DE299432C - - Google Patents

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DE299432C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H21/00Use of propulsion power plant or units on vessels
    • B63H21/12Use of propulsion power plant or units on vessels the vessels being motor-driven
    • B63H21/14Use of propulsion power plant or units on vessels the vessels being motor-driven relating to internal-combustion engines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Supercharger (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die an Bord von Schiffen verwendeten Verbrennungskraftmaschinen sind infolge der hohen, in den Zylindern auftretenden Drucke und Temperaturen betriebsunsicherer als Dampfmaschinen. Ihr Betrieb gestaltet sich auch umständlicher als der von Dampfmaschinen, da sie nur mittels Druckluft angelassen und umgesteuert werden können und daher zum Anlassen und für das Manövrieren stets einen
ίο erheblichen Vorrat an Druckluft bereit halten müssen.
Durch die vorliegende Erfindung sollen die Vorzüge der Dampfmaschine bei Schiffen" nutz-, bar gemacht werden, bei denen zum Antrieb der Schraubenwellen oder der an Bord benötigten Hilfsmaschinen oder beider Verbrennungskraftmaschinen verwendet werden. Die Erfindung besteht darin, daß zum Betrieb der Verbrennungskraftmaschinen erforderliche Zusatzmaschinen (z.B. Spülluftverdichter, Vorverdichter für die Verbrennungsluft, Abgasmaschinen) so eingerichtet sind, daß sie auch als Dampfmaschinen betrieben werden können. Diese Zusatzmaschinen können dann in Fällen, wo die eigentliche Verbrennungskraftmaschine betriebsunbrauchbar geworden ist, unter Zuhilfenahme einer Hilfskessel- und Dampfniederschlagsanläge zum Antrieb benutzt werden. Voraussetzung ist hierbei, daß die betreffende Zusatzmaschine mit der eigentlichen Verbrennungskraftmaschine auf die gleiche Welle arbeitet. Ein Schiff, das zum Antrieb der Schraubenwellen Verbrennungskraftmaschinen hat, ist dadurch beispielsweise instand gesetzt, trotz unbrauchbarer Hauptantriebsmaschine seine Fahrt fortzusetzen. Es ist .natürlich nicht notwendig, daß dazu die Dampfanlage die gleiche Höchstleistung zu entwickeln imstande ist wie die Hauptmaschinenanlage.. Die für den Antrieb von Schiffen erforderliehe Leistung wächst bekanntlich etwa mit. der dritten Potenz der Schiffsgeschwindigkeit. Es genügt daher schon ein geringer Bruchteil der Volleistung, um einem Schiff eine ansehnliche Geschwindigkeit zu erteilen. In der Regel ist auf Schiffen, die eine Verbrennungskraftmaschine als Hauptantriebsmaschine haben, eine Kessel- und Dampfniederschlagsanlage zum Betrieb von zu verschiedenen Zwecken benötigten Hilfsmaschinen schon vorhanden. Diese Anlage kann für den vorliegenden Zweck mitbenutzt und entsprechend bemessen werden. ·
Wenn die in Notfällen mit Dampf zu betreibende Zusatzmaschine eine Verbrennungskraftmaschine zu ersetzen hat, die umsteuerbar ist, so wird sie mit mindestens zwei auf zwei verschiedene Kurbeln arbeitenden Zylindern ausgeführt. Die Kurbeln werden unter einem solchen Winkel" gegeneinander versetzt, daß die Maschine bei jeder Kurbelstellung anspringt. Es entspricht ferner in allen Fällen der mit der Erfindung verfolgten Absicht, daß die Zusatzmaschine von vornherein so gebaut wird, daß möglichst wenig Abänderungen genügen, um sie im Bedarfsfalle für den Betrieb mit Dampf geeignet zu machen. Wenn es sich beispielsweise um einen Luftverdichter handelt, der im Bedarfsfalle als Dampfmaschine arbeiten soll, so empfiehlt es sich, keine Ventile, sondern Schieber zum Ein- und Auslassen der Luft zu verwenden, die von Scheibenkurbeln angetrieben werden. Diese werden
mit einer geeigneten Umsteuerung versehen, von der nur Gebrauch gemacht wird, wenn der Luftverdichter als Dampfmaschine betrieben worden soll. Die Schieberkasten sind mit* der Jtesselanlage durch eine Dampfleitung, mit der'iDampfniederschlagsanlage durch eine Abdampf leitung verbunden, die beide abgesperrt sind, wenn die Maschine als Luftverdichter arbeitet. Bei der Antriebsmaschine
ίο der Schraubenwelle wird die Zusatzmaschine zweckmäßig auf der der Schiffsschraube zugekehrten Seite der Verbrennungskraftmaschine angeordnet und die Welle zwischen Haupt-•und Hifsmaschine mit einer lösbaren Kuppelung versehen. Man ist dann in der Lage, die Verbrennungskraftmaschine im Bedarfsfalle abzukuppeln und auszubessern, während ' das Schiff mit der Zusatzmaschine unter Dampf fährt.
Die Erfindung eignet sich besonders für Verbrennungskraftmaschinen, die mit vorgepreßter Verbrennungsluft arbeiten, und bei denen zum Decken der Vorpreßarbeit die Abgase der Verbrennungszylinder in einer Abgasmaschine weiter ausgenutzt werden. Da eine Abgasmaschine schon von Haus aus der Bauart nach einer Dampfmaschine entspricht, von der sie sich in der Hauptsache nur durch das Betriebsmittel unterscheidet, so wird man in diesem Fall nicht den Luftverdichtzylinder, sondern den Zylinder der Abgasmaschine als Hilfsmaschine verwenden, der ohne besondere bauliche Veränderungen hierzu geeignet ist. Natürlich ist es für die Zwecke des Manövrierens wiederum nötig, den Abgaszylinder zu teilen und versetzte Kurbeln anzuwenden.
Die Zusatzmaschinen können unter Umständen mit Vorteil auch dann mit Dampf betrieben werden, wenn die Verbrennungskraftmaschinen betriebsfähig sind, indem sie zum Manövrieren benutzt werden. Dies ist einfacher als das übliche Verfahren, bei dem die Verbrennungskraftmaschine mit Druckluft betrieben - wird; auch wird die sonst dafür erforderliche Druckluft erspart. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: /
    Verbrennungskraftmaschine für Schiffszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß für den Betrieb der Verbrennungskraftmaschine erforderliche Zusatzmaschinen (z. B. Spülluftverdichter, Vorverdichter, Abgasmaschinen) so eingerichtet sind, daß sie auch als Dampfmaschinen betrieben werden können.
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