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" Vorrichtung zum Heben und Senken von Rampen an Schwimm-
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brücken" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben und Senken
von Rampen an Schwimmbrücken bzw. auch Schwimmbrückenteilen. 3. (n J Insbesondere
ist der Einsatz dcl neuen Vorrichtung an Schwimmbrücken gedacht, die keine eigenen
Kraftquellen zum Betrieb einer solchen Vorrichtung aufweisen.
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Eine bekannte derartige Vorrichtung weist im wesentlichen eine handbetätigte
Hydraulikkolbenpumpe auf, die an einen drucklosen Hydraulikbehälter offener Bauweise
ohne Be@stsicherung angeschlossen ist.Der Kolben im Hydraulikzylinder weist ungleiche
Kolbenflächen auf. Zur Verbindung der Hydraulikkolbenpumpe mit dem Behälter sind
Schläuche vorgesehen.
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Eine solche Vorrichtung s@h@int im Niederdruck- und Mitteldruckbereich
zwischen 0 und 80 bar ohne weiteres einsatzfähig.
Dabei wird die
Rampe über die mittels eines Handhebels zu betätigende Handpumpe angehoben.
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Wird die Rampe jedoch einer Verkehrs last ausgesetzt, zum Beispiel
beim Überfahren durch einen Panzer, wenn dieser über den Kuppelpunkt zwischen Brücken-
und Rampenabschnitt fährt, entsteht hoher Druck bis etwa 500 bar. Dieser hohe Druck
pflanzt sich über die Hydraulikschläuche bis zur Kolbenpumpe fort. Ungleiche Mengen
der Hydraulikflüssigkeit fließen bei Bewegung und Belastung des Hydraulikzylinders
von diesem zum Hydraulikbehälter und umgekehrt. Das bedeutet, daß bei den bei derart
hohen Drücken nicht ausbleibenden Undichtigkeiten Hydrauliköl in das die Schwimmbrücke
tragende und diese umgebende Wasser gelangt und letzteres verschmutzt.
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Des weiteren muß der Ölbehälter der Rampe mittels Verschluß schrauben
für den Straßentransport verschlossen werden. Wird diese Verschlußschraube am Hydraulikölbehälter
vor Betätigung der Vorrichtung bzw. Benutzung der Rampe nicht geöffnet, führt dieser
Bedienungsfehler zum Bersten des Hydraulikölbehälters und zu entsprechend massiver
Umweltverschmutzung. Im übrigen sind weitere Bedienungsfehler durch die nicht abgesicherten
Schaltstellungen der Handpumpe möglich.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung
zum Heben und Senken von Rampen an Schwimmbrücken dergestalt weiterzubilden, daß
die aufgezeigten Nachteile der bekannten Vorrichtung vermieden, also vor allem bei
evtl. und auf die Dauer nicht zu vermeidenden Undichtigkeiten keine Umweltverschmutzung
eintritt. Des weiteren soll ganz allgemein die Vorrichtung betriebssicherer und
einfacher bedienbar gemacht werden.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe ausgehend von der eingangs
beschriebenen Vorrichtung durch eine solche, bei welcher der Hydraulikzylinder als
Gleichlaufzylinder mit einem Kolben mit gleichen Flächen ausgebildet ist, unmittelbar
am Hydraulikzylinder auf dessen Hochdruckseite ein Rückschlag- und Druckbegrenzungsventil
angeordnet ist und der Hydraulikbehälter als geschlossener Druckbehälter mit Druckverbindungsventilen
ausgebildet ist.
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Sind zum Betreiben der Rampe zwei gleiche Vorrichtungen vorgesehen,
können vorteilhafterweise zwischen diesen Ausgleichsleitungen angeordnet sein.
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Durch die gewählte Kolbenausbildung treten bei Belastung auf beiden
Seiten des Hydraulikzylinders gleiche Mengen von Hydraulikflüssigkeit ein bzw. aus.
Durch die vorgesehenen Ventile pflanzt sich der beim Überfahren des Kuppelpunktes
durch ein Fahrzeug entstehende Hochdruck nicht über die Verbindungsschläuche bis
zur Pumpe fort. Dadurch ist zunächst eine Ursache für entstehende Undichtigkeiten
ausgeschaltet. Treten solche trotzdem auf, ist der Austritt von Hydraulikflüssigkeit
minimal gegenüber den mit hohen Drücken beaufschlagten Verbindungsschläuchen. Da
durch den Gleichlaufzylinder keine Mengenänderungen im Hydraulikbehälter entstehen,
kann dieser als geschlossener Behälter ausgeführt werden. Es entfällt also die Möglichkeit
von Bedienungsfehlern, wie sie im Zusammenhang mit dem vorbekannten Stand der Technik
geschildert wurden.
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Die Ausbildung als Druckbehälter erfolgt, um gegen evtl.
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Mengenunterschiede, bedingt durch entsprechende Temperaturunterschiede
und dergleichen, abzusichern.
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Durch die vorzugsweise vorgesehenen Ausgleichs leitungen bei zwei
gleichen Vorrichtungen können unterschiedliche Leistungen der beiden handbetätigten
Pumpen ausgeglichen werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe
erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in den
beigefügten Zeichnungen rein schematisch und beispielsweise dargestellten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes.
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Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Bereiches einer Rampe, in welchem
die erfindungsgemäße Vorrichtung angeordnet ist. Im Bereich der Vorrichtung ist
der seitliche Rampenmantel ausgeschnitten, Fig. 2 gibt das Schaltschema einer Gesamtvorrichtung
mit zwei parallelgeschalteten Einzelvorrichtungen wieder.
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In einem Schwimmkörper 1 zum Beispiel dem Endponton einer aus Schwimmpontons
bestehenden Schwimmbrücke ist eine Rampe 2 angelenkt. Sie kann um den Anlenkpunkt
3 bzw. die Anlenkachse geschwenkt werden, so daß sie jeweilige Höhenunterschiede
zwischen dem Deck 4 des Schwimmkörpers 1 und dem benachbarten Ufer ausgleichen kann
Zum Heben und Senken dieser Rampe 2 ist eine handbetätigte Vorrichtung vorgesehen,
die im wesentlichen aus einer Hydraulikkolbenpumpe 5, die über ein Gestänge 6 von
einer Bedienungsperson 7 betätigt werden kann und einem Hydraulikzylinder 8, der
mit der Pumpe 5 beaufschlagbar ist,besteht.
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Der Hydraulikzylinder 8 ist als doppelt wirkender Arbeitszylinder
ausgebildet.Der Zylinder ist einerseits bei 9 an der Rampe, der Kolben andererseits
bei 10 am Schwimmkörper 1 angelenkt.
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Das Hydraulikschema ist in Fig. 2 dargestellt, wobei die bevorzugte
Ausführungsform mit zwei gleichen Vorrichtungen
die entsprechend
zusammengeschaltet sind, wiedergegeben ist.
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Die Handpumpe 5 ist beidseits mit Rückschlagventilen 11 und 12 abgesichert.
Des weiteren ist ein als Druckbegrenzungsventil wirkendes Überdruckventil 13 vorgesehen.
Die Handpumpe 5 steht einerseits mit einem ölbehälter 14 in Verbindung, andererseits
mit einem Mehrwegeventil 15 mit vier Ventilstellungen I, II, III und IV. In Stellung
II wird die Rampe gesenkt, in Stellung III wird die Rampe angehoben.Stellung I ist
für Transport und Übergang vorgesehen. In Stellung IV kann die Rampe schnell abgelassen
werden. In der Ansaugleitung der Handpumpe 5 ist im ölbehälter 14 noch ein Saugfilter
16 vorgesehen. Des weiteren ist der ölbehälter 14 mit einem Belüftungsventil 17
und einem Druckbegrenzungsventil 18 ausgestattet. In der Leitung zwischen Handpumpe
5 und Mehrwegeventil 15 ist ein Meßanschluß 19 vorgesehen.
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Vom Mehrwegeventil 15 führt eine Leitung an die eine Seite des doppelt
wirkenden Arbeitszylinders 8, eine weitere Leitung an die andere Seite desselben.
Dieser Hydraulikzylinder 8 ist ebenfalls mit einem als Druckbegrenzungsventil wirkenden
Überdruckventil 20, einem Sperrventil 21 und einem Meßanschluß 22 ausgestattet,
welch letzterer zugleich als Entlüftungsventil dient.
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Der Hydraulikzylinder 8 ist als Gleichlaufzylinder mit einem Kolben
23 mit gleichen Flächen ausgebildet. Der Hydraulikölbehälter 14 ist als geschlossener
Druckbehälter ausgeführt.
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Die dargestellten vollkommen gleichen Vorrichtungen sind über Verbindungsleitungen
zusammengeschaltet , zum einen ist eine als Ausgleichsleitung dienende Verbindungsleitung
24
mit Kupplungen 25 zwischen den beiden Hydraulikölbehältern vorgesehen, zum anderen
eine als Ausgleichsleitung dienende Verbindungsleitung 26 mit Kupplungen 27 zwischen
den beiden Bodenseiten der beiden Hydraulikzylinder 8.
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L e e r s e i t e