DE2854518A1

DE2854518A1 - Vorrichtung zur ueberwachung und anzeige des kraftfahrzeugreifendruckes

Info

Publication number: DE2854518A1
Application number: DE19782854518
Authority: DE
Inventors: Guenter Pruss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-12-16
Filing date: 1978-12-16
Publication date: 1980-06-26

Description

Vorrichtung zur Oberwachung und Anzeige des Kraftfahrzeugreifendruckes
====================================================================== Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung des Druckes im Kraftfahrzeugreifen und zur Anzeige im Fahrzeuginneren während des Betriebes.
Bei dem derzeitigen hohen Kraftfahrzeugbestand können sich schon geringe Fehlerwahrscheinlichkeiten verheerend auf die Unfallstatistik auswirken. Man entwickelt daher die Kraftfahrzeuge, in ihren die Sicherheit beeinflussenden Aggregaten, bis zu einer extrem hohen Fehlersicherheit. Insbesondere wird bei solchen Entwicklungen die Einflußmöglichkeit des Fahrers, der in zunehmendem Maße der Kraftfahrzeugtechnik verständnislos gegenübersteht, ausgeschaltet.
Diese Entwicklung trifft jedoch für die Kraftfahrzeugbereifung nicht zu. Obwohl dieses Kraftfahrzeugteil die Sicherheit in höchstem Maße beeinflußt, konnte bisher die Mitwirkung des Fahrzeuglenkers bei der laufenden Überwachung nicht ausgeschaltet werden. Trotz aller Anstrengungen der Reifenindustrie hängt die Sicherheit des Fahrzeuges nach wie vor von einer laufenden Überwachung des Reifendrucks ab. Bei Unterschreiten einer Druckuntergrenze wird jedes Kraftfahrzeug äußerst instabil und verkehrsunsicher. Ständige Ermahnungen durch die Massenmedien, die Polizei und die Verbände an den in der Regel unaufmerksamen Kraftfahrzeuglenker können dieses Problem nur begrenzt mildern.
Ein Ausweg aus dieser mißlichen Situation besteht darin, den Reifendruck unter Abgabe deutlicher Warnsignale bei Unterschreitung des Mindestdrucks im Kraftfahrzeug laufend anzuzeigen.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art erfüllt diesen Zweck.
Zwar gibt es einige Veröffentlichungen, die eine solche Vorrichtung beschreiben, insbesondere Vorrichtungen mit Referenzkammern im Reifeninnenraum, die aber für die Temperaturnachführung einen zusätzlichen technischen Aufwand verlangen, sie dadurch komplizieren und verteuern.
Die Aufgabe der vorl-;e9enden Erfirdunci besteht darine richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die von der Sicherheit und vom Preis her für Serienkraftfahrzeuge geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über eine drucksicher abgedichtete Durchführung der Felge eine Vorrichtung gemäß der Erfindung an den Reifeninnenraum angeschlossen ist.
Im Gegensatz zu bereits bekannten Vorrichtungen, wie beispielsweise von Pirelli-Italien beschrieben, befindet sich die Membrane der Vorrichtung nicht im Reifeninnenraum. Außer der Membrane, sind weder bewegliche Teile, noch eine Referenzkammer angeordnet, die mit einem vorgegebenen Druck gefüllt ist. Die genannte Vorrichtung hat allein die Aufgabe, die außerhalb des Luftreifens befindliche Membrane mit dem jeweils im Reifeninnenraum herrschenden Druck zu belasten, sie wird dadurch gegen einen Kontakt gedrückt, von dem sie sich nur bei Druckverlust trennt und dadurch eine Anzeige auslöst.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, in der eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
Die Zeichnungen zeigen: FIGUR 1 : Einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung ~ FIGUR II: Eine Skizze eines Reifens und einer Felge, in die die Vorrichtung eingebaut ist.
Eine Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Schaft I und einer Membraneaufnahme 2, die fest miteinander verbunden sind. Sowohl der Schaft I als auch die Membraneaufnahme 2 sind als Hohizylinder ausgebildet, die konzentrisch miteinander verbunden sind. Zu diesem Zwecke besitzt der die Membranenaufnahme 2 bildende Hohlzylinder eine dem Schaft I zugewandte Bodenfläche 3, die in ihrer Mitte eine dem inneren Durchmesser des Schaftes 1 entsprechende Bohrung 4 aufweist. Gegenüber der Bodenfläche 3 ist die Membranenaufnahme 2 mit einer Membrane 5 druckdicht verschlossen. Diese Membrane 5 kann Bewegungen in Richtung der Längsachse des Schaftes I ausführen.
Durch die Bohrung 4 des Schaftes I wird der Innendruck des Reifens 6 auf die Innenseite der Membrane 5 übertragen, deren Aussenseite sich gegen den Kontakt 7 anpreßt, der in einem an der Membranenaufnahme befestigten Gehäuse isoliert angeordnet ist, Der Schaft I, der durch die Felge 9 in den Reifeninnenraum hineinragt, ist gleichzeitig Massekontakt; der Kontakt 7 an der Membrane 5 im Gehäuse 8 ist an eine nichtgezeigte Obertragung in das Fahrzeuginnere angeschlossen.
Die Vorrichtung kann für jeden Fahrzeugtyp zur Anwendung kommen, da alle möglichen Reifendruckverhältnisse direkt auf die Membrane außerhalb des Reifens wirken können und ein Referenzdruck nicht erforderlich ist; die Temperaturnachführung ist durch die von innen nach außen führende Luftsäule ständig gegeben. Die Bohrung 4 kann ggf. in ihrem Durchmesser besonderen Bedingungen angepaßt werden, sie dient aber auch der Aufnahme von zusätzlichen Meßsonden und anderem elektronischen Zubehör, soweit erforderlich.
Die genannte Vorrichtung kann sowohl aus Metall als auch aus geeigneten Kunststoffen gefertigt sein, solange Leitfähigkeit oder Isolierungserfordernisse Berücksichtigung finden.

Claims

Vorrichtung zur Uberwachung und Anzeige des Kraftfahrzeugreifendrucks-Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Anzeigen und übertragen eines Druckverlustes in einem an einem Kraftfahrzeug angebrachten Luftreifen mit einer vorzugsweise aus Metall bestehenden Membrane, die einen Schaft mit Membranenaufnahme druckdicht verschließt und so eine konstruktive Einheit bildet, die ebenfalls druckdicht durch die Felge geführt ist, so daß sich die Membrane außerhalb des Reifeninnenraumes befindet, der Betriebsdruck des Luftreifens durch den Schaft auf die außenliegende Membrane wirkt, die Membrane auf einen Kontakt drückt, der sich in einem Gehäuse auf der Membranenaufnahme befindet, so daß die Membrane bei Druckverlust im Luftreifen vom Kontakt abhebt und über die elektronische Übertragung eine Anzeige im Fahrzeuginneren auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß keine separate Referenzkammer angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruchl u.2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane außerhalb des Reifeninnenraumes angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch b.3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur im Reifeninnenraum und in der außenliegenden Membrane ständig ausgeglichen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruchl b.4, dadurch gekennzeichnet, daß sie für jeden bekannten Fahrzeugtyp geeignet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruchl b.5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung Reduzier- oder Elektronische Ausstattungen aufnimmt.
7. Vorrichtung nach Anspruchl b.6,dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen isolierten Kontakt aufweist.