DE299331C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Elektrische Glühlampen mit kerzenähnlicher, direkt mit der Glasbirne verbundener, luftleerer Milchglasverlängerung sind verhältnismäßig teuer und sind, wenn ein Fadenbruch

■5 eintritt, nicht mehr zu gebrauchen. Man hat deshalb versucht, die sogenannten Mignonlampen mit losen, kerzenähnlichen Milchglaszylindern zu kombinieren, indem zwischen den Fußstücken der Lampe und der Kerze ein

!o besonderes Stativ eingeschaltet wird, welches von dem Milchglas gedeckt wird. Dieser Art Kerzenlampen haften jedoch verschiedene Übelstände an; sie machen einen ungleichmäßigen Eindruck, klirren leicht und können nicht leicht derart in den Glaszylindern angebracht werden, daß die Lampen gerade zu sitzen kommen und gegen die Zylinder fest anliegen.

Diese Übelstände sind durch die vorliegende

Anordnung bei Kerzenlampen vermieden worden, welche Anordnung insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, daß der kerzenähnliche Zylinder selbst als Montierungselement dient,

. welches mit dem Fußstück verbunden wird und mittels einer angemessenen Reibung eine mit dem Fußstück nicht starr verbundene Lampenfassung festhält.

Eine Ausführungsform der Anordnung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Der kerzenähnliche Zylinder 1 hat unten einen angemessenen Beschlag 2, welch letzterer durch eine Verschraubung, einen Bajonettverschluß 0. dgl. in dem betreffenden Sockel festgehalten werden kann, wodurch eine leitende Verbindung, beispielsweise durch die Kontakte 3, gleichzeitig hergestellt wird. Die Lampenfassung 4 bzw. deren Isolationsstück 5 ist durch biegsame Leitungen 6 mit den genannten Kontakten verbunden und ist derart angeordnet, daß sie mit einer angemessenen Reibung in dem Zylinder sitzt, so daß man sie leicht heraus- und hineinschieben kann, wenn man die aufgeschraubte Glasbirne mit der Hand faßt, wobei die Glasbirne, wenn dieselbe in die auf der Zeichnung dargestellte Lage hinuntergeschoben ist, gegen die Oberkante des Zylinders 1 fest anliegt. Die notwendige Reibung zwischen dem Zylinder und der Lampenfassung 4, sowie das Zentrieren dieser letzteren kann z. B. mittels einer gewissen Anzahl (drei oder sechs) Ansätze aus einem dazu geeigneten weichen Stoff (Asbest, Kautschuk o. dgl.) erreicht werden, oder aber, wie auf der Zeichnung dargestellt, mittels eines Ringes 8 aus einem Stoff der oben erwähnten Art, welcher Ring zwischen dem Isolierungsstück 5 und einer auf die Lampenfassung aufgeschraubten Isolierungsmutter 9 angebracht ist, und zwar derart, daß der Ring durch eine Drehung der genannten Mutter flachgedrückt und dadurch mehr oder weniger gegen die Zylinderwandung hinausgedrückt werden kann. '.

Die vorliegenden Kerzenlampen sind leicht zu montieren, da die Leitungsdrähte 6 so lang

sind, daß sie. über die Oberkante des Zylinders herausragen, wenn sie in der Lampenfassung 4 befestigt werden sollen. Die genannte Lampenfassung (eventuell mit aufgeschraubter Lampe) wird demnächst in den Zylinder hineingeschoben, wobei der Leitungsdraht 6 zusammengefaltet oder (wenn die Lampe gedreht wird) in dem unteren Teil des Zylinders zusammengerollt wird, wie die Zeichnung erkennen läßt. Die einzige Einstellung in der Höhenrichtung, die vorzunehmen ist, besteht darin, daß man die Glasbirne bis zum Rande des Zylinders hinunterschiebt. Es wird dann die Glasbirne gerade und auf dem Zylinder fest anliegend sitzen, als wenn sie mit dem Zylinder ein 15' Stück bildete; auch wird ein Klirren der Lampe vermieden werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch^:

   Elektrische Kerzenlampe, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Glühlampe (7) unabhängiger, kerzenähnlicher Zylinder (1) mit dem Sockel (2) fest verbunden ist und die in der Höhenlage verstellbare Fassung (4) mit gegebenenfalls regelbarem Reibungsdruck an der Innenfläche des Zylinders anliegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.