DE3003806A1

DE3003806A1 - Schildausbaugestell

Info

Publication number: DE3003806A1
Application number: DE19803003806
Authority: DE
Inventors: Günter 4356 Westerholt Blumenthal; Wolfram Dipl.-Ing. 4178 Kervenheim Harryers; Hermann Dr.-Ing. 4300 Essen Irresberger
Original assignee: Ruhrkohle AG; Bergwerksverband GmbH; Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Current assignee: Bergwerksverband GmbH; RAG AG; Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Priority date: 1980-02-02
Filing date: 1980-02-02
Publication date: 1981-08-13

Description

Schildausbaugestell
Die Erfindung betrifft ein Schildausbaugestell, insbesondere mit einem durch auf einer Liegendkufe gelagerten hydraulischen Stempel abgestützten und durch auf der Liegendkufe gelenkig gelagerte Schwingen höhenverstellbar geführten Bruchschild und einer vorkragenden Hangendkappe, die an einer Gelenkachse am kohlenstoßseitigen freien Ende des Bruchschildes angelenkt ist und am kohlenstoßseitigen Ende mit einer Anstellkappe versehen ist.
Beim Einsatz von Schildausbaugestellen als Strebausbau entstehen große Schwierigkeiten während des Transports.
Derartige Schwierigkeiten betreffen nicht nur den Transport zum Einsatzort, sondern insbesondere beim Erreichen der naugrenze durch einen Abbaubetrieb und dementsprechend vorzunehmenden Abtransport der Schildausbaugestelle.
Üblicherweise wird bei Erreichen der Baugrenze der Bereich der Bruchschilde im Bruchraum liegend unter dem Schutz eines Netzhemdes ausgebaut, so daß beim Vorziehen und Drehen der Schilde in die Abförderrichtung das Bruchhaufwerk nicht nachrol lt und diesen Vorgang behindert. Die Errichtung ist eine sehr arbeitszeit- und somit kostenintensive Tätigkeit.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Schildausbaugestell zu schaffen, das geeignet ist, bei Erreichen der Baugrenze ohne das Auflegen eines Netzhemdes ausgebaut zu werden und somit Zeit und Kosten einzusparen und das darüber hinaus aufgrund seiner Abmessungen einen besseren und einfacheren Transport in den beengten untertägigen Strecken ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hangendkappe als mehrfach einklappbare Faltkappe ausgebildet ist.
Es erweist sich als besonders vorteilhaft im Rahmen der Erfindung, daß die Faltkappe aus drei gelenkig miteinander verbundenen Kappenabschnitten besteht, wobei der mittlere Kappenabschritt um mindestens 90 ° Grad einklappbar und der mit dem mittleren Kappenabschnitt verbundene, zum Kohlenstoß gerichtete, vordere Kappenabschnitt gegenüber dem mittleren Kappenabschnitt wiederum um mindestens 180 ° einklappbar ausgebildet sind. Die erfindungsgemäße Faltkappe ermöglicht beim Ausrauben eines Strebes ein Vorziehen und leichtes Drehen der Schildausbaugestelle aufgrund einer im wesentlichen auf die Liegendkufenspitze abgestimmte, Verkürzung des vorderen Schildausbaubereiches.
Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.
Der technische Fortschritt der Erfindung ist im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Ausbauen des Bruchraumes mit einem Netzhemd nicht mehr erforderlich ist und somit unter Gewährleitung von mehr Sicherheit Zeit, Kosten und Personal eingespart werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 Eine Seitenansicht teilweise geschnitten eines Schildausbaugestelles nach der Erfindung mit einer an das Hangende angepaßten Faltkappe und Fig. 2 das Schildausbaugestell nach Fig. 1 mit einer eingeklapptem Hangendkappe.
Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel betrifft ein Schildausbaugestell mit einem Lenker- oder Lemniskatengetriebe.
Es sind jedoch auch andere SChildausbautypen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Faltkappe vorstellbar.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schildausbaugestell 1 besteht im wesentlichen aus einem Bruchschild 7 mit Seitenblechen 8 und einer mit dem Bruchschild 7 über eine Gelenkachse 10 verbundene Hangendkappe 9. wobei die Hangendkappe 9 als auch der Bruchschild 7 über gelenkig gelagerte hydraulische Zylinder 3 und 4 auf der Liegendkufe 2 abgestützt sind. Das Lemniskatengetriebe mit den gelenkig gelagerten Schwingen 5 und 6 ermöglicht bei Stempeleinschub durch Lastaufnahme eine etwa bankrechte Bewegung der Hangendschildspitze auf einem Teil einer gedachten Lemniskate.
Die Hangendkappe 9 ist unterteilt in drei Kappenabschnitte 11, 12 und 13. Die Kappenabschnitte 11 und 12 bzw. 12 und 13 sind jeweils durch Gelenke 14, 15 die als Sperrgelenke ausgebildet sind, miteinander verbunden. Zum Rauben der einzelnen Schildausbaugestelle 1 werden die Kappenabschnitte 12 und 13 eingeklappt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, wird der Kappenabschnitt 12 im Gelenk 14 um mindestens 90 ° nach unten eingeklappt und der zum Kohlenstoß gerichtete vordere Kappenabschnitt 13 wird gegenüber dem mittleren Kappenabschnitt 12 vorher um mindestens 180 ° eingeklappt. Das derartig in seinen Baumaßen verkürzte Schildausbaugestell 1 wird zum Zwecke des Raubens in den freien Raum vor dem Schild hineingezogen und kann dort aufgrund seiner Abmessung ohne Schwierigkeiten gedreht werden. Das Einklappen der Kappenabschnitte 11, 12 und 13 bzw. das Lösen der Sperrgelenke 14, 15 kann mit Hilfe von mechanischen oder hydraulisch betriebenen Hilfseinrichtungen vorgenommen werden.
1 Schildausbaugestell 2 Liegendkufe 3, 4 hydraulische Stempel 5, 6 Schwingen 7 Bruchschild 8 Seitenbleche 9 Hangendkappe 10 Gelenkachse 11 12 Kappenabschnitte 13 14 15 Gelenke 16 Kufenspitze L e e r s e i t e

Claims

Schildausbaugestell Patentansprüche: 1. Schildausbaugestell insbesondere mit einem durch auf einer Liegendkufe gelagerten hydraulischen Stempel abgestützten und durch auf der Liegendkufe gelenkig gelagerte Schwingen höhenverstellbar geführten Bruchschild und einer vorkragenden Hangendkappe, die an einer Gelenkachse am kohlenstoßseitigen freien Ende des Bruchschildes angelenkt ist und am kohlenstoßseitigen Ende mit einer Anstellkappe versehen ist, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Hangendkappe (9) als mehrfach einklappbare Faltkappe ausgebildet ist.
2. Schildausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltkappe aus drei gelenkig miteinander verbundenen Kappenabschnitten (11, 12, 13) besteht, wobei der mittlere Kappenabschnitt (12) um mindestens 90 ° einklappbar und der mit dem mittleren Kappenabschnitt (12) verbundene, zum Kohlenstoß gerichtete, vordere Kappenabschnitt (13) gegenüber dem mittleren Kappenabschnitt (12) wiederum um mindestens 180 ° einklappbar ausgebildet sind.
3. Schildausbaugestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Kappenabschnitten (11, 12, 13) vorgesehenen Gelenke (14, 15) als Sperrgelenke ausgebildet sind.
4. Schildausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einklappen der Kappenabschnitte (11, 12, 13) zwischen den Kappenabschnitten (11, 12, 13) mechanisch und/oder hydraulische betätigbare Hilfseinrichtungen vorgesehen sind.