DE29920997U1 - In ein Kraftfahrzeug einbaubarer Becher - Google Patents

In ein Kraftfahrzeug einbaubarer Becher

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen in ein Kraftfahrzeug einbaubaren Becherhalter gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Becherhalter werden vorzugsweise in die Armaturentafel eines Kraftfahrzeuges eingebaut. Dabei besteht eine Forderung darin, diesen Becherhalter von seinen Abmaßen her so auszubilden, dass er den kleinstmöglichen Raum beansprucht.
&iacgr;&ogr; Um dieses Ziel zu erreichen, ist es bekannt, den einen eingestellten Becher seitlich fixierenden Ring aus zwei Hälften zu bilden, die dann jeweils einen gattungsgemäßen Bügel darstellen. Diese Bügel werden beim Einfahren des Schlittens in das Gehäuse gegensinnig zueinander verschwenkt, bis sie in einer vertikalen Position zusammengeklappt aneinanderliegen und so unter geringster Platzbeanspruchung in das Gehäuse eingeschoben werden können, das im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist und sich in seiner Längserstreckung gleichfalls vertikal ausrichtet.
Zur Verschwenkung der Bügel in eine zusammengeklappte Nichtgebrauchsstellung ist bei einem bekannten, gattungsgemässen Becherhalter ein Niederhalter vorgesehen, der auf in das Gehäuse ragende Anschlussleisten der Bügel drückt und diese
Dr. LOESENBECK (1980) · DIPL.-ING. STRACKE · DIPL.-ING. LOESENBECK - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD
Anmeldetext vom 29.11.99 Seite 2
beim Einfahren um eine gemeinsame Schwenkachse nieder drückt, wodurch sich die gegensinnige Schwenkbewegung der Bügel ergibt.
Hierbei ist die Kraft einer Schenkelfeder zu überwinden, die auf der Schwenkachse angeordnet ist und mit der die beiden Bügel in ausgefahrener Stellung des Schlittens in eine Gebrauchsstellung, in der sie dann gemeinsam eine Ringform annehmen, verschwenkt werden.
Allerdings sind bei diesem bekannten Becherhalter einige gravierende Nachteile zu &iacgr;&ogr; beklagen.
So sind beispielsweise zu seiner konstruktiven Realisierung eine Vielzahl von Einzelteilen erforderlich, die die Herstellung des Becherhalters relativ teuer gestalten.
Als weiterer Nachteil ist anzusehen, dass die federbelasteten Bügel in eingefahrener is Stellung ständig unter Federspannung stehend an der Gehäuseinnenwandung anliegen. Die sich dadurch ergebende ständige Reibung beim Aus- und Einfahren des Schlittens führt auf Sicht gesehen zu Verschleißerscheinungen sowohl an der Gehäuseinnenseite als auch an den entsprechenden Anlageflächen der Bügel.
Überdies ist aufgrund des recht komplizierten Aufbaus der relativ vielen Einzelteile eine Standzeit in wünschenswertem Maße nicht erreichbar, so dass es durchaus recht bald zu Störungen in der Funktionfähigkeit kommen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Becherhalter der gattungsgemässen Art so auszubilden, dass er konstruktiv einfachst aufgebaut wenig Bauteile aufweist, einfach und kostengünstig in der Herstellung ist und in seiner Funktionssicherheit verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch einen Becherhalter gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
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Anmeldetext vom 29.11.99 Seite 3
Durch diese konstruktive Ausgestaltung sind gegenüber dem Stand der Technik nur wenige Bauteile zur Realisierung der Schwenkbewegungen der Bügel erforderlich, d.h., im wesentlichen nur der Kulissenzapfen, der in vorteilhafter Weise Bestandteil der aus dem Stand der Technik bekannten Anschlussleiste sein kann.
Überdies ist es sinnvoll jeden der beiden Bügel über solch einen Kulissenzapfen zu steuern, wozu dann ein solcher an jeder einem Bügel zugeordneten Anschlussleiste befestigt ist und die beiden sich gegenüberliegenden Seitenwände des Gehäuses mit Kulissenführungen versehen sind.
&iacgr;&ogr; Durch die im Zusammenwirken der Kulissenzapfen und Kulissenführungen sich ergebende Zwangsführung, durch die der Bewegungsablauf der beiden Bügel vorbestimmt ist, kann auf den Einsatz einer Feder zur Verschwenkung der Bügel in einer Gebrauchsstellung verzichtet werden. Viel mehr wird durch den Kulissentrieb sowohl die Verschwenkung in Nichtgebrauchsstellung, also in eine Position in der beide Bügel zusammengeklappt sind, als auch in eine Gebrauchsstellung zwangsgesteuert, wobei der Verschwenkungsablauf abhängig ist von der Einschub- bzw. Ausziehbewegung des Schlittens. Die Kulissenführung ist dabei so ausgebildet, das beim Einschieben des Schlittens in das Gehäuse zunächst der Kulissenzapfen so geführt wird, dass sich die daran anschliessende Anschlussleiste um ihre Längsachse dreht und mit ihr der daran angeschlossene Bügel, bis dieser eine vertikale Endstellung einnimmt. Im weiteren Verlauf des Einschiebens wird der Kulissenzapfen parallel zur Einschieberichtung geführt, wodurch der zugeordnete Bügel in seiner abgeklappten Position gehalten wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an den Schlitten eine Rollfeder angeschlossen ist, die andererseits am Gehäuse fixiert ist. Beim Einschieben des Schlittens in das Gehäuse wird die Rollfeder gespannt, so dass beim Herausfahren die Federkraft wirksam und der Schlitten selbsttätig aus dem Gehäuse herausgezogen wird.
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Anmeldetext vom 29.11.99 Seite 4
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefugten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen Becherhalter in einer Gebrauchsstellung in einer Seitenansicht;
Figur 2 den Becherhalter in einer Nichtgebrauchsstellung gleichfalls in einer &iacgr;&ogr; Seitenansicht;
Figur 3 den Becherhalter in Gebrauchsstellung in einer Draufsicht.
In den Figuren ist ein in ein Kraftfahrzeug einbaubarer Becherhalter dargestellt, der in seinem Grundaufbau aus einem kastenförmigen Gehäuse 1, einem in dies Gehäuse 1 ein- und ausfahrbar gelagerten Schlitten 2 sowie zwei Bügeln 3 besteht, die zur seitlichen Fixierung eines Bechers von einer zusammengeklappten Nichtgebrauchs-(Figur 2) in eine aufgeklappte Gebrauchsstellung (Figuren 1 und 3) verschwenkbar sind.
Die sich gegenüberliegenden Seitenwände des Gehäuses 1 weisen jeweils eine Kulissenführung 4 auf, in der ein Kulissenzapfen 5 geführt ist, der über eine Anschlussleiste 6 mit dem zugeordneten Bügel 3 verbunden ist.
Der Kulissenzapfen 5 ist gegenüber der Anschlussleiste 6 abgewinkelt, wodurch sich in Verbindung mit der zunächst abfallenden Kulissenführung beim Einschieben des Schlittens 2 in das Gehäuse 1 zunächst eine Drehbewegung der Anschlussleiste 6 und mit ihr des daran angeschlossenen Bügels 3 ergibt, wobei im weiteren Verlauf des Einschiebens der Kulissenzapfen in der nach dem abfallenden Kurvenverlust sich in Verschieberichtung erstreckenden Kulissenführung in der abgeschwenkten Position gehalten wird. Um den Bügel nach unten hin, also zur Unterseite des Schlittens hin, zu verschwenken, verläuft die Anschlussleiste 6 oberhalb des in Ver-
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Anmeldetext vom 29.11.99 Seite 5
Schieberichtung sich erstreckenden Bereichs der Kulissenführung 4 und zwar achsparallel dazu.
Insbesondere in der Figur 2 ist deutlich zu erkennen, dass an dem Schlitten 2 eine Rollfeder 7 befestigt ist, die mit ihrem freien Enden am Gehäuse 1 fixiert ist.
Beim Einschieben des Schlittens 2 in das Gehäuse 1 wird die Rollfeder 7 unter Überwindung der Federkraft abgewickelt, so dass der Schlitten 2 unter Federspannung in dem Gehäuse 1 verharrt und durch eine nicht dargestellte, an sich bekannte, &iacgr;&ogr; sogenannte Push-Push-Einrichtung gehalten wird.
Zum Gebrauch des Becherhalters wird durch leichten Druck auf die Stirnseite des eingeschobenen Schlittens 2 die Verriegelung gelöst und der Schlitten durch die Federkraft der Rollfeder 7 heraus geschoben, die sich dann auf ein geeignetes Lager, dass am Schlitten befestigt ist, aufwickelt, wobei die Bügel 3 beim Übergang des Kulissenzapfens 5 in die nach oben ansteigende Bahn der Kulissenfuhrung 4 aufgeklappt werden, so dass sie, wie in der Figur 3 erkennbar, einen geschlossenen Ring zur Aufnahme eines Bechers oder einer Flasche ergeben durch den diese gehalten wird. Zur Fixierung des Bechers sind an der Innenseite der Bügel 3 in bekannter Weise flexible oder federunterstützte Zungen angebracht, an denen der Becher anliegt und in die je nach Durchmesser des Bechers entsprechend verformt werden.
Das federbetätigte Ausfahren des Schlittens 2 wird im übrigen durch eine gleichfalls bekannte Silikonbremse 8 gesteuert, die einerseits am Schlitten 2 und andererseits am Gehäuse 1 geführt ist.
Vom Grundsatz her besteht auch die Möglichkeit lediglich an einen Bügel 3 einen Kulissenzapfen 5 anzubringen und ihn in einer Kulissenfuhrung 4 zu führen, wenn durch geeignete Koppelelemente der andere Bügel 3 mit dem ersten bewegungsabhängig verbunden ist.

Claims (6)

1. In ein Kraftfahrzeug einbaubarer Becherhalter, mit einem in einem Gehäuse (1) ein- und ausfahrbar gelagerten Schlitten (2), der zwei Bügel (3) zur seitlichen Fixierung eines Bechers trägt, die beim Ausfahren des Schlittens (2) selbsttätig von einer zusammengeklappten Nichtgebrauchs- in eine Gebrauchsstellung verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer der seitlichen Gehäusewandungen eine Kulissenführung (4) vorgesehen ist, in der ein mit einem Bügel (3) in Verbindung stehender Kulissenzapfen (5) geführt ist, wobei die Kulissenführung (4) in ihrem Verlauf entsprechend der Schwenkbewegung der Bügel (3) ausgebildet ist.
2. Becherhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenzapfen (5) an einer Anschlussleiste (6) befestigt ist, an der einer der Bügel (3) angeschlossen ist und die bei einem Verfahren des Kulissenzapfens (5) in der Kulissenführung (4) um ihre Längsachse drehbar ist.
3. Becherhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenzapfen (5) winklig an der Anschlussleiste (6) angeschlossen ist.
4. Becherhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (4) in Einschieberichtung zunächst schräg abfällt und im weiteren Verlauf parallel zur Schieberichtung verläuft, wobei sich die Anschlussleiste oberhalb dieses Bereiches parallel dazu erstreckt.
5. Becherhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der sich gegenüberliegenden Seitenwände des Gehäuses (1) mit einer Kulissenführung (4) versehen ist und an jeden Bügel (3) ein Kulissenzapfen 5 angeschlossen ist.
6. Becherhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schlitten (2) eine Rollfeder (7) auf und abwickelbar befestigt ist, die andererseits mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002028681A1 (en) * 2000-10-06 2002-04-11 Collins & Aikman Plastics, Inc. Cup holder having a vertically oriented drawer
WO2004039628A1 (de) * 2002-10-29 2004-05-13 Trw Automotive Electronics & Components Gmbh & Co. Kg Getränkehalter

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