DE29917211U1 - Einschlagentferner für Golfballschäden auf dem Grün - Google Patents

Einschlagentferner für Golfballschäden auf dem Grün

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    • A01B1/00Hand tools
    • A01B1/24Hand tools for treating meadows or lawns
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G20/00Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor
    • A01G20/30Apparatus for treating the lawn or grass surface
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Einschlagentferner für Golfballschäden auf dem Grün
Die Erfindung betrifft eine Einschlagentferner für Golfballschaden auf dem Grün, in der Sprache der Golfspieler zumeist "Green" genannt. Grün ist die Rasenbzw. Grasfläche auf einem Golfsplatz, die ein Loch herum angeordnet und normalerweise sehr eben gehalten und kurz geschnitten oder gemäht wird. Allerdings treffen auf den.
Grüns eines Golfplatzes die Golfbälle häufig unter steilem Winkel oder sogar nahezu senkrecht auf und hinterlassen eingedrückte Vertiefungen, in der Sprache der Golfspieler zumeist "Pitchmarken" genannt. An den Stellen solcher Vertiefungen kommt es, wenn das Gras nicht innerhalb kürzerer Zeit von ca. einem Tag nicht wieder angehoben wird, zu Fäulnisbildung und/oder braunen Verfärbungen. Dies beeinträchtigt die Qualität des Grüns, die nachfolgenden Spieler finden zudem unebene Flächen vor, was das Einlochen erheblich erschwert. Die Folgen dieser Mängel sind, daß die Grüns öfter mechanisch belüftet und gesandet werden müssen. Nach diesen Arbeiten ist das Grün meistens für zwei bis drei Tage nur erschwert bespielbar.
Zur Behebung der Schäden sind sogenannte Pitchgabeln bekannt, mit denen das Gras an der Stelle der Vertiefung leicht angehoben und die Unebenheit so beseitigt wird. Die Benutzung solcher Pitchgabeln wird normalerweise von jedem Golfspieler, der eine entsprechende Vertiefung verursacht hat, unmittelbar nach dem Einlochen erwartet. Es ist jedoch zu beobachten, daß diese Etikette nicht von allen
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Golfspielern eingehalten werden, so daß die beschriebenen Nachteile auftreten.
In solchen Fällen wird nichts anderes übrig bleiben, als daß der Platzwart oder eine andere beauftragte Person die Schaden am Abend oder am nächsten Morgen behebt. Da aber zumeist eine große Zahl von Vertiefungen im Laufe des Tages nicht ausgebessert wurden, kann der Platzwart diese Schaden nur mit einem geeigneten Hilfsmittel ausbessern, da die normalen Pitchgabeln für eine große Anzahl von Vertiefungen aus Zeitgründen schlecht geeignet sind. Weiterhin ist es wünschenswert, daß das Hilfsmittel von einer stehenden Person eingesetzt werden kann, ohne daß sie sich bücken müßte. Die Behandlung des Grüns soll schonend, das heißt ohne zusätzliche Schäden möglich sein.
Es ist somit die Aufgabe der Erfindung, ein Hilfsmittel zum Ausbessern von Einschlagstellen auf dem Grün eines Golfplatzes zur Verfügung zu stellen, mit dem einfach, schonend in mit hoher Kadenz das Gras angehoben werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Dabei haben die Maßnahmen der Erfindung zunächst einmal zur Folge, daß der Bediener der Vorrichtung in etwa in der Mitte einer Einschlagstelle ansetzen und das Gras ohne großen Aufwand, insbesondere ohne sich bücken zu müssen, wieder auf das Niveau des Grüns anheben kann.
Vorteilhaft ist es, wenn die Greifer, die messerartig in den Boden eindringen, am äußeren, distalen Ende eine Verdickung oder Auskragung aufweisen, damit der Boden besser angehoben werden kann.
Vorteilhaft ist auch eine Ausführung, bei dem das Anheben des Grases mit Hilfe eines elektrischen Antriebes erfolgt, da damit der menschliche Kraftaufwand für den Vorganges ganz erheblich herabgesetzt und die möglich Zahl von Ausbesserungen erhöht werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn durch den Referenzdorn, mit dem in das Gras eingestochen wird, sauersoffhaltige Luft in den Boden bzw. unter das Gras gepumpt wird, da dadurch die Regenerierung des Bodens unterstützt wird. Bei trockenem Wetter kann auch ein Luft-/Wassergemisch oder ein flüssiger Dünger eingepumpt werden, was je nach Beschaffenheit des Bodens geeignet sein wird.
Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen dargelegt.
Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen, erfindungsgemäß zu verwendenden Elemente unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien unabhängig davon, ob es sich um eine elektrisch betriebene oder um eine mechanisch betriebene Vorrichtung handelt, uneingeschränkt Anwendung finden können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in den - beispielhaft - eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entfernen von Golfballschäden auf dem Grün dargestellt sind.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 den unteren Teil eines Einschlagentferners entsprechend der vorliegenden Erfindung; Figur 2 den oberen Teil eines Einschlagentferners mit dem Bedienelement und einem elektrischen Antrieb; Figur 3 eine Sicht von oben auf den unteren Teil des Einschlagentferners aus Figur 1.
Der in Figur 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Einschlagentferner weist eine hohles Mittelrohr 10 auf durch den eine Schubstange 20 geführt wird. Am unteren Ende des Rohres schließt sich ein Referenzdorn 3 0 an. Am unteren Ende des Rohres 10 sind - im Ausführungsbeispiel sechs -
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außen kreissegmentförmige Hebegreifer 40, 42, 44, 46, 48 und 50 angeordnet, die jeweils mit einem Drehlager bezüglich einer Drehbewegung beweglich am Rohr 10 befestigt sind. Die Hebegreifer sind nach unten hin spitz, wobei sie innen eine im wesentlichen gerade Fläche aufweisen. Die Innenseite der Hebegreifer ist oben ebenfalls gerade, um eine Anschlagfläche 70 für den Untergrund 80 auszubilden. Der Winkel zwischen den beiden geraden Innenflächen beträgt ca. 60 - 80°. In der oberen äußeren Ecke sind die Hebegreifer mit Anlenkstangen 86 angelenkt, womit die Kraft zum Einsenken der Greifer in den Boden ausgeübt werden kann. Die Anlenkung wird durch ein Außenrohr 90, welches im oberen Teil des Rohres 10 um dieses herum angeordnet ist angetrieben, wobei die Anlenkstangen durch Drehgelenke 88 mit dem Außenrohr 90 verbunden sind.
Das Ausführungsbeispiel ist mit sechs Hebegreifern dargestellt. Die Hebegreifer haben am distalen Ende außen eine Verdickung bzw. eine Auskragung 50, 52, 54, 56, 58, zu beiden Seiten, damit der Hebevorgang unterstützt wird. Die Zahl der Greifer kann aber auch größer oder kleiner sein, wobei - je nach konstruktiven Einzelheiten - von zwei bis ca. 20 Greifern sinnvoll erscheinen.
Im Ausführungsbeispiel schließt sich oben an das Rohr 10 und das darum herum liegende Außenrohr 90 die Bedienungseinheit 2 00 mit einem Abzug 210 an. In der Bedienungseinheit ist ein elektrischer Antrieb integriert, mit dem die Hebegreifer über den beschriebenen Mechanismus angetrieben werden. Da eine solche Bedienungseinheit zum Stand der Technik zu zählen ist, wird an dieser Stelle auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet.
Der Betrieb der Vorrichtung läuft wie folgt ab: Zunächst.
wird die Vorrichtung mit nach oben gedrehten Hebegreifern auf den Boden aufgesetzt und der Referenzdorn 30 in den Boden eingestochen. Sodann wird das Außenrohr 90 durch eine Betätigung des Abzugs 210 gegenüber dem Rohr 10 abgesenkt und damit werden die Hebegreifer greifend in den Boden getrieben. Im abgesenkten Zustand berühren die Greifer bei der im Ausführungsbeispiel beschriebenen Vorrichtung den
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Referenzdorn in seinem unteren Bereich. Sodann wird der gesamte untere Teil der Einrichtung um einige Zentimeter angehoben. Dieser Vorgang kann sowohl durch Handkraft vorgenommen werden, aber auch dadurch, daß das Rohr 10 mit dem Außenrohr 90 und den Hebegreifern gegenüber dem Referenzdorn 3 0 verschoben wird, wenn der Referenzdorn fest mit der Bedieneinheit 200 verbunden ist. Alsdann werden die Hebegreifer wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht und die gesamte Vorrichtung aus dem Boden herausgezogen. Der Ausbesserungsvorgang ist damit beendet, wobei es dem Bediener noch möglich ist, zum Beispiel durch seinen Fuß oder durch einen Stampfer den Boden weiter zu glätten.
In einem weiter verbesserten Ausführungsbeispiel wird durch den Referenzdorn 30, der dazu eine Öffnung 32 aufweist, Luft in den Boden geblasen. Die entsprechende Einblaseinrichtung dafür befindet sich im Bedienteil. Die eingeblasene Luft dient insbesondere dazu, den Boden aufzulockern und ein schnelleres Wurzelwachstum durch den in der Luft enthaltenen Sauerstoff zu unterstützen.
Alternativ kann auch ein Gemisch aus Luft und Sand in dem Boden geblasen werden, um den Boden aufzufüllen. Möglich ist es auch, ein Luft-Wasser Gemisch in den Boden zu blasen, um das Wurzelwachstum bei trockenen Boden zu unterstützen und somit die Beschädigung schneller auszuheilen.
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Claims (10)

1. Vorrichtung zur Ausbesserung von Schäden auf Gras- oder Rasenflächen, insbesondere zur Ausbesserung von Einschlagstellen von Golfbällen auf dem Grün, mit
1. einem Zentralteil (10),
2. einem mit dem Zentralteil (10) verbundenen Greifmittel (40, 42, 44, 46, 48, 50), das in den auszubessernden Boden eingreift,
3. einem Anlenkungsmittel (86, 90) zur Anlenkung der Bewegungskraft für die Greifmittel (40, 42, 44, 46, 48, 50) beim Eingriff in den Boden und
4. einem Bedienungsmittel (200) zur Auslösung des Eingreifvorgangs.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifmittel (40, 42, 44, 46, 48, 50) am distalen Ende eine Verdickung oder eine Auskragung zum Anheben des komprimierten Bodens aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Zentralteil (10) unten ein Referenzdorn (30) zum Einstich in den Boden anschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifmittel (40, 42, 44, 46, 48, 50) am unteren Ende des Zentralteiles (10) drehbar an diesem befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Einblaseinrichtung zum Einblasen von Luft in den Boden, wobei die Luft durch ein im Referenzdorn (30) befindliches Austrittsloch (32) geleitet wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Einblaseinrichtung zum Einblasen von einem Luft-Wasser-Gemisch und/oder Düngemittelgemisch in den Boden, wobei das Gemisch durch ein im Referenzdorn (30) befindliches Austrittsloch (32) geleitet wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Einblaseinrichtung zum Einblasen von einem Gemisch aus Luft und einem körnigen Stoff in den Boden, wobei das Gemisch durch ein im Referenzdorn (30) befindliches Austrittsloch (32) geleitet wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsmittel (200) eine Einrichtung aufweist, mit der die Kraft zur Anlenkung der Greifmittel (40, 42, 44, 46, 48, 50) aufgebracht wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen elektrisch betriebenen Linearantrieb zur Anlenkung der Greifmittel (40, 42, 44, 46, 48, 50).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen manuell betriebenen Linearantrieb zur Anlenkung der Greifmittel (40, 42, 44, 46, 48, 50).
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