DE29920128U1 - Wende- und Schwinglager - Google Patents
Wende- und SchwinglagerInfo
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Description
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79 992 v5/v6/bn/kh
esco Metallbaubeschlag-Handel Gesellschaft mbH
Dieselstr. 2 71254 Ditzingen
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Wende- und Schwinglager zur drehbaren Lagerung eines Fensterflügels in einem entsprechenden Rahmen.
Zu einem Wende- und Schwinglager gehören in der Regel zwei Lagerschalen und ein dazwischenliegender Gleitring. Die Lagerschalen sind über den Gleitring gegeneinander verdrehbar. Eine der Lagerschalen ist mit dem Fensterflügel verbunden, die andere der Lagerschalen mit dem Rahmen.
Das Wende- und Schwinglager dient dazu, einen Fensterflügel gegenüber dem Rahmen öffnen zu können, indem der Flügel gegenüber dem Rahmen verschwenkt wird. Diese Drehbewegung geschieht über ein Verdrehen der Lagerschalen eines Wende- und Schwinglagers zueinander.
Wende- und Schwinglager, die im folgenden kurz als Wendelager bezeichnet werden, sind in der Technik gut bekannt und weit verbreitet im Einsatz. Das System besteht in der Regel aus zwei Lagerschalen und einem dazwischenliegenden Gleitring. Die Lagerschalen und der Gleitring werden so bezüglich eines
Profils angeordnet, dass sie außerhalb des Profils liegen. Normalerweise befinden sich die Lagerschalen gut sichtbar auf der dem Gebäudeinneren zugewandten Seite der Fenster-Rahmenkonstruktion. Diese Anordnung bringt es zwangsläufig mit sich, dass der Drehpunkt ebenfalls außerhalb des Profils liegt.
Die beiden Lagerschalen der Wendelager nach dem Stand der Technik sind meist aus einem metallenen Werkstoff gefertigt. Daher ist es nötig, sie gelegentlich zu warten, insbesondere zu schmieren.
Ein Nachteil der Wendelager gemäß dem Stand der Technik ist es, dass sie stets sichtbar sind. Dieser Nachteil wird verstärkt, da aufgrund ihrer Ausgestaltung aus Metall eine farbliche Anpassung an das Gebäude bzw. die Flügel-Rahmen-Konstruktion nur mit großem Aufwand möglich ist. Ferner ist bei Verwendung der herkömmlichen Wendelager dem Gewicht des Flügels eine Grenze gesetzt, da die Wendelager gemäß dem Stand der Technik eine verhältnismäßig kleine Auflagefläche aufweisen. Soll die Auflagefläche vergrößert werden, bringt dies unweigerlich eine Vergrößerung des Wendelagers mit sich, die wiederum aus ästhetischen Gesichtspunkten unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wende- und Schwinglager vorzuschlagen, das von außen nicht sichtbar in die Flügel-Rahmen-Konstruktion eines Fensters einbaubar ist und zudem montagefreundlich und wartungsarm ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Wende- und Schwinglager mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Lagerschalen eines Lagers, also das rahmenseitige Element und das
flügelseitige Element, so zu gestalten, dass sie innerhalb eines Flügelprofils eines Fensters unterbringbar sind. Dies geschieht über die Scheibenform der Elemente. Zur Befestigung an den jeweiligen Profilen sind entsprechende Einrichtungen zur Befestigung des flügelseitigen Elements und des rahmenseitigen Elements vorgesehen. Um die Drehbewegung der Lagerschalen gegeneinander zu gewährleisten, ist ferner das flügelseitige Element mit einem Drehbolzen versehen und das lagerseitige Element mit einer entsprechenden Aufnahme dafür. Durch eine entsprechende Gestaltung der Lagerschalen sind diese nicht nur innerhalb des Rahmens unterbringbar, sondern können auch, indem möglichst große Auflageflächen vorgesehen werden, hohe Flügelgewichte tolerieren. Der Drehpunkt liegt ebenfalls innerhalb des Profils, was vorteilhaft hinsichtlich hoher Flügelgewichte ist. In der Regel weist eine Flügel-Rahmen- Konstruktion, beispielsweise eines Fensters, zwei dieser Wende- und Schwinglager auf. Das eine der beiden Lager kann dabei als Loslager gestattet sein. Dies wird dadurch erreicht, dass eines der beiden Elemente im Vergleich zu dem entsprechenden Element des nicht als Loslager gestalteten Lagers dünner ausgebildet ist. Durch das Loslager ist das System in der Lage, Wärmedehnungen aufzunehmen.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind durch die übrigen Ansprüche gekennzeichnet.
So wird das Wende- und Schwinglager, bzw. dessen wesentliche Elemente, nämlich das rahmenseitige Element und das flügelseitige Element, vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Die Verwendung von Kunststoff ermöglicht es, das Wende- und Schwinglager nahezu wartungsfrei zu gestalten. Dazu wird ein verschleißarmer, selbstschmierender Kunststoff eingesetzt, beispielsweise Polyoxylmethylen (POM) oder Polyethylenterephthalat (PET). Kunststoff ist ferner in gleicher Größenordnung wärmeleitend wie die Profile, in die das Wende- und Schwinglager eingebaut wird. Das bedeutet insbesondere, dass keine Wärmebrücke durch den Einbau des
Wende- und Schwinglagers in die Profile erzeugt wird. Auch aus ästhetischen Gründen ist Kunststoff vorteilhaft, da das Lager an die Flügel-Rahmen-Konstruktion ohne größeren Aufwand farblich anpassbar ist. Eine Korrosionsbeständigkeit ist bei der Verwendung von Kunststoff ebenfalls sichergestellt.
Bevorzugterweise sind das rahmenseitige Element und das flügelseitige Element aus verschiedenen Materialien gefertigt. Wird für diese beiden Elemente nicht das gleiche Material verwendet, so wird die Gefahr einer Kaltverschweißung der Teile durch Diffusionsvorgänge verringert. Dies erhöht die Lebensdauer der Elemente und damit des Wende- und Schwinglagers und setzt somit den zu erwartenden Wartungsaufwand herab.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind das flügelseitige Element und das rahmenseitige Element so gestaltet, dass sie im geschlossenen Zustand im wesentlichen deckungsgleich sind. Dies ist vorteilhaft hinsichtlich der Dichteigenschaften der Flügel-Rahmen-Konstruktion, da keine vorspringenden Elemente vorhanden sind, die eine zusätzliche Abdichtung erforderten. Auch wird die Montage vereinfacht, da sofort ersichtlich ist, wie die Elemente aufeinandergefügt werden müssen. Die Montage selbst ist verhältnismäßig unaufwendig, da die Einrichtungen zur Befestigung in einem Rahmenprofil oder einem Flügelprofil eines Fensters entsprechend günstig gestaltet werden können, beispielsweise durch Vorsehen einfacher Bohrungen für Zylinderschrauben. Mit Hilfe dieser Zylinderschrauben sind die Elemente des Wende- und Schwinglagers ohne großen Aufwand in dem Rahmenprofil bzw. dem Flügelprofil eines Fensters montierbar. Zur Erzielung der Deckungsgleichheit im geschlossenen Zustand ist es weiterhin nicht nötig, besondere Vorkehrungen zu treffen, da der Drehbolzen am flügelseitigen Element des Wende- und Schwinglagers und die Aufnahme für den Drehbolzen am rahmenseitigen Element des Wende- und Schwinglagers selbstzentrierend wirken. Somit kann die vorteilhafte Geometrie des Lagers, nämlich die Tatsache, dass
das flügelseitige Element und das rahmenseitige Element im geschlossenen Zustand deckungsgleich sind, ohne großen Aufwand erreicht werden.
Vorteilhafterweise ist die Grundform des flügelseitigen Elements und des rahmenseitigen Elements so, dass sie im wesentlichen aus einem Halbkreis besteht, der in drei Richtungen zusätzlich abgeflacht ist. Insbesondere ist eine Abflachung parallel zur geraden Seite des Halbkreises vorgesehen, die anderen beiden Abflachungen anschließend an die gerade Seite des Halbkreises senkrecht zur ersten Abflachung. Durch diese Geometrie kann einerseits sichergestellt werden, dass die Lager bei geschlossenem Flügel nicht sichtbar sind, da sie innerhalb der Flügel-Rahmen- Konstruktion verdeckt liegend sind. Andererseits ist diese Form hinsichtlich der Kinematik des Fensters besonders vorteilhaft.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem flügelseitigen Element und/oder dem rahmenseitigen Element eine Verstelleinrichtung zur Höhenverstellung vorgesehen. Diese Höhenverstelleinrichtung kann auf unterschiedliche Arten ausgebildet sein. Sehr einfach ist es beispielsweise, eine Verstellschraube in einer Ebene senkrecht zur Vertikalrichtung in Einbaulage vorzusehen. Wird eine Verstellschraube bzw. mehrere Verstellschrauben in eines der beiden Elemente eingedreht, so spreizt sich das Material des flügelseitigen Elements bzw. des rahmenseitigen· Elements, in das die Verstellschraube eingedreht wird, auf, so dass das entsprechende Element sich in Vertikalrichtung leicht ausdehnt und das zweite Element etwas anhebt. Dadurch wird eine Anpassung in Vertikalrichtung ohne großen Aufwand möglich.
Vorteilhafterweise ist in dem rahmenseitigen Element eine Aussparung vorgesehen, in die ein Justierelement mit der Aufnahme für den Drehbolzen eingefügt ist. Dabei ist das
Justierelement mit Hilfe mindestens einer Justierschraube in bezug auf das rahmenseitige Element verschiebbar, wodurch die Aufnahme für den Drehbolzen ebenfalls mitverschoben werden kann. Die Justierschraube ist bevorzugterweise als Schraube mit Kugelkopf ausgeführt. Mit Hilfe einer solchen Justierschraube bzw. mehreren davon kann eine Verschiebung der Aufnahme für den Drehbolzen in einer Ebene senkrecht zur Vertikalen (betrachtet in Einbaulage) durchgeführt werden. Somit ist eine gewisse Seitenverstellung des Lagers bzw. eine Verstellung des Anpressdrucks erzielbar.
Zur Verbesserung der Dichteigenschaften, insbesondere der Schalldichteigenschaften, ist bevorzugterweise eine Dichteinrichtung an dem rahmenseitigen Element bzw. dem flügelseitigen Element angebracht. Diese Dichteinrichtung kann beispielsweise als Bürstendichtung, als Kunststofflippe oder ähnliches ausgeführt sein.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Wende- und Schwinglager weiterhin eine Nut zur Aufnahme eines Schieberstangenelements eines Fensters. Je nach Fenster ist es gewünscht, an mehreren Verriegelungsstellen Verriegelungen durch Betätigung eines einzigen Auslösemechanismus an einem Griff vorzunehmen. Dazu sind herkömmlicherweise in der Flügel-Rahmen-Konstruktion Schieberstangen vorgesehen. Zur Durchführung einer Schieberstange im Bereich des Wende- und Schwinglagers kann dieses dazu mit einer entsprechenden Nut versehen sein.
Andere bekannte Zusatzeinrichtungen, wie eine einstellbare Öffnungsbremse, sind selbstverständlich ebenfalls integrierbar. Ferner sollte erwähnt werden, dass beim Vorsehen von zwei Wendlagern an einer Flügel-Rahmen-Konstruktion eines Fensters die Ausführung in der Regel so ist, dass das flügelseitige Element des unteren Lagers und das rahmenseitige Element des unteren Lagers direkt aufeinander zu liegen kommen, während die entsprechenden
Bauteile des oberen Lagers voneinander etwas beabstandet sind, so dass ein sicheres Öffnen und Schließen des Fensters in verschiedenen Umgebungszuständen, beispielsweise abhängig von der Temperatur, sichergestellt wird. Als einfache Maßnahme wird dabei das flügelseitige Element, das sich am unteren Lager befindet, dicker gestaltet als dasjenige, das sich am oberen Lager befindet, so dass oben eine eine Wärmeexpansion aufnehmende Loslagerung entsteht. Ferner sind die Wendelager mit großem Radius gestaltet, damit innerhalb des Rahmenprofils bzw. des Flügelprofils die Drehbewegung stattfinden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein flügelseitiges Wende- und Schwinglagerelement darstellt;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines flügelseitigen Wende- und Schwinglagerelements darstellt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein rahmenseitiges Wende- und Schwinglagerelement darstellt;
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung A-A aus Fig. 3 durch das rahmenseitige Element des Wende- und Schwinglagers darstellt;
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Wendelager im eingebauten Zustand zeigt, wobei das Fenster geschlossen ist;
Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Wendelager im eingebauten Zustand zeigt, wobei das Fenster geöffnet ist;
Fig. 7 ein unteres Wendelager einer Fensterrahmenkonstruktion im eingebauten Zustand im Querschnitt zeigt;
Fig. 8 ein oberes Wendelager im eingebauten Zustand in eine Flügel-Rahmen-Konstruktion im Querschnitt zeigt;
Fig. 9 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Wende- und Schwinglagers mit einem Höhenverstellmechanismus zeigt;
Fig. 10 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Wende- und Schwinglagers mit einem Seitenverstellmechanismus zeigt; und
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine untere, rahmenseitige Lagerschale mit einem Seitenverstellmechanismus zeigt.
Fig. 1 zeigt ein flügelseitiges Element 10 eines erfindungsgemäßen Wende- und Schwinglagers in einer Draufsicht. Aufgrund des gezeigten Anwendungsbeispiels soll das Wende- und Schwinglager im folgenden kurz als Wendelager bezeichnet werden. Die Grundform des im wesentlichen scheibenförmigen Elements 10 ist halbkreisförmig, wobei der Halbkreis an drei Seiten 12, 14, 16 abgeflacht ist. Zur Befestigung des flügelseitigen Elements 10 im Fensterflügel sind vier Bohrungen 18 für Zylinderschrauben vorgesehen. Ein Drehbolzen 2 0 ist an der Unterseite des Flügelelements 10 vorspringend angebracht. Dies ist insbesondere aus Fig. 2, die eine Seitenansicht des flügelseitigen Elements des Wendelagers 10 zeigt, deutlich erkennbar. Die dem Drehbolzen 20 gegenüberliegende Fläche des flügelseitigen Elements des Wendelagers ist ferner mit ausgesparten Bereichen 22, 24 versehen, die eine sichere Aufnahme in dem Fensterflügel gewährleisten.
Fig. 3 und 4 zeigen ein rahmenseitiges Element des erfindungsgemäßen Wendelagers in einer Draufsicht (Fig. 3) bzw. in einem Schnitt (Fig. 4). Die geometrische Grundform ist, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, identisch mit derjenigen des flügelseitigen Elements 10 aus Fig. 1. Das rahmenseitige Element 30 weist also ebenfalls eine halbkreisförmige Grundform auf, die Abflachungen 32, 34, 3 6 an drei Seiten hat. Eine der Abflachungen 36 liegt dabei der geraden Seite des Halbkreises gegenüber, die beiden weiteren Abflachungen 32, 34 stehen senkrecht dazu. Ähnlich wie beim flügelseitigen Element 10 sind am rahmenseitigen Element 30 Einrichtungen zur Befestigung in einem Rahmenprofil vorgesehen. Diese Einrichtungen sind in der Form von Löchern für Zylinderschrauben 3 8 ausgebildet. Wie insbesondere aus Fig. zu erkennen ist, umfasst das rahmenseitige Element weiterhin eine Aufnahme 40 für den Drehbolzen 20 des flügelseitigen Elements 10. Entsprechende Aussparungen zur sicheren Befestigung im Rahmenprofil sind am rahmenseitigen Element 3 ebenfalls vorgesehen und mit Referenzziffer 42 bzw. 44 bezeichnet.
Fig. 5 und 6 zeigen ein eingebautes Wendelager in eine Flügel-Rahmen-Konstruktion. Die Flügel-Rahmen-Konstruktion besteht aus einem Fensterflügel 50 und einem dazugehörigen Rahmen 60. Da dort das Fenster geschlossen ist, liegen in Fig. 5 das Fensterflügelprofil 50 und das Rahmenprofil 60 ebenso wie das flügelseitige Element des Wendelagers 10 und das rahmenseitige Element des Wendelagers 3 0 deckungsgleich übereinander. Es ist deutlich zu erkennen, dass das Wendelager, das aus den Elementen 10 und 3 0 besteht, seinen Drehpunkt durch den Drehbolzen 2 0 und die entsprechende Aufnahme 4 0 definiert hat, wodurch eine Drehbewegung um diesen Drehbolzen möglich wird. Ebenso ist deutlich zu sehen, daß das gesamte Wendelager, also insbesonders das flügelseitige Element und das rahmenseitige Element
vollständig in die jeweiligen Profile aufgenommen sind und somit von außen nicht sichtbar sind.
Fig. 7 und 8 zeigen einen Querschnitt durch die Flügel-Rahmen- Konstruktion mit eingebautem Wendelager 10, 30. Dabei zeigt Fig. 7 ein unteres Wendelager, bei dem das flügelseitige Element 10 und das rahmenseitige Element 3 0 direkt aufeinander zum Liegen kommen. Die beiden Elemente sind in das entsprechende Flügelprofil 50 bzw. Rahmenprofil 60 eingebaut. Im Gegensatz zu dem in Fig. 7 dargestellten unteren Wendelager ist beim in Fig. 8 dargestellten oberen Wendelager eines Fensters die Anordnung von Rahmenprofil und entsprechendem rahmenseitigen Element des Wendelagers zu Flügelprofil und entsprechendem flügelseitigen Element des Wendelagers umgekehrt. Ferner ist festzustellen, dass das flügelseitige Element des Wendelagers das oberen Wendelagers eine geringere Dicke als das entsprechende Element des unteren Wendelagers 10 aufweist. Dadurch wird ein Loslager erzeugt, das in der Lage ist, Wärmedehnungen aufzunehmen. In den Querschnittsansichten aus Fig. 7 und 8 ist ferner eine beispielhafte Dichtkonstruktion und Wärmeisolationskonstruktion über entsprechende Stege 52 bzw. 62 deutlich erkennbar.
Fig. 9 bis 11 zeigen spezielle Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Wendelagers. So ist in Fig. 9 in einer Seitenansicht ein höhenjustierbares Wendelager gezeigt. Dieses Wendelager umfasst zwei,Lagerschalen 10 und 30, die dem flügelseitigen Element bzw. dem rahmenseitigen Element entsprechen. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, sind zwei Verstellschrauben 64, 66 vorgesehen. Durch Eindrehen der Verstellschrauben 64, 66 wird der Kunststoff der rahmenseitigen Lagerschale 30 im Umgebungsbereich um die Verstellschrauben 64, 66 gedehnt, so dass sich eine leichte Ausdehnung in Vertikalrichtung des rahmenseitigen Elements 3 ergibt, wodurch das flügelseitige Element 10 leicht angehoben
wird. Dadurch kann eine Höhenanpassung in gewissem Maß stattfinden.
Fig. 10 und 11 zeigen einen weiteren Verstellmechanismus, der an dem Wendelager vorgesehen sein kann. Die Verstellung bezieht sich hier auf eine Verstellung in Querrichtung, betrachtet in Einbaulage, also in einer Ebene senkrecht zur Vertikalen, und geschieht hauptsächlich durch eine entsprechende Ausgestaltung des rahmenseitigen Elements des Wendelagers 30. Das rahmenseitige Element 30 ist mit einer Aussparung 68 versehen, in die ein im Querschnitt U-förmiges Justierelement 70 eingelegt ist. Das Justierelement 70 ist in der Aussparung 68 verschiebbar, wobei diese Verschiebung im wesentlichen über eine entsprechende Schraube, hier eine Schraube mit Kugelkopf 72, durchgeführt wird. Prinzipiell ist es möglich, mehrere solcher Schrauben 72 vorzusehen, die unter Umständen auch zueinander senkrecht stehend, wie in Fig. 11 dargestellt, vorgesehen sind. Dadurch kann eine Verschiebung des Elements, also eine Anpassung in Seitenrichtung bzw. eine Anpassung des Anpressdrucks, in der Ebene senkrecht zur Vertikalen in Einbaulage durchgeführt werden.
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Wendelagers liegt darin, dass es durch die scheibenförmige Gestaltung des flügelseitigen Elements des Wendelagers und des rahmenseitigen Elements des Wendelagers möglich wird, diese Elemente jeweils vollständig über Einrichtungen zur Befestigung in dem Rahmenprofil bzw. dem Flügelprofil zu fixieren. Dadurch ist eine nach außen hin nicht sichtbare Unterbringung des Wendelagers innerhalb der Flügel-Rahmen-Konstruktion möglich. Wird das Wendelager aus Kunststoff hergestellt, so bietet es neben einer äußerst wartungsarmen Ausgestaltung, insbesondere aufgrund der selbstschmierenden Eigenschaften des Kunststoffes, Möglichkeiten, Zusatzfunktionen, wie eine Höhenverstellung oder eine Anpassung des Anpressdrucks, vorzusehen.
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Claims (11)
1. Wende- und Schwinglager, umfassend ein rahmenseitiges Element und ein flügelseitiges Element, wobei das rahmenseitige Element eine Aufnahme für einen Drehbolzen und das flügelseitige Element einen Drehbolzen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das rahmenseitige Element und das flügelseitige Element jeweils im wesentlichen scheibenförmig gestaltet sind und die Elemente jeweils an der von dem Drehbolzen oder der Aufnahme für den Drehbolzen abgewandten Seite Einrichtungen zur Befestigung innen in einem Rahmenprofil oder einem Flügelprofil eines Fensters aufweisen.
2. Wende- und Schwinglager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rahmenseitige Element und das flügelseitige Element aus Kunststoff gefertigt sind.
3. Wende- und Schwinglager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das rahmenseitige Element und das flügelseitige Element aus verschiedenen Materialien gefertigt sind.
4. Wende- und Schwinglager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flügelseitige Element und das rahmenseitige Element im geschlossenen Zustand deckungsgleich sind.
5. Wende- und Schwinglager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundform des flügelseitigen Elements und/oder des rahmenseitigen Elements ein in drei Richtungen abgeflachter Halbkreis ist.
6. Wende- und Schwinglager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem flügelseitigen Element und/oder dem rahmenseitigen Element eine Verstelleinrichtung zur Höhenverstellung vorgesehen ist.
7. Wende- und Schwinglager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung mindestens eine Verstellschraube umfasst.
8. Wende- und Schwinglager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, däss das rahmenseitige Element eine Aussparung aufweist, in die ein Justierelement mit der Aufnahme für den Drehbolzen eingefügt ist, und dass das Justierelement mit Hilfe mindestens einer Justierschraube in Bezug auf das rahmenseitige Element verschiebbar ist.
9. Wende- und Schwinglager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Justierschraube eine Schraube mit Kugelkopf umfasst.
10. Wende- und Schwinglager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin eine schalldämmende Dichteinrichtung zwischen dem rahmenseitigen Element und dem flügelseitigen Element vorgesehen ist.
11. Wende- und Schwinglager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend eine Nut zur Aufnahme eines Schieberstangenelements eines Fensters.
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DE (1) | DE29920128U1 (de) |
Cited By (1)
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EP2503084A1 (de) * | 2011-03-24 | 2012-09-26 | ROTO GLUSKE-BKV GmbH | Verstellbares Scharnierband |
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1999
- 1999-11-16 DE DE29920128U patent/DE29920128U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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EP2503084A1 (de) * | 2011-03-24 | 2012-09-26 | ROTO GLUSKE-BKV GmbH | Verstellbares Scharnierband |
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Legal Events
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20030102 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20071218 |
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R071 | Expiry of right |