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Steuerungsanordnung für eine Parkeinrichtung
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für Kraftfahrzeuge Die EI . indung betrifft eine Steuerungsanordnung
für eine Parkeinrichtung für Kraftfahrzeuge, wobei mindestens eine im wesentlichen
senkrecht bewegbare Plattform für das Kraftfahrzeug vorgesehen ist und die Plattform
von einem von einer Druckquelle versorgten hydraulischen Arbeitszylinder angetrieben
ist, mit einem Rohrbruchsicherheitsventil am Zylinder, das bei einer Absenkgeschwindigkeit
der Plattform, die ein vorbestimmtes Maß übersteigt, den Zylinder absperrt.
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Es sind Parkeinrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, die aus einer
oder aus mehreren Plattformen bestehen, die im wesentlichen in senkrechter Richtung
bewegbar sind und gegebenenfalls auch Bewegungskomponenten in horizontaler Richtung
aufweisen. Durch die Bewegung der Plattformen soll jeweils eine der Plattformen
an eine gemeinsame Zufahrt anschließbar sein. Durch diese Parkeinrichtungen wird
eine vorhandene Parkfläche besser ausgenützt, da die Kraftfahrzeuge wenigstens teilweise
übereinander untergebracht werden.
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In vielen Fällen sind die hydraulischen Arbeitszylinder, die die Plattformen
antreiben, als einfach wirkende Zylinder ausgebildet. Aus einer unteren Stellung
werden die Plattformen bis in eine höchste Stellung angehoben und beim Absenkvorgang
wird die Hydraulikflüssigkeit aus den Zylindern durch ein Ventil abgelassen. Im
Falle eines Rohrbruches oder einer anderen Störung, die Hydraulikflüssigkeit aus
der Zuleitung austreten läßt, besteht die Gefahr, daß die Plattformen unkontrollierbare
Bewegungen ausführen, wodurch Unfälle und Sachschäden möglich sind.
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Unkontrollierbare Bewegungen lassen sich ausschließen, wenn am hydraulischen
Arbeitszylinder direkt eine Rohrbruchsicherung vorgesehen wird, die den Zylinder
absperrt, wenn die Absenkgeschwindigkeit ein vorbestimmtes Maß übersteigt.
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Liegt die vorgesehene Absenkgeschwindigkeit verhältnismäßig hoch,
ergeben sich keine besonderen Probleme beim praktischen Betrieb derartiger Vorrichtungen.
Eine Unfallgefahr besteht aber auch schon bei einer verhältnismäßig langsamen unkontrollierten
Absenkgeschwindigkeit und es ist daher notwendig, die zulässige Grenze der Absenkgeschwindigkeit
verhältnismäßig niedrig anzusetzen. Eine Rohrbruchsicherung, die schon auf vergleichsweise
niedrige Absenkgeschwindigkeiten anspricht, behindert aber oft den normalen Betrieb
der Vorrichtung bzw. erschwert diesen.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Steuerungsanordnung
der eingangs beschriebenen Art dahingehend weiterzuverbessern, daß auch bei Rohrbruchsicherheitsventilen
die verhältnismäßig empfindlich sind, ein ungestörter Betrieb möglich ist. Insbesondere
soll die Anordnung so getroffen werden, daß Fehlbedienungen ausgeschlossen sind
und daß auch die Montage einer derartigen Steuerungsanordnung nicht erschwert wird,
um bei der Montage F#ehler zu vermeiden, die Ursache für einen unzuverlässigen Betrieb
sein könnten.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Steuerungsanordnung
der eingangs beschriebenen Art und schlägt vor, daß zwischen dem Rohrbruchsicherheitsventil
und der Druckquelle eine Ventilanordnung vorgesehen ist, die im wesentlichen aus
einem entsprerrbaren Rückschlagventil besteht, welches von einem Drosselrückschlagventil
gesteuert ist, sowie einem Mengenregelventil zur Regelung der vom entsperrbaren
Rückschlagventil beim Senkvorgang abströmenden Hydraulikmenge und einem Umgehungsrückschlagventil,
das parallel zum Mengenregelventil angeordnet ist und dem ungedrosselten Schubvorgang
dient, wobei das entsperrbare Ruckschlagventil, das i)rosselrückschlagventil, das
Mengenregelventil und das Umgehungsrückschlagventil in einem gerr)æinsamen Ventiiblock
angeordnet sind.
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Durch die vorgeschlagene Bauweise wird zunächst die Sicherungsfunktion
der Rohrbruchsicherheitsventile an den Zylindern in keiner Weise beeinträchtigt.
Bei jedem Rohrbruch treten diese Ventile in Tätigkeit und sperren den hydraulischen
Arbeitszylinder.
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Dennoch ist sichergestellt, daß beim Absenkvorgang das Rohrbruchsicherl#eitsventi
1 nicht in Tätigkeit tritt, sondern rIt#r Absenkvorgang, wie ~i"ewünscht, durchgeführt
wird, ohne tl a 1 es einer besonderen Aufmerksamkeit der 1#edienungsperson bedarf.
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Die Senkgeschwindigkeit kann nach den jeweiligen Wünschen vorgenommen
werden.
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Andererseits ist der Hubvorgang ohne Störung möglich. Wegen des Umgehungsrückschlagventils
wird ~die zuströmende Druckflüssigkeit nicht an den Drosselstellen gebremst und
erhitzt.
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Der gesamte Platzbedarf der Steuerungsanordnung ist sehr gering, da
alle Elemente in einem Ventilblock vereinigt sind.
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Die zweckentsprechende Anordnung dieses Ventilblockes ist ohne weiteres
möglich. Eine fehlerhafte Montage ist ausgeschlossen.
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Wie bei der Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Ventilblock
einstückig ausgebildet ist, daß also alle Ventile in einem einstückigen, gemeinsamen
Block untergebracht sind. Dieser Block kann insbesondere als Einheit anklemmbar
oder anflanschbar sein.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein hydraulisches Schaltschema zur Erleichterung
des Verständnisses der erfindungsgemäßen Vorschläge, Fig. 2 einen Schnitt durch
einen Ventilblock mit Steuerungsanordnung gemäß der Erfindung und zwar gemäß der
Schnittlinie Il-II der Fig. 4, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Ventilblock gemäß
der Darstellung der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig.
2 entsprechend der Schnittlinie IV-IV und
Fig. 5 einen Schnitt durch
die ,Darstellung der Fig. 3 entsprechend der Schnittlinie V-V.
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Im Schaltschema gemäß Fig. 1 ist die Druckleitung, die mit der Druckquelle
in Verbindung steht mit P bezeichnet, die Rücklaufleitung mit R. Die Druckleitung
und die Rücklaufleitung sind an das Elektromagnetventil 70 angeschlossen, das drei
verschiedene Stellungen einnehmen kann und das in der Praxis auch eine Handnotbetätigung
aufweist. Im Schaltschema ist die Sperrstellung gezeigt. Durch Verschieben nach
rechts wird die Hubstellung erreicht und durch Verschieben nach links die Absenkstellung.
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Zwischen das Elektromagnetventil 70 und die Rücklaufleitung R ist
ein Rückschlagventil 71 eingeschaltet.
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Der Ventilblock 1, der in den Fig. 2-5 näher dargestellt ist, umfaßt
im wesentlichen das Mengenregelventil 30, das Umgehungsruckschlagveritil 40, das
entsprerrbare Rückschlagventil 50 und die Drosselrückschlagvorrichtung 60. Das entsperrbare
Rückschlagventil 50 ist über die Leitung 61 mit der Drosselrückschlagvorrichtung
60 verbunden. Das Mengenregelventil 30 und das Umgehungsrückschlagventil 40 sind
parallel zueinander angeordnet und über die Leitungen 53 ebenfalls mit dem entsperrbaren
Rückschlagventil 30 verbunden. Das entsperrbare R:#c;(schlagventil 30 ist mit der
Leitung 28 an das Ro..~ieruchsicherheitsventil 29 angeschlossen, das dem hydraulischen
Arbeitszylinder 72 unmittelbar vorgeschaltet ist.
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Die Funktion der erfindungsgemäßen Steuerungsanordnung i( t wie folgt.
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Soll die Plattform der Parkvorrichtung abgesenkt werden, wird das
Elektromagnetventil 70 in die Absenkstellung gebracht.
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Dadurch, daß das Drosselrückschlagventil 60 mit Druck beaufschlagt
wird, erfolgt am Ventil 50 die Entsperrung und die Hydraulikflüssigkeit kann über
die Leitung 25, das Ventil 50, die Leitung 53 und die Drossel des Mengenregelventils
30 zur Rücklaufleitung R abströmen. An der Drossel des Mengenregelventils kann eine
gewünschte Senkgeschwindigkeit eingestellt werden. Die Anordnung sorgt dafür, daß
im Zylinder 72 kein plötzlicher Druckabfall erfolgt, sodaß das Rohrbruchsicherheitsventil
29 nicht in die Schließsteilung fällt.
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Wird das Elektromagnetventil 70 in die Hubstellung verstellt, wird
die Drosselrückschlagvorrichtung 60 entlastet und das Ventil 50 wirkt wie ein gesperrtes
Rückschlagventil. Die Druckflüssigkeit strömt über das Umgehungsrückschlagventil
40 und das Ventil 50 in die Leitung 28 und von dort zum Zylinder 72. Durch das Umgehungsrückschlagventil
wird eine unnötige Drosselung und Erwärmung der Hydraulikflüssigkeit ausgeschlossen.
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Nachfolgend wird die Steuerungsanordnung beschrieben, die in den Fig.
2 bis 4 dargestellt ist. In das Schaltschema gemäß Fig. 1 sind dabei ein Teil der
Bezugsziffern eingetragen, um das Verständnis zu erleichtern.
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In der Darstellung der Fig. 2 ist am Ventilblock 1 der Anschluß für
die Rohrleitung 28 gezeigt, die den Ventilblock mit dem Itohrbruchsicherheitsventll
23 1 29 (vergleiche Fig. 1) verbindet. In der 13bohrung 54 ist das cntspcrrbarc
Rückschla!lventil 50 angeordnet. Dieses entsperrhare Ruckschlagventil besteht im
wesentlichen aus der Feder 24 und dem Ventilkegel 52, der vom Stößel 51 anhebbar
ist. Der Stößel 51 steht unter der Wirkung der Feder 4 und kann durch Hydraulikflüssigkeit
bewegt werden, die über die Leitung 61 in den Raum 55 eingeleitet wird. Der Ventilkörper
des entsperrbaren Rückschlagventils ist mit 2 bezeichnet, die Dichtung des Stößels
51
mit 7 und die Dichtung! des Ventilkörpers am inneren Ende mit
25.
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Ist der Ventilkegel 52 angehoben, strömt die Hydraulikflüssigkeit
durch die Bohrungen 6 über den Kanal 56 in die Leitung bzw. den Ringraum 53. Umgekehrt
kann die Hydraulikflüssigkeit aus dem Kanal 42 dem anhebbaren Ventilkörper 52 zuströmen.
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Der Stopfen 8 verschließt die Bohrung 54.
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An den Ringraum 53 ist ferner der Kanal 31 (Fig. 4) angeschlossen,
der Teil einer Bohrung ist, die den Ventilkörper 11 aufnimmt. Dieser steht unter
der Wirkung der Feder 14 und die Bohrung ist durch den Stopfen 15 verschlossen.
Diese Anordnung bildet eine Druckwaage, die das Mengenregelventil 30 viskositäts-
unabhängig macht.
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An den Kanal 31 ist der Kanal 32 angeschlossen, in den der Stopfen
12, der die Dichtung 13 aufweist, hineinragt. Dieses vom Stopfen 12 gebildete Mengenregelventil
30 regelt den Durchlaß zum Kanal 27, der das Ventil 30 mit dem nur in der Fig. 1
dargestellten Elektromagnetventil verbindet.
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Ist das Elektromagnetventil 70 so gestellt, daß ein Hubvorgang erfolgen
soll, steht der Kanal 27 unter Druck. Dieser Kanal 27 ist, wie Fig. 2 zeigt, über
einen Kanal 41 an das Umgehungsrüclsschlahventil 40 angeschlossen, das im wesentlichen
aus der Ventilkugel 43 besteht, die unter der Wirkung der Feder 23 steht. Der zugehörige
Ventilkanal 20 ist durch den Stopfen 21 verschlossen. Bei einem Druck im Kanal 27
bzw. Li hebt sich die Kugel 43 vom Sitz und die Druckflüssigkeit k.nn über den Kanal
42 zum Ventil 50 strönren.
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lst der Kanal 26 (Fig. 2) beaufschlagt, befindet sich also das Elektro-Magnetventil
70- in der Stellung, die einen Senkvorging bewirken soll, kann die Hydraulikflüssigkeit
über
die Leitung 64 der Drosselrückschlagvorrichtung 60 zuströmen.
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Die Kugel 19 gelangt dabei in die Schließstellung und je nach der
Stellung des durch die Dichtung 10 abgedichteten Drosselkörpers 9 baut sich in der
Leitung 65 ein Druck auf, der sich über die Leitung bzw. den Ringraum 61 und den
Bohrungen 66 in den Raum 55 fortpflanzt, wobei der Stößel 51 sinngemäß verstellt
wird. Fällt der Druck in dem Kanal 64 ab, hebt sich die Ventilkugel 19 aus ihrem
Sitz und der Druck im Raum 55 baut sich rasch ab.
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-Durch die Leitung 73 ist die Druckleitung P und durch das Ventil
aus den Teilen 16, 17 und 18 auch die Rückleitung R rrtit derjenigen Außenfläche
verbunden, die auch die Kanäle 26 und 27 aufweisen, sodaß eine gut anflanschbare
oder anklemmbare Baueinheit erhalten wird.