DE3001172A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von platten aus thermoplastischen kunststoffen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von platten aus thermoplastischen kunststoffen

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    • B29K2105/25Solid
    • B29K2105/251Particles, powder or granules

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
  • Platten aus thermoplastischen Kunststoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Platten aus thermoplastischen Kunststoffen im Durchlaufverfahren in getrennten Heiz- und Kühipressen, bei welchem in der Heizpresse pulverförmige bis körnige Kunststoffe in einer geschlossenen, abgedichteten Preßform zu einem homogenen, plastischen Plattenkörper gesintert werden, welcher anschließend in der in die Kühipresse beförderten Preßform unter Druck abgekühlt wird.
  • Durch die DE-PS 1 232 730 ist ein Verfahren zur Herstellung von dicken Platten oder Blöcken aus thermoplastischen Kunststoffen in einer kombinierten Heiz- und Kühipresse bekannt. Bei diesem Verfahren wird der in eine Preßform eingefüllte pulverförmige bzw. körnige Kunststoff in der Heiz-Kühipresse zunächst auf Temperaturen von 150 bis 2000C erwärmt und der plastifizierte Kunststoff wird unter Druck zu einem homogenen Körper gesintert, und anschließend wird das Preßgut über die größten gegenüber liegenden Flächen der Preßform bei fortgesetzt ausgeübtem Preßdruck gekühlt und durch die senkrecht zur Preßrichtung gelegenen Schmalseiten der Preßform fortgesetzt beheizt. Durch die kontinuierliche Erwärmung der äußeren Randzonen der Platte während der Erstarrung der Plattenmitte soll bei niedrigen Preßkräften, welche eine maximale Druckbeanspruchung von 10 kp/cm2 nicht überschreiten, eine ungleichmäßige Schrumpfung der Platte beim Erstarren ausgeglichen und damit die Ausbildung von eingefrorenen, inneren Spannungen vermieden werden.
  • Die herkömmlichen Heiz-Kühipressen arbeiten mit einer gleichzeitigen und gleichmäßigen Kühlung der gesamten Platte, derart, daß die über den Pressenstempel ausgeübte Preßkraft bereits nach kurzer Zeit durch die zunächst in Randnähe der Platte erstarrte Kunststoffmasse abgefangen wird und dadurch in der Plattenmitte Hohlräume bzw. Maßabweichungen entstehen und innere Spannungen aufgebaut werden, welche sich beispielsweise bei einer spanabhebenden Weiterverarbeitung lösen und dann zu Verwerfungen der Platte führen und welche bewirken, daß sich die Platten bei einer im Gebrauch vorkommenden Erwärmung bis in die Nähe des Kristallitschmelzpunktes verziehen. Eine verringerte, jedoch nicht ausreichende Unterdrückung der inneren Spannungen der Platten kann bei den bekannten Heiz-Kühipressen nur durch die Anwendung sehr hoher Preßkräfte erreicht werden, die jedoch in den Plattenrändern beim Abkühlen des Preßgutes ein Einfrieren unerwünschter großen Spannungen bewirken.
  • Ein entscheidender Nachteil des durch die DE-PS 1 232 730 bekannten Herstellungsverfahrens ist darin zu sehen, daß das angestrebte Ziel, maßhaltige, planparallele Platten mit sehr kleinen, unschädlichen inneren Spannungen zu fertigen, aufgrund der Undichtigkeiten der Preßformen nicht erreicht wird. Durch das erforderliche Spiel zwischen Preßstempel und Preßform rahmen zum Ausgleich einer ungleichmäßigen Druckbeanspruchung des Preßstempels tritt plastifizierter Kunststoff beim Pressen unter Hitze zwischen Preßstempel und Formrahmen aus und bildet einen Rand um den Preßstempel. Bei großen Formen von beispielsweise 5 x 2 Metern werden durch ungleiches Aufheizen von Preßstempel, Formboden und Formrahmen unterschiedliche Wärmedehnungen dieser Bauteile bewirkt, so daß ein entsprechend großes Spiel zwischen Formrahmen und Preßstempel vorhanden sein muß, um mit Sicherheit ein Verkanten und Verklemmen der Form zu vermeiden. Beim Abkühlen der Form bleiben die gepreßten Platten mit dem vorerwähnten Rand am Preßstempel hängen, so daß beim Schrumpfen Verdickungen des Plattenrandes und ein Verbeulen und Verziehen der Platten auftreten und sich in den Platten innere Spannungen aufbauen.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil des Plattenherstellungsverfahrens nach der DE-PS 1 232 730 ist darin zu sehen, daß nach diesem Verfahren Kunststoffplatten aus folgenden Gründen nicht im Durchlaufverfahren gefertigt werden können, welches wesentlich energiesparender und somit wirtschaftlicher ist als die Herstellung der Platten in einer kombinierten Heiz- und Kühipresse: Das vorerwähnte Problem des Abdichtens der Formen wird noch schwieriger, wenn diese von einer Heizpresse in eine Kühipresse im Rundgang befördert werden sollen. In diesem Fall werden die gefüllten Formen durch ein Formblech abgedeckt, das einen Formdeckel bildet. Dieser Formabschluß hat in erster Linie die Aufgaben beim Oberwechsel der Formen von der Heiz- zur Kühlpresse gegen Sauerstoffeinwirkung und zu schnelles druckloses Abkühlen zu schützen Aber auch bei diesem Formdeckel sowie bei einer passenden Patrize gibt es ein Formspiel, welches einen Austritt des flüssigen Kunststoffes zuläßt oder zu Verklebungen zwischen Patrize und Matrize führt. Der durch den Austritt des plastischen Kunststoffs beim Heizpressen gebildete Rand verhakt sich mit dem Formdeckblech, und es werden durch Spannungen in der fertigen Preßgutplatte Deformierungen hervorgerufen.
  • Außerdem kann der Austrieb so stark sein, daß sich das ausgetretene Kunststoffmaterial beim Wechsel der Form von der Warm- in die Kühipresse zwischen Deckblech und Preßstempel legt und noch zusätzlich Ungleichmäßigkeiten verursacht, so daß ein Wechsel der Form im Durchlaufverfahren unmöglich ist. Schließlich wäre das erforderliche Abklemmen und Anschließen der Heiz-und Kühlleitungen von dem bzw. an den Preßformrahmen beim Wechsel von der Heiz- zur Kuhlpresse besonders beim Einsatz von Mehretagenpressen umständlich, zeitraubend und unsauber.
  • Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, ein durch Energieeinsparung wirtschaftliches Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zur Herstellung von spannungsfreien und maßhaltigen Platten aus thermoplastischen Kunststoffen zu entwickeln.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Durchlauf-Fertigungsverfahren der eingangs beschriebenen Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Preßgut in der Kühipresse während des Erstarrens über die den Preßdruck ausübenden Druckflächen der Preßform gekühlt wird und daß die äußeren Randbereiche des Preßgutes durch die von der Preßform beim Aufheizen in der Heizpresse aufgenommene Speicherwärme beheizt und über eine bestimmte Zeitdauer im plastischen Zustand gehalten werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung arbeitet das neue Verfahren insbesondere bei der Herstellung dünner Platten mit einer Intervall steuerung der Preßkraft beim Kühipressen der Platten, derart, daß diese in.Zeitintervallen zwischen einem oberen und einem unteren Grenzwert verändert wird.
  • Die Steuerung der Preßkraft in einem bestimmten Zeitintervall erfolgt dabei derart, daß diese von einem Maximalwert auf einen Minimalwert heruntergeregelt wird. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Platten beim Abkühlen nahezu widerstandsfrei schrumpfen können.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Preßvorrichtung zur Durchführung des neuen Herstellungsverfahrens mit einer Heiz-und einer Kühipresse sowie einer Heiz- und Kühl presse nacheinander durchlaufenden Preßform aus einem Grundblech, einem Preßrahmen sowie einem gegen den Preßrahmen abgedichteten oberen Formdeckblech, und die neue Preßvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Randzonen in der Preßform und/oder den Preßwerkzeugen der Kühl presse wärmeisoliert sind.
  • Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Preßvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß in den äußeren Randzonen der oberen und/oder unteren Kühl platte der Kühlpresse, welche mit der Preßform unmittelbar in Berührung stehen, umlaufende Isolierungen vorzugsweise in Streifenform eingesetzt sind.
  • Die Isolierungen in der oberen und/oder unteren Kühl platte bestehen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung aus Preßisolierstoff od.dgl. Isoliermaterial.
  • In weiterer Ausgestaltung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Preßvorrichtung können die Isolierzonen in der oberen und/oder unteren Kühiplatte eine regeblare Wärmeleitfähigkeit aufweisen.
  • Zu diesem Zweck sind die Isolierzonen einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge als austauschbare und/oder verstellbare Isoliergitter mit unterschiedlich großen Isolierflächen ausgebildet.
  • Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Preßvorrichtung ist durch eine Wärmeisolierung der äußeren Oberflächen der Preßform, insbesondere der Außenflächen der Seitenteile des Preßrahmens gekennzeichnet.
  • Eine dritte Ausführung der neuen Preßvorrichtung stellt eine Kombination der ersten und zweiten Ausführungsform dar.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist schließlich noch darin zu sehen, daß Heiz- und Kühl presse als Mehretagenpressen ausgebildet sind zum Beschicken mit einer entsprechenden Anzahl von Preßformen.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren arbeitende Preßvorrichtung mit einer Heiz- und einer Kühipresse, die nacheinander im Durchlaufverfahren mit abgedichteten Preßformen beschickt werden, benötigt im Vergleich zu den bekannten kombinierten Heiz- und Kühlpressen wesentlich weniger Energie, da die Heizplatten stets ohne Unterbrechung auf der gewünschten hohen Temperatur und die Kühlplatten auf niedrigster Temperatur gehalten werden können und die Erwärmung der Randzonen des Preßgutes beim Abkühlen anstatt durch Fremdenergie durch die von der Preßform beim Aufheizen in der Heizpresse aufgenommene Speicherwärme erfolgt. Ein Herunterkühlen der Speicherwärme des Formrahmens gegen Ende des Kühlpreß-Arbeitsganges ist nicht erforderlich, da nach dem Schrumpfen des Preßgutes zwischen diesem und dem Preßstempel ein isolierender Luftspalt entsteht und die über den Formboden und den Formdeckel aus dem Formrahmen nachfließende Speicherwärme durch die inzwischen erreichte Kühltemperatur des Preßgutes abgeblockt wird. Es ist somit nur ein Teil der Wärmemenge der Preßform abzuführen, während bei der Verwendung einer kombinierten Heiz-Kühlpresse auch die in den Heizplatten vorhandene Wärmemenge abgeführt werden muß, um erst dann eine Kühlung des Preßgutes erzielen zu können. Durch die fortgesetzte Erwärmung der äußeren Randzonen der Platte während der Erstarrung der Plattenmitte wird bei niedriger Preßkraft eine ungleichmäßige Schrumpfung der Platte beim Erstarren ausgeglichen und damit die Ausbildung von eingefrorenen, inneren Spannungen vermieden. Schließlich können mit der erfindungsgemäßen im Durchlaufverfahren arbeitenden Preßvorrichtung wesentlich höhere Produktionsziffern durch eine Verkürzung des Heizpreß- und des Kühlpreß-Arbeitsganges und somit eine wirtschaftlichere Fertigung von planparallelen Platten gegenüber den bekannten kombinierten Heiz-Kühipressen erzielt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von drei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Preßvorrichtung im einzelnen erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen schematischen Querschnitt der Heizpresse einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Preßvorrichtung, Fig. 2 einen schematischen Querschnitt der Kühl presse der ersten Ausführung der erfindungsgemäßen Preßvorrichtung, Fig. 3 eine schematische Draufsicht der Kühl presse nach Fig. 2 ohne obere Kühl platte und Formdeckblech, Fig. 4 einen vergrößerten Teilquerschnitt nach Ausschnitt IV der Fig. 2 zur Verdeutlichung der Preßformabdichtung, Fig. 5 einen schematischen Querschnitt der Kühl presse einer zweiten Ausführungsform der neuen Preßvorrichtung und Fig. 6 einen schematischen Querschnitt der Kühl presse einer dritten Ausführungsform dererfindungsgemäßen Preßvorrichtung.
  • Die erste Ausführung einer Preßvorrichtung nach den Fign. 1 und 2 weist eine Heizpresse 1 und eine Kühl presse 2 auf, die nacheinander im Durchlaufverfahren mit einer abgedichteten Preßform 3 beschickt werden, auf deren poliertem Grundblech 4 der Preßformrahmen 6 angeordnet ist, welcher durch die Seitenteile 7, 8 gebildet ist.
  • In die Innenflächen der Seitenteile 7, 8 des Formrahmens 6 sind Haftmagnete 9 in Form von Dauermagneten eingesetzt, welche biegsame Dichtungsleisten 10 zum Abdichten der Preßform 3 an den Seitenteilen 7, 8 festhalten (Fig. 4).
  • Die Dichtungsleisten 10 bestehen aus einem Dreikant-Stahlprofil, dessen schräg nach unten gerichtete Druckfläche durch den Preßdruck im Preßgut 11 eine Kraftkomponente bewirkt, die das Bestreben hat, die Dichtungsleisten 10 an die Seitenteile 7, 8 des Preßformrahmens 3 zu drücken, wenn der Preßstempel 12 niedergedrückt wird.
  • Wie die Fign. 3 und 4 zeigen, überlappen sich die Dichtungsleisten 10 an den Ecken und sind dort derart ausgekehlt, daß ihre Oberseiten in einer Ebene liegen. Ferner läßt die Fig. 4 erkennen, daß die an einer Ecke jeweils oben liegende Dichtungsleiste 10 gegenüber dem Seitenteil 7 bzw. 8 ein Längsspiel 13 zum Aufnehmen-der Längsdehnung bei Erwärmung aufweist. Die Dichtungsleisten 10 sind an einem Ende oben und am anderen Ende unten ausgekehlt.
  • Am unteren Ende des Preßstempels 12 der Heizpresse 1 befindet sich eine obere Heizplatte 14, und auf dem Preßtisch 15 ist eine untere Heizplatte 16 angebracht. Die Heizplatten 14, 16 werden entweder elektrisch oder mit Ul beheizt, welches entsprechende Heizkanäle 17 in den Heizplatten 14, 16 durchströmt.
  • Zwischen dem Preßgut 11 und der oberen Heizplatte 14 ist ein einseitig poliertes Formdeckblech 18 vorgesehen, welches auf den Dichtungsleisten 10 aufliegt und das zum Ausgleich von Wärmedehnungen gegenüber den Seitenteilen 7, 8 des Preßformrahmens 6 ringsum ein Spiel aufweist.
  • Am Preßstempel 19 und auf dem Preßtisch 20 der Kühl presse 2 ist eine obere und eine untere Kühiplatte 21, 22 mit Kühlkanälen 23 zur Durchleitung von Kühlwasser angeordnet.
  • Heizpresse 1 und Kühl presse 2 sind durch einen Rollgang 24 mit antreibbaren Transportrollen 25 verbunden.
  • Die Preßtische 15, 20 der Heiz- und der Kühlpresse 1, 2 der Preßvorrichtung sind durch die Hubkolben 27 jeweils zweier Hubzylinder 26, 26 in senkrechter Richtung anhebbar bzw. absenkbar, so daß die Preßformen 3 nach dem Heizpreßarbeitsgang mittels seitlich am Preßformrahmen 6 angeordneter Laufschienen 28, 28 über den Rollgang 24 in die Kühlpresse 2 gefahren werden können.
  • Bei der ersten Ausführungsform der Preßvorrichtung nach den Fign. 1 und 2 sind in den äußeren Randzonen der oberen und unteren Kühlplatte 21 und 22, welche mit der Preßform 3 unmittelbar in Berührung stehen, umlaufende Streifenisolierungen 29, 30 und 31, 32 aus Preßisolierstoff eingesetzt.
  • Es besteht die Möglichkeit, eine regelbare Beheizung für die äußeren Randbereiche des Preßgutes 11 in der Kühlpresse 2 vorzusehen. Zu diesem Zweck können beispielsweise die Isolierungen 29, 31 in der oberen und unteren Kühlplatte 21, 22 als austauschbare oder verstellbare Isoliergitter 33 mit unterschiedlich großen Isolierflächen ausgebildet sein.
  • Bei einer zweiten Ausführung der Preßvorrichtung nach Fig. 5 sind die Außenflächen der Seitenteile 7, 8 des Preßformrahmens 6 mit einer Isolierung 34 versehen.
  • Die dritte Ausführungsform der Preßvorrichtung nach Fig. 6 stellt eine Kombination der beiden ersten Ausführungen dar, bei welcher die äußeren Randzonen der oberen und der unteren Kühl platte 21, 22 der Kühl presse 2 und die Außenflächen der Seitenteile 7, 8 des Formrahmens 6 der Preßform 3 Isolierungen 29, 30, 31, 32 und 34 aufweisen.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche {1.) Verfahren zur Herstellung von Platten aus thermoplastischen Ku stoffen im Durchlaufverfahren in getrennten Heiz- und Kühlpressen, bei welchem in der Heizpresse pulverförmige bis körnige Kunststoffe in einer geschlossenen, abgedichteten Preßform zu einem homogenen, plastischen Plattenkörper gesintert werden, welcher anschließend in der in die Kuhlpresse beförderten Preßform unter Druck abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut (11) in der Kühipresse (2) während des Erstarrens über die den Preßdruck ausübenden Druckflächen der Preßform (3) gekühlt wird und daß die äußeren Randbereiche des Preßgutes (11) durch die von der Preßform (3) beim Aufheizen in der Heizpresse (1) aufgenommene Speicherwärme beheizt und über eine bestimmte Zeitdauer im plastischen Zustand gehalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere zur Herstellung dünner Platten, gekennzeichnet durch eine Intervallsteuerung der Preßkraft beim Kühipressen der Platten, derart, daß diese in Zeitintervallen zwischen einem oberen und einem unteren Grenzwert verändert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßkraft in einem Zeitintervall von einem Maximalwert auf einen Minimalwert heruntergeregelt wird.
  4. 4. Preßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit einer Heiz- und einer Kühipresse sowie einer Heiz- und Kühipresse nacheinander durchlaufenden Preßform aus einem Grundblech, einem Preßrahmen sowie einem gegen den Preßrahmen abgedichteten oberen Formdeckblech, gekennzeichnet durch wärmeisolierte äußere Randzonen in der Preßform (3) und/oder den Preßwerkzeugen der Kühipresse (2).
  5. 5. Preßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den äußeren Randzonen der oberen und/oder unteren Kühiplatte (21, 22) der Kühipresse (2), welche mit der Preßform (3) unmittelbar in Berührung stehen, umlaufende Isolierungen (29,30,31,32) vorzugsweise in Streifenform eingesetzt sind.
  6. 6. Preßvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierungen (29,30,31,32) in der oberen und/oder unteren Kühiplatte (21, 22) aus Preßisolierstoff oder dgl.
    Isoliermaterial bestehen.
  7. 7. Preßvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Isolierzonen in der oberen und/oder unteren Kühiplatte (21, 22) mit einer regelbaren Wärmeleitfähigkeit.
  8. 8. Preßvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierzonen als austauschbare und/oder verstellbare Isoliergitter (33) mit unterschiedlich großen Isolierflächen ausgebildet sind.
  9. 9. Preßvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, gekennzeichnet durch eine Wärmeisolierung (34) der äußeren Oberflächen der Preßform (3), insbesondere der Außenflächen der Seitenteile (7, 8) des Preßformrahmens (6).
  10. 10. Preßvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Heiz- und Kühipresse als Mehretagenpressen ausgebildet sind zum Beschicken mit einer entsprechenden Anzahl von Preßformen.
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