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Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum zen-
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trierten Aufspannen von Fahrzeugrädern in Auswuchtmaschinen, bestehend
aus einem auf die Spindel der Auswuchtmaschine aufzusetzenden Stützflansch für das
Fahrzeugrad und einem zum Stfltzflansch zentrierten Spannflansch, der mittels eines
Spanngliedes, vorzugsweise einer auf einen Zenterzapfen des Stützflanshes aufschraubbaren
Mutter, gegen das auf dem Stützflansch liegende Rad angedrUckt werden und mit in
ra*-dialer Richtung verstellbaren Zentriermitteln in die Bolzenlöcher des Rades
eingreifen kann.
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Fine derartige Aufspannvorrichtung muss entsprechend den verschiedenen
Radtypen mit z0B. vier oder fünf Bolzenlöchern und entsprechend deren Abstand von
der Radmitte eingestellt werden können. Während es im allgemeinen notwendig ist,
verschiedene Spannflansche für Räder mit unterschiedlicher Bolzenlochzahl zu verwenden,
ist bei bekannten Aufspannvorrichtungen der eingangs erwähnten Gattung möglich,
dentleichen Spannflansch fUr Wider mit gleicher Bolzenlochzahl, jedoch mit unterschiedlichen
Abstnnden zwischen Rfldmitte und Bolzenlöchern zu verwenden, indem die Zentriermittel
in der Gestalt von kegelig oder sphärisch zugespitzten Zapfen auf Gleitstücken angeordnet
sind, die in hinterschnittenen Nuten der dem Stützflansch zugekehrten Seite des
Spannflansches verschiebbar und feststellbar sind.
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Die Zapfen können einen zylindrischen Randteil aufweisen, mit welchem
sie bei festgespanntem Rad in radiale Schlitze des Stützflansches eingreifen.
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Bei derartigen Aufspannvorrichtungen müssen die Zapfen entsprechend
dem vorliegenden Zenterabstand der Bolzenlöcher und der Radmitte einzeln verstellt
und festgespannt werden. Die Vorrichtung ist daher relativ umständlich und zeitraubend
im Gebrauch und kompliziert im Aufbau.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufspannen vorrichtung
der eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, welche sowohl in ihrem Aufbau als
auch in der Handhabung wesentlich einfacher ist.
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Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Zentriermittel
aus losen Kugeln bestehen, die vor dem Anspannen des Spannflansches in die Bolzenlöcher
des Rades gelegt werden, und dass der Spannflansch mit vorzugsweise radialen Nuten
versehen ist, die den von den Bolzenlbchern herausragenden Teil der Kugeln führend
erfassen. Mit einer derartigen Augspannvorrichtung er folgt das Aufspannen einfach
dadurch, dass nach Auflegen des Rades auf den Stützflansch in jedes Bolzenloch eine
Kugel mit einem Durchmesser, der denjenigen des Bolzenloches Ubersteigt, eingelegt
und anschliessend der Spannflansch mit seinen Nuten auf die Kugeln gelegt wird.
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Beim hiernach stattfindenden Anspannen des Spannflansches wird das
Rad durch die Kugeln und die FUhrungsnaten in eine zentrierte Lage gezwungen.
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Durch die beschriebene Ausgestaltung wird somit nicht nur eine wesentliche
bauliche Vereinfachung erreicht, indem die bekannten, radial verstellbaren und feststellbaren
Zentrierzapfen entfallen, sondern die Handhabung wird auch wesentlich einfacher,
da die vorherige Rinjustierung der Zentriermittel nach dem Bolzenlochabstand von
der Radmitte entfällt. Ebenfalls braucht der StUtæflansch nicht mit FUhrungsschlitzen
fUr verstellbare Zapfen versehen zu sein.
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Die verwendeten Kugeln bestehen zweckmässig aus einem harten Elastomer,
wie z.B. einer Nylonlegierung. Dadurch werden nicht nur örtlich hohe spezifische
llachendrUcke beim Zentrieren des Rades vermieden, sondern es wird auch im Falle
abgetragener Bolzenlöcher eine Eliminierung bezw. ein Ausgleich der dadurch bedingten
Ungenauigkeiten des Rades erreicht.
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Ein AusfUhrungsbeispiel der erfindungsgemässen Aufspannvorrichtung
wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, und zwar zeigen:-
Fig.l
einen schematischen Achsialschnitt der Aufspannvorrichtung, Fig.2 eine Draufsicht
der Unterseite des Spannflansches, und Fig.3 einen vergrösserten Schnitt nach der
Linie A-A in Fig.2.
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Die dargestellte Aufspannvorrichtung hat einen Zenterzapfen 1, der
in nicht dargestellter Weise an der Spindel einer Auswuc2aschine befestigt werden
kann. An einem kleinen Flansch 2 des Zenterzapfens ist mittels Schrauben 3 ein grösserer
StUtzflansch 4 befestigt, der als Auflager für ein nur teilweise angedeutetes Fahrzeugrad
5 dient, welches mit Bolzenlöchern 6 versehen ist.
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Auf dem Zenterzapfen 1 ist ein mit einer Führungshülse 7 versehener
Spannflansch 8 verschiebbar angeordnet, der im dargestellten Beispiel vier in gleichen
Winkelabsthnden angeordnete., radiale7Schlitze 9 aufweist, deren Ränder gemäss Fig.3
mit einer gewissen Konkavität abgeschräg sind, und zwar mit einem Krümmungshalbmesser
entsprechend demjenigen der in Fig.l dargestellten Kugeln 10, deren Durchmesser
größer als derjenige der Bolzenlöcher 6 ist und die nach Auflegen des Rades 5 auf
den Stützflansch in die Bolzenlöcher gelegt werden.
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Nach Einlegen der Kugeln in die Bolzenlöcher wird der Spannflansch
8 mit seiner FUhrungshülse auf den Zenterzapfen aufgesteckt und mittels einer mit
einem Handrad 11 versehenen Mutter 12, die in ein Gewinde 13 des Zenterzapfens eingreift,
gegen die Kugeln 10 gespannt, derart, dass diese in je einen Schlitz 9 eingreifen.
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Die Tatsache, dass die FUhrungsnuten für die Kugeln als durchgehende
Schlitze ausgebildet sind, erlaubt dem Bedienungspersonal, festzustellen, ob die
Teile vor dem endgültigen Zusammenspannen die richtige Lage zueinander einnehmen,
und etwa nötige Korrekturen der Lage des Rades auf dem Stützflansch durchzuführen.
Die endgültige Zentrierung des Rades erfolgt jedoch erst, wenn der Spannflansch
8 mit seinen konkav abgeschrägten Schlitzrändern gegen die Kugeln 10 gepresst wird
und dadurch eine etwa noch erforderliche seitliche Verschiebung des Rades relativ
zum Zenterzapfen erzwingt. Die konkav abgeschrägten
Schlitzränder
bewirken hierbei nicht nur, dass die seitliche Verschiebung des Rades innerhalb
einer relativ grossen Achsialverschiebung des Spannflansches 8 erfolgen kann, sondern
auch, dass der spezifische Flächendruck zwischen Kugeln und Schlitzrändern innerhalb
angemessener Grenzen verbleibt. Hierzu trägt auch der schwach nach giebige Charakter
der aus einem harten Elastomer, wie einer harten Nylonlegierung, bestehenden Kugeln
bei.
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Beim Aufspannen von Rädern mit fUnf Bolzenlbchern wird in entsprechender
Weise ein mit fünf radialen Schlitzen in Winkelabständen von jeweils 720 versehener
Spannflansch verwendet.
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ZUSAMMENFASSUNG Bei einer Vorrichtung zum zentrierten Aufspannen
eines Fahrzeugrades in einer Auswuchtmaschine, wobei das Rad zwischen einem Stützflansch
(4) und einem Spannflansch (8) eingespannt wird, der mit Zentriermitteln zum Eingreifen
in die Bolzenlöcher (6) des Rades versehen ist, bestehen die Zentriermittel aus
losen Kugeln (10), die in die Bolzenlbcher eingelegt und in vorzugsweise radialen
Nuten bezw. Schlitzen (9) des Spannflansches geführt werden. Die Ränder der Nuten
bezw. Schlitze (9) sind vorzugsweise mit einem dem Kugeldurchmesser entsprechenden
Krümmungshalbmesser konkav abgeschrägt.
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(Fig.l und 3).