DE19933521A1 - Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem und Verfahren zum Vormontieren des Gassackmoduls für Transportzwecke und Einbauen des Gassackmoduls in das Fahrzeug - Google Patents

Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem und Verfahren zum Vormontieren des Gassackmoduls für Transportzwecke und Einbauen des Gassackmoduls in das Fahrzeug

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    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/20Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
    • B60R21/217Inflation fluid source retainers, e.g. reaction canisters; Connection of bags, covers, diffusers or inflation fluid sources therewith or together
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Abstract

Ein Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem umfaßt einen Gassack (21), einen Gasgenerator (3) und ein Druckkammergehäuse (7), in dem der Gasgenerator (3) angeordnet ist, das den Gasgenerator (3) umgibt und in dem sich das erzeugte Druckgas verteilt. Das Gassackmodul weist ferner einen Schußkanal (17) auf, in dem der gefaltete Teil des Gassacks (21) angeordnet ist und der die Entfaltungsrichtung vorgibt. Der Schußkanal (17) ist als ein kastenförmiges, separates Teil mit einem Flansch (19) ausgebildet, der gegen einen Gegenflansch (15) am Druckkammergehäuse (7) gepreßt wird. Zwischen Flansch (19) und Gegenflansch (15) wird unmittelbar der Gassack (21) geklemmt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen- Rückhaltesystem, mit einem Gassack, einem Gasgenerator, einem Druck­ kammergehäuse, in dem der Gasgenerator angeordnet ist, die den Gasgenerator umgibt und in der sich das erzeugte Druckgas verteilt, und einem Schußkanal, in dem der gefaltete Teil des Gassacks angeord­ net ist und der die Entfaltungsrichtung vorgibt.
Bei den bisher bekannten Gassackmodulen sind zahlreiche Gehäuse­ teile vorgesehen, nämlich das Druckkammergehäuse, der Schußkanal und zwischen beiden ein Hitzeschildblech sowie ein in den Gassack eingelegtes Befestigungsblech, über das der Gassack im Bereich des sogenannten Einblasmundes an dem Druckkammergehäuse befestigt ist.
Die Erfindung schafft ein einfacher aufgebautes Gassackmodul, das aus weniger Teilen besteht, ohne daß dies auf Kosten der optimalen Befestigung des Gassacks am Modul geht. Dies wird bei einem Gassack­ modul der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der Schußkanal als ein kastenförmiges, separates Teil mit einem Flansch ausgebildet ist, das Druckkammergehäuse einen Gegenflansch aufweist und der Gas­ sack unmittelbar zwischen Flansch und Gegenflansch geklemmt wird. Beim erfindungsgemäßen Gassackmodul ist kein Befestigungsblech vorgesehen, mittels dem der Gassack an dem Druckkammergehäuse angebracht wird, vielmehr übernimmt der Schußkanal diese Funktion.
Der Schußkanal erweitert sich trichterförmig zu seiner Entfal­ tungsöffnung hin, was den Entfaltungsvorgang erleichtert.
Die Anzahl der Teile kann nochmals verringert werden, wenn der Schußkanal mit dem Druckkammergehäuse verschraubt wird und die hierzu vorgesehenen Schrauben gleichzeitig der Befestigung des Moduls am Fahrzeug dienen. Bei dem bisher bekannten Gassackmodulen wurden separate Schrauben zur Befestigung des Moduls am Fahrzeug und zur Befestigung der Teile des Moduls verwendet.
Ferner ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß sich der Gassack von innerhalb des Schußkanals aus zwischen Flansch und Gegenflansch nach außerhalb des Druckkammergehäuses erstreckt und um das Druckkammergehäuse herum verläuft. In diesem Bereich kann der Gassack schlaufenförmig ausgebildet sein. Diese Ausgestaltung schafft den Vorteil, daß der sich um das Druckkammergehäuse herum erstreckende Teil des Gassacks auch eine Zugkraft beim Entfalten aufnehmen kann, und der Gassack nicht allein über die Klemmkraft zwischen Flansch und Gegenflansch gehalten werden muß.
Wenn ein Hitzeschild vorgesehen ist, das einstückig an das Druck­ kammergehäuse angeformt ist, vorzugsweise durch Umbiegen wenigstens einer Lasche am Druckkammergehäuse, läßt sich ein weiteres Teil einsparen.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Vor­ montieren des erfindungsgemäßen Gassackmoduls für Transportzwecke und zum Montieren des Gassackmoduls im Fahrzeug. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, das Druckkammergehäuse und den Schußkanal nur mit dem Klebestreifen aneinander zu befestigen, um die vormontierte Ein­ heit zu bilden. Die Arretierung der so vormontierten Einheit im Fahr­ zeug erfolgt über wenigstens eine Schraubverbindung, die Flansch und Gegenflansch aneinander befestigt und gleichzeitig der Befestigung des Gassackmoduls am Fahrzeug dient. Die Vormontage mittels des Klebe­ streifens, der gleichzeitig den Gassack im Schußkanal hält, ist einfach und billig. Die Montage von Schußkanal. Druckkammergehäuse und der Einheit am Fahrzeug erfolgt über eine gemeinsame Schraubverbindung, so daß auch hier erneut Teile eingespart werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus der nachfolgenden Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Gassackmoduls,
Fig. 2 eine Perspektivansicht nur des Druckkammergehäuses nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Längsschnittansicht durch das Gassackmodul nach Fig. 1 und
Fig. 4 eine Querschnittansicht durch das Gassackmodul nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem gezeigt. Es umfaßt einen allgemein rohrförmigen, mit unterbrochenen Linien gezeigten Gasgenerator 3, der nur im Bereich der Mitte des Gasgenerators am Umfang verteilte Ausströmöffnungen 5 aufweist. Der Gasgenerator ist in einem trogform­ förmigen Druckkammergehäuse 7 angeordnet und mit seinen Stirnseiten an den Stirnseiten 9 des Druckkammergehäuses 7 befestigt. Das Druck­ kammergehäuse 7 hat auf seiner Oberseite eine Auslaßöffnung 11 für erzeugtes Gas, die im Bereich der Ausströmöffnungen 5, in radialer Richtung bezüglich der Achse des Gasgenerators 3 gesehen, von einem Hitzeschild 13 abgedeckt ist. Das Hitzeschild 13 wird durch Umbiegen zweier gegenüberliegender Laschen am Druckkammergehäuse 7 gebildet. Aufgrund des Hitzeschildes 13 ist, wie später noch klar werden wird, ein unmittelbares Anströmen des Gassacks durch heißes Gas ausgeschlos­ sen. Die Auslaßöffnung 11 wird von einem am Druckkammergehäuse 7 einstückig angebrachten Flansch 15 umgehen. Auf diesen Flansch 15 wird ein kastenförmiger Schußkanal 17 gesetzt, welcher ebenfalls einen, dem Flansch 15 entsprechenden Flansch 19 aufweist. Der Schußkanal 17 dient der Unterbringung eines darin eingelegten, gefalteten Gassacks, der zur Vereinfachung der Darstellung in Fig. 3 als ein Block dargestellt ist und mit dem Bezugszeichen 21 versehen ist. Darüber hinaus dient der Schußkanal 17, der sich geringfügig zu seiner oberen Öffnung, die als Entfaltungsöffnung 23 bezeichnet wird, erweitert, der Festlegung der Entfaltungsrichtung zu Beginn des Entfaltungsvorgangs. Die Entfaltungsöffnung 23 wird bei gefaltetem Gassack durch einen großflächigen Klebestreifen 31 abgedeckt, so daß der Gassack 21 beim Transport nicht aus dem Schußkanal 17 austreten kann. Der Klebestreifen kann aber auch um das gesamte Gassackmodul herumgeführt werden, so daß durch ihn der Schußkanal 17 mit dem Druckkammergehäuse 7, insbesondere für den Transport, verbunden und eine vormontierte Einheit gebildet wird. Im eingebauten Zustand des Moduls werden die Schußkanal 17 und Druckkammergehäuse 7 nämlich durch mehrere Schrauben 33 lastübertragend aneinander befestigt, wobei die Schrauben im Bereich der Flansche 15 und 19 vorgesehen sind. Der Gassack hat einen Einblasmund, also eine Öffnung, die durch einen Rand umgeben und definiert ist, der zwischen den Flanschen 15 und 19 unmittelbar, also ohne Zwischenteil, geklemmt wird. Von dem, den Einlaß umgebenden Rand aus erstreckt sich eine am Gassack 21 vorgesehen Schlaufe 41 nach außen und umgibt das Druckkammergehäuse 7, um auf der Seite des gegenüberliegenden Flansches wieder zwischen den Flanschen 15 und 17 in das Gassackmodul hineinzuverlaufen. Die Schlaufe 41 dient der Sicherung des Gassacks beim Entfaltungsvorgang, bei dem eine hohe Zugkraft auf die Befestigung des Gassacks im Gassackmodul ausgeübt wird. Da die Schlaufe 41 die Stirnseiten 9 des Druckkammergehäuses 7 nicht abdeckt, kann der Gasgenerator 3 nach Montieren des Gassacks und nach Verbinden von Schußkanal und Druckkammergehäuse in das Druckkammergehäuse über eine Öffnung 43 in einer Stirnseite eingesetzt werden.
Die Schrauben 33 dienen nicht nur der Arretierung von Druck­ kammergehäuse 7 und Schußkanal 17, sondern gleichzeitig auch der Befestigung des Gassackmoduls am Fahrzeug. Hierzu können die Schrauben 33 beispielsweise fest am Schußkanal arretiert sein. Sie werden durch Öffnungen im Gassack und im Flansch 15, der den Gegenflansch bildet, hindurchgesteckt. Mittels nicht gezeigter Muttern wird das Gassack­ modul dann am Fahrzeug verschraubt.
Nach dem Zünden des Gasgenerators verteilt sich das Gas in dem Druckkammergehäuse. Zum Teil prallt das Gas nach dem Austreten aus dem Gasgenerator 3 auf das Hitzeschild 13, so daß ein unmittelbares Anströmen des Gassackgewebes verhindert wird. Das Gas verläßt über die Auslaßöffnung 11 das Druckkammergehäuse und entfaltet den Gassack. Die Entfaltungsrichtung zu Beginn des Entfaltungsvorgangs wird durch den Schußkanal 17 vorgegeben. Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, muß der Flansch 19 nicht unbedingt auf dem Flansch 15 zu liegen kommen, vielmehr kann es auch sein, daß der Flansch 19 unter dem Flansch 15 angeordnet ist.

Claims (12)

1. Gassackmodul für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit
einem Gassack (21),
einem Gasgenerator (3),
einem Druckkammergehäuse (7), in dem der Gasgenerator (3) angeordnet ist, das den Gasgenerator (3) umgibt und in dem sich das erzeugte Druckgas verteilt, und
einem Schußkanal (17), in dem der gefaltete Teil des Gassacks (21) angeordnet ist und der die Entfaltungsrichtung vorgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schußkanal (17) als ein kasten­ förmiges, separates Teil mit einem Flansch (19) ausgebildet ist, das Druckkammergehäuse (7) einen Gegenflansch (15) aufweist und der Gas­ sack (21) unmittelbar zwischen Flansch (19) und Gegenflansch (15) geklemmt ist.
2. Gassackmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußkanal (17) eine Entfaltungsöffnung (23), über die der Gassack (21) austritt, aufweist und sich der Schußkanal (17) trichterförmig zur Entfaltungsöffnung (23) erweitert.
3. Gassackmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußkanal (17) mit dem Druckkammergehäuse (7) verschraubt wird und die hierzu vorgesehenen Schrauben (33) gleichzeitig der Befestigung des Gassackmoduls am Fahrzeug dienen.
4. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Gassack (21) von innerhalb des Schuß­ kanals (17) aus zwischen Flansch (19) und Gegenflansch (15) nach außerhalb des Druckkammergehäuses (7) erstreckt und um das Druckkam­ mergehäuse (7) herum verläuft.
5. Gassackmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Gassacks (21), der um das Druckkammergehäuse (7) herum verläuft, schlaufenförmig ausgebildet ist und im Bereich wenigstens einer Stirnseite (9) des Druckkammergehäuses (7) offen ist, um ein Einsetzen des Gasgenerators (3) über eine entsprechende stirnseitige Öffnung (41) im Druckkammergehäuse (7) zu erlauben.
6. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckkammergehäuse (7) eine Auslaßöffnung (11) hat und diese teilweise durch ein Hitzeschild (13) verschlossen ist.
7. Gassackmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hitzeschild (13) einstückig am Druckkammergehäuse (7) angeformt ist.
8. Gassackmodul nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hitzeschild (13) durch wenigstens eine umgebogene Lasche des Druckkammergehäuses (7) gebildet ist.
9. Gassackmodul nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Gasgenerator (3) nur in dem Bereich des Hitzeschilds (13) Ausströmöffnungen (5) hat, so daß ein unmittelbares Anströmen des Gassacks (21) durch heißes Gas verhindert wird.
10. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klebestreifen (31) vorgesehen ist, der die Entfaltungsöffnung (23) des Schußkanals (17) wenigstens teilweise schließt.
11. Gassackmodul nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebestreifen (31) zum Transport des Gassackmoduls den Schußkanal (17) und das Druckkammergehäuse (7) miteinander verbindet.
12. Verfahren zum Vormontieren eines Gassackmoduls nach einem der vorhergehenden Ansprüche für Transportzwecke und zum Montieren des Gassackmoduls im Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klebestrei­ fen (31) vorgesehen ist, der den Schußkanal (17) mit dem Druckkammer­ gehäuse (7) zur Bildung einer vormontierten Einheit für Transport­ zwecke miteinander verbindet, und daß die Montage des Gassackmoduls im Fahrzeug durch wenigstens eine Schraubverbindung erfolgt, die gleich­ zeitig der Verbindung des Schußkanals (17) mit dem Druckkammergehäuse (7) dient und Flansch (19) und Gegenflansch (15) aneinanderpreßt.
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