DE29923435U1 - Rundmesser - Google Patents
RundmesserInfo
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Description
MATHO Konstruktion & Maschinenbau GmbH 8. Mai 2000
Unser Zeichen: mat-13-de Fi/be/pe
Rundmesser
Die Erfindung betrifft ein Rundmesser für Schneidvorichtungen.
Bei Rotationsmaschinen im Bereich von Verpackungsmaschinen, Papiermaschinen, Druckmaschinen oder auch textilverarbeitenden Maschinen sind Rundmesser bekannt, die hauptsächlich dafür eingesetzt werden, das produzierte Material am Rand zu beschneiden. Hierbei müssen seitlich rechts und links Randstreifen abgeschnitten werden, um eine saubere Kante des Produktes zu erreichen. Dazu werden heute Rundmesser aus HSS-Stahl oder Hartmetall eingesetzt, die eine vergleichsweise kurze Standzeit haben. Oft müssen die Rundmesser der betreffenden Maschinen nach weniger als einer Woche Betriebszeit bereits ausgewechselt werden, um nachgeschärft zu werden.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Rundmesser zu schaffen, dessen Standzeit gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Messern länger ist, so daß die Wechsel- bzw. Nachschärfintervalle entscheidend verlängert werden können.
Die Aufgabe wird gelöst mit einem Rundmesser gemäß Anspruch 1. Es hat sich gezeigt, daß Rundmesser, bei denen wenigstens die Schneide aus Keramikmaterial besteht, eine 15- bis 50-fache längere Standzeit haben, als herkömmliche Rundmesser aus HSS-Stahl. Die sich dadurch ergebende Zeitersparnis durch wesentlich seltenere Messerwechsel und dadurch erreichbare Verringerung der Maschinenstillstandszeiten sind von außerordentlich großem Vorteil. Die mit Messern aus Keramikmaterial erreichbaren Schnittkantenqualitäten stehen denen von Messern aus HSS-Stahl in nichts nach.
(mst0004d) 0000342
mat-13-de - 2 -
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht in einem Rundmesser, das gekennzeichnet ist durch eine Nabenscheibe aus Stahl oder Kunststoff, die ein ringförmiges Keramikmesser trägt.
Damit läßt sich ein kostengünstigeres Rundmesser herstellen, das nicht aus Keramikvollmaterial besteht, sondern aus einem Mittelteil, z. B. einer Nabenscheibe aus gegenüber Keramik geringwertigerem Material, wie Stahl oder Kunststoff. Die Kostenersparnis hierfür liegt auf der Hand. Vorteilhafterweise wird das ringförmige Keramikmesser an der Nabenscheibe angeklebt. Hierzu gibt es Spezialkleber wie z. B. Loctite oder UHU-plus, die sich gegenüber einer Klemmung oder einer Formschlußverbindung als wesentlich vorteilhaft erwiesen haben.
Um das Rundmesser in der Schneidvorrichtung für eine sicher steuerbare Schneidgeschwindigkeit befestigen zu können, hat das erfindungsgemäße Rundmesser vorteilhafterweise eine Einrichtung zur Verbindung mit einem maschinenseitigen Mitnehmer.
In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Rundmessers weist dieses eine ringförmige Schneide auf, die entlang ihres Umfangs Einkerbungen aufweist. Diese Ausbildung der Ringschneidenform ist insbesondere für die Herstellung von Perforationen vorgesehen. Das Schnittgut (z.B. Abreißblöcke und dergl.) wird dafür zwischen dem erfindungsgemäßen, hier als Quetschmesser eingesetzten Rundmesser und einer im Abstand Null hierzu angeordneten Gegenwalze hindurchgeführt. Dabei verbleiben im Bereich der Einkerbungen Stege im Schnittgut.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Rundmesser von der Seite.
Fig. 2 zeigt das in Fig. 1 dargestellte Rundmesser von oben, teilweise im Schnitt dargestellt.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Rundmesser von der Seite.
Fig. 4 zeigt das Rundmesser von Fig. 3 von oben, teilweise im Schnitt dargestellt.
Fig. 5 zeigt ein der Darstellung in Fig. 3 ähnliches Rundmesser.
mat-13-de - 3 -
Fig. 6 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des in Fig. 5 gezeigten Rundmessers.
Fig. 1 zeigt ein Rundmesser 2 für eine (nicht gezeigte) Schneidvorrichtung, mit einer zentralen Aufnahmebohrung 4 und einer ringförmigen Schneide 6. Aus Fig. 2 erkennt man, daß die Schneide 6 vorteilhafterweise in einem spitzen Winkel &agr; von vorzugsweise 52° ausgebildet ist. Vorteilhafterweise wird die Zentralbohrung 4 als Passungsbohrung gefertigt.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, nämlich ein Rundmesser 12 mit einer ringförmigen Schneide 16 und einer Zentralbohrung 14. Die Zentralbohrung 14 ist in einer Nabenscheibe 18 untergebracht, die ein ringförmiges Keramikmesser 110 trägt. Aus Fig. 4 erkennt man einen Absatz 112 an der Nabenscheibe 18, dessen Außendurchmesser 114 einem Innendurchmesser 116 des ringförmigen Keramikmessers 110 entspricht. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird das ringförmige Keramikmesser 110 an der Nabenscheibe 18, wie in Fig. 4 dargestellt ist, angeklebt. In der Nabenscheibe 18 ist eine Mitnehmerbohrung 17 für eine formschlüssige Verbindung des Rundmessers mit' einer (nicht gezeigten) Schneidevorrichtung angeordnet.
Fig. 5 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausbildung eines erfindungsgemäßen Rundmessers mit entlang der ringförmigen Schneide 26 des Keramikmessers verlaufenden Umfangs in gleichmäßigem Abstand angebrachten Einkerbungen.
Fig. 6 zeigt schematisch in einer Vergrößerung die im in Fig. 5 dargestellten Rundmesser angebrachten Einkerbungen 209.
Wie bereits oben erwähnt, ist der Einsatz des erfindungsgemäßen Rundmessers von großem Vorteil bei Maschinen, die einen Randbeschnitt oder allgemein einen Beschnitt durch Rundmesser durchführen. Hierzu zählen insbesondere Verpackungsmaschinen, Folienwickler, Papiermaschinen, Druckmaschinen, Etiketten-Druckmaschinen, der EDV-Bereich sowie Maschinen, in denen textile Gewebe verarbeitet und beschnitten werden. Die durch den Einsatz von Keramikrundmessern erreichbare Standzeit verlängert sich gegenüber herkömmlichen HSS-Messern um das 15- bis 50-fache. Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Keramikmesser nachgeschärft werden.
Claims (5)
1. Rundmesser für Schneidvorichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Schneide (6) des Rundmessers (2; 12; 22) aus Keramikmaterial besteht.
2. Rundmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Nabenscheibe (18) aus Stahl oder Kunststoff, die ein ringförmiges Keramikmesser (110) trägt.
3. Rundmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Keramikmesser (110) an der Nabenscheibe (18) angeklebt ist.
4. Rundmesser nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es im Nabenbereich eine Einrichtung (17) zur Verbindung mit einem Mitnehmer aufweist.
5. Rundmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Keramikmesser (210) eine ringförmige Schneide aufweist, die entlang ihres Umfangs Einkerbungen (209) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29923435U DE29923435U1 (de) | 1999-02-03 | 1999-02-03 | Rundmesser |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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1999
- 1999-02-03 DE DE29923435U patent/DE29923435U1/de not_active Expired - Lifetime
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