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Waschmaschine für Reinigungen oder dergleichen
Die
Erfindung betrifft eine Waschmaschine für Reinigungen, Wäschereien und dergleichen.
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Derartige bekannte Waschmaschinen bestehen im wesentlichen aus einem
Behälter mit einer darin angeordneten, gelochten Trommel um die herum der Stoff
in Bewegung versetzt wird9 die Trommel wird dabei von einem Motor mit veränderbarer
Geschwindigkeit gedreht. In diesen Maschinen wird der Stoff durch einen Zwangs umlauf
der in den Behälter enthaltenen Flüssigkeit durch die Trommel wände und das Gewebe
des Stoffes mit Hilfe einer Pumpe.
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gewaschen, welche in der Trommel angeordnet ist und das Wasser aus
dem Innenraum der Trommel ansaugt und in den Behälter abgibt.
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Einer der Nachteile einer derartigen Waschmaschine besteht darin,
daß die Trommelgeschwindigkeit, die zu Beginn der Arbei einge ste 19e wird, indem
sie an die Stoffart und die Art und Weise der Bearbeitung angepaßt wird, nicht automatisch
den unvermeidlichen änderungen folgt, die von den Eigenschaften des behandelten
Materials herrühren.
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Die Eigenschaften und das Verhalten von Naturfasern oder Kunstfasern,
aus denen die in diesen Behältern bei im allgemeinen- hohen Temperaturen behandelten
Stoffe oder Wirkwaren bestehen, können sich von einem Bereich zum anderen desselben
Stückes verändern9 insbesondere, wenn es sich um Naturfasern und damit lebende Fasern
handelt0 so daß die Trommel manchmal zu stark zieht, was die Gefahr in sich birgt,
daß der Stoff in Querrichtung verkürzt wird und manchmal zu wenig zieht, wodurch
der Stoff nicht ausreichend an der Trommel anliegt und dadurch nicht gut gewaschen
wird.
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Diese Nachteile werden mit der Erfindung vermieden, weil sich die
Drehgeschwindigkeit der Trommel selbst regelt, wobei die
Geschwindigkeit
von dem Stoff selbst in der Weise bestimmt wird, daß dann, wenn der Stoff dazu neigt
zu ziehen (weil er sich in einer verkürzten Zone anstatt in der vorhergehenden befindet),
dieser Zug unmittelbar eine Verlangsamung der Rotation der Trommel herbeiführt,
während er bei einer Verringerung zu einer Drehgeschwindigkeitserhöhung der Trommel
führt.
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Diese Wirkung ergibt sich bei der Erfindung in einfacher und wirtschaftlicher
Weise, wobei kein Motor zur Drehung der Trommel erforderlich ist, weil als Rotationsantrieb
für die Trommel die von der Gesch'windiqkeit des Wassers, das von der Pumpe anqesauqt
wird, erzeugte Kraft verwendet wird. Mit anderen Worten wird ein Teil der Energie
des Wassers verwendet, das von der Pumpe in Strömung versetzt wird.
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Nachdem die Drehgeschwindigkeit der Trommel im Leerlauf auf eine Geschwindigkeit
eingestellt worden ist, die geringfügig über der mittleren, für Normalbetrieb erforderlichen
Geschwindigkeit liegt, genügt es, die Rotationskraft der Trommel -da diese von einem
elastischen Motor, wie es eine Flüssigkeit in freier Bewegunq ist - angetrieben
wird, so zu regeln, daß durc-h einen leichten Zug des Stoffes die Geschwindigkeit
verringert wird, ohne daß dadurch auf den Stoff ein zu hoher Zug wirkt (der eine
Verkürzung des Stoffes in Querrichtung hervorrufen würde), was bei bekannten Waschmaschinen
der Fall ist, wenn die Trommel von einem Motor mit Getriebe in Drehung versetzt
wird, d.h. von Mechanismen, die der Trommel eine ganz bestimmte Geschwindigkeit
aufzwingen.
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Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert,
das in der Zeichnung dargestellt ist.
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Es zeigen: Figur 1 die schematische Darstellung einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Waschmaschine zum Teil in Ansicht und zum Teil in Schnittdarstellung
und Figur 2 einen Teil-Längsschnitt der Figur 1 in vergrößertem Maßstab.
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Die Waschmaschine gemäß der Erfindung besteht aus einem Behälter
1 eines geeigneten Werkstoffes, im allgemeinen aus rostfreiem Stahl In die beiden
Stirnwände 2 und 2' des Behälters 1 ist in der Mitte je eine Uffnung eingearbeitet,
die zur Aufnahme eines Lagers 3 bzw 3' dient, mit dem jeweils eine Pumpe und die
dazu gehörenden Mechanismen gelagert sind.
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Der Behälter 1 ist folglich mit zwei Pumpen und den entsprechenden-
Zubehörteilen ausgerüsteto In Figur 1 ist lediglich eine Pumpe mit den entsprechenden
Mechanismen schematisch dargestellt, und zwar die der Stirnwand 2 zugeordneten,
während die Pumpe mit den entsprechenden Teilen an der Stirnwand 2' von der Trommel
verdeckt ist.
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Die folgende Beschreibung insbesondere der Figur 2 bezieht sich auf
nur eine der beiden Gruppen es ist jedoch selbstverständlich, daß sie gleichermaßen
auch für die andere Gruppe gilt, weil diese sowohl hinsichtlich Abmessungen als
auch aller Eigenschaften identisch ist Durch die beiden Lager 3 und 3' ist eine
drehbare Welle 4 -gesteckt, die Uber eine Kupplung 5 mit einem Motor 6 verbunden
ist, der die Welle 4 während des Betriebs in Drehung versetzt. Die Welle 4 und der
Motor 6 dienen zum gleichzeitigen Antrieb der beiden genannten Gruppen0
Wie
vor allem Figur 2 zeigt, besteht die nach der Erfindung ausgebildete Gruppe aus
einem Laufrad 7 der Pumpe, das fest mit der Welle 4 verbunden ist, aus einem Diffusor
8 (Saugrohr) der fest mit dem Lager 3 verbunden ist, und aus einem zylindri schen
Lager 9, das frei drehbar auf einer Lagerschale 10 der Welle 4 gelagert ist, wobei
die Lagerschale 10 aus einem Werkstoff besteht, der widerstandsfähig gegen die in
dem Behälter 1 auftretenden Chemikalien ist.
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Das zylindrische Lager 9 ist mithin nicht gezwungen, gemeinsam mit
der Welle 4 zu rotieren, wenn sich diese dreht.
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An dem zylindrischen Lager 9 sind drei Arme 11, 11' und 11" befestigt,
von denen der zuletzt genannte Arm 11" in der Zeich nung nicht zu sehen ist. Mit
den drei Armen ist eine kegelstumpfförmige Scheibe verbunden, die den Boden 12 einer
gelochten Trommel 13 der Waschmaschine bildet; an diese Trommel 13 legt sich das
zu behandelnde Gewebe an.
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An der Innenseite der drei Arme 11, 11' und 11" sind ebenso viele
Schaufeln 14 vorgesehen, die auf einen geeigneten Winkel schwenkbar und mit Hilfe
von Bolzen 15 in der gewünschten Stellung feststellbar sind.
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Die beschriebene Waschmaschine funktioniert in der folgenden Weise:
Bei eingeschaltetem Motor 6 dreht sich die Welle 4 und versetzt dadurch die auf
ihr befestigten Laufräder 7 der beiden Pumpen in Drehbewegung (selbstverständlich
sind die Laufräder 7 mit Schaufeln ausgerüstet, wobei die Schaufeln des einen Laufrades
nach rechts und die des anderen nac-h links gedreht sind, um im Trommelinneren eine
Saugwirkung hervorzurufen).
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Damit baut sich am Eingang jedes Laufrades 7 ein Unterdruck auf, so
daß die Flüssigkeit in der Trommel 13 von dem Laufrad
angesaugt
und mit hoher Geschwindigkeit durch den Diffusor 8 in den Bereich des Behälters
1 gedrückt wird, der außerhalb der Trommel 13 liegt; dadurch wird ein Flüssigkeitsstrom
aus der Trommel 13 heraus in Richtung auf die beiden Stirnwände 2 und 2' des Behälters
1 erzeugt Aufgrund dieser Strömung ergibt sich ein Rückfluß des Wassers durch die
gelochte Wand der Trommel 13 in diese hinein und damit auch durch das Gewebe des
Stoffes, der an der Trommel 13 anliegt. Der Flüssigkeitsstrom erfolgt also durch
die gelochte Außenwand der Trommel 13 in das Innere der Trommel hinein und von dort
über die Uffnungen der beiden Trommel böden 12 in die äußeren Bereiche des Behälters
1, wobei beim Durchströmen durc die Laufräder 7 der beiden Pumpen dem Wasser die
erforderliche kinetische Energie aufgeprägt wird, denn aufgrund der beiden Böden
12, die die Trommel 13 abschließen, ist ein anderer Strömunriswea als der durch
die Pfeile in den Figuren 1 und 2 einsezeichnetenicht möglich.
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Wenn die Arme 11 nicht mit den Schaufeln 14 ausgerüstet wären, würde
sich das zylindrische Lager 9, das frei drehbar auf der Welle 4 sitzt, nicht drehen;
da die Arme 11 jedoch mit den Schaufeln 14 ausgerüstet sind, Ubt das von dem Laufrad
7 angesaugte Wasser auf diese beim Auftreffen eine Querkraft aus, die die Rotation
der Trommel 13 verursacht Durch eine Neigungsänderung der Schaufeln 14 wird auch
die Größe dieser Kraft und damit die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 13 in
Abhängigkeit der äußeren Kräfte, die dieser Bewegung entgegenwirken, verändert;
im vorliegenden Fall sind diese äußeren Kräfte die zur Mitnahme des an der Trommel
an liegenden Gewebes erforderliche Kraft. Es ist ersichtlich, daß es zur automatischen
Einstellung dieser Geschwindigkeit genügt
die Winkelstellung der
Schaufeln 14 so einzustellen, daß dann, wenn zunächst die Drehgeschwindigkeit der
Trommel auf eine Drehzahl eingestellt ist, die etwas über der normalen Betriebs
drehzahl liegt, die zur Verminderung der Geschwindigkeit der Trommel erforderliche
Kraft kleiner ist als die Kraft, die erforderlich ist, um eine Querverschiebung
des Stoffes auf der Trommel und damit eine Verkürzung hervorzurufen.
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