DE29915280U1 - Einrichtung mit Vorratsrolle - Google Patents

Einrichtung mit Vorratsrolle

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Description

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Einrichtung mit Vorratsrolle
Die vorgeschlagene Einrichtung bezieht sich auf das technische Gebiet des Abwickeins, Abrollens od.dgl. von bahnförmigen Substraten od.dgl. von mindestens einer Vorratsrolle. Derartige Substrate können beispielsweise aus Papier, Folie, Kunststoffen, Metallen od.dgl. bahnförmigem Gut bestehen, wobei dieses bahnförmige Gut aus einer oder aber auch aus mehreren aufeinanderliegenden Lagen bestehen kann. Derartige Substrate werden oftmals in einer zweckentsprechenden weiteren Einrichtung be- oder verarbeitet, beispielsweise zu schmaleren Bahnen geschnitten oder zu einer anderen ggfs. schmaleren Rolle wieder aufgewickelt oder aber auch gefalzt, geprägt, bedruckt od.dgl.. Für jede dieser Bearbeitungsarten ist es notwendig, innerhalb des zu ver- oder bearbeitenden Substrates eine für die Be- oder Verarbeitung geeignete Spannung aufzubauen, so daß es möglich ist, das jeweilige Substrat genügend genau und in gewünschter Weise durch die jeweilige Be- oder Verarbeitungsmaschine hindurchzuführen. Die Substrate werden oftmals in Form einer aufgewikkelten Vorratsrolle oder allgemein gesprochen einer Rolle bevorratet, so daß durch Abwickeln der Rolle die einzelnen Stellen oder Abschnitte des aufgewickelten Substrates nach und nach in der gewünschten Weise be- oder verarbeitet werden können. Da die Vorratsrollen oftmals von beträchtlichem Gewicht sind, ist es notwendig, eine geeignete
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Einrichtung zu verwenden, damit die Vorratsrollen in gewünschter Weise abgewickelt werden können, so daß das Substrat nach dem Abwickeln für die jeweilige Be- oder Verarbeitung zur Verfügung steht. In vielen Fällen muß die Vorratsrolle während des Abwickelvorganges zudem gebremst, in manchen Fällen auch angetrieben werden, insbesondere, wenn es sich um die Überwindung von Reibungskräften in den Lagerungen der Abwickel- oder Abrolleinrichtung bei der Verarbeitung zugempfindlicher Materialien handelt. In vielen Fällen soll mehr bahnförmiges Substrat verarbeitet werden als eine einzige Rolle, auch dann, wenn diese von beträchtlicher Größe, insbesondere von beträchtlichem Durchmesser ist, an Substrat enthalten kann. In diesen Fällen ist es notwendig, eine nahezu abgewickelte Rolle durch eine neue frische Rolle zu ersetzen. Dies wird insbesondere dann schwierig, wenn die neue Rolle von beträchtlichem Durchmesser, ggfs. auch von beträchtlicher Breite, insgesamt also recht schwer und schwierig handhabbar ist. In solchen Fällen bedient sich die Fachwelt mit Abrolleinrichtungen, die zwei Abrollstellen enthalten. In der Regel wird jeder Abrollstelle jeweils eine Rolle zugeordnet. Es gibt jedoch auch solche Abrollungen, bei denen jeweils eine Rolle nacheinander verschiedenen Abrollstellen zugeordnet werden kann. Auf diese Weise kann eine zur Neige gehende Rolle zunächst mit Hilfe einer geeigneten Greifeinrichtung od.dgl. erfaßt werden, wobei diese Greifeinrichtung ebenfalls eine Abrollstelle darstellt, von der das bahnförmige Substrat der ehedem großen Rolle weiter entnommen und einer Be- oder Verarbeitungsmaschine zugeführt werden kann.
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Auf diese Weise ist es möglich, die erstere Abrollstelle, die sog. Primärabrollstelle oder Primärlagerung oder Primärabrollung mit einer neuen Rolle zu versehen. Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise auf Grund der EP-A 0 611 716 bekanntgeworden. Hier wird die sich abwickelnde Rolle bereits von der sog. Sekundärlagerung oder Sekundärlagerstelle erfaßt, wenn sie noch einen relativ großen Durchmesser besitzt. Auf diese Weise kann von der sog.
alten Rolle noch ein beträchtliches Stück bahnförmiges Substrat über einen relativ beträchtlichen Zeitraum abgezogen oder abgewickelt werden, so daß die neue inzwischen in die primäre Lagerung oder primäre Abrollstelle eingesetzte Rolle auf eine Drehzahl beschleunigt werden kann, bei der der äußere Durchmesser der neuen Rolle die Laufgeschwindigkeit erreicht, mit der die sog. alte, gerade noch ablaufende Bahn oder das bahnförmige Substrat an der neuen Rolle vorbeiläuft. Auf diese Weise ist es relativ einfach, den Anfang des auf der neuen Rolle befindlichen bahnförmigen Substrates an dem sog. alte Ende des noch laufenden Substrates der vorhergehenden Rolle zu befestigen, beispielsweise anzukleben. Die in der obengenannten Vorveröffentlichung beschriebene Einrichtung bietet jedoch keine Lösungsmöglichkeit an, um das von der Rolle bzw. den Rollen ablaufende bahnförmige Substrat derart in eine Be- oder Verarbeitungsmaschine einlaufen zu lassen, daß es den Anforderungen dieser Be- oder Verarbeitungsmaschine genügen kann. Es besteht daher das Bedürfnis, die vorbekannte Einrichtung derart weiterzuentwickeln, daß sie den Bedürfnissen
der nachfolgenden Be- oder Verarbeitung entsprechen kann. Dies wird mit Hilfe der beigefügten Ansprüche und deren Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination gelöst. Weitere erfinderische Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Die einzelnen Merkmale des Ausführungsbeispiels können je einzeln für sich oder zu mehreren beliebiger Kombination unter Zuhilfenähme von Fachwissen zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. An Hand des in der beigefügten Figur schematisch abgebildeten, den Erfindungsgedanken erläuternden und nicht etwa begrenzenden Ausführungsbeispiels wird die vorgeschlagene Lösung nunmehr näher erläutert. Das Ausführungsbeispiel kann ebenfalls in verschiedener Weise abgeändert oder durch weitere Ausführungsbeispiele ergänzt werden, ohne den durch die Grundidee abgesteckten Rahmen zu verlassen. In der beigefügten Figur sind im vorliegenden Zusammenhang nicht wesentliche, dem Fachmann hinreichend bekannte Maschinenteile wegen einer übersichtlicheren Darstellungsweise nicht dargestellt. Die Figur zeigt vielmehr nur diejenigen Teile, die für eine nähere Erläuterung der vorgeschlagenen Lösung und ihrer Vorteile erforderlich sind. Zur Stützung und Ergänzung der vorliegenden Beschreibung wird ausdrücklich auf die zum vorbekannten Stand der Technik angeführte Vorveröffentlichung verwiesen, um unnötig aufwendige Wiederholungen zu vermeiden.
Auf Grund der vorliegenden Anregungen ist es somit für den Fachmann nicht mehr notwendig, etwa erfin-
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derisch tätig zu werden, um unter Einbeziehung seines Fachwissens weitere Anwendungen vorzunehmen, andere Einsatzgebiete zu erschließen oder weitere Ausführungsbeispiele oder Ergänzungen zu entwikkein, falls sich dies als vorteilhaft oder gar von konstruktiver Seite her als notwendig erweisen sollte. Von einer Vorratsrolle, einfach Rolle 1 genannt, wird ein bahnförmiges Substrat 2 in Richtung des Pfeiles 3 einer Be- oder Verarbeitungsmaschine zugeleitet. Diese Be- oder Verarbeitungsmaschine kann beispielsweise eine Druckmaschine sein, aber auch eine sog. Schneid- und Wickelmaschine oder aber gar eine einfache Wickelmaschine oder jegliche andere Maschine, die geeignet ist, in irgendeiner Weise auf das Substrat 2 einzuwirken. Auf seinem Weg in die Be- oder Verärbeitungsmaschine umschlingt das Substrat 2 beispielsweise die Leitwalzen 4 und 5. Das Zentrum der Rolle 1 ist in einer ersten Lagerstelle, einer sog. Primärlagerung 6 drehbar gelagert. Eine die Rolle 1 durchquerende Wickelwelle
7 ist vorzugsweise beidseits jeweils in einem Lager
8 drehbar gelagert. Vorzugsweise ist jeder Stirnseite der Rolle 1 ein Lager 8 zugeordnet. Es ist jedoch daneben möglich, die Rolle 1 nur an einer ihrer Stirnseiten, also fliegend zu lagern. Jedes Lager 8 läßt sich mit Hilfe eines Schwenkhebels 9 und eines Druckmittelzylinders 10 nach Wunsch öffnen oder schließen, so daß die Wickelwelle 7 und damit die Rolle 1 oder ein Teil von ihr der Lagerstelle 8 entnommen werden kann. Jedes Lager 8 ist in einem sog. Lagerbock 11 gelagert. Vorzugsweise sind zwei Lagerböcke 11 je Rolle 1 vorhanden, so
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daß jeder Stirnseite der Rolle 1 ein Lagerbock 11 zukommt. Die Lagerböcke 11 sind einander analog, so daß nur einer dieser Lagerböcke wegen der gebotenen Kürze der Beschreibung näher betrachtet werden muß. An dem Lagerbock 11 ist ein Bremsgenerator 12 befestigt, der mit der Wickelwelle 7 über eine nicht dargestellte jedoch bekannte bei Bedarf lösbare oder schließbare Kupplung verbunden werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, die Drehzahl der Rolle 1 während des Abrollvorganges entsprechend dem sich ändernden Durchmesser der Rolle 1 einem bestimmten Programm folgen zu lassen, d.h. beispielsweise die Rolle 1 zu bremsen oder aber ggfs. auch anzutreiben je nachdem, welche Anforderungen das jeweilige bahnförmige Substrat 2 oder die Be- oder Verarbeitungsmaschine an die Drehzahl der Rolle 1 stellt. Anstelle des Bremsgenerators 12 ist es ebenfalls möglich, eine einfache, übliche Rollenbremse vorzusehen und ggfs. auf den motorischen Antrieb zu verzichten. Die Rollenbremse kann darüber hinaus in Abhängigkeit von der in dem Substrat 2 herrschenden Spannung gesteuert bzw. eingestellt oder laufend korrigiert werden. Es gibt hier also eine Vielzahl von Möglichkeiten. Mindestens ein Schwenkarm 13 ist mit Hilfe eines Gelenkes 14 und eines Druckmittelzylinders 15 in einem Maschinengestell 16 drehbar oder schwenkbar gelagert. An dem Schwenkarm 13 ist eine Andruckwalze 17 drehbar gelagert, sowie ein Messer 18, das mit Hilfe eines Druckmittelzylinders 19 relativ zu dem Schwenkarm 13 in das Substrat 2 eingeschwenkt werden kann, um das Substrat 2 abzutrennen. Dies erfolgt in der Regel dann, wenn eine
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ablaufende sog. alte Bahn oder ein ablaufendes Substrat mit einer neuen Rolle 1 verbunden wurde. Das Messer 18 kann jedoch auch derart verschwenkt werden, daß der Weg des Substrates 2 freigegeben wird,und das Substrat 2 die Be- oder Verarbeitungsmaschine unverletzt erreicht. Mit Hilfe eines Gelenkes 20 ist ein weiterer Schwenkarm 21 an dem Schwenkarm 13 drehbar befestigt. Der Schwenkarm 21 kann mit Hilfe eines Druckmittelzylinders 22 verschwenkt werden. Der Schwenkarm 21 enthält eine Lagerstelle 23, welche zum Aufnehmen der Rolle 1 ausgebildet ist, insbesondere für den Zeitraum, in dem die Rolle 1 wegen Abwicklung des Substrates 2 einen geringeren Durchmesser angenommen hat und zu einer Rolle I1 geworden ist. Das Lager oder die Lagerstelle 23 kann analog zu der Lagerstelle 6 bei Bedarf geöffnet oder geschlossen werden, so daß es möglich ist, die sog. Restrolle 1' mit Hilfe der Schwenkarme 13 und 21 aus dem Lager 6 zu entnehmen und in gewünschter Weise drehbar festzuhalten. Die Schwenkarme 13 und 21 sind vorzugsweise ebenfalls paarweise vorhanden, do daß die Rolle I1 an ihren beiden Stirnseiten ergriffen werden kann. Analog zu dem Lager 8 mit Bremsgenerator 12 ist der Schwenkarm 21 mit einem Bremsgenerator 24 verbunden, der vorzugsweise über eine entsprechende Kupplung wahlweise mit der Rolle 1' oder ihrer Wickelwelle 7 verbunden oder von ihr getrennt werden kann. Auch dieser Bremsgenerator kann durch eine andersartige Brems- und/oder Antriebseinrichtung ersetzt werden, falls sich dies als notwendig oder vorteilhaft erweisen sollte. Die Lagerstelle 23 einschließlich
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der Schwenkarme 13 und 21 bilden eine erste Sekundärlagerung . Dadurch, daß der Schwenkarm 13 und der Schwenkarm 21 verschwenkt werden können, ist es möglich, eine Rolle 1 aus dem Lager/der Lagerstelle 6, der sog. Primärlagerstelle zu entnehmen. Dies erfolgt vorzugsweise dann, wenn die Rolle 1 wegen des Abwickeins des Substrates 2 einen geringeren Durchmesser angenommen hat und beispielsweise zu einer Rolle 1* geworden ist. Daneben enthält die vorgeschlagene Einrichtung einen Schwenkarm 25, der mit Hilfe eines Druckmittelzylinders 26 und eines Gelenkes 27 um dieses verschwenkt werden kann. In dem Schwenkarm 25 ist eine Andruckwalze 28 und ein Messer 29 analog zu den Verhältnissen an den Schwenkarmen 13 und 21 dreh- bzw. schwenkbar gelagert. Außerdem enthält der Schwenkarm 25 eine Lagerstelle 30 mit an die Wickelwelle der Rolle 1 bzw. I1 an- oder abkuppelbarem Bremsgenerator 31. Der Schwenkarm 25 kann ebenfalls paarweise vorhanden sein, also an beiden Stirnseiten der jeweiligen Rolle I1. Die Lagerstelle 30 stellt eine zweite Sekundärlagerung dar, da auch diese um das Gelenk 27 derart verschwenkt werden kann, daß eine zu einem geringen Durchmesser verminderte Rolle 1, d.h. eine zu einer Rolle 1' gewordene Rolle 1 von der Primärlagerstelle 6 entnommen und anschließend von der Lagerstelle 30 übernommen werden kann. Zu diesem Zweck sind die Lagerstellen 30 und 23 mit dem bereits erwähnten Verschluß versehen, so daß die jeweilige Lagerstelle für die Aufnahme einer Rolle 1, 1' bzw. der Wickelwelle .7 geöffnet und zur Lagerung und drehbaren Befestigung der Wickelwelle
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-9-
verschlossen werden kann. Die zu einer Rolle 1' gewordene Rolle 1 kann daher mit der vorgeschlagenen Einrichtung sowohl von der ersten Sekundärlagerstelle 23 mit Schwenkarm 13 als auch von der zweiten Sekundärlagerstelle 30 mit Schwenkarm 25 von der Primärlagerung 6 übernommen werden, wobei die Bedienungsperson der vorgeschlagenen Einrichtung die entsprechende Auswahl besitzt. Auf diese Weise ist es möglich, entweder die in der Rolle 1 innenliegende Seite des Substrates 2 oder die in der Rolle 1 außenliegende Seite des Substrates 2 jeweils nach oben oder auch nach unten aus der vorgeschlagenen Einrichtung in Richtung des Pfeiles 3 hinauszubefördern. Der mindestens eine Lagerbock 11 ist auf einer Platte 32 befestigt, wobei die Platte 32 mit einer Führung 33 versehen ist. Die Führung 33 ist vorzugsweise geradlinig und erstreckt sich rechtwinklig zu der Laufrichtung des Substrates 2, die durch den Pfeil 3 angedeutet wird. Das der Führung 33 entsprechende Gegenstück 34 ist auf einer Grundplatte 35 befestigt und kann mit Hilfe eines Druckmittelzylinders 36 in Richtung des Betrachters der Figur bewegt werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Platte 32 gegenüber der Grundplatte 35 zu verschieben, vorzugsweise in Blickrichtung auf die beigefügte Figur, so daß es beispielsweise möglich ist, die meist doppelt vorhandenen Lagerböcke 11 voneinander zu entfernen oder einander anzunähern ohne die Position der Grundplatte 35 dabei zu verändern. Damit ist es beispielsweise möglich, das öffnen und Schließen der Lagerstellen 8 und damit die Entnahme der Wickelwelle 7 oder das Ein-
setzen einer neuen Rolle 1 in das Lager oder die Lager oder die Lagerstelle 8 zu unterstützen. Außerdem wird eine sog. Formateinstellung begünstigt, also der gegenseitige Abstand der Lagerböcke 11 entsprechend der Breite der jeweiligen Rolle 1. Die Grundplatte 35 ist mit einer Führung 37 verbunden, die vorzugsweise ebenfalls geradlinig ist und mit einem entsprechenden Gegenstück 38 zusammenwirkt. Das Gegenstück 38 der Führung 37 ist auf dem Fußboden 39 einer Maschinenhalle oder einem Teil eines Maschinengestelles befestigt. Mit Hilfe eines Druckmittelzylinders 40 kann die Grundplatte 35 entlang der Führung 37/38 verschoben werden. Die Führungen 33 mit Gegenstück 34 und 37 mit Gegenstück 38 sind vorzugsweise paarweise vorhanden. Auf diese Weise können die Platte und die Grundplatte 35 vorzugsweise in Blickrichtung auf die Figur gemeinsam hin und her verschoben werden. Damit wird es möglich, einerseits den Austausch der Rolle 1 zu begünstigen, andererseits aber auch die gesamte Rolle 1 quer zur Laufrichtung des Substrates 2, welche durch den Pfeil 3 angedeutet wird, zu verschieben, um somit ein sog. Querregister des Substrates 2 gegenüber den Anforderungen der Be- oder Verarbeitungsmaschine, die nachfolgend angedeutet ist, erzielen bzw. einstellen zu können, was ein Ausrichten des Substrates 2 zu der Be- oder Verarbeitungsmaschine bedeutet. Eine entsprechende Steuereinrichtung zum Steuern der Bremsgeneratoren bzw. Bremsen und Motoren und der Druckmittelzylinder ergänzt die vorgeschlagene Einrichtung. Mit Hilfe der Bremsgeneratoren od.dgl. kann ein zweckdienlicher Drehantrieb der Rolle 1 bzw I1 in der sog. Primärlagerung mit Lager 8 oder
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auch in den beiden Sekundärlagerungen mit den Lagerstell 23 und 30 erzielt werden. Das Gelenk 27 ist mit der Grundplatte 35 vorzugsweise fest verbunden, so daß der Schwenkarm 25 relativ zu der Grundplatte 35 verschwenkt werden kann. Die Platte 32 einschließlich der Führung 33 mit Gegenstück 34 und eventuellen weiteren ergänzenden analogen Führungen stellt einen ersten Schlitten dar, wohingegen die Grundplatte 35 mit Führung 37 und Gegenstück 38 sowie anderen analogen Führungen einen zweiten Schlitten darstellen. Die Bremsgeneratoren od.dgl. stellen einen zweckdienlichen Drehantrieb für die in Rede stehende Rolle 1 und damit für die gesamte in Rede stehende Einrichtung dar. Wenn die Rolle 1 zu einer Rolle I1 vermindert wurde und von einer der beiden Sekundärlagerungen ergriffen wurde, ist die Primärlagerung mit dem Lager 8 freigeworden, so daß eine neue Rolle 1 in das Lager 8 eingesetzt werden kann. Noch während die Rolle I1 von einer der beiden Sekundärlagerungen abgerollt wird, kann die neue Rolle 1 mit Hilfe des jeweiligen Bremsgenerators, der auch als Motor wirken kann, beschleunigt werden, so daß sich die Drehzahl der neuen Rolle 1 auf einen derartigen Wert bringen läßt, daß der äußere Umfang der Rolle 1 die Geschwindigkeit des noch ablaufenden Substrates 2 annehmen kann. Da die neue Rolle 1 mit einer Klebestelle od.dgl. versehen worden ist und das Substrat 2 mit Hilfe der Andruckwalzen 17 oder 28 und entsprechendem Verschwenken der jeweiligen Schwenkarme 13 und 25 gegen die neue Rolle 1 gedrückt werden kann, ist es möglich, das noch ablaufende Substrat 2 mit dem Anfang der neuen
• · ♦ ·
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Rolle 1 zu verbinden. Wenn eine solche Verbindung erfolgt ist, treten die Messer 18 oder 29 in Tätigkeit und trennen das alte noch laufende Substrat ab. Dies geschieht insbesondere dann, wenn die sog.
alten Rollen 1' nahezu völlig abgewickelt wurden. In diesem Fall würde nur ein minimaler Rest der Rolle 1 auf der jeweiligen Wickelwelle 7 verbleiben. Auf diese Weise kann ein neues Substrat 2 von der neuen Rolle 1 kommend an das alte bereits ablaufende Substrat angeheftet, vorzugsweise angeklebt werden, so daß die nachgeschaltete Be- oder Verarbeitungsmaschine ein längeres Substrat verarbeiten kann als es auf einer einzigen Rolle 1 aufgewickelt wäre. Zudem kann die nachgeschaltete Be- oder Verarbeitungsmaschine ohne Unterbrechung weiterlaufen, was ihre Produktionsweise erheblich rationalisiert. Außerdem hat die Bedienungsperson die Auswahl, die sog. Ober- oder Unterseite, die bei vielen bahnförmigen Substraten unterschiedliche Eigenschaften haben, je nach Wunsch nach oben oder nach unten gerichtet in die Be- oder Verarbeitungsmaschine einlaufen zu lassen. Beispielsweise können hier die sog. Siebseite und die sog. Oberseite von Papierbahnen gegeneinander vertauscht werden. Andere Substrate sind beispielsweise mit einer einseitigen Beschichtung versehen, was zu verschiedenen Eigenschaften der beiden Seiten führt. Dies ist beispielsweise bei Verpackungsmaterialien der Fall. Anstelle der Bremsgeneratoren können auch in ihrer Drehzahl variabel programmierbare oder variable Motoren wie beispielsweise Schrittmotoren eingesetzt werden, so daß jede Lagerstelle einen individuell steuer- oder regelbaren Antrieb oder ggfs. auch eine Brem-
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se besitzt, sofern die Bedingung erfüllt wird, daß jede abzuwickelnde Rolle 1 oder Restrolle I1 zu jedem Zeitpunkt die ihr jeweils zugedachte Drehzahl erhält. Die Schwenkarme 25 oder 13 mit 21 können, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, einanunterschiedlich oder auch einander gleichgestaltet sein, beispielsweise einarmig oder mit geteilten Armen.
Teileliste
1 Rolle I1RoIIe
2 Substrat
3 Pfeil
4 Leitwalze
5 Leitwalze
6 Lagerung
7 Wickelwelle
8 Lager
9 Schwenkhebel
10 Druckmittelzylinder
11 Lagerbock
12 Bremsgenerator
13 Schwenkarm
14 Gelenk
15 Druckmittelzylinder
16 Maschinengestell
17 Andruckwalze
18 Messer
19 Druckmittelzylinder
20 Gelenk
21 Schwenkarm
22 Druckmittelzylinder
23 Lager
24 Bremsgenerator
25 Schwenkarm
26 Druckmittelzylinder
27 Gelenk
28 Andruckwalze
29 Messer
30 Lager
31 Bremsgenerator
32 Platte
33 Führung
34 Gegenstück
35 Grundplatte
36 Druckmittelzylinder
37 Führung
38 Gegenstück
39 Fußboden
40 Druckmittelzylinder

Claims (8)

1. Einrichtung zum Abrollen eines zu einer Vorratsrolle (1) geformten bahnförmigen Substrates (2) mit mindestens zwei Abrollstellen (6, 23) für ein und dieselbe Rolle (1), wobei das Substrat (2) an der einen Abrollstelle (6), der Primärlagerung, zu seinem überwiegenden Teil und an der anderen Abrollstelle (23), der Sekundärlagerung, nahezu zur Gänze abgerollt wird, wenn die nächste abzuwickelnde Rolle (1) in der Primärlagerung (6) gelagert und vorbeschleunigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärlagerung (6) sich auf einem ersten Schlitten (32-34) befindet, die Einrichtung zwei Sekundärlagerungen (23, 30) enthält, die Vorratsrolle aus der Primärlagerung (6) wahlweise der einen (23) oder der anderen Sekundärlagerung (30) übergebbar und sowohl die Primärlagerung (6) als auch jede Sekundärlagerung (23, 30) mit einem zweckdienlichen Drehantrieb (12, 24, 31) versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schwenkarm (25) einer Sekundärlagerung (30) auf einem zweiten Schlitten (35, 37, 38) schwenkbar befestigt ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste (32-34) und der zweite Schlitten (35, 37, 38) gegenseitig verschiebbar sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schlitten (35, 37, 38) quer zur Laufrichtung (3) des bahnförmigen Substrates (2) verschiebbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schlitten (32-34) quer zur Laufrichtung (3) des bahnförmigen Substrates (2) verschiebbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sekundärlagerung (23, 30) mindestens ein Schwenkarm (13, 25) zugeordnet ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (13, 25) je eine Andruckwalze (17, 28) drehbar unterstützen.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 6 und 7, gekennzeichnet durch eine Andruckwalze je Sekundärlagerung (23, 30).
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DE102012013459A1 (de) * 2012-07-04 2014-01-09 Windmöller & Hölscher Kg Vorrichtung zum Abwickeln von bahnförmigem Material

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