DE3003413A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von sauberer luft in wohnraeumen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von sauberer luft in wohnraeumenInfo
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- B01D53/02—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography
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Description
- Beschreibung und Erläuterung zur Patent-
- und Hilfsgebrauchsmusteranmeldung 'Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von sauberer Luft in Wohnräumen'.
- Es ist bekannt, Raumluftumwälz- und Filteranlagen zur Verbesserung der Luft in Wohnräumen einzusetzen.
- Elektrofilter, A-Kohle- und Vliesfilter werden vielfach benutzt, um die im Raum vorhandene Luft anzusaugen, durch die Filterschichten zu säubern und als sogenannte Sauberluft dem Raum und somit den dort lebenden Menschen zur Verfügung zu stellen.
- In Gegenden, wo Smogansammlungen aufgrund der geringen Umweltbelastung nicht möglich sind, reichen die bekannten Filtertechnologien durchaus zur Reinigung im Umluftsystem aus.
- In Industriegegenden und in Großstädten gibt es vielfach Nährungsbereiche zum Smogalarm.
- Viele alte und kranke Menschen, insbesondere Asthmatiker, leiden unter der Smogwirkung. Um insbesondere bei smogartigen Wetterlagen eine für Kranke gut verträgliche Luft aus der belasteten Luft herzustellen, wird erfindungsgemäß folgendes Verfahren vorgeschlagen: Durch ein Lüfteraggregat wird die Luft aus dem Wohnraum einer Lufttrocknungsschicht zugeführt, und hinter der Lufttrocknungsschicht werden Chemisorptionsmassen, vorzugsweise zur Absorption von HC- und NO -Verbindungen, und zusätzlich ein mit einer Katalysatorschicht gekuppeltes Filterpaket eingesetzt, so daß die NOx und HC-Verbindungen in den Chemisorptionsmassen angelagert werden und CO in C02 gewandelt in den Raum als gereinigte Luft zurückfließt.
- Die einzelnen Lagen der Chemisorptionsfiltermassen können aus Aktiv-Kohle und/oder Aktiv-Koks und/oder Calciumchlorid und/oder Natronkalk bestehen.
- Dabei werden durch die Aktiv-Kohle Kohlenwasserstoffe und darüberhinaus auch Stickoxide absorbiert.
- Die Filterlage, die zusätzlich mit Calciumchlorid vermischt ist, hält das in der angesaugten Frischluft enthaltende Schwefeldioxid ebenso zurück wie die von der Frischluft mitgeführte Feuchtigkeit. Im CO-Katalysator wird das von der Frischluft mitgeführte Kohlenmonoxid in Kohlendioxid umgewandelt.
- Der CO-Katalysator kann ebenfalls vielartig aufgebaut sein und ein Gemisch von Metalloxiden aufweisen. Dabei kann es sich insbesondere um ein Gemisch aus ca. C,0 % MnO2 und ca. 40 % CuO oder um ein Gemisch aus 50 % MnO2, ca. 30 % CuO, ca. 15 % Kobaltoxid und 5 % Ag20 handeln. Diese Sorptionsmassen liegen in der Regel in körniger Form vor.
- Das Verfahren wird so geschaltet, daß z. B. nach einer Chemisorption und Verbesserung der Wetterlage das Verfahren auf Regeneration geschaltet werden kann, d.h., die Chemisorptionsmassen werden aus dem Luftstrom abgetrennt, und nur die Trocknungsmasse wird mit frischer Luft, die aufgeheizt wird, beschickt, so daß die Trocknungsmasse getrocknet wird und vorzugsweise auf der anderen Seite der Chemisorptions- und Katalysatormassen eine Trocknungssperre zur restlosen Abriegelung gegen feuchte Aufnahme des gesamten Chemisorptions- und Katalysatorpakets garantiert wird.
- Zusätzlich zur Frischluftzuführung in das Rezirkulationssystem wird erfindungsgemäß zwangsläufig von außen Zusatzluft durch beispielsweise Türlöcher oder z. B. aus einem Loch im Fenster oder im Mauerwerk dem Verfahren über die Filtermassen zur Einschleusung in den Rezirkulationsbereich zugeführt.
- In der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt: mit 1 die Raumluftansaugseite mit 2 eine vorzugsweise angesetzte Staubfilterschicht mit 3 eine Ausblasklappenanordnung mit 4 ein Lüfter, vorzugsweise reversierbar, mit 5 eine Trocknungssch#icht, z.B. bestehend aus Gel, mit 6 eine Heizvorrichtung, z.B. elektrische Heizstäbe oder Heizdrähte, mit 7 eine Klappenvorrichtung für die Ansaugung von sekundärer Luft mit 8 die Chemisorptions- und Katalysatorschichten in vorzugsweise mehrlagiger Anordnung zur Absorption von N0x, HC-Verbindungen und weiteren Schadstoffen sowie zur Wandlung von CO in CO mit 9 eine Trocknungssperre, z.B. bestehend aus Gel, mit 10 eine Luftbefeuchtungsmöglichkeit mit 11 ein Zusatzlüfter mit 12 eine Ansaugleitung Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens durch die beschriebene Anordnung der Vor.richtungo 1.. Raumluft-Reinigungsphase Die Raumluft wird durch den Lüfter (4) bei (1) vorzugsweise über den Staubfilter (2) durch die geschlossene Ausblasklappensperrenanordnung (3), die in etwa wie ein Schachtkörper aussieht, z.B. als Vierkantrohr, angesaugt - d.h., die Ausblasklappe ist nicht nach außen geöffnet, sondern die Luft muß zwangsläufig durch den Staubfilter (2) angesaugt werden.
- Der Lüfter (4) drückt die Luft durch die Trocknungsschicht (5), die vorzugsweise als gelartige Trockenschicht ausgebildet ist, hindurch, drückt diese vorzugsweise durch die nicht in Betrieb befindliche Heizvorrichtung (6) über den geschlossenen Klappenkanal (7) in die Chemisorptions- und Katalysatorschichtanordnunq zur Reinigung der schadstoffhaltigen Luft und Wandlung von CO in CO über die Trocknungssperre zur individuell einstellbarerl Luftbefeuchtung (10) und von hier au zurück in den Raum.
- Nach Bedarf kann der Zusatzlüfter (1l) eingeschaltet werden, der über eine Ansaugleitung (12) die z.B.
- mit einem Adapter versehen ist, der z.B. am Türloch weitere Teilmengen der zu reinigenden Primärluft aus angrenzenden Räumen ansaugt oder aber aus vorgesehenen Öffnungen am Fenster oder Mauerwerk, eine vorgesehene prozentuale Luftmenge durch die im Rezirkulations-System befindliche Primärluft zudrückt, so daß zwangsläufig durch -Undichtigkeiten am Fenster oder auch an der Tür verbrauchte Luftmengen im Luftaustausch herausgedrückt werden.
- Nach mehrstündigem Einstz und Ende der Smogsituation kann die Regenerierungsphase eingeleitet werden.
- 2. Regenerierungsphase Der Lüfter (4) ist reversierbar und kehrt damit seine Förderrichtung um, saugt über die nun geöffnete Klappe (7) Sekundärluft aus dem Raum an, und ~lie;e Sekundärluft wird über die Heizung (6) tunlichstz 5ch. bis über c'r denBereich oberhalb 100 erwärmt, so daß die Trockenschicht (5), mit Heißluft gespült, über den Lüfter und die geöffneten Ausblasklappen (3) die feuchte Luft aus dern System herausdrückt, bis daß die eingestellte gewünschte Trocknung der Trocknungsschicht (5) erzielt wird.
- Danach kann die gesamte Vorrichtung außer Betrieb gesetzt werden, d.h., die Klappen (7) und (3) schließen sich, und durch die Trockenschichten (5) und Trockenschicht (9) sind die die Chemisorptions- und Katalysor- und massen gegen Feuchte geschützt und bleiben aktiv.
- Selbstverständlich sind mehrere Änderungen gemäß der Darstellung mrjglich, ohne jedoch von dem Grudgedanken abzuweichen, Raumluft bei Smogwetterlagen so zu behandeln, daß sie über Trocknungsschichten und nachgesetzte Chemisorptions und Katalysatorschichten, von Schadstoffen befreit, saubere Luft den Menschen zur Verfügung stellt, und die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens so ausgebildet ist, daß im Reversierschritt des Lüfters über geheizte Sekundärluft die Trocknung des vorqesetzten Trocknungssystems erfogt.
- Patent- und Hilsqebrauchsmustesprüche: Leerseite
Claims (5)
- Patentansprüche W Verfahren zur Herstellung von sauberer Luft in Wohnräumen d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Raumluft abgesaugt wird, die vorzugsweise über einen Zusatzlüfter mit zusätzlicher Luft aus Nebenräumen oder von außen angereichert über eine Gelschicht einem Paket von Chemisorptionsmassen, die aus einzelnen Lagen bestehen, jeweils aus Aktiv-Kohle und/oder Aktiv-Koks und/oder Calciumchlorid und/oder Natriumkalk, einem CO-Katalysator zugeführt wird, um nach dem Durchfließen dieser Schichten der Raumluft zugesetzt zu werden.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in Strömungsrichtung der zu filternden Luft zunächst die Trocknungsschicht (5), dann die Aktiv-Kohle- bzw. Aktiv-Koksschicht und dann die Natronkalkschicht sowie schließlich die CO-Katalysatorschicht angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der CO-Katalysator aus einer Schicht, einem Gemisch von Metalloxiden, besteht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß das Gemisch aus 60% MnO2 und ca.40% -CuO oder einem Gemisch aus 50% MnO2, ca. 30% CuO, ca. 15% Kobaltoxid und ca. 5 Ag20 besteht.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c IL n e t, daß die Vorrichtung aus einer Ansaugseite besteht, die vorzugsweise mit einem Staubfilter (2) versehen ist, und nach dem Staubfilter eine Ausblasklappenanordnung (3) angesetzt ist und dahinter-ein Lüfter in vorzugsweise reversierbarer Ausführung, wobei die nachfolgende Schicht (5) als Trockenschicht, vorzugsweise als Gelschicht ausgebildet ist, und hierhinter die Heizanordnung (6) sowie eine weitere Klappenschachtanordnung (7) und die danach angeordnete Chemisorptions- und Katalysatorschicht (8) in vorzugsweise mehrlagiger Ausführung sowie eine Trockensperre, bestehend vorzugsweise aus Gel, sowie eine vorzugsweise, wahlweise nachgeschaltete Luftbefeuchtungsvorrichtung (io) und eine vorzugsweise Zusatzlüfteranordnung (11) mit Ansaugleitung (12) Anwendung finden, wobei in reversierbarer Anordnung der Lüfter Sekundärluft über (7) ansaugt, diese durch (6) aufgeheizt wird und über den Ausblasklappenmechanismus (3) aus der Vorrichtung austritt.
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