DE3001773C2 - Flüssigkeitsstrahlschreiber - Google Patents
FlüssigkeitsstrahlschreiberInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsstrahlschreiber gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Ein Flüssigkeitsstrahlschreiber oben angegebener Art ist aus der US-PS 41 06 032 bzw. der DE-OS 25 43 038
bekannt. Durch den Ausstoßkanal eines derartigen Flüssigkeitsstrahlschreibers wird Schreibflüssigkeit in
die Umgebung ausgestoßen, wenn der Druck im Inneren der Flüssigkeitskammer mittels eines an der Flüssigkeitskammer
angebrachten piezoelektrischen Wandlers kurzzeitig und schnell erhöht wire, ?n den zu diesem
Zweck ein elektrisches Signal angelegt wird. Wenn der Flüssigkeitsstrahlschreiber in Betrieb gesetzt ist, wird
die Luftkammer ständig mit Druckluft aus einer Druckluftquelle gespeist, wodurch ein Luftstrom aufrechterhalten
wird, der die ausgestoßenen Flüssigkeitstropfen in Richtung auf eine zu beschreibende
Oberfläche hin beschleunigt. Weil die Druckluft auch am Vorratsbehälter anliegt, herrscht zwischen den Drücken
in der Luftkammer und in der Flüssigkeitskammer ein statisches Gleichgewicht. Dies führt zu einer Verringerung
der minimalen Arbeitsspannung des Flüssigkeitsstrahlschreibers und sorgt dafür, daß das reproduzierte
B'ld eine sehr genaue Tonabstufung hat.
Wenn für die Inbetriebnahme und für das Abschalten des Flüssigkeitsstrahlschreibers die Druckluftquelle ein-
bzw. ausgeschaltet wird, ist das oben beschriebene Gleichgewicht der statischen Drücke zeitweilig gestört,
da sich die Drücke in der Luftkammer bzw. in der Flüssigkeitskammer dabei nicht mit gleicher Geschwindigkeit
ändern. Dies führt dazu, daß ohne Signalansteuerung des piezoelektrischen Wandlers entweder Schreibflüssigkeit
kurzzeitig und unkontrolliert aus dem Flüssigkeits-Ausstoßkanal austritt oder Luft zusammen
mit der Schreibflüssigkeit in die Flüssigkeitskammer zurückgedrückt wird. Der zuletzt genannte Flüssigkeitsrückfluß stellt im Vergleich zum erstgenannten kurzzeitigen
und spontanen Tintenausstoß das ernstere Problem dar, weil der Flüssigkeitsrückfluß häufig dazu
führt, daß im Anschluß daran keine Schreibflüssiskeit
mehr ausgestoßen werden kann, selbst wenn ein elektrisches Signal am piezoelektrischen Wandler
angelegt wird. Vergleichbare Schwierigkeiten treten auf, wenn beim Abschalten des Flüssigkeitsstrahlschreibers
die Druckluftquelle abgeschaltet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Flüssigkeitsstrahlschreiber gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 das vorstehend beschriebene Problem der unkontrollierten Flüssigkeitsströmungen im
Bereich des Flüssigkeits-Ausstoßkanals bei der Ein- und Ausschaltphase des Schreibers zu beheben.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst
Der dem erfindungsgemäßen Flüssigkeitsstrahlschreiber zugrunde liegende Grundgedanke besteht
darin, daß eine Einrichtung vorgesehen wird, durch die sich die beim Ein- und Ausschalten des Schreibers
hervorgerufenen Druckveränderungen der Druckluftquelle mit einer definierten Zeitverzögerung auf den
Schreibkonf auswirken.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dvr Erfindung
wird diese Zeitverzögerung mittels eines normalerweise geschlossenen Absperrorgans bzw. Steuer-Schaltventils
erzeugt, das die zur Luftkammer führende Luftleitung geschlossen hält, wenn die Druckluftquelle
abgeschaltet ist. Dabei ist ferner ein Druckfühler vorgesehen, der anspricht, wenn der Druck der
Druckluftquelle einen bestimmten Wert übersteigt und dann bewirkt, daß das Steuer-Schaltventil öffnet. Nach
dem öffnen dieses Steuer-Schaltventils steigt der Druck in der Luftkammer steil an, wonach sich im Schreibkopf
das oben angesprochene Druckgleichgewicht einstellen kann. Mit dieser Weiterbildung ist sichergestellt, daß der
Druck in der Luftkammer den Druck in der Flüssigkeitskammer während der Phase des Druckaufbaus in der
Druckluftquelle nicht übersteigt. Dadurch wird wirksam verhindert, daß Luft in die Flüssigkeitskammer eintreten
kann, so daß der oben angesprochene nachteilige Flüssigkeitsrüc'fluß nicht mehr auftreten kann.
Eine Lösung sowohl des Problems des Flüssigkeitsrückflusses als auch des Problems des kurzzeitigen und
unkontrollierten Flüssigkeitsausstoßes kann mit der vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gemäß
Unteranspruch 4 erreicht werden. Durch die Bypaßleitung, die pardlel zum Steuer-Schaltver.til geschaltet ist.
wird ein Teil der Luft aus der Druckluftquelle in die Luftkammer geleitet, so daß der Luftdruck in der
Luftkammer allmählich ansteigen kann, und die Drücke in der Luftkammer und ir. der Flüssigkeitskammer im
wesentlichen mit gleicher Geschwindigkeit ansteigen.
Einen anziehen vorteilhaften Effekt erzielt man
durch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Unteranspruch 5. Der Luftspeicher wirkt dabei beim Einschalten
der Druckluftquelle verzögernd auf den Druckanstieg in der Luftkammer, und er trägt ferner dazu bei, beim
Abschalten der Druckluftquelle einen schnellen Druckabfall in der Luftkammer zu verhindern und dadurch die
Abklingzeit des Luftdrucks zu verlängern.
Die Pufferwirkung des Luftspeichers hängt von dem Verhältnis seines Volumens zum Gesamt-Luftvolumen
der Druckluftversorgung ab. Dieses Volumenverhältnis bestimmt die Druck-Abklingkurve des Luftleitungsdrucks. Andererseits wird die Abklingkurve des Drucks
in der Flüssigkeitskanimer durch das Volumen der Flüssigkeits-Versorgungskanäle einschließlich des Flüssigkeits-Vorratsbehälters
beeinflußt. Da sich das Volumen
des l.ufiversorgungssystems und des Schreibflüssigkeits-Versorgungssystems
im Betrieb des Schreibers kontinuierlich ändert, könnte nach einer gewissen
Betriebszeit der Fall auftreten, daß das oben angesprochene Gleichgewicht der statischen Drücke nicht mehr
aufrechterhalten werden kann. Die Merkmale der Unteransprüche 6 bzw. 7 bilden den Anmeldungsgegenstand
in der Richtung weiter, daß es auch bei großen Veränderungen des Schreib-Flüssigkeitsvolumens, d. h.
nach langem Betrieb des Schreibers, noch möglich ist, ίο die eingangs erwähnten Probleme sicherer in den Griff
zu bekommen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
ι -, F i g. 1 eine schematische Darstellung eines herkömmlichen
Flüssigkeitsstrahlschreibers,
F i g. 2 eine schematische Darstellung von Einzelheiten des Flüssigkeitsstrahlschreibers gemäß F; g. 1,
F i g. 3 und 4 Diagramme, die die Druck-Anstiegkennlinien und die Druck-Abklingkenr'inien für den
Flüssigkeitsstrahlschreiber gemäß F i g. 1 und 2 wiedergeben,
Fig.5 eine schematische Darstellung einer ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flüssigkcitsstrahlschreibers,
Fig. 6 dn Diagramm, das die Druck-Anstiegkennlinien
des Flüssigkeitsstrahlschreibers gemäß Fig.5 wiedergibt,
F i g. 7 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform des Flüssigkeitsstrahlschreibers
gemäß F i g. 5,
Fig.8 ein Diagramm, das die Druck-Anstiegkennlinien
der Ausführungsform gemäß F i g. 7 wiedergibt,
F i g. 9 eine schematische Darstellung einer weiteren i"i Ausführungsform des Flüssigkeitsstrahlschreibers.
Fig. 10 ein Diagramm, das die Druck-Abklingkennlinien
des Flüssigkeitsstrahlschreibers gemäß Fig.9 wiedergibt,
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer abge-4(i
wandelten Ausführungsform des Flüssigkeitsstrahlschreibers gemäß F i g. 9.
Fig. 12 ein Diagramm, das die Druck-Abklingkennlinien
des Flüssigkeitsstrahlschreibers gemäß F i g. 11 wiedergibt, und
■n F ig. 13 eine Darstellung einer weiteren Abwandlung
der Ausführungsform gemäß F i g. 9.
Bevor die Ausführungsformen der Erfindung ausführlich erläutert werden, soll zunächst zur Heranführung an
die der Erfindung zugrunde liegende Problematik unter '«>
Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 ein herkömmlicher Flüssigkeitsstrahlschrtiber erläutert werden. Fig. 1
zeigt schematisch einen Flüssigkeitsstrahlschreiber, wie er in der US-PS 41 06 032 bzw. in der DE-OS 25 43 038
besc'.irieoen ist. Dieser Flüssigkeitsstrahlschreiber be-V)
sitzt einen Schreibkopf A, einen Vorratsbehälter 13 für Schreibflüssigkeit bzw. Tinte sowie einen Druckiuftquel-Ie
14. Der Schreibkopf A umfaßt einen piezoelektrischen Wandler i, der an einer Membran 2 befestigt ist.
wobei der Wandler 1 und die Membran 2 an der w> Rückseite des Schreibkopfs A angebracht sind und
jeweils mit einem Anschluß eines Signalerzeugers 11 verbunden sind. Zum Schreibkopf A gehör; ein Gehäuse
B. das eine solche Form hat, daß im Gehäuse B eine innere Flüssigkeitskammer 3 und eine äußere Flüssighi
keitskammer 5 ausgebildet sind, die durch einen Verbindungskanal 4 miteinander verbunden sind. Die
äußere, d. h. der Vorderseite des Schreibkopfcs A zugewandte Flüssigkeitskammer 5 ist durch eine
Leitung 9 mit dem Flüssigkeits-Vorratsbehälter 13
verbunden. Ferner umschließt das Gehäuse B eine Luftkammer 7. die vor der äußeren Flüssigkeitskammer
5, d. h. zwischen dieser und der Vorderseite des Schreibkopfes, angeordnet ist. Die Luftkammer 7 ist ί
durch eine Luftleitung 10 mit der Druckluftquclle 14 verbunden, so daß durch einen Ausstoßkanal bzw. eine
Düse 8 ein Luftstrom aus der Luftkaminer nach vorne austreten kann. Die Düse 8 ist koaxial fluchtend mit
einem Flüssigkeits-Ausstoßkanal bzw. einer Düse 6 für m
Flüssigkeit ausgerichtet. Die innere und die äußere Flüssigkeitskammer sind mit Schreibflüssigkeit bzw.
Tinte gefüllt, die durch die Düsen 6 und 8 ausgestoßen wird, wenn der Druck in der Flüssigkeitskammer 3
ansteigt, was der Fall ist. wenn an den piezoelektrischen ι;
Wandler I ein elektrisches Signal angelegt wird. Der Luftstrom wird im Betrieb dauernd aufrechterhalten
und trägt dazu bei, daß die Flüssigkeitstropfen einen Strahl bilden und auf einer zu beschreibenden
Oberfläche an derselben Stelle auftreffen. >o
Die axiale Abmessung der Luftkammer 7 beträgt im Bereich der Düsen 6 und 8 80 mikrometer oder weniger.
Die speziell ausgebildete Luftkammer 7 mit ihrer Düse bzw. ihrem Ausstoßkanal 8 ist vorgesehen, um eine sehr
feine Tonabstufung zu ermöglichen und die Mindestbe- >>
triebsspannung des Schreibkopfes zu senken.
Der in F i g. 1 dargestellte Flüssigkeitsstrahlschreiber umfaßt ferner ein Drucksteuerventil 15 und ein
Drucksteuerventil 16, die verhindern, daß die Flüssigkeit in der äußeren Flüssigkeitskammer 5 vom Luftstrom so
herausgerissen wird, wenn kein elektrisches Signal anliegt.
Eine ausführlichere Beschreibung der Steuerventile erfolgt im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 2. in
der gleiche Teile mit gleichem Bezugszeichen wie in v->
F i g. 1 bezeichnet sind und lediglich die zu erläuternden
-r-_:i_ /.-.ι i:_i j _n. .· ι
I CIIC «IUM Ulli Ι11.Ί ICI UdI Ji C3 ICIIl MMU.
Wie F i g. 2 zeigt, ist an die Luftleitung 10 ein als
Ablaßventil ausgebildetes Steuerventil 17 angeschlossen, mittels dessen der Luftdruck in der Luftkammer 7 «
gesteuert wird. Der Vorratsbehälter für die Schreibflüssigkeii besteht aus einem Behälter 20. in dem sich eine
mit Schreibflüssigkeit gefüllte, flexible Hülle 22 befindet.
die durch die Leitung 9 an die äußere Flüssigkeitskammer angeschlossen ist. Der verbleibende freie Raum im
Behälter 20 bildet eine mit Luft gefüllte Kammer bzw. ein Druckluftkissen 21, wobei die Luft in diese Kammer
aus der Druckluftquelle 14 durch eine Leitung 12 eingespeist wird, in der sich ein Steuerventil 18 befindet.
Ein weiteres als Ablaßventil ausgebildetes Steuerventil 19 ist an einer Steile zwischen dem Steuerventil 18 und
dem Behälter 20 vorgesehen. Die Kammer 21 ist im übrigen luftdicht abgeschlossen, so daß der darin
herrschende Druck im wesentlichen gleich dem Druck im Inneren der Hülle 22 ist. Dieser Druck wird mittels
der Steuerventile 18 und 19 gesteuert. Der Druck in der Luftkammer 7 wird somit mittels des Steuerventils 17
gesteuert, und der Flüssigkeitsdruck in der Hülle 22 wird somit mittels der Steuerventile 18 und 19 gesteuert.
Im folgenden wird der Zustand betrachtet daß kein to
elektrisches Signal angelegt ist und daß die Schreibflüssigkeit
im Flüssigkeits-Ausstoßkanal 6 aufgrund von Oberflächenspannungskräften hinter dessen Austrittsöffnung gehalten wird. Dies bedeutet, daß in diesem
z-üStafiu uic LMiiCneriZ ZWtSCncfi ucfil DitiCk Ρ/ ίΠ UCf n")
Flüssigkeit am Flüssigkeits-Ausstoßkanal 6 und dem Druck ΡΆ der Luft am Flüssigkeits-Ausstoßkanal bzw.
an der Düse 6 in einen bestimmten Bereich fallen müssen. Wenn diese Bedingung erfüllt ist. besteht nicht
die Gefahr, daß Schreibflüssigkeit ungesteuert ausgestoßen wird oder daß Luft in die Flüssigkeitskammer 5
eintritt. Wenn dieser Gleichgewichtszustand herrscht, gilt zwischen dem Druck Pi der Flüssigkeit und dem
Druck P'.\ der Luft an der Düse 6 sowie dem durch Oberfä.ichenspannung erzeugten Meniskushaltedruck
Pvfolgende Beziehung:
Ρι-ΡΆ\ S
Der Druck Pi der Flüssigkeit an der Düse 6 ist
ungefähr gleich dem Druck in der Hülle 22 und somit gleich dem Druck in der Kammer 21. wenn der
Strömungswiderstand in der Leitung 9 vernachlässigbar ist. In den von der Düse 6 entfernten Bereichen der
Luftkammer 7 herrscht ein Druck Pa, der ungefähr gleich dem Druck in der Leitung 10 nahe der
Druckluftquelle 14 ist, wenn der Strömungswiderstand der Leitung iö vernachlässigt werden kann.
Da der Druck P\ in der Regel größer als der Druck
ΡΆ ist, kann — wenn man ΔΡλ=Ρα—Ρ'λ setzt — aus
Gleichung(I) folgende Beziehung abgeleitet werden:
Δ PA - PsS Pa- Pii ΔΡΛ + Ps
Gleichung (2) sagt aus. daß der Druck Pa der Luft und der Druck P/ der Flüssigkeit so eingestellt sein sollten,
daß die Differenz zwischen ihnen innerhalb eines bestimrrv:en Bereiches liegt.
Im folgenden werden die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Druck-Anstieg- und -Abklingkennlinien
der Vorrichtung gemäß Fig. 2 erläutert. Fig. 3 ist ein
Diagramm, das die Druck-Anstiegkennlinien zeigt, wobei der Verlauf des Druckes Pa durch eine Kurve 24
dargestellt ist und der Verlauf des Druckes P/ der Flüssigkeit durch eine Kurve 23 dargestellt ist. Der in
Fig. 3 schraffierte Bereich ist ein durch Gleichung (2)
jj;„: ci~u:ij.jjjskej.j.jcu 25 für den Druck P- wenn
der Druck Pi vorgegeben wird. Dies heißt mit anderen
Worten, daß der Stabilitätsbereich 25 denjenigen Bereich angibt, in dem der Druck Pa der Luft die durch
Gleichung (2) gegebene Bedingung erfüllt: in diesem Zustand steht der Druck ΡΆ statisch im Gleichgewicht
mit dem Druck Pi an der Düse 6. Der oberhalb des schraffiert dargestellten Stabilitätsbereiches 25 verlaufende
Abschnitt der Kurve 24 zeigt an. daß dort kein Gleichgewichtszustand herrscht und demzufolge durch
die Düse 6 Luft in die äußere Flüssigkeitskammer 5 eintritt. Diese Erscheinung wird als Flüssigkeitsrückfluß
bezeichnet. Wenn dagegen der Druck Pa unterhalb des Stabilitätsbereiches 25 liegt, wird Schreibflüssi<»keit
durch die Düsen 6 und 8 in die Umgebung selbst dann ausgestoßen, wenn an den piezoelektrischen Wandler 1
kein Signal angelegt ist. Diese Erscheinung wird als spontaner Flüssigkeitsausstoß bezeichnet.
Wie F i g. 3 zeigt, weist der Druck Pi der Flüssigkeit
eine längere Ansprech- bzw. Anstiegzeit als der Druck
Pa der Luft auf, wobei davon ausgegangen wird, daß die Druckluftquelle 14 zum Zeitpunkt 7ö eingeschaltet wird.
Dies führt dazu, daß der Druck Pa der Luft über den
Stabilitätsbereich 25 hinaus ansteigt Diese unterschiedlichen Anstiegzeiten sind dadurch verursacht daß die
Kammer 21 im Behälter 20 ein im Vergleich zur Luftkammer 7 verhältnismäßig großes Volumen hat
was zu einer Dämpfung bei einem schnellen Druckanstieg führt
F i g. 4 ist ein Diagramm, das die Druck-Abklingkennlinien
beim Abschalten der Druckluftquelle 14 für die Vorrichtung gemäß Fig.2 zeigt Den Verlauf des
Druckes Pi gibt eine Kurve 26 wieder, und den Verlauf
des Druckes P\ gibt eine Kurve 27 wieder: der
schraffierte Bereich ist ein durch die Gleichung (2) definierter Stabilitätsbereich 28 für den Druck P,,, wenn
der Verlauf von Pi fest vorgegeben wird. Wie aus F i g. 4
erkennbar ist, hat der Druck P.\ eine kürzere Abklingzeit als der Druck P/. so daß die Kurve 27 während einer
gewissen Zeitdauer nach dem Abschalten der Druckluftquelle 14 unter den Stabilitätsbereich 28 sinken kann.
Dies führt zu spontanem Flüssigkeitsausstoß in die umgebende Atmosphäre, obwohl kein elektrisches
Signal anliegt. Die verhältnismäßig groß dimensionierte, mit Luft gefüllte Kammer 21 und das in der Leitung 12
vorgesehene Steuerventil 18 führen somit sowohl zu unterschiedlichen Anstiegkennlinien als auch zu unterschiedlichen
Abklingkennlinien des Druckes P,\ der Luft und des Druckes P; der Schreibflüssigkeit bzw. Tinte,
wenn die Druckluftquelle 14 eingeschaltet oder abgeschaltet wird.
Ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Flüssigkcitsstrahlschreibers ist in F i g. 5 dargestellt,
in der lediglich diejenigen Bereiche des Flüssigkeitsstrahlschreibers gezeigt sind, die durch die Erfindung
verbessert sind, und die übrigen Bereiche zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen sind. Der Flüssigkeitsstrahlschreiber
besitzt in der Luftleitung 10 ein Absperrorgan bzw. Steuer-Schaltventil 29, das die
Leitung 10 in Abhängigkeit von einem angelegten Steuersignal sperrt oder öffnet, ein Zeitsteuerventil 30
in einer Leitung 10', die mit ihrem einen Ende an die Leitung 10 angeschlossen ist, sowie einen Druckfühler
31. der sich am anderen Ende der Leitung 10' befindet und das Steuersignal für das Steuer-Schaltventil 29
liefert. Der Druckfühler 31 steht somit durch das Zeitsteuerventil 30 hindurch in Verbindung mit der
Druckluftquelle 14 und erzeugt ein Steuersignal, durch das das Steuer-Schaltveniii 23 geöffnet wird, wenn der
am Druckfühler 31 anliegende Druck oberhalb eines bestimmten Wertes liegt. Der Druckfühler 31 erzeugt
ein Steuersignal, das das Steuer-Schaltventil schließt, wenn der Druck unterhalb des genannten Wertes liegt.
Das Zeitsteuerventil 30 dient dazu, die Anstiegzeit des an den Druckfühler 31 angelegten Druckes einzustellen
und dadurch den Betätigungszeitpunkt des Steuer-Schaltventils 29 einzustellen. Der Druckfühler 31 und
das Zeitsteuerventil 30 brauchen nicht in bzw. an einer Leitung nahe der Druckluftquelle 14 angeordnet zu sein.
Sie können an beliebiger Stelle angeordnet sein, sofern die dort herrschenden Druckänderungen den Druckänderungen
der Druckluftquelle 14 entsprechen; beispielsweise können sie in einer vom Steuerventil 18 zur
Kammer 21 führenden Leitung 32 angeordnet sein.
Die Druck-Ansprech- bzw. -Anstiegkennlinien der Ausführungsform gemäß F i g. 5 sind in F i g. 6 dargestellt
Wenn die Druckluftquelle 14 zum Zeitpunkt To eingeschaltet wird, liegt der Druck am Druckfühler 31
noch unter dem vorgegebenen Wert so daß das Steuer-Schaltventil 29 von dem vom Druckfühler 31
gelieferten Steuersignal geschlossen gehalten wird, was wiederum zur Folge hat daß der Druck Pa in der
Luftkammer 7 dem atmosphärischen Druck entspricht der in F i g. 6 mit »0« bezeichnet ist Wenn der Druck
den vorgegebenen Wert erreicht, erzeugt der Druckfühler 31 zum Zeitpunkt Tein ein das Steuer-Schaltventil
aufstcucmdes Steuersignal, so daß danach der Luftdruck
in der Luftkammer 7 stark ansteigt und die den Verlauf des Druckes PA wiedergebende Kurve 34 in den
Stabilitätsbereich 35 eintritt Der Druck Pi folgt einer Kurve 33. Der Zeitpunkt Tun kann mittels des
Zeilsteuerventils 30 eingestellt werden.
Die Kurve 34 bleibt somit während einer gewissen Zeitdauer nach dem Aufsteuern des Steuer-Schaltven-■
> tils 29 unterhalb des Stabilitätsbereiches 35. was spontanen Flüssigkeitsausstoß an die Atmosphäre zur
Folge hat. Andererseits wird durch die Ausführungsform gemäß F i g. 5 wirksam der Flüssigkeitsrückfluß
verhindert, der im Vergleich zum spontanen Flüssig-
K) keitsausstoß das größere Problem darstellt.
Eine weitere Ausführungsform des Fliissigkeitsstrahlschreibers
ist in F i g. 7 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist sowohl das Problem des Flüssigkeitsrückflusses
als auch das des spontanen Flüssigkeitsausstoßes > gleichzeitig behoben. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 7 ist parallel zum Schalt-Steuerventil 29 eine Bypassleitung 40 angeschlossen, in der sich ein
Drosselventil 36 befindet. Das Drosselventil 36 dient dazu, den anfänglichen Druckanstieg in der Luftkammer
7 beim Einschalten der Druckluftquelle 14 einzustellen, da das Drosselventil 36 bereits vor dem öffnen des
Auf-Zu-Regelventils 29 eine gewisse Luftmenge zur
Luftkammer 7 durchläßt. Das Drosselventil 36 wird so eingestellt, daß der anfängliche Druckanstieg in der
Luftkammer 7 einer Kurve 38 folgt die innerhalb eines Stabilitätsbereiches 39 liegt, wie dies in Fig. 8 gezeigt
ist. Das Zeitsteuerventil 30 ermöglicht eine derartige Einstellung, daß der Druckfühler 31 ein das Schalt-Steuerventil
öffnendes Steuersignal zu einem ge-
)() wünschten Zeitpunkt liefert, so daß der Zeitpunkt Tein des Schalt-Steuerventils 29 auf einen solchen Punkt auf
der Zeitachse in F i g. 8 eingestellt werden kann, daß die Kurve 38 vollständig im schraffierten Stabilitätsbereich
39 verläuft.
i"> In der in Fig.9 gezeigten Ausführungsform ist ein
Luftspeicher 41 vorgesehen, der sich in der Luftleitung i0 befindet, durch die die Luft von der Druckiuftqueiie
14 zur Luftkammer 7 geleitet wird. Der Luftspeicher 41 wirkt auf den anfänglichen Druckanstieg in der
■") Luftkammer 7 zum Zeitpunkt des Einschaltens der
Druckluftquelle 14 verzögernd. Dies hat zur Folge, daß der Druck PA der Luft langsamer und entsprechend dem
Druck Pi ansteigt, so daß die Kurve des Druckes Pa in
den Stabilitätsbereich fällt. Bei der Ausführungsform
»'· gemäß Fig. 9 sind die Abklingkennlinien des Flüssigkeitsstrahlschreibers
durch einen zwischengeschalteten Luftspeicher 41 verbessert. Der Luftspeicher 41 dient
dazu, einen schnellen Druckabfall beim Abschalten der Druckluftquelle 14 zu verhindern und dadurch die
·'> Abklingzeit des Druckes PA zu verlängern. Durch
geeignete Auswahl des Volumens des Luftspeichers 41 in Beziehung zum Volumen der Kammer 21 kann der
Drucfc Pa der Luft auf den Druck P/ der Schreibflüssigkeit
abgestimmt werden. Wie dies in F i g. 10 dargestellt ist, folgt der Druck PA der Luft aufgrund der
Verzögerungswirkung des Luftspeichers 41 einer Kurve 51, die innerhalb des Stabilitätsbereiches 52 liegt
wodurch spontaner Tintenausstoß an die Atmosphäre zum Zeitpunkt des Abschaltens der Druckluftquelle 14
verhindert ist
Da das Volumen der Kammer 21 sich entgegengesetzt zum Volumen der in der Hülle 22 enthaltenen
Schreibflüssigkeit ändert ändert sich die Abklingzeit des Druckes P/ als Funktion des Flüssigkeitsverbrau-
&5 dies. Diese Erscheinung bekommt dann Bedeutung,
wenn die Hülle 22 ein verhältnismäßig großes Volumen hat Das Druck- bzw. Kräftegleichgewicht kann dann
verlorengehen. Wenn das Volumen des Luftspeichers 41
so gewählt ist, daß es dem maximalen Volumen der
Hülle 22 zugeordnet ist. führt eine Zunahme des Volumens der Kammer 21 zu einer immer längeren
Abklingzeit des Druckes Pi der Schreibflüssigkeit, was
schließlich — wenn P/ größer als P.\ wird — zu
spontanem AusMoß von Flüssigkeitstropfen führt. Wenn dagegen das Volumen des Luftspeicher 41 so
gewählt ist, daß es dem minimalen Volumen der Hülle 22 zugeordnet ist, hat der Druck Pi der Schreibflüssigkeit
anfänglich eine im Vergleich zur Abküngzeit des ι
Druckes P1 kurze Abküngzeit, was Flüssigkeitsrückfluß
verursacht.
Die in Fig. 11 dargestellte Ausführiingsform dient
dazu, dieses Druckungleichgewichtsproblem zu beheben, das sich aus der Änderung des Volumens der ι
Kammer 21 im Verhältnis zum konstanten Volumen des Luftspeichers 41 ergibt. Die in F i g. 11 dargestellte
Ausführungsform unterscheidet sich vnn der Ausfüh t m*n c : „ η a~a.,p-~u λ~ϊι «-;rt -*...-H»-»r.,.v»
lUllgailSlltl geillUL/ ■ t g. -J VJUVJUlV.ll, uuu JIl. i-w.»« κ.ιιι.11
eine Ablaßleitung 45, die an den Luftspeicher 41 angeschlossen ist, ein Steuer-Schaltventil 43. das am
freien Ende der Ablaßleitung 45 angeordnet ist, und ein Steuerventil 42 aufweist, das zwischen dem Steuer-Schaltventil
43 und dem Luftspeicher 41 angeordnet ist. Ferner ist ein weiteres Steuer-Schaltventil 44 vorgesehen,
das am freien Ende einer Leitung 46 angeordnet ist, die durch das Steuerventil 18 zur Druckluftquelle 14
führt. Die Steuer-Schaltventile 43 und 44 werden mittels einer nicht dargestellten Schaltung so gesteuert, daß sie
geschlossen sind, während die Druckluftquelle 14 eingeschaltet ist. Zum Zeitpunkt des Abschaltens der
Druckluftquelle 14 werden daher die Steuer-Schaltventile 43 und 44 geöffnet, so daß der Luftdruck im
Luftspeicher 41 und in der Kammer 21 schlagartig gesenkt wird. Dies hat zur Folge, daß der Zeitraum,
während dessen möglicherweise spontaner Flüssigkeitsausstoß oder Flüssigkeitsrückfluß auftritt, auf ein
Minimum reduziert ist und daß daher das Ausmaß dieser unerwünschten Erscheinungen ebenfalls auf ein Minimum
begrenzt ist. Allerdings setzen die Steuer-Schaltventile 43 und 44 der Luftströmung einen gewissen
Widerstand entgegen, so daß eine doch nicht vernachlässigbare Druck-Abklingzeit auftritt, während der
Druckungleichgewicht und dessen unerwünschte Folgen auftreten können. Das Steuerventil 42 dient dazu.
die Abklingzeit des Druckes P., der Luft so einzustellen,
daß die unerwünschten Folgen während dieser kurzen Abklingzeit minimal sind. Fig. 12 zeigt die Druck-Abklingkennlinien
des Flüssigkeitsstrahlschreibers gemäß Fig. II, wobei der Verlauf des Druckes P.( der Luft
durch eine Kurve 47 dargestellt ist, die in einen Stabilitätsbereich 48 fällt, wie dies in Fig. 12 erkennbar
ist. Wegen der kurzen Abklingzeit kann das Druckunglcichgewicht, das infolge der Änderung des Volumens
der Kammer 21 in Abhängigkeit von der Zeit auftreten kann, wirksam kleinstmöglich gemacht werden.
Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführiingsform des Flüssigkeitsstrahlschreibers, bei der die Anstiegkennlinien
im Vergleich zur Ausführungsform gemäß Fi g. 11
verbessert sind. Die Ausführiingsform gemäß Fig. 13 umfaßt zusätzlich zur Ausführungsform gemäß Fig. 1'
ein normalerweise geschlossenes Steuer-Schaltventil 53 in der Luftleitung 10 zwischen dem Luftspeicher 41 und
der Druck!uft"ue!!e !4, ein Drucksteuerventil 50 in rinrr
Bypassleitung 54, die parallel zum Steuer-Schaltventil 53 angeschlossen ist, sowie einen Druckfühler 57, der an die
Druckluftquelle 14 über ein Steuerventil 58 angeschlossen ist.
Das Drucksteuerventil 50 und die Bypassleitung 54 dienen dazu, einen Teil der Luft aus dem stromauf des
Luftspeichers 41 gelegenen Abschnitt der Leitung 10 am Steuer-Schaltventil 53 vorbeizuleiten, damit der Druck
im Luftspeicher 41 über der Zeit allmählich zunimmt. Der Druckfühler 52 stellt den Luftdruck an der
, Einlaßöffnung des Luftspeichers 41 fest und liefert ein Steuersignal, durch das das normalerweise geschlossene
Steuer-Schaltventil 53 geöffnet wird, wenn ein bestimmter Druck erreicht wird, so daß der Luftspeicher 41
danach über die Bypassleitung 54 und über das
-, Steuer-Schaltventil 53 mit Luft gefüllt wird. Die Dnick-Anstiegkennlinien des Flüssigkeitsstrahlschreibers
gemäß Fig. 13 sind im wesentlichen die gleichen wie die der Ausführungsform gemäß F i g. 6. Allerdings
wird durch diese Weiterbildung die Druck-Abkling-
i, kennlinie weiterhin in der Weise realisiert, wie dies mil
der in F i g. 11 gezeigten Ausführungsform geschieht, so
daß unkontrollierte und für den Betrieb des Schreibers nachteilige Luft- oder Tintenströmungen im Bereich der
Ausstoßdüse 6 beim Ein- und Ausschalten des
-, Schreibers wirksam vermieden werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Flüssigkeitsstrahlschreiber. mit einem Schreibkopf,
der eine mit Schreibflüssigkeit gefüllte Flüssigkeitskammer besitzt deren Flüssigkeits-Ausstoßkanal
in eine nachgeschaltete Luftkammer mündet, die ihrerseits einen mit dem Flüssigkeits-AusstoBkanal
in Ausstoßrichtung fluchtenden Ausstoßkanal aufweist durch den die Schreibflüssigkeit
zusammen mit der Luft austreten kann, wobei die Luftkammer über eine Luftleitung mit einer
Druckluftquelle und die Flüssigkeitskammer mit einem Flüssigkeits-Vorratsbehälter in Verbindung
steht der ein Druckluftkissen besitzt welches ebenfalls unter dem Druck der Druckluftquelle steht
und dessen Volumen größer als das der Luftkammer
ist gekennzeichnet durch eine Verzögerungseinrichtung (29 bis 31, 40 bis 45, 50 bis 54) zur
Erzeugung einer Verzögeningswirkung der Druckänderung
m der Luftleitung (10), so daß der Druck in
der Luftkammer (7) in der Nähe des Ausstoßkanals (8) während der Ein- oder Abschaltphase der
Druckluftquelle (14) den Druck in der Flüssigkeitskammer (5) in der Nähe des Flüssigkeits-Ausstoßka-
nals (6) nicht übersteigt
2. Flüssigkeitsstrahlschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Verzögerungseinrichtung
einen Druckfühler (31), der den Druck in der Luftleitung (10) erfaßt und ein Steuersignal j0
liefert, wenn der festgestellte Druck oberhalb eines bestimmten Wertes liegt, sowie ein Absperrorgan
(29) besitzt das normalerwe.se die Luftleitung (10)
schließt und diese öffnec, 'venn das druckabhängige Steuersignal auftritt. J5
3. Flüssigkeitsstrahlschreiber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Verzögerungseinrichtung
ein Zeitsteuerveritil (30) zur Erzeugung des am Druckfühler (31) anliegenden Druckes aufweist,
wobei das Zeitsteuerventil (30) die Einstellung des Öffnungszeitpunktes des Absperrorgans (29) in
Abstimmung auf den Einschaltzeitpunkt der Druckluftquelle (14) ermöglicht.
4. Flüssigkeitsstrahlschreiber nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung
eine weitere Leitung (40) besitzt, die parallel zum Absperrorgan (29) geschaltet ist und
einen Teil der Luft in der Luftleitung (10) am Absperrorgan (29) vorbei strömen läßt.
5. Flüssigkeitsstrahlschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung
einen Luftspeicher (41) bzw. eine zweite Luftkammer aufweist, die in die Luftleitung (19)
eingegliedert ist, wobei ihr Volumen größer als das Volumen der Luftleitung (10) ist.
6. Flüssigkeitsstrahlschreiber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung
ein erstes normalerweise geschlossenes Steuer-Schaltventil (43). das mit dem Luftspeicher
(41) in Verbindung steht, und in der Weise arbeitet, w>
daß es beim Abschalten der Druckluftquelle (14) öffnet und dadurch den Druck im Luftspeicher senkt,
und ein zweites, ebenfalls normalerweise geschlossenes Steuer-Schaltventil (44) besitzt, das an den
Flüssigkeits-Vorratsbehälter (13, 20) angeschlossen t*-,
ist und in der Weise arbeitet, daß es beim Abschalten der Druckluftquelle (14) öffnet und dadurch die Luft
für den und aus dem Flüssigkeils-Vorratsbehälter
(20) abläßt
7. Flüssigkeitsstrahlschreiber nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet daß die Verzögerungseinrichtung
ein drittes, normalerweise geschlossenes Steuer-Schaltventil (53), das in der
Luftleitung (10) zwischen der Druckluftquelle (14) und dem Luftspeicher (41) angeordnet ist eine
Bypaßleitung (54), die parallel zum dritten Steuer-Schaltventil (53) geschaltet ist und einen Teil der
Luft in der Luftleitung (10) zum Luftspeicher (41) durchläßt sowie einen Druckfühler (52) aufweist, der
den Druck in der Luftleitung (10) erfaßt und bewirkt daß das dritte Steuer-Schaltventil (53) öffnet wenn
der festgestellte Druck einen bestimmten Wert übersteigt
8. Flüssigkeitsstrahlschreiber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Verzögerungseinrichtung
ein Drucksteuerventil (50) aufweist welches in der Bypaßleitung (54) angeordnet ist
9. Flüssigkeitsstrahlschreiber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß die Verzögerungseinrichtung
ein weiteres Drucksteuerventil (51) zur Steuerung des am Druckfühler (52) anliegenden
Druckes besitzt.
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-
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