DE29918544U1

DE29918544U1 - Dreh- oder Karusselltür

Info

Publication number: DE29918544U1
Application number: DE29918544U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-10-21
Filing date: 1999-10-21
Publication date: 2000-11-23
Anticipated expiration: 2009-10-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Dreh- oder Karusselltür mit wenigstens einem um eine vertikale Schwenkachse in einem Drehlager drehbaren, an einem Türrahmen gehalterten Schwenkflügel, der an eine hohl ausgebildete Säule angeschlossen ist, deren Mantelfläche einem Kreisbogen folgend gekrümmt verläuft.

Bei einer bekannten Ausführungsform der eingangs genannten Dreh- oder Karusselltür ist an dem Flügel unmittelbar neben dem Pfosten des Türrahmens ein säulenartiges Zusatzprofil angeschlossen, welches als eine hohle Kreissäule ausgebildet ist. Die Kreissäule ist im Türrahmen gelagert, so dass die Dreh- oder Karusselltür in diesem Rahmen verschwenkt bzw. verdreht werden kann. Derartige nach dem Stand der Technik bekannten Dreh- oder Karusselltüren können dabei auch moto-

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risch angetrieben werden, wobei der motorische Antrieb als solches im Bereich des Türrahmens untergebracht ist. Nicht nur dass ein derartiger motorischer Antrieb störend wirkt, er stellt auch für den Einbau der Tür ein Problem dar, denn zur Unterbringung des Anbtriebs ist im oberen oder im unteren Türrahmenbereich ein hinreichender Platzbedarf erforderlich, so dass das ganze Türelement mit Zarge auf den motorischen Antrieb abzustimmen ist.

Hieraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe eine Dreh- oder Karusselltür derart weiter zu bilden, deren motorischer Antrieb unabhängig, "einfach und nicht störend von der Türkonstruktion eingebunden werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in der hohl ausgebildeten Säule ein motorischer Antrieb zum Verschwenken der Tür untergebracht ist. Die Unterbingung des motorischen Antriebs in der hohl ausgebildeten Säule, an dem die Schwenkflügel komponenten angeschlossen sind, bringt viele Vorteile mit sich, wobei der Antrieb nicht störend an der Tür integriert ist, ohne dass hierzu Vorkehrungen im Türrahmenbereich vorgenommen werden müssen. Zudem besteht jederzeit die Möglichkeit Dreh- oder Karusselltüren mit einer hohl ausgebildeten Säule mit einem motorischen Antrieb nachzurüsten.

Dabei besteht der motorische Antrieb aus einem Rohrmotor, der mit einem Freilaufgetriebe zusammen wirkt. Der Rohrmotor als solches lässt sich in die kreisförmig ausgebildete Säule leicht einbringen, wobei der Rohrmotor über ein Freilaufgetriebe derart zusammenwirkt, dass wenn der Rohrmotor betätigt wird, das Frei laufgetriebe den Reibschluss herstellt, so dass die Tür selbsttätig aufschwenkt oder die Karusselltür sich dreht. Wird nach einer Taktfrequenz der Rohrmotor abgeschaltet, gibt das Freilaufgetriebe den Reibschluss frei, so dass die Tür selbsttätig wieder schließt bzw. die Karusselltür von Hand verschwenkt werden kann. Die Einbindung eines Rohrmotors mit Freilaufgetriebe ermöglicht eine automatische Öffnung der Tür, wobei die motorische Einwirkung nur für einen bestimmten Moment erfolgt.

Hierzu ist in zweckmäßiger Weise der Rohrmotor mit seiner Mantelfäche fest in der Innenwandung der Säule eingebunden, wobei die Welle des Rohrmotors mit der zentral gelagerten Welle des Freilaufs verbunden ist. Somit wird eine Wirkverbindung zwischen der sich drehenden Tür und dem fest sitzenden Zapfen, um den die Tür zu drehen ist, herbeigeführt. Um insbesondere hier den Freilauf ausnutzen zu können, ist der Außenring des Frei 1 aufs mit dem Drehzapfen fest verbunden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachstehenden Figuren 1 und 2 näher erläutert. Dabei zeigt:

Figur 01: Eine geschnittene Draufsicht auf eine Drehtür und

Figur 02: eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Drehtür gemäß Figur 1.

Die Figur 1 zeigt in der geschnittenen Draufsicht am Beispiel einer Drehtür 1 einen um eine vertikale Schwenkachse 2 in einem Drehlager 3 drehbaren an einem Türrahmen 4 gehalterten Schwenkflügel 5. Der Schwenkflügel 5 ist dabei an einer hohl ausgebildeten Säule 6 angeschlossen, wobei die Säule 6 eine Mantelfläche 7 aufweist, die einem Kreisbogen folgend gekrümmt verläuft. Dabei ist erfindungsgemäß in der hohl ausgebildeten Säule 6 ein motorischer Antrieb 8 zum verschwenken der Tür 1 untergebracht.

Eine detailliertere Darstellung des motorischen Antriebes 8 zeigt die Figur 2, wo in der geschnittenen Seitenansicht der Türrahmen 4 zu erkennen ist, in dem der Schwenkflügel 5 mittels einer am unteren Querrahmenholm 9 angebrachten Lasche 10 um einen Zapfen 11 schwenkbar gelagert ist. Wie aus der geschnittenen Seitenansicht zu erkennen ist, ist der motorische Antrieb 8 in der kreisförmig ausgebildeten Säule 6 untergebracht, wobei der motorische Antrieb 8 aus einem Rohrmotor 12 besteht, der mit einem darunter angeordneten Freilaufgetriebe 13 zusammenwirkt.

Der Rohrmotor 12 selbst ist dabei mit seiner umgebenen Mantelfläche

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fest mit der Innenwandung der Säule 6 verbunden, wobei die Welle 14 des Rohrmotors 12 mit der zentral gelagerten Welle 15 des Frei!aufs 13 verbunden 1st. Die zentral gelagerte Welle 15 des Freilaufs 13 wird von einem Außenring 16 umgeben, der wiederum mit dem Zapfen 11 fest verbunden ist. Zwischen Außenring 16 und der zentral gelagerten Welle 15 des Freilaufs 13 können zur Drehmomentübertragung federgelagerte Klemmkörper 17 gelagert sein, um den Kraftschluß herzustellen.

Wird beispielsweise der Rohrmotor 12 eingeschaltet, wirkt das Drehmoment der Welle 14 gemäß Pfeil richtung 18 auf die Klemmkörper 17 gegen eine Federwirung, so dass diese sich gegen den Außenring 16 des Freilaufs 13 drücken. Der Kraftschluß im Freilaufgetriebe 13 ist somit hergestellt, dem der verdrehgesicherte Zapfen 11 entgegenwirkt, so dass das erzeugte Reaktionsmoment über die Mantelfläche 7 des Rohrmotors 12 in die Säule 6 abgegeben wird und somit die Schwenkbewegung gemäß der Pfeilrichtung 19 der Tür 1 erfolgt. Ist die Tür 1 geöffnet und der Rohrmotor 12 wieder abgeschaltet, kann die Schwenktür 1 in die geschlossene Stellung zurückschwenken, weil das Freilaufgetriebe 13 den Kraftschluß in Folge der sich lösenden Federwikung wieder freigibt.

Claims

1. Dreh- oder Karusselltür mit wenigstens einem um eine vertikale Schwenkachse in einem Drehlager drehbaren, an einem Türrahmen gehalterten Schwenkflügel, der an eine hohl ausgebildete Säule angeschlossen ist, deren Mantelfläche einem Kreisbogen folgend gekrümmt verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass in der hohl ausgebildeten Säule (6) ein motorischer Antrieb (8) zum Verschwenken der Tür (1) untergebracht ist.

2. Dreh- oder Karusselltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der motorische Antrieb (8) aus einem Rohrmotor (12) besteht, der mit einem Freilaufgetriebe (13) zusammenwirkt.

3. Dreh- oder Karusselltür nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichent, dass der Rohrmotor (12) mit seiner Mantelfläche (7) fest mit der Innenwandung der Säule (6) verbunden ist, wobei die Welle (14) des Rohrmotors (12) mit der zentral gelagerten Welle (15) des Freilaufs (13) verbunden ist.

4. Dreh- oder Karusselltür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenring (16) des Freilaufs (13) mit dem Zapfen (11) verbunden ist.