DE3004493A1

DE3004493A1 - Vorrichtung zur ermittlung des druckes bei luftbereiften fahrzeugraedern

Info

Publication number: DE3004493A1
Application number: DE19803004493
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. 3000 Hannover Spitz
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1980-02-07
Filing date: 1980-02-07
Publication date: 1981-08-13

Description

Continental Gummi-Werke AG, Hannover
Vorrichtung zur Ermittlung des Druckes bei luftbereiften Fahrzeugrädern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung des Druckes bei luftbereiften Fahrzeugrädern, insbesondere Reifendruckwächter, wobei eine Druckdose, ein Schalter oder dergl.
durch ein Stellglied beaufschlagbar sind, das von einer unter der Wirkung des Reifeninnendruckes stehenden Membran betätigt wird, und wobei eine Membranseite einen Hohlraum begrenzt, welcher ein Kompensationsgas enthält.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art befindet sich die das Kompensationsgas enthaltende Kammer auf der Seite der Membran, die der vom Reifeninnendruck beaufschlagten Membranseite gegenüberliegt. Dies hat zur Folge, daß die Temperatur der Felge, die als metallischer Körper im Regelfalle eine gegenüber dem Beifeninnenraum unterschiedliche Temperatur aufweist, einen nachteiligen Einfluß auf das Kompensationsgas ausüben kann. Dies bedingt wiederum, daß bei angestiegener Temperatur des Felgenkörpers und der dadurch bedingten erhöhten Temperatur des Kompensationsgases ein kleiner Luftdruck im Reifenhohlraum vorgetäuscht wird.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, äußere Finflusse auf das gompensationsgas weitgehend auszuschalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe befindet sich erfindungsgemäß der das Kompensationsgas aufnehmende Hohlraum auf der dem Reifenhohlraum zugekehrten, der Einwirkungsstelle des Stellgliedes abgekehrten Seite der Membran, wobei mit Vorteil die den Hohlraum begrenzende, dem Reifenhohlraum zugekehrte Wandung uneben, z.B. mit Vorsprüngen und Rippen oder dergl. ausgestattet sein kann.
Die Kammer, welche das Kompensationsgas enthält, ist nunmehr dem zu messenden Reifenhohlraum unmittelbar zugekehrt, wobei es durch konstruktive Maßnahmen möglich ist, ein Temperaturgefälle zur Kammer hin weitgehend auszuschalten und den Wärmeübergang zur Kammer hin noch durch die erwähnten Maßnahmen, nämlich durch Vorsprünge, Rippen und dergl. zu verbessern.
Aus den vorgenannten Gründen ist somit der Temperatureinfluß der metallischen Felgenkörper weitgehend reduziert, wobei es auch möglich ist, dafür zu sorgen, daß die Seite der Membran, die vom Beifeninnendruck beaufschlagt ist und die aufgrund der erfindungsgemäßen Ausführung dem Reif enhohlraum abgekehrt ist, durch geeignete Zuführungskanäle bzw. Durchtrittsöffnungen wärmetechnisch günstig beeinflußt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Die Abbildung zeigt einer radialen Teilschnitt durch ein mit einem ReiZendruckwächter lusgestattetes Fahrzeugrad.
Die metallische Felge 1 weist eine mit Gewinde versehene Durchbrechung 2 auf, in die ein zur Aufnahme der Vorrichtung geeigneter pfropfenartiger Grundkörper 3 einschraubbar ist. Der Grundkörper 3 ist an der Außenseite der Felge bundartig bei 4 verbreitert und gegenüber der Felge 1 durch einen Bing 5 luttdicht abgedichtet.
Der Grundkörper 3 weiSt an seiner dem Beifenhohlraux zugeldirt.n Stirnseite eine flache Ausnehmung 6 auf, in die eine Scheibe 7 eingesetzt ist, welche an ihrer Unterseite eine flache Ausnehmung 8 aufweist, die nach unten hin durch eine Membran 9 luftdicht abgeschlossen ist. Die Scheibe 7 schließt die Ausnehmung 8 gegenüber dem Reifenhohlraum durch eine Trennwand 10 ab, welche mit einer Riffelung oder dergl. versehen ist, damit möglichst kein Temperaturgefälle zwischen dem Reifenhohlraum und der Ausnehmung 8 entsteht, welche die Kammer für das Kompensationsgas bildet. Uber den Umfang verteilt außerhalb des Bereiches der Ausnehmung 8 ist die Scheibe 7 mit axial verlaufenden Kanälen 17 versehen, die auch Sektoren bilden können bzw. vergleichsweise große Durchgangsquerschnitte aufweisen können. Die Kanäle 11 führen vom Reifenhohlraum aus zu der flachen Ausnehmung 6, die nach oben hin durch die Membran 9 begrenzt ist. Die so gebildete Kammer 12 steht also unter dem Druck, der auch im Reifenhohlraum herrscht.
Zentral ist der Grundkörper 3 mit einer Bohrung zur verschiebbaren Lagerung eines Stellgliedes 13 versehen, der an der Membran 9 anliegt und deren Bewegungen auf eine Druckdose 14 oder dergl. übertragen werden können. Die Halterung und Lagerung des Stellgliedes 13 sind dabei so ausgeführt, daß Druckverluste durch den in der Kammer 12 herrschenden Druck ausgeschlossen sind.
Die durch die Ausnehmung 8 gebildete Kammer zur Aufnahme des Kompensationsgases ist somit gewissermaßen allseitig von der zu messenden, innerhalb des Reif enhohlraumes befindlichen Luft umschlossen. Lediglich die die Kanäle 11 begrenzenden Wandungsteile der Scheibe 7 stellen noch eine körperliche Verbindung zu dem Grundkörper 3 her. Der dadurch mögliche Einfluß auf das Kompensationsgas ist jedoch sehr gering.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die die Kanäle 11 begrenzenden, zu der Trennwand 10 führenden Stege aus einem Werkstoff bestehen, der gegenüber demjenigen der Trennwand 10 eine nennnswert schlechtere Wärmeleitfähigkeit aufweist.
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Claims

Ansprüche: 10 Vorrichtung zur Ermittlung des Druckes bei luftbereiften Fahrzeugrädern, insbesondere Reifendruckwächter, wobei ein auf eine Druckdose, einen Schalter oder dergl. einwirkendes Stellglied durch eine vom Reifeninnendruck bewegbare Membran beeinflußbar ist und wobei ferner eine Membranseite einen Hohlraum begrenzt, der ein Kompensationsgas enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hohlraum (8) auf der dem Reifenhohlraum zugekehrten, der Einwirkungsstelle des Stellgliedes (13) abgekehrten Seite der Membran (9) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlraum (8) begrenzende, dem Reif enhohlraum zugekehrte Wandung (10) uneben, z.B. mit Vorsprüngen und Rippen oder dergl. versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Hohlraum (8) abgekehrte, von dem Stellglied (13) durchsetzte Hohlraum (12), der von der Membran (9) begrenzt ist, über mehrere, zumindest an zwei gegenüberliegenden Stellen befindliche Durchtrittsöffnungen (11) mit dem Reifenhohlraum in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (11) durch etwa radial verlaufende schmale Stege begrenzt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich drei Stege über den Umfang verteilt angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlraum (8) begrenzende Wandung (10) an ihrer dem Reifenhohlraum zugekehrten Fläche wärme strahlungaufnehmend ausgebildet, insbesondere schwarz eingefärbt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege, die zu der Wandung (10) führen, welche den Hohlraum (8) begrenzt und dem Reifenhohlraum zugekehrt ist, aus einem Werkstoff bestehen, der gegenüber dem Werkstoff für die Wandung eine schlechtere Wärmeleitfähigkeit aufweist.