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Einschiebeangel für Gattersägeblätter
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Die Erfindung betrifft eine für Gattersägeblätter bestimmte Einschiebeangel,
an derem Schaftende zwei quer zu dem Schaft angeordnete, einen Angel kasten bildende
Platten befestigt sind, die innenseitig Tragleisten aufweisen, mit denen sie an
beiden Seiten des Gattersägeblattes fest angeordnete Kopftragleisten beidseitig
umgreifen.
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Bei einer bekannten Sägeangel für Gattersägeblätter sind letztere
mit an ihnen fest angeordneten Taschen auf an dem Schaft der Sägeangeln angeordnete
Zwischenstücke aufschiebbar, wobei an den Zwischenstücken Blattfedern angeordnet
sind, die mit ihrem federnden Ende zur Sicherung des Gattersägeblattes gegen unbeabsichtigtes
Verschieben an den Zwischenstücken in
randseitigen Einbuchtungen
an den Taschen rasten. Diese Sicherung hat jedoch den Nachteils daß die Kraft.der
Blattfeder nur relativ gering bemessen sein darf, da anderenfalls zum Einrasten
der Blattfeder in die an den Taschen befindlichen Einbuchtungen ein zu großer Kraftaufwand
erforderlich ist. Blattfedern mit relativ geringer Federkraft gewährleisten aber
keine ausreiche-nde Sicherung des Gattersägeblattes gegen unbeabsichtigtes Verschieben.
So vermögen sie das Gattersägeblatt baispielsweise für den Fall nicht festzuhalten,
daß Magnetlehren zum Auswechseln durch Zug von dem Gattersägeblatt gelöst werden
sollen. Es sind ferner derartige Blattfedern dem rauhen Sägewerksbetrieb nicht gewachsen.
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Bei einer ebenfalls bekannten Einschiebeangel erfolgt die Sicherung
des Gattersägeblattes in dem Angel kasten durch beiderseitig des Gattersägeblattes
Spannklauen, die mit Verzahnungen in Verzahnungen an den den Angel kasten bildenden
Platten eingreifen und mittels einer Feststellschraube in Eingriff gehalten werden,
während die Spannklauen nach Drehen der Feststellschraube um 9o° auger Eingriff
mit den Verzahnungen der Platten geschoben werden können. Diese Sicherung der Gattersägeblätter
in den Angelkästen ist jedoch insofern umständlich und zeitraubend, als zum jedesmaligem
Herausnehmen eines Gattersägeblattes aus den Angelkästen
die Feststellschraube
gedreht und die Spannklauen aus den Verzahnungen der die Angelkästen bildenden Platten
geschoben werden müssen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, Einschiebeangeln für Gattersägeblätter
so auszubilden, daß die Gattersägeblätter auf einfache Weise in den Angelkästen
gegen unbeabsichtigtes Verschieben gesichert sind und auf ebenso einfache Weise
zum Herausnehmen entsichert werden können.
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Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die den
Angel kasten der Einschiebeangel bildenden Platten zwei sich gegenüberliegende,
vom Rand der Platten aus zugängliche und in letztere eingearbeitete Rasten aufweisen,
in denen das Gattersägeblatt mit einem an ihm angeordneten Bolzen rastet.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß
die Rasten aus Einbuchtungen bestehen, die an den den Tragleisten der Platten des
Angel kastens abgekehrten Längskanten der Platten erzeugt sind.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß die Rasten aus in den Platten erzeugten Löchern mit Durchgangsschl itzen für
den Bolzen bestehen.
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Das durch Absenken der oberen Einschiebeangel entspannte Gatte-rsägeblatt
wird mit dem an seinem oberen Ende angeordneten Bolzen in die von den Einbuchtungen
gebildeten Rasten bzw. durch die Durchgangsschlitze hindurch in die von den Löchern
gebildeten Rasten des oberen Angeikastens geschoben und hiernach die obere Einschiebeangel
so weit angehoben, daß der am unteren Ende des Gattersägeblattes angeordnete Bolzen
in die von den Einbuchtungen gebildeten Rasten bzw. durch die Durchgangsschlitze
hindurch in die von den Löchern gebildeten Rasten des unteren Angel kastens eingerastet
werden kann. Das Gattersägeblatt ist bereits hiernach gegen unbeabsichtigtes Verschieben
in den Angelkästen gesichert, ohne daß es zusätzlicher Sicherungsmittel bedarf.Es
läßt sich dabei auch in dem unteren Angelkästen trotz der Schlechten Zugänglichkeit
des unteren Angelbereiches mühelos sowohl verriegeln als auch entriegeln.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einschiebeangel
besteht darin, daß sich an die an den Rändern der Platten des Angel kastens erzeugten
Rasten schräge Ebenen anschließen, die bei dem oberen Angelkasten nach dessen Einschiebeseite
hin abfallen und die bei dem unteren Angel kasten entgegengesetzt zu den schrägen
Ebenen bei dem oberen Angel kasten verlaufen.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einschiebeangel
besteht darin, daß die unteren Begrenzungsflächen der Durchgangsschlitze der Rasten
des oberen Angel kastens und die oberen Begrenzungsflächen der Durchgangsschlitze
der Rasten des unteren Angel kastens schräge Ebenen bilden, die zueinander entgegengesetzt
verlaufen und von denen die Begrenzungsflächen der Durchgangsschlitze der Rasten
des oberen Angelkastens nach dessen Einschiebeseite hin abfallen.
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Das Gattersägeblatt setzt sich beim Einschieben in den Angel kasten
mit dem Bolzen auf die schrägen Ebenen auf, auf denen der Bolzen bis zum Einrasten
in die Rasten geführt ist. Das Gattersägeblatt läßt sich auf diese Weise mühelos
mit seinen beiden Bolzen gleichzeitig in die Rasten des oberen und unteren Angel
kastens einrasten, ohne daß zum Einrasten in die Rasten des unteren Angel kastens
die zuvor abgesenkte obere Einschiebeangel angehoben zu werden braucht.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einschiebeangel
besteht darin, daß die Rasten zueinander versetzt sind und der Bolzen verschiebbar
gelagert ist.
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Hierdurch läßt sich im Bedarfsfall der Oberhang des Gattersägeblattes
auf einfache Weise vergrößern bzw.
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verkleinern, indem das Gattersägeblatt, nachdem der Bolzen zuvor entsprechend
eingestellt worden ist, in die eine oder andere Rast eingerastet wird. Es ist dabei
durch die versetzte Anordnung der Rasten gegenüber der naheliegenden Anordnung zweier
weiterer Rasten sichergestellt, daß beim Einschieben des Gattersägeblattes in den
Angel kasten die der Einschiebeseite nächstliegenden Rasten nicht unbeabsichtigt
übersprungen werden können. Die Bedienungsperson ist vielmehr gezwungen, den Rastbolzen
so einzustellen, daß nur Einrasten in die gewünschte Rast möglich ist.
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Die Erfindung ist nachstehend in zwei Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es --zeigt: Fig. 1 ein mit erfindungsgemäßen Einschiebeangeln
versehenes Gattersägeblatt in Seitenansicht, Fig. 2 in Ansicht in Pfseilrichtung
A, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines mit erfindungsgemäßen Einschiebeangeln
versehenen, teilweise gezeichneten Gattersägeblattes in Seitenansicht und Fig. 4
in Ansicht in Pfeilrichtung B.
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Mit 1 ist das Gattersägeblatt bezeichnet, das an beiden Enden mit
beidseitig fest angeordneten Kopftragleisten 2 versehen ist. Die Kopftragleisten
2 besitzen je eine entgegengesetzte schräge, ebene Auflagefläche 3. Mit 4 sind die
Einschiebeangeln und mit 4' deren Schäfte bezeichnet, an denen die Angelkästen 5
angeordnet sind.
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Die Angelkästen 5 bestehen je aus zwei sich gegenüberliegenden Platten
6, die mit stielartigen Fortsätzen 7 an den Schäften 4' der Einschiebeangeln 4 befestigt
sind.
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Die Platten 6 weisen innenseitig Tragleisten 8 auf, die mit den Platten
6 einstückig sind. Die Tragleisten 8 besitzen mit den Auflageflächen 3 der Kopftragleisten
2 des Gatters-ägeblattes 1 korrespondierende, abgeschrägte Auflageflächen 9, an
denen das Gattersägeblatt 1 mit den an seinen Kopftragleisten 2 befindlichen Auflageflächen
3 geführt ist.
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Bei den in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellten Einschiebeangeln
4 weisen die Platten 6 der Angelkästen 5 an ihren den Tragleisten 8 abgekehrten
Längskanten je zwei durch Einbuchtungen gebildete Rasten lo auf, die sich gegenüberliegen.
An die Rasten lo schließen sich schräge Ebenen 11 an, wobei die schrägen Ebenen
11 des oberen Angel kastens 5 nach dessen Einschiebeseite hin abfallen und die schrägen
Ebenen 11 des unteren Angelkastens 5 zu denen des oberen Angel kastens 5 entgegengesetzt
verlaufen. Das Gattersägeblatt 1 weist an seinen
Enden je einen
Bolzen 12 auf, der unter Durchsetzen des Gattersägeblattes 1 in dessen oberen bzw.
unteren Kopftragleisten 2 fest eingesetzt ist und mit seinen Enden gegenüber den
Kopftragleisten 2 vorsteht. Die schrägen Ebenen 11 dienen den Bolzen 12 als Gleitbahnen.
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Nachdem die obere Einschiebeangel 4 abgesenkt worden ist, wird das
Gattersägeblatt 1 zum Einschieben in die Angelkästen 5 der Einschiebeangeln 4 mit
den Bol-zen 12 an die schrägen Ebenen 11 der Platten 6 der Angelkästen 5 angesetzt
und auf diesen so weit in Richtung auf die Rasten lo geschoben, bis die Bolzen 12
gleichzeitig in die Rasten lo einrasten. Das Gattersägeblatt 1 ist hiernach gegen
Verschieben in den Angelkästen 5 gesichert.
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Zum Herausnehmen aus den Angelkästen 5 wird das Gattersägeblatt 1,
nachdem zuvor wiederum die obere Einschiebeangel 4 abgesenkt worden ist, so weit
angehoben, bis es mit dem oberen Bolzen 12 aus den Rasten lo des oberen Angel kastens
5 ausgerastet ist. Das Gattersägeblatt 1 wird hiernach aus dem oberen Angel kasten
5 herausgeschwenkt. Hierbei rastet der Bolzen 12 aus den Rasten lo des unteren Angel
kastens 5 aus, wonach das Gattersägeblatt 1 aus dem Gatter herausgezogen werden
kann.
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Bei den in den Fig. 3 und 4 der Zeichnung dargestellten Einschiebeangeln
4 bestehen die Rasten lo' aus Löchern mit Durchgangsschlitzen 13 für die Bolzen
12' des Gattersägeblattes 1. Die Durchgangsschlitze 13 laufen dabei in die Einschiebeseite
der Angelkästen 5' aus.
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Die unteren Begrenzungsflächen der in den Platten 6 des oberen Angelkastens
5' und die oberen Begrenzungsflächen der in den Platten 6 des unteren Angel kastens
5' erzeugten Durchgangsschlitze 13 bilden gegenläufige schräge Ebenen 11', wobei
die schrägen Ebenen 11' des oberen Angelka-stens 5' nach dessen Einschiebeseite
hin abfallen.
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Die schrägen Ebenen 11' bilden wie die schrägen Ebenen 11 bei den
Angelkästen 5 der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Einschiebeangeln 4 Gleitbahnen
für die Bolzen 12'. Es sind ferner die Rasten lo' mit den Durchgangsschlitzen 13
so zueinander versetzt, daß das Gattersägeblatt 1 je nach der Größe des erforderlichen
Oberhanges in die einen oder anderen Rasten lo' eingerastet werden kann. Die Bolzen
12' sind zu diesem Zweck so verschiebbar gelagert, daß sie wahlweise mit dem einen
oder anderen Ende gegenüber der einen oder anderen Kopftragleiste 2 des Gattersägeblattes
1 vorstehen. Das Ein- und Aushängen des Gattersägeblattes 1 erfolgt im übrigen bei
diesen Einschiebeangeln in der gleichen Weise wie bei den vorbeschriebenen, in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Einschiebeangeln.
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