DE3005350C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Arzneiverabreichungsmittel,
die aus einem keramischen, porösen Träger mit kleinem Korn
und einem darin aufgenommenen Arzneimittel bestehen.
Arzneimittel wurden bisher in lebende Körper oral, äußerlich
oder durch Injektion in Muskeln oder Blutgefäße verabreicht.
Wird jedoch beispielsweise ein Antibiotikum zur Vermeidung
einer Eiterung einer Verletzung verwendet, so dringt das
absorbierte Arzneimittel in alle Organe des Körpers ein
schließlich des verletzten Teils ein und verteilt sich
über den ganzen Körper, obwohl nur ein Teil des Körpers
das Arzneimittel benötigt. Das heißt, die medizinische Wirkung
des Arzneimittels wird im wesentlichen in normalen, das
Arzneimittel nicht benötigenden Teilen verbraucht. Dement
sprechend ist es schwierig, eine therapeutische Wirkung
lange Zeit aufrechtzuerhalten, und zur Erzielung einer
dauerhaften Wirkung müßte das Arzneimittel kontinuierlich
verabreicht werden. Dies führt häufig zur Erzeugung unerwünschter
Nebenwirkungen.
Um diesen Nachteil zu überwinden, ist es sehr erwünscht,
ein Arzneimittel nur einem begrenzten, wirklich eine
therapeutische Wirkung benötigenden Teil eines lebenden
Körpers zu verabreichen und die Dauer der Wirkung des
Arzneimittels je nach Zustand und der Art der Krankheit
einzustellen.
Es ist bekannt, daß, wenn ein Arzneimittel von einem
geeigneten Träger aufgenommen wird, eine allmähliche Abgabe
charakteristik erhalten werden kann. Beispielsweise offenbaren
die DE-OS 26 51 441 und 27 27 535, daß, wenn eine
antibiotische Substanz, wie z. B. Gentamycin, von körnigem
Polymethacrylat oder Polyacrylat getragen wird, der
Wirkstoff allmählich abgegeben wird.
Zu diesem Zweck wird ein Granulat aus einer pastösen
Zusammensetzung, die das Polymer, ein Arzneimittel, ein
Monomer und einen Polymerisationskatalysator enthält,
hergestellt und dann ausgehärtet. Daher sind die Herstell
verfahren kompliziert und störanfällig. Bei diesem herkömmlichen
Verfahren ist es sehr schwierig, die Abgabegeschwindigkeit
des Arzneimittels zu steuern. Außerdem hat
der Polymerisationskatalysator (Radikalinitiator) unerwünschte
Wirkungen auf das Arzneimittel. Schließlich weist
das als Träger dienende Polymer eine geringe Affinität zum
lebenden Körper auf und kann daher schädlich sein. Deshalb
sollte das zur Heilung einer Krankheit, wie z. B. der
Osteomyelitis, eingesetzte Arzneimittel auf dem körnigen
Träger aus dem Körper nach der Heilung wieder entfernt
werden.
In der US-PS 39 23 969 ist ein poröser Träger für ein Arznei
mittel beschrieben, der physiologisch verträglich ist
und eine allmähliche und lang anhaltende Wirkstoffabgabe
gewährt. Als Träger geeignet sind dabei Oxide, wie SiO₂
oder Al₂O₃, die durch Trocknen der entsprechenden Hydroxidgele
erhalten werden. Die untereinander verbundenen Poren
müssen jedoch die Form eines "Tintenfaßes" aufweisen,
wobei der Hals einen inneren Durchmesser unter 0,1 µm
haben muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Arznei
verabreichungsmittel anzugeben, dessen körniger und poröser
Träger leichter herstellbar ist, dessen Arzneimittelabgabe
geschwindigkeit besser steuerbar ist und der weder für
das Arzneimittel noch für den lebenden Körper schädlich
ist.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Arzneiverab
reichungsmittel, das aus einem körnigen, porösen, keramischen
Träger mit untereinander verbundenen Poren und einem von
diesem aufgenommenen Arzneimittel besteht und dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Träger aus gebranntem α-
Aluminiumoxid oder Apatit besteht, daß die Maximalabmessung
der Trägerkörner 0,1 bis 20 mm, die Durchschnittsporengröße
1 bis 200 µm und die Porosität 5 bis 50% betragen und
daß 0,1 bis 30 Gew.-% des Arzneimittels, auf Basis des
Trägers, vom Träger aufgenommen sind.
Vorteilhaft liegt die Maximalabmessung der Trägerkörner im
Bereich von 0,1 bis 10 mm.
Dieser körnige Träger kann einen festen Kern aufweisen
oder als hohle Kapsel verwendet werden. Ein Arzneimittel
wird in die feinen Poren des Korns oder in den Innenhohlraum
im Fall einer Kapsel durch Imprägnieren bzw. Einfüllen
eingebracht, und das eingebrachte Arzneimittel kann
zur Heilung verschiedener Krankheiten wie z. B. der
Osteomyelitis verabreicht und verwendet werden.
Das als Träger verwendete gebrannte α-Aluminiumoxid oder
der Apatit sind ausgezeichnet bezüglich der Festigkeit und
der physikalischen und chemischen Stabilität sowie auch
der Verträglichkeit mit einem lebenden Körper; die durch
die Verwendung herkömmlicher Kunstharzträger verursachten
Nachteile werden beseitigt. Das im körnigen Träger aufgenommene
Arzneimittel wird allmählich über lange Zeit abgegeben.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß mit dem erfindungs
gemäßen Träger die Arzneimittelabgabecharakteristik
in einem weiten Bereich durch Steuern der Porengröße und
der Porosität (Verhältnis des Porenvolumens zum Gesamt
volumen des Korns) geändert werden kann.
Vorzugsweise liegt die Durchschnittsporengröße im Bereich
von 5 bis 100 µm und die Porosität im Bereich von 20 bis
40%.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Korn des
erfindungsgemäßen Trägers;
Fig. 2A und Fig. 2B Schnitte durch einen als Kapsel
vorliegenden erfindungsgemäßen Träger;
Fig. 3 die Auflösung eines vom Träger aufgenommenen
Arzneimittels mit der Zeit
(Beispiel 1); und
Fig. 4 die Auflösung eines vom Träger aufgenommenen
Arzneimittels mit der Zeit
(Beispiel 2).
Gemäß Fig. 1 besteht ein Korn 1 aus einem porösen keramischen
Material mit einer großen Zahl von in ihrer Gestalt
unregelmäßigen Poren 2. Die äußere Form des Korns ist
nicht besonders kritisch, das Korn kann Kugelform, eine
elliptische Form, eine an den Ecken abgerundete kubische
Form oder eine bohnenartige Form haben. Die optimale Form
wird je nach Verwendungszweck gewählt. Die äußeren Abmessungen
des Korns werden je nach der Verwendungsstelle variiert,
doch wird der maximale Durchmesser bei Verwendung
im menschlichen Körper gewöhnlich auf unter 2 cm und
insbesondere auf unter 1 cm eingestellt. Viele der im Korn 1
vorhandenen Poren 2 stehen untereinander in Verbindung,
und die Größe und die Porosität der Poren 2 können im
weiten Bereichen variiert werden.
Zur Herstellung dieses porösen keramischen Materials
können (1) ein Verfahren, bei dem die Kalzinierung vor
Vollendung des Sinterns abgebrochen wird, (2) ein Verfahren,
bei dem die Kalzinierung in Gegenwart eines verbrennbaren
oder verdampfbaren Stoffes durchgeführt wird, und
(3) ein Verfahren eingesetzt werden, bei dem keramische
Teilchen von gleichmäßiger Größe durch Kalzinieren verbunden
werden. Da sich die Abgabe eines Arzneimittels mit
der Größe und Zahl der Poren 2, d. h. mit der Porosität
der Poren 2, ändert, wird diese Porosität im Korn 1 so
eingestellt, daß eine für die Krankheit optimale Abgabe
des Arzneimittels erhalten werden kann. Beispielsweise
wird im Fall eines Arzneimittels, das eine kontinuierliche
therapeutische Wirkung über lange Zeit ausüben soll, wie
z. B. eines karzinostatischen Mittels, Insulins oder eines
Hormons, die Menge des Arzneimittels je nach dem Krankheits
zustand bestimmt; die Porosität des Korns 1 wird
entsprechend verringert.
Fig. 2A zeigt ein erfindungsgemäßes Trägerkorn, das aus
zwei Halbkugeln 3 aus porösem keramischen Material, die im
Bereich 5 zur Bildung einer Kapsel C verbunden sind, besteht.
In den inneren Hohlraum 4 der Kapsel C wird ein
Arzneimittel eingebracht. Der innere Hohlraum 4 der Kapsel
C kann bei Bedarf in mehrere Bereiche unterteilt sein.
Außerdem kann, wie in Fig. 2B gezeigt ist, eine Kapsel C
aus porösem keramischen Material zwei geschlossene Halb
kugelhälften 8, 9 aufweisen, die miteinander im Bereich 10
verbunden sind und zwei halbkugelförmige innere Hohlräume
6 und 7 begrenzen. In diese Hohlräume 6 und 7 können
verschiedene Arten von Arzneimitteln eingefüllt werden, wie
flüssige, pulverförmige oder gelierte Arzneimittel. Wenn
ein flüssiges Arzneimittel in eine solche Kapsel gefüllt
wird, ist die Wirkungsdauer verhältnismäßig kurz, gewöhnlich
unter 10 h. Daher wird vorzugsweise in eine solche
Kapsel ein pulverförmiges oder geliertes Arzneimittel
aufgenommen. Im Fall eines pulverförmigen Arzneimittels ist
es möglich, die Wirkung sogar über mehrere Jahre aufrecht
zuerhalten.
Ein perlenartiges oder kapselförmiges kleines Korn, das
aus einem porösen keramischen Material besteht und ein in
den inneren Poren oder den inneren Hohlräumen der Kapsel
aufgenommenes Arzneimittel enthält, wird in einen lebenden
Körper eingebracht, wo es allmählich durch die Körperflüssigkeiten,
wie z. B. Magensaft, aufgelöst wird. Um eine
bakterielle Infektion mit z. B. Pseudomonas pyocyaneum,
Staphylococcus aureus zu vermeiden und/oder durch diese
Bakterien verursachte Krankheiten zu heilen, wird ein
Korn, das ein in den inneren Poren oder den inneren Hohlräumen
der Kapsel aufgenommenes Cephalosporin-Arzneimittel
enthält, in die Muskeln eingesetzt. Nach der Heilung kann
das eingesetzte kleine keramische Korn herausgenommen werden,
obwohl sich, auch wenn es in den Muskeln gelassen
wird, keine Nachteile für den Körper ergeben, denn das
Korn ist unschädlich.
Zur Heilung der Osteomyelitis wird das erfindungsgemäße
Arzneiverabreichungsmittel in der erforderlichen Menge in
das Knochenmark eingesetzt. Das Arzneimittel wird allmählich
von den kleinen Körnern abgegeben. Selbst wenn die
kleinen Körner im Knochenmark nach Heilung der Krankheit
gelassen werden, zeigen sich keine nachteiligen Einflüsse
auf den Körper. Bei der Behandlung des Knochentumors wird
ein erfindungsgemäßes Verabreichungsmittel mit einem darin
aufgenommenen karzinostatischen Mittel in einen Knochenteil
eingesetzt, wodurch die Regenerierung des Tumorgewebes
für lange Zeit gehemmt und gleichzeitig das Wachstum
und die Ausbreitung des Knochens in diesem Knochenteil
gefördert werden können.
Hierbei kann, um das Wachstum und die Ausbreitung des
Knochens weiter zu fördern, als Träger Apatit mit einer
der des Knochens ziemlich nahen Zusammensetzung verwendet
werden.
Das erfindungsgemäße Arzneiverabreichungsmittel ist besonders
wertvoll für Antibiotika, beispielsweise Erythromycin,
Lincomycin, Clindamycin, Novobiocin, Vancomycin, Fusidin
säure, Rifamycin, Neomycin, Kanamycin, Gentamycin,
Penicilline und Cephalosporine.
Vorzugsweise wird das Arzneimittel in einer Menge von 1
bis 15 Gew.-%, auf Basis des Trägers, aufgenommen.
Ein besonders bevorzugtes erfindungsgemäßes Arzneiverab
reichungsmittel enthält Gentamycin und ist besonders zur
Heilung der Osteomyelitis geeignet, da es in das beeinträchtigte
Knochengewebe oder dessen Nachbarschaft eingebettet
werden kann.
Die Beziehungen zwischen der Art des in den Poren oder dem
inneren Hohlraum der Kapsel des erfindungsgemäßen Trägers
aufgenommenen Arzneimittels, der Porosität des körnigen
Trägers und der Wirkungsdauer werden nun im einzelnen anhand
der folgenden Beispiele erläutert.
Ein kleines Korn mit einer Form, wie sie in Fig. 2A gezeigt
ist, wurde aus einer porösen Aluminiumoxidkeramik
mit einer Durchschnittsporengröße von 7 bis 50 µm und
einer Porosität von 33% hergestellt, und der Durchschnitts
durchmesser des Korns war etwa 8 mm. Ein Amino
glukosidantibiotikum wurde in das kleine Korn eingebracht.
Die Auflösegeschwindigkeit des Antibiotikums wurde in einem
in-Vitro-Versuch bestimmt. Wie Fig. 3 zeigt, ähnelt
die Kurve der Auflösungscharakteristik einer rechtwinklig
hyperbolischen Kurve, das Arzneiverabreichungsmittel ist
daher als Arzneiverabreichungsmittel mit Langzeitwirkung
geeignet; es kann beispielsweise zur Heilung der Osteomyelitits
durch Einbettung in den Knochen verwendet werden.
In ein kleines Korn mit einer Form, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist, aus einem porösen Aluminiumoxidkeramikmaterial
wurde ein Cephalosporin-Antibiotikum aufgenommen. Die
Auflösegeschwindigkeit des Antibiotikums wurde im in-
Vitro-Versuch bestimmt, die Auflösungskurven sind in Fig. 4
dargestellt.
Aus der Kurve A der Fig. 4 ist ersichtlich, daß, je größer
die Durchschnittsporengröße und die Porosität des Korns
sind, umso größer ist die Menge an Arzneimittel, die im
Korn aufgenommen werden kann. Da das Arzneimittel aber in
verhältnismäßig kurzer Zeit völlig herausgelöst wird, ist
die Wirkungsdauer des Arzneimittels gering.
Kurve C der Fig. 4 zeigt, daß bei kleiner Porengröße und
Porosität die Menge an aufgelöstem Arzneimittel zwar ver
hältnismäßig gering ist, doch wird es allmählich über eine
verhältnismäßig lange Zeit abgegeben, wodurch die medizinische
Wirkung über lange Zeit aufrechterhalten werden
kann. Demgemäß kann ein Arzneiverabreichungsmittel mit
einem kleinen Korn mit einer verhältnismäßig geringen
Porengröße und Porosität zur Heilung nicht nur der Osteomyelitis,
sondern auch anderer Krankheiten verwendet werden.
Aus den vorstehenden Erläuterungen wird klar, daß die
Wirkungsdauer und die Abgabegeschwindigkeit des erfindungsgemäßen
Arzneimittels im lebenden Körper durch Einstellen
der Porengröße und der Porosität des körnigen Trägers frei
gesteuert werden können. Außerdem kann das erfindungsgemäße
Arzneiverabreichungsmittel nicht nur oral, sondern auch
durch andere zur Erreichung der beabsichtigten medizinischen
Wirkung geeignete Verfahren eingesetzt werden.
Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Arzneiverab
reichungsmittel in den Muskeln oder Knochen eingebettet oder
dem beeinträchtigten Teil des Körpers gemäß anderen, je
nach Zustand und Art der Krankheit ausgewählten Verabreichungs
maßnahmen zugeführt werden. Daher ist das erfindungs
gemäße Arzneiverabreichungsmittel zur Beschleunigung
der Heilung bei an verschiedenen Krankheiten leidenden
Patienten sehr wertvoll.
Claims (3)
1. Arzneiverabreichungsmittel, das aus einem körnigen,
porösen, keramischen Träger mit untereinander verbundenen
Poren und einem von diesem aufgenommenen Arzneimittel
besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (l; C) aus gebranntem α-Aluminiumoxid oder Apatit besteht,
daß die Maximalabmessung der Trägerkörner 0,1 bis 20 mm, die Durchschnittsporengröße 1 bis 200 µm und die Porosität 5 bis 50% betragen und
daß 0,1 bis 30 Gew.-% des Arzneimittels, auf Basis des Trägers (l; C) vom Träger (l; C) aufgenommen sind.
daß der Träger (l; C) aus gebranntem α-Aluminiumoxid oder Apatit besteht,
daß die Maximalabmessung der Trägerkörner 0,1 bis 20 mm, die Durchschnittsporengröße 1 bis 200 µm und die Porosität 5 bis 50% betragen und
daß 0,1 bis 30 Gew.-% des Arzneimittels, auf Basis des Trägers (l; C) vom Träger (l; C) aufgenommen sind.
2. Arzneiverabreichungsmittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger eine körnige Kapsel (C) mit dem im Innen
hohlraum (4; 6, 7) der Kapsel (C) aufgenommenen
Arzneimittel ist.
3. Arzneiverabreichungsmittel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Arzneimittel ein Antibiotikum vom Träger (l; C)
aufgenommen ist und das Arzneiverabreichungsmittel
zur Heilung von Osteomyelitis im zu behandelnden
Knochengewebe oder in dessen Nähe einbettbar ist.
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