-
Erdungsbefestigung
-
Die Erfindung betrifft eine Erdungsbefestigung in Form einer Mutter,
Schraube oder Klammer, insbesondere zur Befestigung von Verschlüssen für Schaltschranktüren,
bei denen der durch eine metallische Wan-hindurchgeführte Verschluß durch elektrischen
Kontakt zwischen der seitlichen Auflagefläche der Erdungsmutter oder -schraube und
der metallischen Wand geerdet wird, nach Patent ... (Patentanmeldung P 29 36 405.4).
-
Schaltschränke werden aus Sicherheitsgründen meist aus Metallblech
hergestellt, wobei die Schaltschranktür z. B. mit einem Stangenverschluß oder Drehriegelverschluß
versehen wird, wie er z. B. in der DE-Gbm 76 21 270 beschrieben wird. Zur Betätigung
dieses Stangenverschlusses oder eines anderen Verschlusses, der einen Reiber aufweist,
ist in das Blech des Türblattes ein Durchbruch gestanzt, durch den eine mit einer
axialen Bohrung versehene Schraube hindurchgeführt wird, die eine Lagerung für die
Schranktürschließeinrichtungen bildet und selbst mittels einer Mutter in der Ausstanzung
befestigt werden kann. Diese Verschließeinrichtungen können auch einen innerhalb
der Bohrung angeordneten Vierkant aufweisen, der mit einem auf diesen Vierkant aufsteckbaren
Handgriff oder Schlüssel gedreht werden kann.
-
Aus Sicherheitsgründen ist es nun notwendig, daß der Verschluß stets
in elektrischem Kontakt mit dem metallischen und damit elektrisch leitenden Türblatt
steht, d. h. geerdet ist. Zu diesem Zweck muß die mit der Bohrung versehene Schraube
bzw. die zugehörige Befestigungsmutter mit dem Blech des Türblattes in elektrischem
Kontakt stehen.
-
Um diesen elektrischen Kontakt mit Sicherheit zu erreichen, war es
bisher üblich, den um die Ausstanzung herum liegenden Bereich des Türblattes während
der Fertigung unlackiert zu lassen oder, da dies fertigungstechnisch manchmal erhebliche
Probleme bringt, diesen Bereich nach dem Lackieren wieder vom Lack zu befreien,
beispielsweise durch Abschleifen. Dies bedeutet jedoch einen zusätzlichen Arbeitsschritt,
der das Herstellungsverfahren verteuert, außerdem ist nicht sichergestellt, daß
nur die später mit der Schraube oder der Mutter in Kontakt tretende Fläche vom Lack
befreit wird, sondern auch darüber hinausgehende Bereiche, was unschön aussehen
kann und auch diese Flächen rostanfällig macht, da das Material der Schaltschränke
meist Stahlblech ist.
-
Läßt man das Blech von vornherein unlackiert, ergibt sich als weiterer
Nachteil, daß nicht sichergestellt ist, daß auch Oxidreste und Verschmutzungen,
die während des Walzens des Stahlblechs entstanden sind, so sicher entfernt werden,
daß nicht etwa doch durch hohe Übergangswiderstände zwischen der Mutter und dem
Türblatt sich eine schlechte Erdung ergibt.
-
Man hat sich manchmal auch dadurch geholfen, daß man zwischen der
Mutter und der Türblattfläche eine Fächerscheibe angeordnet hat, die durch ihre
Fächerung beim Hin- und Herbewegen der Mutter während des Festziehvorganges eventuell
vorhandene Lack-und Oxidschichten des Stahlbleches sowie ggf. der Mutter durchdringen
und dadurch einen einwandfreien Erdungskontakt herstellen. Auch die Verwendung von
Sicherungsmuttern (Sperrzahnmuttern) die an ihrer Auflage fläche schräg nach außen
verlaufende Zahnleisten aufweisen, die in Löserichtung der Mutter scharf sind
und
zur Sperrung dienen, wurden zu Erdungszwecken herangezogen.
-
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Nomelscheiben, die
fächerförmig ausgebildet sind und-an ihren Außenkanten in die eine axiale Richtung
weisende Vorsprünge besitzen, während sie an der Auflage fläche für die Mutter radiale,
in die andere axiale Richtung vorspringende Riffelungen besitzen, die ebenfalls
zur Sicherung der Mutter dienen.
-
Nachteilig bei der Verwendung von Fächerscheiben und Nomelscheiben
ist die Tatsache, daß ein zusätzliches Teil benötigt wird, das zum einen die Kosten
erhöht und zum anderen möglicherweise bei der Montage falsch eingelegt oder gar
ganz vergessen wird, so daß der Sicherungszweck verfehlt wird.
-
Der Nachteil der Sperrzahnmutter liegt darin, daß sie verhältnismäßig
teuer ist und wegen der in Löserichtung gerichteten Schärfe der Zahnleisten nicht
sicherstellt, daß tatsächlich harte Lackschichten oder Oxidschichten beim Festschrauben
der Mutter soweit durchdrungen werden, daß ein einwandfreier elektrischer Kontakt
hergestellt wird.
-
Die Aufgabe der Erfindung, nämlich eine Erdungsbefestigung zu schaffen,
die mit Sicherheit einen Erdungskontakt zur metallischen Türblattfläche herstellt
und zudem in der Herstellung billig ist, wird durch die Erdungsmutter der aus der
deutschen Patentanmeldung P 29 36 405.4 vorgeschlagenen Art bereits gelöst. Mit
der vorliegenden Erfindung soll die zusätzliche Aufgabe gelöst werden, weitere Ausführungsformen
einer Erdungsbefestigung bereitzustellen, die ebenfalls einen sicheren Erdungskontakt
herstellen, u. U. in der Herstellung aber noch billiger sind.
-
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß auf der einen Seitenfläche der
Erdungsbefestigung zumindest ein in Festziehrichtung scharfer Zahn zum Aufkratzen
von nicht-leitenden Schichten, insbesondere Lack- und Oxidschichten auf der metallischen
Wand aufweist, wobei die Erdungsbefestigung in verschiedener Form vorliegen
kann,
z. B. als U-förmiger Federbügel, der in seitliche Nuten des Verschlußkörpers einschiebbar
ist, oder auch als Mutter oder als Mutter mit Beilagscheibe.
-
Einsparungen hinsichtlich der Herstellungskosten für die Erdungsmutter
lassen sich auch erzielen, wenn die Erdungsmutter aus Metallblech gestanzt und/oder
tiefgezogen wird. Die Einsparungen ergeben sich aus geringerem Materialbedarf wie
auch aus vereinfachtem Herstellungsvorgang.
-
Dieser zuletzt genannte Gesichtspunkt wird insbesondere dann erreicht,
wenn die Zähne nicht besonders hergestellt werden, sondern statt dessen der Grat
einer Blechkante die "Zähne" bildet. Diese Blechkante kann auf verschiedene Art
zustande kommen, beispielsweise dadurch, daß die tiefgezogene Erdungsmutter die
Form eines Bechers hat, von dessen Innenboden ein koaxial zur Becherwand angeordnetes
Rohr mit Innengewinde ausgeht, dessen Höhe geringer als die der Becherwand ist,
deren freier Rand die Zähne bildet. Durch diese Konstruktion liegt die Schraube
lediglich mit ihrem schmalen Becherwandrand auf der zu erdenden Metallfläche auf,
so daß sich ein sehr hoher Flächendruck ergibt, der im Zusammenhang mit Gratbildungen
an diesem Rand zu einem sicheren Aufkratzen des Lackes beim Festziehen der Schraube
führt. Besonders günstig ist es dabei, wenn dieser Becherwandrand einen zur Mutternachse
koaxialen Kreis bildet, weil dann ein besonders intensives Aufkratzen eines ringförmigen
Bereiches der zu erdenden Fläche möglich wird.
-
Um trotzdem einen Schraubenschlüssel oder ein ähnliches Werkzeug an
die Erdungsmutter in bequemer Weise ansetzen zu können, ist es gemäß einer weiteren
Ausführungsform günstig, wenn zwar die Becherwand im Bereich des freien Randes kreisförmigen
Querschnitt besitzt, wie bereits geschildert, im Bereich des Bodenansatzes jedoch
durch Einprägungen einen Vierkant- oder Sechskantquerschnitt zum Ansetzen eines
Schraubenschlüssels trägt.
-
Die vorstehend geschilderte Erdungsmutter wird vorzugsweise mittels
Tiefziehen erzeugt. Statt dessen läßt sich jedoch auch ein Stanzvorgang zur Herstellung
einer Erdungsmutter verwenden, insbesondere dann, wenn diese Erdungsmutter die Form
einer Dose aufweist, die im Deckel und/oder Boden einen koaxial angeordneten runden
Durchbruch mit aufgestauchtem, ein Gewinde tragenden Rand besitzt. Der Stanzvorgang
wird erleichtert, wenn der Umfang der Dose ein Vielkant ist. Vorzugsweise wird man
ein Vierkant oder Sechskant vorsehen.
-
Wird ein Boden für die Dose nicht vorgesehen, ergibt sich eine ähnliche
Konstruktion wie sie bezüglich des Bechers geschildert wurde, wobei jedoch hier
eine größere Lackfläche aufgekratzt wird, weil der Becherrand nicht mehr kreisförmig
ist. Die Stabilität einer derartigen Schraube läßt sich erhöhen, wenn gemäß einer
noch anderen Ausführungsform durch Umbiegen der die Kantenflächen der Erdungsmutter
bildenden Lappen, bei einem Vierkant sind dies vier Lappen, bei einem Sechskant
sechs Lappen, ein Boden für die dosenförmige Erdungsschraube gebildet wird, wobei
das Umbiegen derart geschieht, daß die Schnittkanten der Lappen in Festziehrichtung
vorstehen und dadurch die für das Abkratzen des Lackes benötigten Zähne bilden.
-
Statt dessen können Zähne auch dadurch gebildet werden, daß in das
Bodenblech eine U- oder V-förmige Einstanzung angebracht und diese dann schräg aus
der Bodenblechebene nach außen gebogen wird. Der so nach außen gebogene Teil könnte
wiederum in Festziehrichtung weisen, alternativ aber auch radial nach außen gerichtet
sein. In beiden Fällen wird beim Festziehen der Erdungsmutter von der Spitze des
nach außen gebogenen Teils e .n ringförmiger Bereich der zu erdenden Fläche blankgekratzt,
wobei durch die Federwirkung dieses Teils ermöglicht wird, daß der Kratzvorgang
über einen größeren Bereich des Festziehens ausgedehnt wird und zudem der abgekratzte
Bereich spiralförmig erweitert wird.
-
Soll aus bestimmten Gründen eine bereits vorhandene Mutter zum Befestigen
des Verschlusses für die Schaltschranktür Verwendung finden, die u. U. keine besonderen
Maßnahmen zum Lackaufkratzen besitzt, kann es günstig sein, der erfindungsgemäßen
Erdungsmutter die Form einer Beilagscheibe mit einem der vorhandenen Mutter angepaßten
Sechskantumfang zu geben, und zumindest einen Zahn in Form einer U- oder V-förmigen
Einstanzung vorzusehen, die schräg aus der Beilagscheibenebene herausgebogen ist.
Die Einstanzung kann vom Rand ausgehend radial nach innen gerichtet sein oder die
Einstanzung kann am Rand oder in Randnähe angebracht sein und der herausgebogene
Teil in Festziehrichtung weisen. Durch die der zugehörigen Befestigungsmutter angepaßte
Form der Beilagscheibe wird diese beim Festziehen der Befestigungsmutter mitgedreht
und dadurch das Abkratzen in der eingangs bereits geschilderten Weise erreicht.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
-
Es zeigt Fig. 1 in einer Seitenansicht einen Schaltschrankverschluß,
der in der Blechwand des Türblattes mittels einer Erdungsmutter befestigt ist; Fig.
2 eine Schnittansicht durch eine in einer Blechwand mit einer Erdungsmutter befeetigten
Türverschlußlagerung; Fig. 3 eine Erdungsmutter in Draufsicht gemäß der Patentanmeldung
P 29 36 405.4; Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht der Erdungsmutter der Fig. 3;
Fig.
5a eine Detailschnittansicht längs der Linien V - V der Fig. 4 zur Darstellung der
Schabewirkung des Zahns auf das mit Lack beschichtete Blech; Fig. 5b eine ähnliche
Ansicht wie Fig. 5a, jedoch mit durch die Schabewirkung abgestumpftem Zahn und mit
durch abgeschabtem Material gefüllter Einsenkung; Fig. 6 eine weitere Ausführungsform
der Erdungsmutter mit spiralförmig angeordneten Zähnen; Fig. 7 in einer Draufsicht
eine aus Metallblech gestanzte und/oder tiefgezogene Erdungsmutter; Fig. 8 eine
Seitenansicht der in Fig. 7 dargestellten Erdungsmutter; Fig. 9 eine Schnittansicht
durch die in Fig. 7 dargestellte Erdungsmutter längs der Linien IX - IX; Fig. 10
eine Ansicht von unten auf eine andere Ausführungsform einer aus Blech gefertigten
Erdungsmutter, wobei vier verschiedene Bodenblecheinstanzungen wiedergegeben sind;
Fig. 11 eine Seitenansicht auf eine Erdungsmutter ähnlich der der Fig. 10; Fig.
12 einen Schnitt durch die in Fig. 11 dargestellte Erdungsmutter; Fig. 13 eine Ansicht
von unten auf eine dosenförmige Erdungsmutter, bei der der Boden von sechs umgebogenen
Lappen gebildet wird, wobei sich die Lappen entweder überlappen (linke Seite der
Darstellung) bzw. nur aneinanderstoßen (rechte Seite der Darstellung);
Fig.
14 eine Ansicht von unten auf eine Erdungsmutter, die die Form einer Beilagscheibe
mit Sechseckumfang und drei radial nach innen gerichteten Einstanzungen aufweist;
Fig. 15 einen Schnitt durch die Beilagscheibe der Fig. 14 längs den Linien XV -
XV; Fig. 16 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1, wobei zur Befestigung jedoch statt
der Mutter eine Klammer dient; Fig. 17 einen Schnitt längs der Linien XVII - XVII
der Fig. 16; Fig. 18 die Klammer in Draufsicht; Fig. 19 und 20 in einer vergrößerten
Detailschnittansicht Kratzzähne der Klammer.
-
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht auf einen sogenannten Drehriegel-oder
Reiber-Türverschluß dargestellt, wie er bei elektrischen Schaltschränken häufig
angewendet wird. Er besteht aus einem Verschlußlager 10, in dem eine an ihrem freien
Ende einen Knebelhandgriff 12 aufweisende Betätigungswelle 14 um 900 drehbar gelagert
ist. Der Drehwinkel wird durch eine Nase 16 begrenzt, die auf dem eigentlichen Reiber
18 angebracht ist und an zwei Anschlagflächen 20 eine Einsenkung am Ende des Lagerzylinders
10 zur Begrenzung-des Drehwinkels anschlägt.
-
Der Reiber 18 ist: an der Betätigungswelle 14 mittels einer Schraube
22 befestigt und gleitet mit seiner Reiberfläche 24 auf einer entsprechenden Bahn
der Türzarge beim Schließen der Schaltschranktür. Der Handgriff kann auch abnehmbar
sein, beispielsweise indem innerhalb des Lagers 10 ein Vierkant an der Betätigungswelle
14 vorgesehen wird, auf den ein mit einer entsprechenden
Vierkantausnehmung
versehener Schlüssel aufsteckbar ist. Andere Ausführungsformen wie Dreikant, Doppelbart
usw.
-
sind ebenfalls möglich.
-
Aus Sicherheitsgründen müssen Lager 10 und Handgriff 12, falls diese
wie meist aus Metall bestehen, mit dem Wandblech 26 der Türzarge elektrisch verbunden
werden, damit nicht etwa durch einen innerhalb des Schrankes abgerissenen unter
Spannung stehenden Draht, der beispielsweise den Reiber 18 berührt, das Lager 10
und der Handgriff 12 unter Spannung geraten.
-
Um eine sichere Erdverbindung zwischen dem Lager 10 und dem Handgriff
12 und der Türfläche 26 herzustellen, war es bisher üblich, das Türblech 26 im Bereich
der Auflagefläche 28 des Flansches 30 des Lagers 10, siehe Fig. 2, vor dem Einbau
blankzuschaben, so daß ein sicherer Erdkontakt mit geringem Ubergangswiderstand
erhalten wird.
-
Alternativ wurde die gegenüberliegende Fläche 32 des Bleches 26 blankgeschabt,
auf der die Auflagefläche einer Befestigungsmutter 34 zu liegen kommt, bei der die
Gesamtanordnung nach dem Durchstecken durch eine entsprechende Ausstanzung in dem
Wandblech 26 festgelegt wird, indem die Mutter 34 auf ein entsprechendes Gewinde
36 aufgeschraubt wird, wobei das Lager 10 durch Abflachungen 38 innerhalb der Ausstanzung
drehgesichert ist.
-
Das Abkratzen des Lackes vor der Montage der Verschlußeinrichtung
läßt sich vermeiden, wenn zur Befestigung der Verschlußeinrichtung eine Mutter 34
Verwendung findet, wie sie im fotgenden noch näher beschrieben wird.
-
So zeigt die Fig. 3 eine Befestigungsmutter, die gleichzeitig als
Erdungsmutter dient und die zu diesem Zweck auf der später zur zur erdenden Fläche
weisenden Seite mehrere in Festziehrichtung (üblicherweise eine Rechtsdrehrichtung)
scharfe Zähne 40 besitzt, von denen einer in Fig. 4 in einer vergrößerten Draufsicht
dargestellt
ist. Wie aus dieser Fig. 4 sowie aus der Fig.
-
5a, die einen Schnitt durch die Fig. 4 längs der Linien V-V wiedergibt,
zu erkennen ist, ist der Zahn so angeordnet, daß er mit seiner Spitze 42 beim Festziehen
der Mutter, was zu einer Bewegung der Zahnspitze 42 bezüglich des Bleches 26 nach
rechts führt, die Lackschicht oder Oxidschicht 44 bis auf das blanke Metall des
Bleches 26 abkratzt, wobei die abgekratzten Lack-oder Oxidspäne 46 zweckmäßigerweise
in einer Einsenkung 48 sich sammeln können, die vor der Zahnspitze 42 vorgesehen
ist, wie auch Fig. 5b erkennen läßt.
-
Zahnspitze 42 und Einsenkung 48 können in besonders günstiger Weise
gleichzeitig dadurch gebildet werden, daß mit einem geeigneten Werkzeug, beispielsweise
mit einem einfachen Körner oder Meißel, Material durch Eindrücken in die Oberfläche
50 der Mutter 34 in der Form aufgeworfen wird, daß sich die Spitze 42 ergibt. Zu
diesem Zweck könnte beispielsweise der Körner schräg in Richtung der Schärfe des
zu bildenden Zahnes 42 auf die Fläche 50 aufgesetzt und mit einem Schlag auf den
Körner dieser zum Eindringen in das Material gebracht werden, wobei er gleichzeitig
die Einsenkung 48 und den Materialaufwurf 42 bildet, der automatisch eine gewisse
Scharfkantigkeit an seiner obersten Stelle erhält, falls ein geeignetes Material
für die Mutter 34 gewählt wird. Zu diesem Zweck sind besonders geeignet Messing,
Hartbronze und Stahl.
-
Selbstverständlich kann mit Maschinen, die speziell für diesen Zweck
vorgesehen werden, die Herstellung der Zähne 40 vereinfacht und die Form der Zähne
40 optimal gestaltet werden.
-
Je nach Ganghöhe des Gewindes der Schraube 34 und je nach der Dicke
und Festigkeit der Schicht 44 ist eine ganze oder auch mehr als eine ganze Umdrehung
erforderlich, um die Mutter 34 fest anzuziehen.
-
Ist die Schicht 44 aus Lack oder Oxid jedoch dünn, besitzt sie z.
B. eine Dicke von weniger als 50 x 10 6 m, weist außerdem
die Mutter
34 das normalerweise übliche Gewinde auf und sind die übrigen Teile genau gearbeitet,
ergibt sich weniger als eine Umdrehung zwischen dem Beginn des Kratzens und dem
endgültigen Festziehen der Schraube 34. In diesem Falle ist es günstig, mehrere
Zähne auf dem auf liegenden Umfang der Mutter 34 vorzusehen, wie es ja auch Fig.
3 zeigt. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß der gesamte Kreis der Auflagefläche
32 des Bleches 26 zumindest einmal von einem Zahn 42 überstrichen und dabei die
isolierende Schicht 44 abgeschabt wird. Während die Schraube festgezogen wird, nähert
sich die Fläche 50 der Mutter 34 der Fläche 52 des Bleches 26 immer mehr an, wobei
gleichzeitig eine Abstumpfung der Spitze 42a eintritt, wie es Fig. 5b zeigt, während
sich die Späne 46, soweit sie nicht ohnehin wegen senkrechter Anordnung der Metallwand
26 aus dem Bereich der Mutter 34 herausfallen, sich in der Einsenkung 48 sammeln.
Zum Ende des Festziehens wird sich die verbliebene abgestumpfte Spitze 42a in das
Blechmaterial des Bleches 26 ein Stück eindrücken und dadurch nicht nur einen noch
engeren elektrischen Kontakt mit noch geringerem übergangswiderstand bewirken, sondern
auch eine Arretierung der Befestigungsmutter 34 bewirken.
-
Meist wird es zweckmäßig sein, den Zahn 40 mit einer Breite 54 zu
versehen, die nur wenig kleiner als die Breite 56 der Auflage 50 der Mutter 34 ist.
Dadurch wird ein möglichst breiter Bereich des Bleches 26 freigekratzt. Für besonders
harte Materialien kann es aber auch günstig sein, den Zahn 40 schmäler zu machen,
um so eine schärfere Kratzwirkung zu erhalten. In diesem Fall ist es günstig, mehrere
Zähne in radial unterschiedlichen Abständen R von der Achse der Mutter 34 anzuordnen,
wobei die Abstandsdifferenz jeweils etwa der Breite 54 der einzelnen Zähne 40 entsprechen
würde oder auch geringfügig kleiner wäre.
-
Durch diese gestaffelte Anordnung der Zähne 40 würde die isolierende
Schicht 44 von den einzelnen Zähnen streifenweise entfernt werden, so daß nach z.
B. einer vollen Umdrehung der Mutter 34 der Lack in voller Breite 56 abgeschabt
sein könnte.
-
Es kann günstig sein, die Zähne 40 auf beiden Seiten der Mutter anzubringen,
um so sicherzustellen, daß unabhängig von der Art des Aufsetzens der Mutter stets
eineausreichende Erdung sichergestellt wird.
-
Die in Fig. 3 dargestellte Erdungsmutter kann massiv sein, wie bei
der bereits erwähnten Hauptanmeldung P 29 36 405.4, sie kann aber auch, wie im folgenden
noch näher erläutert wird, aus Metallblech gestanzt und/oder tiefgezogen sein, wobei
sich erhebliche Materialeinsparungen ergeben. Vorzugsweise wird die Erdungsmutter
dann aus Stahlblech bestehen, weil sich dieses besonders gut in der angegebenen
Form bearbeiten läßt und auch bei Anwendung von dünnwandigem Metallblech noch ausreichende
Stabilität gewährleistet ist.
-
So zeigt Fig. 7 in einer Draufsicht eine Erdungsmutter 34, die, wie
insbesondere aus der in Fig. 9 dargestellten Schnittansicht hervorgeht, aus Metallblech
tiefgezogen ist. Diese Mutter 34 kann auf ihrer Oberfläche 51 Zähne 40 aufweisen,
wie sie bereits bezüglich der Fig. 3 bis 6 eingehend beschrieben wurden.
-
Bei aus Blech hergestellten Erdungsmuttern eröffnet sich jedoch die
Möglichkeit, statt dessen die Zähne von dem Grat einer Blechkante bilden zu lassen,
so-daß die besondere Herstellung der Zähne entfällt und das Herstellungsverfahren
weiter verbilligt wird.
-
Bei der in Fig. 7 bis 9 dargestellten tiefgezogenen Erdungsmutter,
die die Form eines Bechers hat, von dessen Innenboden 53 ein koaxial zur Becherwand
54 angeordnetes Rohr 56 mit Innengewinde 58 ausgeht, werden die Zähne von dem freien
Rand 62 der Becherwand 54 gebildet. In Fig. 9 sind die Zähne als Sägezahn 64 dargestellt,
jedoch reicht in vielen Fällen der natürliche Grat des Becherrandes 62 aus, der
sich bei der Herstellung der Erdungsmutter 34 bildet.
-
Damit der Becherrand 62 mit den Zähnen 64 auch auf der zu erdenden
Fläche sicher zum Aufliegen kommt, weist das vom Innenboden 53 ausgehende Rohr 56
eine etwas geringere Höhe auf als die Becherwand 54, so daß der freie Rand des Rohres
56 gegenüber dem Rand 62 etwas zurückspringt.
-
Damit der gesamte Rand 62 mit seinen Sägezähnen 64 oder den durch
Grat gebildeten Zähnen möglichst intensiv die zu erdende Metalloberfläche bearbeiten
kann, ist es günstig, wenn der Rand 62 einen Kreis darstellt, der zu Achse 66 der
Mutter koaxial ist.
-
Damit trotzdem mittels üblicher Werkzeuge wie Maulschlüssel o. dgl.
die Erdungsmutter 34 festgezogen werden kann, weist die in den Fig. 7 bis 9 dargestellte
Ausführungsform im Bereich des Absatzes fur den Boden 53 Einprägungen 68 auf, die
der Erdungsmutter im oberen Bereich einen Sechskantquerschnitt geben.
-
Die Erdungsmutter kann jedoch noch andere Form aufweisen, beispielsweise
die, die in Fig. 11 in einer Seitenansicht und in Fig. 12 in einer Schnittansicht
dargestellt ist. Wie erkennbar, besitzt die Erdungsmutter 34 hier die Form einer
Dose, die im Deckel 70 wie auch im Boden 72 einen Durchbruch 74 bzw. 76 mit aufgestauchtem,
ein Gewinde tragenden Rand 78 bzw. 80 besitzt.
-
Der im Boden befindliche Durchbruch braucht nicht unbedingt einen
mit Gewinde versehenen aufgestauchten Rand 80 zu besitzen, jedoch erhöht dies die
Festigkeit der Erdungsmutter.
-
Falls das untere Gewinde 80 nicht notwendig ist, kann auch der Boden
72 weggelassen werden, so daß sich wieder eine ähnliche Erdungsmutter ergibt, wie
sie bereits bezüglich Fig. 9 dargestellt wurde, jedoch mit einem Aufstauchgewinde
78 statt einem Rohrgewinde 58. Die Auf stauchung 78 ist derartig, daß sie über die
Deckelfläche 70 um eine Wölbung 82 vorspringt, jedoch kann statt dessen die Stauchung
auch derart sein, daß eine derartige Vorwölbung 82 nicht vorhanden ist.
-
Falls die Erdungsmutter einen Boden 72 besitzt, wie es auch die Fig.
11 und 12 wiedergeben, kann die Bodenfläche Zähne erhalten,
wie
sie bereits bezüglich der Fig. 3 bis 6 erläutert wurden, günstiger weil leichter
herstellbar ist jedoch die Anbringung von U- oder V-förmigen Einstanzungen 84, die
schräg aus der Bodenblechebene nach außen gebogen sind, wie es die Fig. 12 deutlich
erkennen läßt. Fig. 10 zeigt in einer Ansicht von unten verschiedene Formen derartiger
Einstanzungen 84a, 84b, 84c und 84d.
-
Die in Fig. 11 und 12 dargestellte Erdungsmutter kann durch Tiefziehen
und Pressen in einem, allerhöchstens zwei Arbeitsschritten gebildet werden. Die
dafür erforderlichen Tiefziehwerkzeuge sind allerdings aufwendig und es kann bei
kleineren zu fertigenden Stückzahlen günstig sein, statt dessen eine Form für die
Erdungsmutter zu wählen, die mit einfacheren -Werkzeugen hergestellt werden kann.
Eine derartige Erdungsmutter ist in Fig. 13 in einer Ansicht von unten wiedergegeben.
Von der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Erdungsmutter unterscheidet sie sich
im wesentlichen dadurch, daß der Boden durch Umbiegen von sechs Lappen 84, 86 nach
innen gebildet wird, wobei die Lappen 84 sich entweder teilweise überlappen, siehe
Bezugszahl 88, linke Hälfte der Fig. 7, oder durch entsprechendes Beschneiden mit
oder ohne Abstand aneinander anstoßen, siehe Bezugszahl 90 auf der rechten Hälfte
der'Fig. 13. Bei der in Fig. 13 links dargestellten Ausführungsform wird der kratzende
Zahn durch die nach außen überlappende Ecke 92 gebildet, während bei der in Fig.
13 auf der rechten Seite dargestellten Ausführungsform die an der Stoßstelle 90
befindlichen Schnittkanten die Zähnung aufweisen, entweder speziell angeordnet oder
durch die natürliche Gratbildung bewirkt. Es kann günstig sein, die in Festziehrichtung
liegende Schnittkante 94 geringfügig aus der Fläche des Bodens 72 herauszubiegen,
um so die Kante besondere wirksam werden zu lassen.
-
Es kann vorkommen, daß eine bestimmte Befestigungsmutter oder -schraube
vorhanden ist und nur noch sichergestellt werden soll, daß diese mit der Türfläche
einen guten Erdungskontakt erhält.
-
In diesem Falle kann die Erdungsmutter die Form einer Beilagscheibe
134
annehmen, die, wie es die Fig. 14 wiedergibt, einen Vierkant- oder Sechskantumfang
besitzen kann, der an den entsprechenden Umfang der Befestigungsmutter oder des
Kopfes der Befestigungsschraube angepaßt wird, so daß es mit einem entsprechend
gut anliegenden Werkzeug möglich wird, die Beilagscheibe zusammen mit der Befestigungsschraube
oder -mutter festzudrehen, so daß die in der Beilagscheibe angeordneten Zähne, gleich
welcher Ausführungsform, in bereits geschilderter Weise sich in das Türblattmaterial
eingraben. Die Beilagscheibe kann wiederum beidseitig mit Kratzzähnen vorsehen sein,
in welchem Falle es gleichgültig ist, wie herum die Beilagscheibe montiert wird.
-
Besonders einfach lassen sich Kratzzähne durch die in Fig. 14 mit
der Bezugszahl 96 versehenen Einstanzungen verwirklichen, die vom Rand ausgehend
radial nach innen gerichtet sind. Durch je zwei Einstanzungen 96 wird ein Materialstreifen
98 gebildet, der aus der Ebene 100 der Beilagscheibe 134 zungenartig herausgebogen
ist. Die Spitze 102 der Zunge 98 bildet den Kratzzahn, siehe Fig. 15.
-
In Fig. 14 sind drei Kratzzähne 98, 102 dargestellt, die in die eine
Richtung weisen. An den mit der Bezugszahl 104 versehenen drei noch freien Sechseckkanten
könnten weitere, in die andere Richtung weisende Kratzzähne (nicht dargestellt)
vorgesehen werden, um Unabhängigkeit von der Montagerichtung zu erhalten. Die Beilagscheibe
kann einschließlich der Kratzzahn-Zungen 98, 102 in einem Arbeitsgang ausgestanzt
werden, wobei sogar bei entsprechender Konstruktion des Stanzwerkzeuges in beide
Richtungen weisende Zungen sich gleichzeitig herstellen lassen.
-
In bestimmten Fällen wird zur Befestigung eines Schaltschranktürverschlusses
keine Mutter benutzt, wie in Fig. 1 gezeigt, sondern eine U-förmige Klammer 234
aus leitendem Federmaterial, wie sie in Fig. 16 und 18 dargestellt ist. Die Klammer
234 wird, nachdem das Lager 10, das zur Drehsicherung Anfasungen 38 aufweist, durch
einen entsprechend geformten Durchbruch im Türblatt 26 hindurchgesteckt wurde, mit
den Schenkeln 235 in zwei seitliche Nuten 250 eingeschoben, wobei sich die eine
Fläche der
Schenkel 235 an der Seitenfläche der Nut 250 und die
andere Seite an der Innenfläche des Türblattes federnd abstützt.
-
Eine zusätzliche Sicherung ergibt sich, wenn in der Endstellung der
Klammer 234 der die Schenkel 235 verbindende Steg 237 in -eine weitere seitliche
Nut 251 des Lagers 10 eindringt. In der Endstellung wird die Klammer 234 durch Vorsprünge
239 an den Schenkelenden gehalten. Ist neben den Nuten 250 und ggf. 251 auch ein
Gewinde 36 vorhanden, kann die Befestigung wahlweise mit Schraube oder Klammer erfolgen.
Erfindungsgemäß weist nun die Klammer 234 ebenfalls Kratzzähne 240 auf, die entweder
Ausdrückungen 242, 248 (Fig. 20) sein können, ähnlich der Darstellung der Fig. 5a
und 5b, oder aber ausgestanzte Vorsprünge 284, die in Schenkelmitte oder (wie in
Fig. 18 dargestellt) an der Schenkelaußenkante liegen. Im letzteren Fall ist es
besonders günstig, einen schräg zum Steg 237 verlaufenden Einschnitt 284a anzubringen
und von der Wölbung weg nach außen zu biegen. Die Kratzzähne 240 werden an den Punkten
der Klammer 234 angeordnet, an denen sie auf dem Türblattblech aufliegt. Beim Aufschieben
der Klammer 234 kratzt sich dann der Zahn 240 durch isolierende Schichten zum Metall
des Türblattes 26 hindurch und stellt die gewünschte Erdung her. Weist das Lager
10 außer den Nuten 250, 251 auch noch ein Umfangsgewinde 36 auf, kann der Anwender
je nach Stabilitätsanforderungen eine Erdungsklammer 234 oder eine Erdungsmutter
(nicht dargestellt) gemäß den weiter vorn beschriebenen Ausführungsformen verwenden.