DE29917942U1

DE29917942U1 - Gassack-Modul mit Gehäuse

Info

Publication number: DE29917942U1
Application number: DE29917942U
Authority: DE
Original assignee: TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Current assignee: TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Priority date: 1999-10-12
Filing date: 1999-10-12
Publication date: 2000-02-24
Anticipated expiration: 2009-10-13
Also published as: JP2001146144A; EP1092600A2; EP1092600A3

Description

PRINZ & PARTNER«/''"' "' "'

PATENTANWÄLTE Manzingerweg 7

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS D-81241 München

EUROPEAN TRADEMARK ATTORNEYS Tel. + 49 89 89 69 80

12. Oktober 1999

TRW Occupant Restraint Systems GmbH
& Co KG
Industriestraße 20
D-73553 Alfdorf

Unser Zeichen: T 8963 DE
HD/da

Gassack-Modul mit Gehäuse

Die Erfindung betrifft ein Gassack-Modul mit einem Gehäuse und einer darin aufgenommenen Generator/Gassack-Packung.

Bekannte Gehäuse von Gassack-Modulen bestehen aus einer Aufnahme für den Gasgenerator und den Gassack sowie einer separaten Abdeckung zum Fahrzeuginnenraum. Diese Abdeckung muß getrennt vom Gehäuse montiert werden.

Die Erfindung sieht vor, daß das Gehäuse aus einem Bodenteil und einem einteilig mit dem Bodenteil geformten Deckelteil besteht, das mit dem Bodenteil durch einen als Scharnier wirkenden biegsamen Materialstreifen verbunden ist. Durch die einteilige Ausführung des Deckelteils mit dem Bodenteil entfällt die Anbringung des Deckelteils nach dem Einsetzen der Generator/Gassack-Packung in das Bodenteil. Die Zahl der Einzelteile und der Montageschritte wird reduziert, was zu einer Kostenersparnis führt. Das Scharnier zwischen Boden- und Deckelteil ermöglicht ein Aufklappen des Gehäuses zur einfachen Montage der Generator/Gassack-Packung sowie ein Klappen des Deckelteils auf den Bodenteil nach der Montage der Generator/Gassack-Packung zur Bildung eines geschlossenen Gehäuses.

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Vorteilhafterweise ist weiterhin vorgesehen, daß der Bodenteil und der Deckelteil durch angeformte Rastelemente miteinander verbindbar sind. Diese Anordnung dient dazu, das Gehäuse nach der Montage der Generator/Gassack-Packung zu verschlieI3en. Die angeformten Rastelemente ermöglichen eine einfache Verbindung der beiden Gehäuseteile ohne zusätzliches Montagematerial.

Der Bodenteil des Gehäuses besteht vorteilhafterweise im wesentlichen aus einer Bodenplatte und einem Seitenwandungsteil und der Deckelteil im wesentlichen, aus einer Deckelplatte und Seitenwandungsteilen, während der biegsame Materialstreifen einen Rand der Bodenplatte mit einem Rand der Seitenwandungsteile des Deckelteils verbindet. Auf diese Weise läßt sich im aufgeklappten Zustand des Gehäuses die Generator/Gassack-Packung einfach befestigen, da die eventuell störenden Seitenteile des Deckelteils zur Seite geklappt sind.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Deckelplatte Randbereiche auf, die über die Seitenwandungsteile hinausragen. Diese Randbereiche dienen zur Abdeckung des Spaltes zwischen dem Gehäuse und einer Aufnahme für die Generator/Gassack-Packung im Fahrzeug zur Verbesserung des optischen Eindrucks.

Die Randbereiche der Deckelplatte fügen sich dabei bevorzugterweise in die Kontur eines Fahrzeugteils, z.B. eines Fahrzeugsitzes ein. Die Form der überstehenden Randbereiche kann ohne großen Aufwand an verschiedene Anforderungen angepaßt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Deckelplatte am Übergang zu einem Seitenwandungsteil eine Sollbruchlinie auf. An dieser Sollbruchlinie wird die Deckelplatte durch den Gassack nach dessen Aktivierung geöffnet. Da die Sollbruchstelle in der Nähe eines Seitenwandungsteils positioniert ist, kann ein großer Teil der Deckelplatte aufklappen, um eine möglichst große Öffnung für den Gassack freizugeben.

Zweckmäßigerweise weist die Bodenplatte Durchbrüche für vom Gasgenerator abstehende Befestigungsbolzen auf. So läßt sich der Gasgenerator zur Erzielung der größtmöglichen Festigkeit direkt am Fahrzeug befestigen, während mit dieser Verbindung gleichzeitig auch das Gehäuse ohne zusätzliches Montagematerial am Fahrzeug befestigt wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:

Figur 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gassack-Modul mit einem Gehäuse im geöffneten Zustand und

Figur 2 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gassack-Modul mit einem Gehäuse im geschlossenen Zustand.

In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Gassack-Modul 10 mit einem einteiligen Gehäuse 12 gezeigt. Das Gehäuse 12 besteht im wesentlichen aus einem Bodenteil 14 und einem Deckelteil 16. Der Bodenteil 14 enthält eine Bodenplatte 18 und Seitenwandungen 20. Der Deckelteil 16 besteht aus einer Deckelplatte 22 und Seitenwandungen 24. Die Seitenwandungen 20, 24 sind an den jeweiligen Platten 14, 16 angeformt. Ein aus einem biegsamen Materialstreifen gebildetes Scharnier 26 verbindet die Bodenplatte 18 mit einer Seitenwandung 24 des Deckelteils 16. Die Deckelplatte 22 weist außerdem Randbereiche 28 auf, die über die Seitenwandungen 24 hinausragen. An der Deckelplatte 22 und an der Bodenplatte 18 sind jeweils Rastelemente 30 und 32 angeformt, die zur Befestigung des Deckelteils 16 am Bodenteil 14 zur Bildung eines geschlossenen Gehäuses ineinandergreifen können. In die Deckelplatte 22 ist in unmittelbarer Nähe zu einer Seitenwand 24 außerdem eine Sollbruchlinie 34 eingearbeitet.

Auf der Bodenplatte 18 ist eine Generator/Gassackpackung 36 mit einem Gasgenerator 38 und einem gefalteten Gassack 40 angebracht. Die Bodenplatte 18 weist Durchbrüche 42 für vom Gasgenerator 38 abstehende Befestigungsbolzen 44 auf, mit denen die Generator/Gassackpackung 36 und die Bodenplatte 18 an einem geeigneten Teil 46 des Fahrzeuges befestigt werden können (Fig. 2).

Fig. 1 zeigt das Gehäuse 12 in einem aufgeklappten Zustand. Die Deckelplatte 22 ist so weit von der Bodenplatte 18 entfernt, daß die Generator/-Gassackpackung 36 einfach mit den Befestigungsbolzen 44, die durch die Durchbrüche 42 geführt werden, am Fahrzeugteil 46 befestigt werden können. Nachdem die Generator/Gassackpackung 36 montiert ist, wird das Gehäuse 12 in Pfeilrichtung A zugeklappt, wobei die Rastelemente 30 und 32 ineinander eingreifen und eine feste Verbindung bilden. Die Seitenwandungen 24 der Deckelplatte 22

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greifen im geschlossenen Zustand (Fig. 2) in die Seitenwandungen 20 der Bodenplatte 18, so daß das Gehäuse 12 nach allen Seiten abgeschlossen und die Generalor/Gassackpackung 36 vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt ist.

Die Randbereiche 28 der Deckelplatte 22 des Gehäuses 12 fügen sich im geschlossenen Zustand des Gehäuses in die Kontur des Fahrzeugteiles 48, hier eines Fahrzeugsitzes, ein, in dem das Gassack-Modul 10 untergebracht ist.

Die überstehenden Randbereich 28 überdecken die Lücke zwischen den Seitenwandungen 20, 24 des Gehäuses 12 und der im Fahrzeugsitz 48 für das Gassack-Modul 36 vorgesehenen Aufnahme 50.

Wird der Gassack 40 durch einen (nicht gezeigten) Sensor aktiviert, strömt Druckgas vom Gasgenerator 38 in den Gassack 40. Der sich ausdehnende Gassack 40 drückt von innen gegen die Deckelplatte 22, die sich bei einem vorbestimmten Gassackinnendruck an der Sollbruchlinie 34 öffnet. Daraufhin wird die Deckelplatte 22 auf bekannte Weise vom Gassack in Richtung B aufgedrückt und der Gassack 40 entfaltet sich durch die entstehende Öffnung.

Die Kraft zur Öffnung der Sollbruchlinie 34 ist dabei geringer gewählt als die Festigkeit der Rastverbindung 30, 32, so daß gewährleistet ist, daß sich das Gehäuse an der Sollbruchlinie 34 öffnet. Das Gehäuse 12 besteht vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff, der die nötige Freiheit in der Formgebung zuläßt sowie die notwendige Flexibilität für die Funktion der Scharniere 18, 52 aufweist.

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Claims

1. Gassack-Modul mit einem Gehäuse (12) und einer darin aufgenommenen Generator/Gassack-Packung (36), dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) aus einem Bodenteil (14) und einem einteilig mit dem Bodenteil (14) geformten Deckelteil (16) besteht, das mit dem Bodenteil (14) durch einen als Scharnier wirkenden biegsamen Materialstreifen (26) verbunden ist.

2. Gassack-Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bodenteil (14) und Deckelteil (16) durch angeformte Rastelemente (30, 32) miteinander verbindbar sind.

3. Gassack-Modul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil (14) im wesentlichen aus einer Bodenplatte (18) und einem Seitenwandungsteil (20) und der Deckelteil (16) im wesentlichen aus einer Deckelplatte (22) und Seitenwandungsteilen (24) besteht und der biegsame Materialstreifen (26) einen Rand der Bodenplatte (18) mit einem Rand der Seitenwandungsteile (24) des Deckelteils (16) verbindet.

4. Gassack-Modul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelplatte (22) Randbereiche (28) aufweist, die über die Seitenwandungsteile (24) hinausragen.

5. Gassack-Modul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelplatte (22) mit den Randbereichen (24) in die Kontur eines Fahrzeugteils (48) einfügbar ist.

6. Gassack-Modul nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelplatte (22) am Übergang zu einem Seitenwandungsteil (24) eine Sollbruchlinie (34) aufweist.

7. Gassack-Modul nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (18) Durchbrüche (42) für vom Gasgenerator (38) abstehende Befestigungsbolzen (44) aufweist.