DE3000819A1

DE3000819A1 - Vorichtung zum reparaturbedingten anheben von ketten

Info

Publication number: DE3000819A1
Application number: DE19803000819
Authority: DE
Inventors: Dieter 2830 Bassum Martin
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1980-01-11
Filing date: 1980-01-11
Publication date: 1981-07-16

Description

Vorrichtung zum reparaturbedingten
Anheben von Ketten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum reparaturbedingt-en Anheben von Ketten aus einem einseitig offenen Kettenkasten bei Kettenförderanlagen.
Beim reparaturbedingten Auswechseln von Tragrollen mußte bisher die Kette mit hohem Personal- und Zeitaufwand geöffnet und angehoben werden. Diese manuell schwere Arbeit birgt wegen Quetschgefahr ein großes Unfallrisiko.
Aufgabe der Erfindung ist, durch eine einfache Vorrichtung die Arbeit zu erleichtern, so daß Reparaturen an Kettenförderanlagen mit wenig Personal schnell und ohne Risiko durchführbar sind.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst.
Durch Verdrehen der Mutter kann die Hubspindel der Vorrichtung angehoben oder abgesenkt werden. Die Steigung der Gewindegänge ist so bemessen, daß auch schwere Lasten damit bewegt werden können, wobei das Gewinde als Trapezgewinde oder Sägenzahngewinde ausgeführt sein kann.
Ferner kann die Mutter als Schneckenrad ausgebildet sein, die mit einer manuell antreibbaren Schnecke verdrehbar ist.
Die Schnecke kann hierbei in einem Gehäuse mit entsI)rechenden Festigkeitseigenschaften angeordnet und durch eine Handkurbel oder dgl. verdrehbar sein. Die Steigung der Schnecke ist daher so gewählt, daß auch im maximal belasteten Zustand durch Selbsthemmung ein ungewunschtes Absenken einer gehobenen Last zuverlässig vermieden wird.
Schließlich kann das freie Ende der Ifubspindel durch ein am Gestell befestigtes Rohr abgedeckt sein und ist so gegen Beschädigungen geschützt.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die in der Fig. dargestellte Vorrichtung besteht aus einem brückenartigen Gestell 1 an dem im oberen Teil Tragegrifle 2 zur leichteren Handhabung vorgesehen sind. Am unteren Teil ist das Gestelll mit Aufstellfüßen 3 versehen, die auf der offenen Seite eines Kettenkastens 4 aufgesetzt werden. Eine mittigim Gestell 1 axialbeweglich aber verdrehfest angeordnete Hubspindel 5 trägt am unteren Ende einen mit dieser fest verbundenen Tragebalken 6. Der Tragebalken 6 ist so bemessen, daß er sich zwischen zwei Trag-Rollen einer Kette 7 hindurchstecken läßt, wenn der Tragebalken 6 entsprechen(l in die Laufrichtung der Kette 7 gedreht wird. Nach dem Durchstecken wird der Tragebalken 6 um 900 verdreht und in dieser Lage beim folgenden Hochkurbeln der Hubspindel 5 gehalten, bis der Tragebalken 6 an die Laschen der Kette 7 fest anliegt.
Die Hubspindel 5 steht mit einer Mutter 8 im Eingriff, die mittig im brückenartigen Gestell 1 axial ortsfest, jedoch drehbeweglich gelagert ist. Die Mutter 8 ist als Schneckenrad ausgebildet, in das eine mit einer Antriebswelle 9 festverbundene Schnecke eingreift. Mit einer Handkurbel 10 kann - je nach Drehrichtung - die Hubspindel 5 und somit die Kette 7 angehoben oder abgesenkt werden. Hubspindel 5 und Mutter 8 können mit einem Trapezgewinde oder mit einem Sägenzahngewinde versehen sein, während die Steigung von Schnecke und Schneckenrad so bemessen ist, daß bei maximaler Belastung Selbsthemmung eintritt.
Das nach oben über das Gestelll hinausgehende Stück der Hubspindel 5 ist durch ein Rohr 11 gegen Beschädigungen gescJiützt.
Nach dem Anheben der Kette 7 aus dem Kettenkasten 4, im Falle einer Reparatur können z.B. bis zu 10 Stück Tragrollen der Kette 7 ohne viel Zeitaufwand ausgewechselt werden.

Claims

Ansprüche 1. Vorrichtung zum reparaturbedingten Anheben von Ketten aus einem einseitig offenen Kettenkasten bei Kettenförf deranlagen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Vorrichtung aus einem an der offenen Seite des Kettenkastens (4) aufsetzbaren brückenartigen Gestell (1), aus einer mittig darin axialbeweglich,aber verdreh.-fest angeordneten Hubspindel (5) und aus einer axial ortsfest, jedoch drehbeweglich an der Oberseite des Gestells gelagerten Mutter (8) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Mutter (8) als Schneckenrad ausgebildet ist, die mit einer manuell antreibbaren Schnecke verdrehbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das freie Ende der Hubspindel (5) durch ein am Gestell (1) befestigtes Rohr (11) abgedeckt ist.