DE29922050U1 - Streugerät zum Anbau oder Anhängen an Fahrzeugen, insbesondere zum Anbau oder zum Anhängen an Kleintraktoren wie Rasenmähertraktoren oder an Einachsschlepper - Google Patents
Streugerät zum Anbau oder Anhängen an Fahrzeugen, insbesondere zum Anbau oder zum Anhängen an Kleintraktoren wie Rasenmähertraktoren oder an EinachsschlepperInfo
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Description
Am Bahnhof
D-89192 Rammingen bei Ulm FK 14.875 G-DE
Streugerät zum Anbau oder Anhängen an Fahrzeugen, insbesondere
zum Anbau oder zum Anhängen an Kleintraktoren wie Rasenmähertraktoren
oder an Einachsschlepper
Die Erfindung betrifft ein Streugerät zum Anbau oder Anhängen an Fahrzeugen, insbesondere zum Anbau oder zum Anhängen an Kleintraktoren wie Rasenmähertraktoren oder an Einachsschlepper, mit einem Streubehälter zur Aufnahme von Streugut und einem Tellerstreuer zum Ausstreuen des Streuguts aus dem Streubehälter.
Viele Besitzer von kleinen Fahrgeräten für die Garten und Rasenpflege, wie Rasenmähertraktoren, Einachsschlepper oder Traktoren ähnlicher Größe, wollen diese Geräte auch im Winterdienst verwenden, weswegen es im Zubehörhandel Schneepflüge als Anbauten oder aber auch Streugeräte zum Ausbringen von Split, Sand oder Salz oder dergleichen gibt. Diese Streugeräte, die neben dem Einsatz im Winterdienst auch für viele Anwendungen während schneeloser Zeiten oder an schneelosen Orten - Ausbringen von Dünger, Saatgut usw. -, geeignet sind, lassen sich bei einigen - auch kleineren - Traktoren als Anbau befestigen. Wo diese Möglichkeit nicht gegeben ist, ist eine Zugdeichsel und ein Radsatz am Streugerät vorgesehen, so dass es als Anhänger für das Fahrzeug oder Fahrgerät verwendbar ist.
Bei solchen kleineren Streugeräten steht in erster Linie der Kostengesichtspunkt und nicht so sehr die Anpassung an lang andauernde harte Einsatzbedingungen wie bei den Streugeräten der großen Straßenräumfahrzeuge im Vordergrund, so dass sie möglichst einfach herstellbar sein sollen. Außerdem sollen sie naturgemäß ein relativ geringes Eigengewicht aufweisen. Viele bei großen Straßenstreufahrzeugen vorhandene Funktionen sind daher bisher bei solchen Kleinstreugeräten nicht realisiert worden. Insbesondere wäre es auch bei solch kleineren Streugeräten wünschenswert, mit einfachen Mitteln, die Möglichkeit der Einstellung eines Streuwinkels oder Einstellung einer Streurichtung, um insbesondere auch eine asymmetrische Streuverteilung zu erhalten, vorsehen zu können. Gleichzeitig soll aber die meist manuelle Bedienbarkeit nicht zu unhandlich werden und - man bedenke die für die Bedienperson unangenehmen Witterungsbedingungen bei Wintereinsatz schnell von der Hand gehen können.
Die Erfindung sieht zum Ermöglichen dieser Vorteile ein Streugerät der eingangs genannten Art vor, das gekennzeichnet ist durch eine, vorzugsweise manuell einstell- und/oder feststellbare, als Einheit ausgebildete Verstell- und Dosiereinrichtung, mit welcher sowohl ein Dosieren und Absperren des Zuflusses des Streuguts aus dem Streubehälter zu dem Tellerstreuer und als auch ein Ver- oder Einstellen eines Ausstreuwinkels und/oder einer Ausstreurichtung des Tellerstreuers, insbesondere zum Einstellen einer symmetrischen oder die eine oder andere Seite bevorzugenden asymmetrischen Streuverteilung, durchführbar ist.
Dabei sind also die beiden Funktionen „Einstellen der Durchflussmenge" und „Einstellen des StreuwinkelsArichtung" - auf zentral (symmetrisch zur Fahrzeug oder Streugerätlängsmittelachse.pder Fahrtrichtung) oder mehr oder weniger nach links oder rechts (asymmetrisch) - in einer zusammengehörigen (Bau-)Einheit zusammengefasst. Dies spart Gewicht und Materialkosten, außerdem lassen sich die Bedieneinheiten zusammenfassen, so dass die Bedienung beider Funktionen zentral erfolgen kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Für eine bevorzugte konkrete Ausführung einer solchen Dosier- und Verstelleinrichtung ist vorgesehen, dass sie einen zum Dosieren um eine Schwenkachse schwenkbaren Dosierschieber und eine ebenfalls um die Schwenkachse schwenkbare Abdeckeinrichtung aufweist. Durch Verschwenken des zum Dosieren vorgesehenen Drehschiebers um die Schwenkachse lässt sich je nach Schwenkrichtung eine erste Öffnung mehr oder weniger freigeben. Vorzugsweise ist diese erste Öffnung in einer Endstellung des Dosierschiebers auch ganz verschließbar. Die Abdeckeinrichtung deckt von dem Umfang des Streutellers des Tellerstreuers einen Abdeckumfangsbereich ab, an welchem ein Abstreuen unerwünscht ist, also beispielsweise das zum Fahrzeug gerichtete Halbrund des Streutellers. Dabei wird aber ein sich über den Ausstreuwinkel erstreckenden Abstreuumfangsbereich - also z.B. das vom Fahrzeug weg gerichtete Halbrund des Streutellers - freigelassen.
Ein Schwenken der Abdeckeinrichtung um die Schwenkachse bewirkt dann ein Verschwenken des Abstreuumfangsbereichs, wobei offengelassen werden kann, ob die Verschwenkung um die zentrale Drehachse eines ansonsten dreh- aber nicht gesondert verschwenkbaren Streutellers erfolgt, was wegen der einfachen Konstruktion bevorzugt ist, oder ob der gesamte Tellerstreuer mit der Abdeckeinrichtung um eine von der Drehachse des Streutellers verschiedene Schwenkachse verschwenkt wird. Z.B. dann, wenn der Abdeckeinrichtung mehrere Abschirmungen zugeordnet sind, die über Verschwenken der Abdeckeinrichtung mehr oder weniger in- oder übereinandergeschoben oder ausei-
nandergezogen werden, würde über eine Dreh- oder Schwenkbewegung (gegebenenfalls von Teilen) der Abdeckeinrichtung auch ein Verkleinern oder Vergrößern des Abstreuumfangsbereichs bewirken.
Die erste Öffnung könnte zwar z.B. auch am Grund des Streubehälters vorgesehen sein und durch den Drehschieber mehr oder weniger verdeckbar sein. Zum Sicherstellen einer befriedigenden Verstell- und Dosierfunktion bei einfacher und kostengünstiger Ausführung ist aber bevorzugt, dass der Dosierschieber in Form einer die erste, sich in Umfangsrichtung zur Schwenkachse gesehen über einen spitzen Winkelbereich - also einen Winkelbereich von weniger als 90°, vorzugsweise weniger als 45° und nach weiter bevorzugt von ca. 30° - erstreckende Öffnung aufweisenden Dosierscheibe ausgebildet ist und dass die Abdeckeinrichtung einen Scheibenbereich mit einer entsprechend der ersten Öffnung angeordneten zweiten, vorzugsweise sich über einen gleichen Winkelbereich erstreckenden Öffnung aufweist, die derart der ersten Öffnung zugeordnet ist, dass über Relatiwer-Schwenkung des Scheibenbereichs und der Dosierscheibe um die Schwenkachse eine mehr- oder weniger große Durchflussöffnung für den Durchfluss von Streugut aus dem Streubehälter zu dem Streuteller freigebbar ist. Dadurch lässt sich durch Verschwenkung des Scheibenbereichs der Abdeckeinrichtung zunächst die gewünschte Einstellung bezüglich des Abstreuwinkels erzielen. Über Drehung der Dosierscheibe relativ zu dem Scheibenbereich der Abdeckeinrichtung ist dann der Durchflussquerschnitt einstellbar.
Die Abdeckeinrichtung ist zum Abdecken des Abdeckumfangsbereichs weiter vorzugsweise an dem um die Schwenkachse gelagerten Scheibenbereich der Abdeckeinrichtung mit einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschirmwand versehen.
Zwar könnte bei dieser Ausbildung der Grund des Streubehälters auch einfach durch die Dosierscheibe oder die Abdeckeinrichtungsscheibe gebildet sein. Um ein gezieltes Abgeben des Streuguts auch nach langjährigem Betrieb ohne Beeinträchtigung des Laufes der Scheiben zueinander oder relativ zum Streubehälter durch eingedrungenes Streugut sicherzustellen, ist aber bevorzugt, dass am Grund des Streubehälters eine dritte Öffnung zum Abgeben des Streuguts über die erste und die zweite Öffnung sich über den Bereich, in dem sich diese beiden Öffnungen aufgrund der Verschwenkmöglichkeit der Verstell- und Dosiereinrichtung befinden können, erstreckend angeordnet ist. Durch eine genügend große dritte Öffnung ist sichergestellt, dass die größte durch entsprechende Relativstellung der ersten und zweiten Öffnung erzielbare Durchflussöffnung auch nicht bei extremer Verstellung/Verschwenkung des Ausstreuwinkels durch die Berandung der dritten öffnung verkleinert wird. Vergrößern und Verkleinern der Durchflussöffnung erfolgt dann
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vorzugsweise rein über Relatiwerstellung von Dosierschieber und Scheibenbereich der Abdeckeinrichtung.
Eine einfache Führung und Begrenzung der einzelnen Schwenkmöglichkeiten der Verstell- und Dosiereinrichtung wird bevorzugt dadurch erreicht, dass der Dosierschieber und die Abdeckeinrichtung mittels eines an einem dieser beiden Teile der Verstell- und Dosiereinrichtung ausgebildeten, sich in Umfangsrichtung um die Schwenkachse über einen möglichen Verstell- und/oder Relatiwerschwenkwinkelbereich erstreckenden Langloches und einer dem anderen dieser beiden Teile zugeordneten, vorzugsweise an diesem Langloch wahlweise lösbar arretierbaren, Klemmeinrichtung relativ zueinander feststellbar sind, wobei die Klemmeinrichtung vorzugsweise auch zum gleichzeitigen Arretieren der Verstell- und Dosiereinrichtung gegenüber dem Streubehälter verwendbar und/oder wirksam ist. In letzterem Fall ist weiter bevorzugt mit gleichem radialen Abstand zu der Schwenkachse wie das an einem der beiden Teile der Verstell- und Dosiereinrichtung vorgesehene Langloch auch an einem entsprechenden Fortsatz des oder an dem Behältergehäuse(s) ein weiteres, längeres Langloch vorgesehen. Die Klemmeinrichtung, vorzugsweise in Form einer manuell anziehbaren Feststellschraube, durchgreift dann vorzugsweise beide übereinanderliegenden Langlöcher und lässt so ein gemeinsames Feststellen beider Verschwenkmöglichkeiten der Verstell- und Dosiereinrichtung zu.
Eine gut zu bedienende weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich durch Handhebel oder Handgriffe an dem Dosierschieber und der Abdeckeinrichtung aus zum manuellen Verschwenken, insbesondere auch Relativverschwenken, dieser beiden Teile der Verstell- und Dosiereinrichtung und/oder zum Verschwenken der Abdeckeinrichtung, um so den Ausstreuwinkel einzustellen. Die beiden Handhebel sind in bevorzugter Ausgestaltung bei symmetrischer Streuverteilungseinstellung und vol geöffneter Durchflussöffnung übereinander und in Längsrichtung des Streugeräts (Fahrtrichtung) angeordnet. Dabei befindet sich die durch die erste und zweite Öffnung gebildete Durchflussöffnung symmetrisch zu der Längsmittelachse des Streugeräts und symmetrisch innerhalb der ebenfalls sich in Umfangsrichtung bogenförmig erstreckenden dritten Öffnung am Grund des Streubehälters.
Es könnte zwar eine eigene Achse für die Verdrehung der einzelnen Teile der Verstell- und Dosiereinrichtung vorgesehen sein; einfacher in Herstellung, Montage und Aufbau ist aber eine Version des erfindungsgemäßen Streugeräts, bei dem die Verstell- und Dosiereinrichtung zum Verstellen und Dosieren um die Drehachse des Streutellers des Tellerstreuers schwenkbar ist. D.h. die Drehachse des Streutellers bildet auch die Schwenk-
achse der Teile der Verstell- und Dosiereinheit. Dabei ist weiter bevorzugt, wenn die Drehachse durch eine Drehwelle des Tellerstreuers definiert wird, wobei insbesondere der, vorzugsweise durch eine Dosierscheibe gebildete Dosierschieber und/oder der Scheibenbereich der Abdeckeinrichtung konzentrisch um diese Welle gelagert angeordnet sind.
Zum Antreiben des Streutellers kann unterhalb des Streutellers ein durch einen Keilriemen oder ein Getriebe von einer Kraftzapfstelle (z.B. Keilriemenscheibe) des Zug- oder Anbaufahrzeug oder über eine Radwelle einer dem als Anhänger ausgebildeten Streugeräts zugehörigen Radachse gespeistes Antriebsaggregat angeordnet sein. In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist auf der Drehwelle des Streutellers ein im Inneren des Streubehälters mitrotierendes Brech- oder Rührwerk zum streufähig Machen des Streuguts vorgesehen.
Eine auch in Bezug äußerer Schutzmaßnahmen gegen zu hoch weggeschleudertes Streugut oder dergleichen bevorzugte einfache Konstruktion ist gekennzeichnet durch eine außen am Streubehälter mittels einer einzelnen vorzugsweise durch Handangriff ohne Werkzeug betätigbare Klemmschraube höhenverstellbar oberhalb des Abstreubereiches befestigbare Schutzabdeckung zum Schutz gegen durch den Streuteller hochgeschleuderte Teile, wie z.B. Grobteile des Streuguts.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines zum Anbau oder Anhängen an ein Kleinfahrzeug geeignetes Streugeräts mit Tellerstreuer;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Streugerät; und
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf eine Verstell- und Dosiereinrichtung des Streugeräts; und
Fig. 4 sechs beispielhafte mögliche Einstellungen der Verstell- und Dosiereinrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Streugerät in einer Ausbildung als Schleuderstreuer gezeigt. Das Streugerät 10 hat derartige Abmessungen, dass es an
einen Kleintraktor oder einen Einachsschlepper anhäng- oder anbaubar ist. Die hierzu vorhandenen Rahmenelemente sind von ihrer Art her grundsätzlich bekannt und daher nicht abgebildet.
Das Streugerät 10 weist einen Streugutbehälter oder Streubehälter 12, einen darunter angeordneten Tellerstreuer 14 mit einem Streuteller 16, eine Verstell- und Dosiereinrichtung 18 zum Dosieren des abzustreuenden Streuguts und Verstellen oder Einstellen des Tellerstreuers hinsichtlich seiner Abstrahlrichtung, einen Antrieb 20, eine Schutzabdeckung in Form eines höhenverstellbaren Schutzrandes 22 und ein Brechwerk 24 zum Streufähigmachen des im Streubehälter 12 befindlichen Streuguts mit einem Rührer oder Brecher 26 auf.
Der Streubehälter 12 ist als Trichter in Form eines auf den Kopf gestellten Pyramidenstumpfs mit vier schrägen Seitenwandungen 28 und einer Grundplatte 30 ausgebildet. Das obere offene Ende ist mit einem sich nach innen erstreckenden Randrahmen 32 begrenzt.
Der Streuteller 16 und der Brecher 26 sind an einer Drehwelle 34, die mittels des Antriebes 20 um eine Drehachse 36 drehbar ist zur gemeinsamen Drehung mit dieser Drehwel-Ie 34 angeordnet.
Der Antrieb 20 ist je nach Ausgestaltung des zugeordneten Fahrzeuges als Keilriemenantrieb zum Verbinden an einer Keilriemenscheibe des Fahrzeuges, als Getriebe zum getrieblichen Verbinden mit einem Kraftanschluss am Fahrzeug, beispielsweise einer Kraftwelle eines Einachsschleppers, oder als Radantrieb ausgebildet, wobei im letzteren Fall der Antrieb über Räder des hinter dem Fahrzeug herzuziehenden Anhängerrahmens erfolgt.
Der höhenverstellbare Schutzrand 22 ist an der in Streurichtung gerichteten Seitenwand 28 des Streubehälters 12 über eine einzelne, innerhalb eines Langloches 38 geführten Klemmschraube mit Handrad 40 höheneinstellbar befestigt.
Die Verstell- und Dosiereinrichtung 18 befindet sich direkt unterhalb der Grundplatte 30 und dient einerseits zum Schaffen einer einstellbaren Durchflussöffnung 42 zum Durchfließen des Streuguts aus dem Streubehälter 12 hin zu dem Streuteller 16. Andererseits ist durch die Verstell- und Dosiereinrichtung 18 mittels Verschwenken einer den Streuteller 16 teilweise abdeckenden Abdeckeinrichtung 44 die Abstrahlrichtung des Tellerstreu-
ers 14 verstellbar. Beide Funktionen werden durch die hier als Baueinheit zusammengefasste Verstell- und Dosiereinrichtung 18 verwirklicht. Diese enthält neben der Abdeckeinrichtung 44 eine einen um die Drehachse 36 als Schwenkachse verschwenkbaren Dosierschieber in Form einer um diese Drehachse 36 gelagerten Dosierscheibe 46, die eine erste ringsegmentartig geformte Öffnung 48 und einen als Fortsatz ausgebildeten Handhebel 50 hat.
Die Abdeckeinrichtung 44 weist ebenfalls einen um die Drehachse 36 schwenkbar gelagerten Scheibenbereich 52, der etwa die zum Fahrzeug gerichtete Hinterhälfte des Streutellers 16 mit einer in Umfangsrichtung gerichteten Abschirmwand 54 umfassend überdeckt, und mit einem Handhebel 56 versehen ist. Zur einfachen Unterscheidung wird im folgenden der Handhebel 50 der Dosierscheibe als erster Handhebel 50 und der Handhebel 56 der Absperreinrichtung 44 als zweiter Handhebel 56 bezeichnet. Der Scheibenbereich 52 weist, wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, eine in Form und Anordnung der ersten Öffnung 48 entsprechende zweite Öffnung 58 auf.
Weiter ist auch in der Grundplatte 30 eine ringsegmentförmige, entsprechend der zweiten und der ersten Öffnung 58, 48 angeordnete dritte Öffnung 60 vorgesehen. Für den Fall, dass die erste und die zweite Öffnung 48, 58 übereinanderliegen, ist aufgrund der dritten, im Bewegungsbereich der ersten und zweiten Öffnung angeordneten, entsprechend größer ausgebildeten Öffnung 60 die Durchgangsöffnung 42 für das Streugut geschaffen, die in den Fig. 3 und 4 als Schraffur angedeutet ist.
Der Scheibenbereich 52 weist einen in Radialrichtung wegstehenden Ansatz oder Fortsatz 64 auf, der zentral den zweiten, radial noch weiter nach außen vorstehenden Handhebel 56 trägt und mit einem ersten sich in Umfangsrichtung um die Drehachse 86 erstreckenden bogenförmigen Langloch 66 versehen ist. Als Fortsetzung der Grundplatte 30 ist außerdem am Streubehälter 12 eine Ansatzplatte oder Fortsatzplatte 68 vorgesehen, die ein zweites sich in Umfangsrichtung bogenförmig erstreckendes Langloch 70 hat, das in gleichem radialen Abstand zur Drehachse 36 angeordnet ist wie das erste bogenförmige Langloch 66. Die Verstell- und Dosiereinrichtung weist außerdem eine mit einem Handrad versehene Klemmschraube 72 auf, deren Schaft durch die beiden bogenförmigen Langlöcher 70, 66 und eine Bohrung (nicht dargestellt) in dem ersten Handhebel 50 geführt ist. Durch diese Klemmschraube 72 der Verstell- und Dosiereinrichtung sind die Dosierscheibe 46, die Abdeckeinrichtung 44 und die Flanschplatte 68 relativ zueinander feststellbar, wobei es aufgrund der Langlöcher 70, 66 und der Verschwenkmöglichkeit um die Drehachse 86 stufenlose Verstellmöglichkeiten gibt, wie in Fig. 3 mit den Verstellwinkelberei-
chen &agr; und &bgr; und in Fig. 4 durch verschiedene beispielhafte Einstellungen a) bis g) angedeutet sind.
Die Funktion der Verstell- und Dosiereinrichtung 18 wird anhand dieser Darstellungen im folgenden erläutert.
Durch eine Relativerschwenkung der beiden Handhebel 50, 56 lässt sich die Durchflussöffnung 42 durch Übereinanderschieben der Öffnungen 48 und 58 mehr oder weniger öffnen oder Verschließen. Die Öffnungen 58 und 48 sind dabei symmetrisch um die Längsmittellinie 80 angeordnet und erstrecken sich umfangsmäßig beide über einen spitzen Winkel &agr;, hier von ca. 30°.
Dadurch fallen die Öffnungen 48 und 58 immer dann zusammen, wenn die beiden Handhebel 50 und 56 auf einer Linie liegen, wie in Fig. 3 und den Teildarstellungen c), d) und e) angedeutet.
Durch eine Relatiwerschwenkung der beiden Hebel 50 und 56 um einen Winkel a/2 ist die Durchflussöffnung 42 um die Hälfte verringerbar. Diese Einstellung ist in Fig. 3 durch die Linien 81 und 82 und in Fig. 4 durch die Teildarstellung b) und f) dargestellt. Werden die beiden Handhebel 50, 56 aber vollständig um &agr; relativ zueinander verschwenkt, also zum Beispiel um ca. 30° bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, so ist die Durchflussöffnung 42 ganz verschließbar, was in Fig. 3 durch die Linien 83 und 84 und in Fig. 4 in den Darstellungen a) und g) angedeutet ist.
Während also durch eine Relatiwerschwenkung der beiden Hebel 52, 56 die Dosierung erfolgt, erfolgt durch Verschwenken des zweiten Handhebels relativ zu dem Streubehälter 12 eine Verschwenkung der Abschirmwand 54 aus der in Fig. 2 gezeigten zentralen Position mehr nach links oder nach rechts, wodurch die Ausstreurichtung zum Erhalten einer asymmetrischen Streuverteilung einstellbar ist. Dies ist in Fig. 4 in den Darstellungen c) und e) angedeutet.
Es ist dabei leicht ersichtlich, dass in jeder der aufgrund des zweiten bogenförmigen Langloches 70 möglichen Verschwenkposition der Abdeckeinrichtung 44 durch Relativverschwenkung des ersten Hebels 50 eine Einstellung des Durchflussquerschnitts und damit eine Dosierung des abzustreuenden Streuguts möglich ist.
&Lgr; ·-: &Ggr;
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Einige bemerkenswerte Aspekte des hier beschriebenen Streugeräts 10 werden im folgenden anhand der Darstellung in Fig. 2 noch einmal zusammengefasst:
Es ist ein Streugerät (10) beschrieben worden zum Anbau oder Anhängen an Fahrzeugen, insbesondere zum Anbau oder zum Anhängen an Kleintraktoren wie Rasenmähertraktoren oder an Einachsschlepper, mit einem Streubehälter (12) zur Aufnahme von Streugut und einem Tellerstreuer (14) zum Ausstreuen des Streuguts aus dem Streubehälter (12). Um mit einfachen kostengünstigen Mitteln eine Einstellung eines Streuwinkels oder Einstellung einer Streurichtung und die Möglichkeit einer Dosierung des Streugutes zu schaffen, umfasst das Streugerät eine, vorzugsweise manuell einstell- und/oder feststellbare, als zusammengehörige Einheit ausgebildete Verstell- und Dosiereinrichtung (18), mit welcher sowohl ein Dosieren und Absperren des Zuflusses des Streuguts aus dem Streubehälter (12) zu dem Tellerstreuer (14) und als auch ein Ver- oder Einstellen eines Ausstreuwinkels und/oder einer Ausstreurichtung des Tellerstreuers (14), insbesondere zum Einstellen einer symmetrischen oder die eine oder andere Seite bevorzugende asymmetrischen Streuverteilung, durchführbar ist.
Claims (11)
1. Streugerät (10) zum Anbau oder Anhängen an Fahrzeugen, insbesondere zum Anbau oder zum Anhängen an Kleintraktoren wie Rasenmähertraktoren oder an Einachsschlepper, mit einem Streubehälter (12) zur Aufnahme von Streugut und einem Tellerstreuer (14) zum Ausstreuen des Streuguts aus dem Streubehälter (12), gekennzeichnet durch eine, vorzugsweise manuell einstell- und/oder feststellbare, als zusammengehörige Einheit ausgebildete Verstell- und Dosiereinrichtung (18), mit welcher sowohl ein Dosieren und Absperren des Zuflusses des Streuguts aus dem Streubehälter (12) zu dem Tellerstreuer (14) und als auch ein Ver- oder Einstellen eines Ausstreuwinkels und/oder einer Ausstreurichtung des Tellerstreuers (14), insbesondere zum Einstellen einer symmetrischen oder die eine oder andere Seite bevorzugende asymmetrischen Streuverteilung, durchführbar ist.
2. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstell- und Dosiereinrichtung (18) zum Dosieren einen um eine Schwenkachse (36) zum mehr oder weniger Freigeben, vorzugsweise gegebenenfalls auch ganz Verschließen, einer ersten Öffnung (48) schwenkbaren Dosierschieber (46) und eine ebenfalls um die Schwenkachse (36) schwenkbare Abdeckeinrichtung (44) aufweist, welche einen Abdeckumfangsbereich des Streutellers (16) des Tellerstreuers (14), an welchem ein Abstreuen unerwünscht ist, abdeckt und einen sich über den Ausstreuwinkel erstreckenden Abstreuumfangsbereich freilässt, wobei ein Schwenken der Abdeckeinrichtung (44) um die Schwenkachse (36) ein Verschwenken und/oder Verkleinern oder Vergrößern des Abstreuumfangsbereichs bewirkt.
3. Streugerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierschieber in Form einer die erste, sich in Umfangsrichtung zur Schwenkachse (36) gesehen über einen spitzen Winkelbereich (α) erstreckende Öffnung (48) aufweisenden Dosierscheibe (46) ausgebildet ist und dass die Abdeckeinrichtung (44) einen Scheibenbereich (52) mit einer entsprechend der ersten Öffnung (48) angeordneten zweiten, vorzugsweise sich über einen gleichen Winkelbereich (α) erstreckenden Öffnung (58) aufweist, die derart der ersten Öffnung (48) zugeordnet ist, dass über Relativverschwenkung des Scheibenbereichs (52) und der Dosierscheibe (46) um die Schwenkachse (36) eine mehr- oder weniger große Durchflussöffnung (42) für den Durchfluss von Streugut aus dem Streubehälter (12) zu dem Streuteller (16) freigebbar ist.
4. Streugerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (44) zum Abdecken des Abdeckumfangsbereichs an dem um die Schwenkachse (36) gelagerten Scheibenbereich (52) der Abdeckeinrichtung (44) mit einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden Abschirmwand (54) versehen ist.
5. Streugerät nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Grund (30) des Streubehälters (12) eine dritte Öffnung (60) zum Abgeben des Streuguts über die erste und die zweite Öffnung (58) sich über den Bereich, in dem sich diese beiden Öffnungen (48, 58) aufgrund der Verschwenkmöglichkeiten der Verstell- und Dosiereinrichtung (18) befinden können, erstreckend angeordnet ist.
6. Streugerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierschieber (46) und die Abdeckeinrichtung (44) mittels eines an einem dieser beiden Teile (46, 44) der Verstell- und Dosiereinrichtung (18) ausgebildeten, sich in Umfangsrichtung um die Schwenkachse (36) über einen möglichen Verstell- und/oder Relativverschwenkwinkelbereich (β) erstreckenden Langloches (66) und einer dem anderen dieser beiden Teile (44, 46) zugeordneten, vorzugsweise an diesem Langloch (66) wahlweise lösbar arretierbaren, Klemmeinrichtung (72) relativ zueinander feststellbar sind, wobei die Klemmeinrichtung (72) vorzugsweise auch zum gleichzeitigen Arretieren der Verstell- und Dosiereinrichtung (18) gegenüber dem Streubehälter (12) verwendbar und/oder wirksam ist.
7. Streugerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch wenigstens einen Handhebel (50, 56) oder Handgriff an dem Dosierschieber (46) und/oder der Abdeckeinrichtung (44) zum manuellen Verschwenken, insbesondere auch Relativverschwenken, dieser Teile (46, 44) der Verstell- und Dosiereinrichtung (18) und/oder zum Verschwenken der Abdeckeinrichtung (44), um so den Ausstreuwinkel einzustellen.
8. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstell- und Dosiereinrichtung (18) und/oder die Abdeckeinrichtung (44) und/oder der Dosierschieber zum Verstellen und Dosieren um die Drehachse (36) des Streutellers (16) des Tellerstreuers (14) schwenkbar ist.
9. Streugerät nach Anspruch 8 und insbesondere auch nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (36) durch eine Drehwelle (34) des Tellerstreuers (14) definiert wird, wobei insbesondere der, vorzugsweise durch die Dosierscheibe (46) gebildete, Dosierschieber und/oder der Scheibenbereich (52) der Abdeckeinrichtung (44) konzentrisch um diese Drehwelle (34) gelagert angeordnet sind.
10. Streugerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Streutellers (16) ein durch einen Keilriemen oder ein Getriebe von einer Kraftzapfstelle des Zug- oder Anbaufahrzeug oder über eine Radwelle einer dem als Anhänger ausgebildeten Streugeräts (10) zugehörigen Radachse gespeistes Antriebsaggregat (20) zum Antreiben des Tellerstreuers (14) angeordnet ist, wobei bevorzugt auf der Drehwelle (34) ein im Inneren des Streubehälters (12) mitrotierendes Brech- oder Rührwerk (24) zum streufähig Machen des Streuguts vorgesehen ist.
11. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine außen am Streubehälter (12) mittels einer einzelnen Klemmschraube (40) höhenverstellbar oberhalb des Abstreubereiches befestigbare Schutzabdeckung (22) zum Schutz gegen durch den Streuteller (16) unbeabsichtigt hochgeschleuderte Teile.
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