DE29923533U1 - Vorrichtungen zum Reinigen von Oberflächen von Fahrzeugen, Behältern, Glas- oder Bodenflächen o.dgl., insbesondere von Personenkraftwagen - Google Patents
Vorrichtungen zum Reinigen von Oberflächen von Fahrzeugen, Behältern, Glas- oder Bodenflächen o.dgl., insbesondere von PersonenkraftwagenInfo
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Description
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Patentanwälte
Dipl.-Ing. H.-D. Ernicke Dipl.-Ing. Klaus Ernicke Schwibbogenplatz 2b 86153 Augsburg / DE
Dipl.-Ing. H.-D. Ernicke Dipl.-Ing. Klaus Ernicke Schwibbogenplatz 2b 86153 Augsburg / DE
Datum:
Akte:
09.08.2000
585-44Gm ern/ge
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- 1 BESCHREIBUNG
Behältern, Glas- oder Bodenflächen oder dergleichen,
insbesondere von Personenkraftwagen
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum.Reinigen von Oberflächen von Fahrzeugen, Behältern, Glas- oder Bodenflächen oder dergleichen, insbesondere von Personenkraftwagen, mit den im Oberbegriff des Schutzanspruches 1 aufgeführten Merkmalen.
Zum Waschen von Fahrzeugen und dergleichen werden bisher in der Regel rotierend angetriebene Bürsten verwendet, die gegen die zu waschende Fläche angestellt und ausreichend mit einer Waschmittelflüssigkeit versorgt werden. Weil die rotierenden Borsten der Bürsten wegen ihrer Biegsamkeit immer nur tangential zu der zu reinigenden Fläche bewegt werden, entstehen weniger vollständig gereinigte Flächen zufolge von Vorsprüngen oder dergleichen, weshalb man die Rotation der Waschbürsten umkehrbar gestaltet hat.
Derartige Waschvorrichtungen für Kraftfahrzeuge sind als sogenannte Portalanlagen vorbekannt, die am stehenden Fahrzeug hin- und herbewegt werden, wobei die Waschbürsten über Schwenkarme am Gestell gelagert sind. Es ist ebenfalls bekannt, das zu reinigende Fahrzeug mit einem Schleppantrieb durch eine stationäre Waschanlage hindurchzubewegen, welche ebenfalls rotierende und über Schwenkarme angestellte Waschbürsten enthält.
Diesen maschinellen Wascheinrichtungen ist gemeinsam, dass sie hohe Anlagekosten verursachen und bei Betriebsschäden erheblichen Aufwand bei der Reparatur der Anlagen erfordern.
Daraus resultiert das technische Problem, Vorrichtungen zum Reinigen der Oberflächen von Fahrzeugen, Behältern, Glas- oder Bodenflächen oder dergleichen zu entwickeln, die sowohl für den Handgebrauch als auch für die maschinelle Anordnung wesentlich geringere Anlagekosten verursachen und deren Handhabung sowie Wirkungsweise gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verbessert ist.
Aus dem Stand der Technik gemäß US-A-2,267,916 ist esbekannt, schmale Reihen von mit Borsten versehenen Borstenträgern innerhalb eines Gehäuses gegenläufig quer verschieblich zu lagern und über eine Kurbelwelle elektromotorisch anzutreiben. Auf diese Weise sollen nach Art eines handbetätigten Gerätes Staub von Flächen sowie Fasern oder sonstige Schmutzteile von Teppichen, Polstermöbeln oder dergleichen entfernt werden. Das bekannte Gerät soll auch zum Polieren von Flächen eingesetzt werden können.
Zum Einsatz in der Reinigung von Fahrzeugen ist das bekannte Gerät jedoch nicht bestimmt und auch nicht geeignet, weil es keinen Wasseranschluss besitzt und zu klein ist, um alle Fahrzeugflächen zu erreichen.
Durch die DE-A-I 455 656 ist bekannt, bei einer Portalwaschanlage die Borsten in Form von Borstenbündeln an stangenförmigen Trägern längs einer ihrer Mantellinien anzuordnen und am Portal mehrere Rüttler anzuordnen, wie sie bei Baumaschinen verwendet werden.
Diese Anordnung hat funktionell keinen Erfolg gehabt, weil die durch die Rüttler erzeugten- Schwingungen am Portal und an den Schwenklagern der stangenförmigen Träger so stark gedämpft worden sind,■dass an den Borstenspitzen der Borstenbündel praktisch keine Vibrationswirkung mehr vorhanden war.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, unter Ausnutzung des vorbekannten Systems der Erzeugung von Querschwingungen von Borstenbündeln die vorbekannten Vorschläge so weiterzuentwickeln, dass sowohl ein handbetätigbares Waschgerät, insbesondere für Kraftwagen, als auch eine zum Fahrzeug relativ bewegbare Waschanordnung unter voller Ausnutzung der Schwingungsenergie kostengünstig hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird in Bezug auf handbetätigte Geräte mit den Merkmalen der Schutzansprüche 1 bis 7 gelöst.
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zwei Gruppen von Bürsten mit gleicher Borstenebene vorgesehen, die parallel zur Borstenebene gegenläufig oszillierend angetrieben sind. Dies erreicht man beispielsweise, indem die Bürsten an den Werkzeugträgern eines motorisch angetriebenen Handgerätes, z.B. nach Art einer Heckenschere oder eines Elektromessers, befestigt sind. Bei solchen Handgeräten ist vorgesehen, dass die Werkzeugträger, beispielsweise die Halter von Sägeblättern, oszillierend gegenläufig angetrieben sind, was beispielsweise durch rotierend angetriebene Exzenter erfolgt. Anstelle der vorbekannten Sägeblätter kann man nun geeignete Träger mit den Werkzeugträgern verbinden, an denen die Bürsten befestigt sind.
in der Praxis hat sich gezeigt, dass eine solche mit einem motorisch angetriebenen Handgerät versehene Waschvorrichtung unter Zugabe von Waschflüssigkeit eine vollständige Reinigung der zu reinigenden Fläche, herbeiführt, auch wenn diese Vorrichtung nur in einer Richtung längs der zu reinigenden Fläche bewegt wird. Es wird hierbei nicht der Schleifeffekt der Borsten an der zu reinigenden Fläche benutzt, wie dies bei herkömmlichen
Waschanlagen der Fall ist, sondern es wird der Vorschubbewegung der Bürste längs der zu reinigenden Fläche eine oszillierende Borstenbewegung überlagert, die verhältnismäßig kurzhubig sein kann und die Borstenspitzen veranlasst, an der zu reinigenden Fläche rasch hin- und herzubewegen.
Die Borsten sind nach Art von Besen aufgebaut, wonach die Borsten sehr dicht aneinander angeordnet sind und sich gegenseitig abstützen, derart, dass die Borstenspitzen beim Aufsetzen des Gerätes auf die zu reinigende Fläche nicht oder nur unwesentlich ausweichen. Die Borsten können verhältnismäßig kurz, z.B. in der Größenordnung von 5 cm Länge, sein.
Als Antrieb für die Bürsten eignen sich Exzentertriebe bzw. mit Luftdruck oder Wasserdruck angetriebene Einrichtungen.
Erfindungsgemäß sind die Handreinigungsgeräte mit einem Wasserschlauch verbindbar und weisen ein den Wasserzufluss absperrendes Ventil auf.
Die Bürsten sind erfindungsgemäß austauschbar und gegen andere Reinigungsgeräte auswechselbar.
Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Figur 1: eine Draufsicht auf ein Handarbeitsgerät
zum Reinigen von Flächen,
Figur 2: einen Querschnitt durch das Reinigungsgerät gemäß Figur 1 entsprechend der Linie II-II in vergrößerter
Darstellung,
Figur 3: eine Teildraufsicht auf ein Handgerät mit
gegenläufig bewegbaren Bürsten und
Figur 4: einen Querschnitt durch die Bürsten des
Handgerätes längs einer Linie IV-IV in Figur 3.
Im Beispiel der Figuren 1 und 2 ist ein ·■:·-*- .;:, Handreinigungsgerät gezeigt, welches an einem oszillierende Bewegungen bzw. Vibrations-Schwingungen erzeugenden Gerät (4) angeordnet ist, das Werkzeugträger (5,6) besitzt, die gegenläufig oszillierend angetrieben sind. Solche Handgeräte werden in der Praxis beispielsweise als Heckenscheren, Elektromesser, Astsägen oder dergleichen verwendet.
Die Erfindung nutzt solche Handgeräte dadurch aus, dass an den Werkzeugträgern (5,6) Bürsten (1) mit Borsten (2) - angeordnet sind, die an Borstenträgern (3) befestigt werden. Eine solche Bürste (1) kann beispielsweise eine übliche Maler-Handbürste für"großflächige Einfärbung sein.
Das Handgerät (4) weist beim Beispiel der Figur 1 Handgriffe (7) auf, um die Bürstengruppen (1) zu führen und längs der zu reinigenden Fläche zu bewegen. Es
versteht sich von selbst, dass dieses Handgerät (4) mit einer Wasserzuführung (26)(vergleiche Figur 2) in herkömmlicher Weise versehen ist, um an den Bewegungsbereich der Borstenspitzen (2a) zur zu reinigenden Fläche (27) das Waschmittel heranzubringen.
Aus dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 ergibt sich, dass die Werkzeugträger (5,6) des Handgerätes (4) parallel zueinander liegen und in gegensätzlicher Richtung zueinander angetrieben sind. Dies wird meistens dadurch erreicht, dass im Handgerät (4) ein Exzenterantrieb vorhanden ist, welcher die Werkzeugträger (5,6) gegenläufig antreibt.
Beim Beispiel der Figur 2 ist nun gezeigt, dass mit dem Werkzeugträger (6) das Verbindungselement (8) und mit dem Werkzeugträger (5) das Verbindungselement (9) verbunden sind. Beide Verbindungselemente (8,9) tragen an ihren freien, in gleicher Ebene befindlichen Flächen Borstenträger (3), an denen die Borsten (2) beispielsweise nach Art einer Malerbürste, befestigt sind. Der oszillierende bzw. Vibrationsantrieb des Handgerätes (4) führt nun dazu, dass die Werkzeugträger (5,6) in ihrer Längsrichtung gegenläufig zueinander bewegbar sind und dabei die Borstenträger (3) mit sich führen, woraus resultiert, dass die eine Borstenreihe (Figur 1) gegenüber ■der anderen Borstenreihe (1) gegenläufig hin- und herbewegbar ist. Diese Vibrations-Schwingungen führen dazu, dass die Borstenenden (2a) eine längs der Bewegungsphasen der Werkzeugträger (5,6) gerichtete Vibrations-Schwingung auf die zu reinigende Fläche ausüben, wobei dafür zu sorgen ist, dass- die Steife der . . Borsten (2) in der Lage ist, die Schwingungen der Borstenträger (3) auf die Borsten (2) zu übertragen.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass es genügt, die in Figur 1 dargestellte Bürstenanordnung (1) nur einmal von Hand längs der zu reinigenden Fläche zu bewegen, um einen vollständig ausreichenden Reinigungseffekt an der überdeckten Fläche zu erzeugen.
Die Figuren 3 und 4 zeigen ein anderes Beispiel der Halterung und Führung der Bürsten (1). Danach ist am Gerät [A), das den Antrieb für die oszillierende Bewegung der Werkzeugträger (5,6) enthält, eine ortsfeste Führungsschiene (32) befestigt, an der die gegenläufig hin- und herbewegbaren Werkzeugträger (5,6) über Bolzen (33) und Langlöcher (34) geführt sind. An der Oberseite der über die Führungsschiene (32) seitlich vorstehenden Teile der Werkzeugträger (5,6) sind U-förmige Spannschienen (35) und an der Unterseite die Borstenträger (3) der Bürsten (1) mit Hilfe der Schrauben (36) befestigt. Da die Bürsten (1) seitlich ausladen, wie in Figur 4 deutlich gezeigt ist, dienen die U-förmigen Spannschienen (35) der Führung der Bürsten (1) längs der ortsfesten Führungsschiene.
Aus den Figuren 3 und 4 erkennt man ferner, dass die Borsten (2) auch schräg an den Borstenträgern (3) befestigt sein können, wie dies z.B. bei Haushaltsbesen
der Fall ist. Dadurch wird der Abstand zwischen den ■ """4^-"''"Borstenträger!! (3), wie Figur 4 zeigt, überbrückt.
Aus Figur 4 erkennt man außerdem die Lage eines Wasser führenden Rohres (38) zwischen den Borstenträgern (3), in dessen Wandung stellenweise Bohrungen (37) oder sonstige Durchbrechungen vorgesehen sind, um längs der Borsten (2) Wasser an die zu reinigende Fläche (27) heranzubringen.
Die Befestigung des Wasser führenden Rohres (38) wird in nicht dargestellter Weise am Gerät (4) oder/und an der ortsfesten Führungsschiene (32) vorgenommen, wobei ein
ft · · ·
Anschluss für einen Gartenschlauch in Verbindung mit einem Absperrventil in der Nähe des Griffbereiches des Gerätes (4) vorhanden sein sollte.
Im Gerät (4) ist vornehmlich ein Doppel-Exzenterantrieb vorgesehen, der den Werkzeugträgern (5,6) die gegenläufig oszillierende Bewegung erteilt. Solche Antriebe sind bei elektrischen Gartenscheren oder Haushaltsmessern üblich und bedürfen daher nicht der zeichnerischen Darstellung.
- 9 STÜCKLISTE
2a
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34
Bürste Borsten
Borstenspitze
Borstenträger
Handgerät, Gehäuse
Werkzeugträger
Werkzeugträger
Handgriffe
Verbindungselement
Verbindungselement
Wasserzuführung
zu reinigende Fläche
ortsfeste Führungsschiene
Bolzen Langloch
•« • ·
35 36 37 38
Spannschiene
Schraube
Bohrung
Wasser führendes Rohr
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Oberflächen von Fahrzeugen, Behältern, Glas- oder Bodenflächen oder dergleichen, mit gegenläufig oszillierend motorisch angetriebenen Borstenträgern (3), deren Borsten (2) mit ihren Borstenspitzen (2a) in dichter Anordnung gegen die zu reinigende Fläche (27) angestellt und in eine oszillierende Bewegung quer zur Längsachse der Borsten (2) versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass für den Einsatz als Handgerät von einem einen Schwingungserzeuger aufnehmenden Gehäuse (4) eine ortsfeste lineare Führungsschiene (32) ausgeht, an der zwei mit den Borstenträgern (6, 7) verbundene, leistenartige Verbindungselemente (35) längs der Führungsschiene (32) oszillierfähig geführt sind, die mit dem durch Exzentertrieb bzw. mit Luft- oder Wasserdruck antreibbaren Schwingungserzeuger verbunden sind, und dass mit dem Handgerät (4) ein Wasser führendes Rohr (38) zusammen mit einem den Wasserzufluss absperrenden Ventil verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit den leistenartigen Verbindungselementen (5, 6 bzw. 35) zwei plattenförmige, im Grundriss großflächig rechteckige Borstenträger (3) bündig nebeneinanderliegend verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (32) und die Verbindungselemente (5, 6 bzw. 35) als U-Profile ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (5, 6 bzw. 35) über Bolzen (33) und Langlöcher (34) an der Führungsschiene (32) geführt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch. 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (2) an den Borstenträgern (3) schräg und sich überkreuzend befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser führende Rohr (38) zwischen den Borstenträgern (3) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (4) des Handgerätes ein Doppel-Exzenter-Antrieb für die Verbindungselemente (5, 6 bzw. 35) angeordnet ist.
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