DE19711460A1 - Karusseltür - Google Patents
KarusseltürInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F15/00—Power-operated mechanisms for wings
- E05F15/60—Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators
- E05F15/603—Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors
- E05F15/608—Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors for revolving wings
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05Y—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/10—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
- E05Y2900/13—Type of wing
- E05Y2900/132—Doors
Landscapes
- Extensible Doors And Revolving Doors (AREA)
- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Karusselltür nach dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1. Bei einer Karusselltür dieser Art sind die Drehflügel an einer
zentral angetriebenen Vorrichtung klappbar befestigt. Dabei ist die dreh
bare Vorrichtung nur im bodennahen Bereich gelagert und befestigt.
Gleichzeitig ist der Antrieb der Drehvorrichtung ebenfalls im unteren bo
dennahen Bereich angeordnet.
Aus der DE 42 20 253 A1 ist eine Karusselltür mit einem Stirnband be
kannt geworden, bei der im Drehpunkt, d. h. im Mittelpunkt je ein Drehkreuz
am Boden und an der Decke ohne Verwendung einer Mittelsäule drehge
lagert ausgeführt ist. Dabei sind zwischen den Dreh kreuzen die Türflügel
kraft- und formschlüssig angeordnet, wobei diese an den Stirnseiten der
Drehkreuzarme Arretierungsstifte mittels Schraubelementen aufweisen, um
bei Aufbringen einer zusätzlichen Kraft auf die Türflügel diese aus der Ar
retierungsstellung herauszubringen. Das obere Drehkreuz ist dabei in einer
Lagerung innerhalb des Stirnbandes untergebracht.
Die DE 43 44 032 A1 beschreibt eine Lagerung für eine Karusselldrehtür,
die um eine zu einem Gebäude gehörende, feststehende Säule herumge
baut werden kann. Dieses wird dadurch erreicht, daß ein geteiltes Boden
lager in Form eines Kranlagers, welches einerseits mit der Bodenplatte
und andererseits mit der Tragkonstruktion für die Drehflügel befestigt wird.
Dabei befindet sich in der Regel der Antriebsmotor im oberen Bereich der
Konstruktion.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Karusselltür weiterzuentwickeln,
daß die Karusselltür komplett montiert eingebaut werden kann und gleich
zeitig die Durchgangshöhe größer ist, als bei den bekannten Karussell
türen.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß nur im bodennahen
Bereich eine Vorrichtung vorhanden ist, die die Lagerung und Befestigung
der gesamten Drehvorrichtung mit den daran angeschlossenen Drehflü
geln aufnimmt. Im oberen Bereich, d. h. im Bereich der Gebäudedecke ist
keine Lagerung und Befestigung vorhanden. Dabei kann als Lagerung eine
mit Rollen versehene Vorrichtung fungieren, die einen Drehteller, der von
einem Motor mit einem Getriebe angetrieben wird, in der Waage hält. An
dem Drehteller befinden sich die Vorrichtungen zur Aufnahme der Drehflü
gel, wobei im mittleren Bereich ein Freiraum vorhanden ist. Die Rollen sind
dabei in der Höhe justierbar, so daß eine Ausbalancierung der Drehvor
richtung möglich ist. Dabei ist die Vorrichtung an mindestens drei Punkten
gelagert, um eine einfache Justierung durchführen zu können.
Neben der vorbeschriebenen kostengünstigen Art kann auch ein Axiallager
verwendet werden, das einen großen Durchmesser aufweist. Derartige
Axiallager werden auch als Kranlager ausgeführt, bei denen z. B. der
äußere Lagerring ortsfest befestigt und gelagert wird und der innere La
gerring mit der Antriebsvorrichtung, bestehend aus Motor und Getriebe
kraft- und formschlüssig mit der Drehvorrichtung gleichzeitig verbunden ist.
Als Vorrichtung, die in der Höhe verstellbar ist, können beispielsweise drei
in der Höhe verstellbare und arretierbare Säulen verwendet werden. Diese
sind zum einen an dem äußeren Lagerring und andererends an dem Fuß
boden oder einer verwendeten Bodenplatte befestigt. Durch Verdrehen der
Säulen kann so eine Ausrichtung der Drehvorrichtung und damit der Zen
traleinheit vorgenommen werden. Diese Justierung ist notwendig, damit die
an der Zentraleinheit angeschlossenen Drehflügel, die an der Decke nicht
befestigt sind, bei ihrer Rotationsbewegung auch stets den gleichen Ab
stand zu dem Fußboden und der darüber befindlichen Raumdecke aufwei
sen.
Bei Verwendung eines Axiallagers ist somit die Zentraleinheit im Form der
Drehvorrichtung nur an einem Ort, nämlich im bodennahen Bereich befe
stigt und gelagert, so daß die aufstrebenden Drehflügel im oberen Bereich
nur an der Zentraleinheit gelagert sind und diese keine weitere Lagerung
aufweist. Somit ist die gesamte Drehvorrichtung mit angeschlossenen
Drehflügeln quasi freitragend, da sie nur auf einer Seite, nämlich im bo
dennahen Bereich befestigt ist.
Eine derartige Tür kann fertig vormontiert werden und anschließend in ein
Gebäude eingesetzt werden. Dabei erstrecken sich die Drehflügel unmit
telbar bis an die Gebäudedecke, und es geht somit kein Raum verloren,
was einer solchen Karusselltür eine Großzügigkeit in der ästhetischen
Gestaltung einräumt. Dadurch, daß kein Stirnband verwendet werden
muß, um möglicherweise Konstruktionselemente zu verdecken, erscheint
die gesamte Karusselltür großzügiger, und es können höhere Teile durch
eine solche Tür gebracht werden.
An der Zentraleinheit sind Schwingen vorhanden, deren Zwischenbereiche
zum Mittelpunkt durch Glasscheiben abgedeckt werden. An den Schwin
gen sind drehbar gelagert, d. h. aus ihrer Normalposition klappbare Dreh
flügel vorhanden. Bei derartigen Türen kann es sich sowohl um zwei-, drei-
oder vierflügelige Karusselltüren handeln.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens kann auch das
Axiallager direkt auf dem Boden befestigt werden, und die Antriebseinheit
bestehend aus Motor und Getriebe kann sich unterhalb der Gebäude
decke, d. h. unter dem Axiallager befinden. Somit ist eine Unterflurmontage
auch möglich, die der gesamten Tür ein weiteres großzügiges Erschei
nungsbild zubilligt, weil keinerlei Antriebsteile in den Bereich der Karussell
tür hineinragen und somit bei einem Aufbau ganz in Glas eine transparente
Tür erscheint.
Dadurch, daß die Zentraleinheit im oberen Bereich, d. h. an der Decke
keine Lagerung aufweist, kann beispielsweise auch als Decke eine Glas
decke verwendet werden. Dieses bedeutet, daß zu der Karusselltür weder
eine mitdrehende noch eine feststehende Deckenkonstruktion gehört, die
ses wird auch dadurch deutlich, daß kein Stirnband mit den sonst übli
cherweise vorhandenen Konstruktionselementen zur Stabilisierung einer
solchen Karusselltür vorhanden ist.
Die Erfindung wird anhand eines schematisch ausgeführten möglichen
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Seitenansicht einer vierflügeligen Karusselltür
Fig. 2 Detail der Drehvorrichtung mit Lagerung.
In der Fig. 1 wird eine Karusselltür wiedergegeben, die aus einer Zen
traleinheit 9 mit daran angeschlossenen Drehflügeln 4, 5 besteht, die in
Glas ausgeführt sind. Diese Zentraleinheit 9 mit den Drehflügeln 4, 5, de
ren Anzahl beliebig sein kann, dreht sich um einen Mittelpunkt innerhalb
zweier feststehender Trommelwände 1, 2. Die Trommelwände 1, 2 stellen
die Begrenzung der Karusselltür im äußeren Bereich dar und sind durch in
der Regel diametral gegenüberliegende Ein- und Ausgänge unterbrochen.
Die Zentraleinheit 9 ist auf dem Fußboden 10 gelagert und befestigt. Im
Deckenbereich ist eine Glasdecke 3 dargestellt, an der keinerlei Befesti
gung der Zentraleinheit 9 oder sonstiger Teile der Karusselltür vorgenom
men wird.
Um die Drehflügel 4, 5 an der Zentraleinheit 9 befestigen zu können, be
steht die Zentraleinheit 9 entsprechend der verwendeten Anzahl von Dreh
flügeln aus Schwingen 11, an welche die einzelnen Drehflügel 4, 5 drehbar
gelagert angeschlossen werden. Die drehbare Lagerung der Drehflügel 4,
5 ist deshalb notwendig, um beim Aufbringen einer zusätzlichen Kraft auf
die Drehflügel 4, 5 diese aus ihrer Normalposition herauszubringen. Diese
Break-Out-Funktion wird insbesondere in dem deutschen Patent P 42 20
253 A1 beschrieben.
Zwischen den nach oben gerichteten Schwingen 11 der Zentraleinheit 9
sind die Zwischenräume durch Glasscheiben ausgefüllt. Ebenfalls weisen
die Drehflügel 4, 5 Glasscheiben 6, 7 auf, um somit der Tür eine quasi
entmaterialisierte Erscheinung geben zu können. Eine derartige Tür sieht
sehr grazil aus, da sie nur wenige Konstruktionselemente in Form von bei
spielsweise den Schwingen 11, die aus Metall bestehen, aufweist. Gleich
zeitig ist durch das Fehlen der Lagerung im Deckenbereich es möglich,
eine Glasdecke 3 zu verwenden, an der keinerlei Befestigung der Zen
traleinheit 9 vorgenommen wird. Aus dieser Tatsache wird deutlich, daß
eine derartige Tür fertig vormontiert in ein Gebäude eingesetzt werden
kann und somit auch die Durchgangshöhe wesentlich größer ist, da die
sonst üblicherweise verwendeten Stirnbänder zur Verdeckung von Kon
struktionselementen entfallen.
Die Lagerung und Befestigung der Zentraleinheiten 9 wird in der Detail
darstellung der Fig. 2 näher bezeichnet. Auf dem Fußboden 10 sind in
dem Ausführungsbeispiel Stützen oder Säulen 12 dargestellt, die vorzugs
weise in dreifacher Anzahl vorhanden sind, um eine Einjustierung der frei
drehenden Karusselltür mit den Drehflügeln 4, 5 ermöglichen zu können.
Durch die Längenveränderung der Säulen 12 ist eine derartige Justierung
einfach zu bewerkstelligen. Die Säulen 12 sind dabei in der Fig. 2 im bo
denabweisenden Bereich an einem äußeren Lagerring 14 eines Lagers 13,
welches vorzugsweise als Axiallager ausgeführt werden kann, befestigt.
Somit ist der äußere Lagerring 14 ortsfest über die Säulen 12 mit dem Ge
bäudeboden kraft- und formschlüssig verbunden. Der innere Lagerring 15
ist dabei mit einem Drehteil 19, welches mit der Zentraleinheit kraft- und
formschlüssig verbunden ist, befestigt. Gleichzeitig greift im Mittelpunkt
des Drehteiles 19 eine Abtriebsachse 18 eines Getriebes 17, welches mit
einem Motor 16 verbunden ist, an.
Durch die Bestromung des Motors 16 wird dadurch die Zentraleinheit 9,
welche durch eine Abdeckung 8 verschlossen ist, mit den Drehflügeln 4, 5
angetrieben, was gleichzeitig bedeutet, daß sich zwischen der Gebäude
decke und dem Gebäudeboden die Drehflügel 4, 5 innerhalb der Trom
melwände 1, 2 drehen, ohne an der Gebäudedecke befestigt zu sein.
Bezugszeichenliste
1 Trommelwand
2 Trommelwand
3 Glasdecke
4 Drehflügel
5 Drehflügel
6 Glasscheiben
7 Glasscheiben
8 Abdeckung
9 Zentraleinheit (Drehvorrichtung)
10 Fußboden
11 Schwinge
12 Säule
13 Lager
14 äußerer Lagerring
15 innerer Lagerring
16 Motor
17 Getriebe
18 Abtriebsachse
19 Drehteil
2 Trommelwand
3 Glasdecke
4 Drehflügel
5 Drehflügel
6 Glasscheiben
7 Glasscheiben
8 Abdeckung
9 Zentraleinheit (Drehvorrichtung)
10 Fußboden
11 Schwinge
12 Säule
13 Lager
14 äußerer Lagerring
15 innerer Lagerring
16 Motor
17 Getriebe
18 Abtriebsachse
19 Drehteil
Claims (12)
1. Karusselltür mit einem elektrischen Motor (16), Getriebe (17) und
damit verbundener, angetriebener Drehvorrichtung (9), an der
Drehflügel (4, 5) befestigt sind, die aus ihrer Normalposition her
ausgeklappt werden können und an ihren äußeren Rändern von
zwei feststehenden durch einen Ein- und Ausgang unterbrochenen
Trommelwänden (1, 2) begrenzt werden, wobei die Drehvorrich
tung (9) nur im bodennahen Bereich eine Lagerung und Befesti
gung aufweist.
2. Karusselltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Lagerung der Drehflügel (4, 5) ein Lager (13) in Form eines
Axiallagers verwendet wird, dessen äußerer Lagerring (14) ortsfest
gelagert wird und dessen innerer Lagerring (15) kraft- und form
schlüssig mit der Abtriebsachse (18) des Getriebes (17) und der
Drehvorrichtung (9) verbunden ist.
3. Karusselltür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
äußere Ring (14) des Axiallagers über eine Vorrichtung justier- und
festsetzbar ist.
4. Karusselltür nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorrichtung aus drei in der Höhe verstellbaren Säulen
(12) besteht.
5. Karusselltür nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Axiallager ein Kranlager ist.
6. Karusselltür nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Axiallager ein Lager mit einer Kunststoffeinlage ist.
7. Karusselltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zur Lagerung und Befestigung als Unterflurkonzeption
ausgeführt wird.
8. Karusselltür nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (13) auf dem
Fußboden (10) justierbar montiert ist und der Motor (16) mit dem
Getriebe (17) sich oberhalb des Lagers (13) befindet.
9. Karusselltür nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (13) auf dem
Fußboden (10) justierbar montiert ist und der Motor (16) mit dem
Getriebe (17) unterhalb des Fußbodens (10) montiert ist.
10. Karusselltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Lagerung ortsfeste am Boden des Gebäudes befestigte Rollen
verwendet werden, wobei die Laufflächen der Rollen mit einer an
der Vorrichtung befindlichen Scheibe zusammenwirken.
11. Karusselltür nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen in der Höhe justierbar sind.
12. Karusselltür nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Karusselltür zwei-, drei-
oder vierflügelig ausgeführt wird.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |