DE29915166U1 - Markierungsplakette - Google Patents
MarkierungsplaketteInfo
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- G09F13/00—Illuminated signs; Luminous advertising
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Description
Die Erfindung betrifft eine Markierungsplakette zum Markieren mindestens eines Referenzpunktes oder einer Referenzlinie an Bauwerken oder dergleichen mit einer Platte, die auf mindestens einer ihrer Seiten eine Marke trägt.
Bei der Erstellung eines Rohbaues wird in den Räumen eines Bauwerkes der sogenannte Meterriß angebracht. Dieser stellt eine Markierung dar, die üblicherweise exakt einen Meter über der Rohbetondecke liegen soll. Dieser Meterriß bildet den Referenzpunkt oder die Referenzlinie für alle weiteren Ausbaumaßnahmen wie die Verlegung des Bodens, das Setzen der Türstöcke und dergleichen. Üblicherweise wurde der Meterriß mit Bleistift auf die Rohbauwand gezeichnet. Häufig wurde dieser Meterriß aber verwischt oder sonst unbrauchbar gemacht. Ferner war der so angezeichnete Meterriß nach dem Verputzen der Wand nicht mehr sichtbar, so daß später nicht mehr kontrolliert werden konnte, weshalb bestimmte Maße nicht eingehalten wurden oder nicht einzuhalten waren.
Zur Beseitigung dieser Nachteile wurde in der WO 97/14859 bereits eine Markierungsplakette der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die an einer Wand befestigt und so ausgerichtet werden kann, daß die Marke exakt die gewünschte Niveaulinie anzeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Markierungsplakette der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie für vielfältige Markierungsund Vermessungsarbeiten genutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf mindestens einer Plattenseite ein optische Strahlung hochreflektierendes Feld vorgesehen ist, innerhalb dessen die Marke angeordnet ist.
Mit Hilfe des hochreflektierenden Feldes und der in diesem angeordneten Marke kann die erfindungsgemäße Markierungsplakette auch für Vermessungsarbeiten aller Art genutzt werden, da die Plakette auch über größere Entfernungen hin mit optischen Vermessungsgeräten angepeilt werden kann. Darüber hinaus kann sie wie die eingangs zitierte bekannte Markierungsplakette unmittelbar beispielsweise für die Angabe des Meterrisses oder ähnliche Rerfenzpunkte oder Linien benutzt werden.
Wie bei der bekannten Markierungsplakette ist die Marke vorzugsweise von einer geraden Linie ausgebildet, um so leichter eine Niveaulinie angeben zu können. Bei einer für Vermessungszwecke besonders geeigneten Lösung ist vorgesehen, daß die Marke von dem Schnittpunkt zweier sich orthogonal kreuzender Linien gebildet ist, die somit einer Art Fadenkreuz bilden, das innerhalb des hochreflektierenden Feldes liegt.
Das hochreflektierende Feld wird am einfachsten von einer Reflexfolie gebildet, die beispielsweise auf die Platte aufgeklebt sein kann.
Die Platte ist vorzugsweise rechteckig, wobei die sich kreuzenden Linien jeweils parallel zu einer der Rechteckseiten verlaufen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist auf der das hochreflektierende Feld aufweisenden Plattenseite in Flucht mit einer der sich kreuzenden Linien außerhalb des hochreflektierenden Feldes mindestens eine weitere Marke angeordnet, die vorzugsweise von einem senkrecht zur Plattenoberfläche gerichteten Vorsprung gebildet ist. Im Gegensatz beispielsweise zu dem Fadenkreuz innerhalb des hochreflektierenden Feldes bietet dieser Vorsprung die Möglichkeit, einen Zollstock anzusetzen und somit die Markierungsplakette exakt zu einer Referenzfläche auszurichten. Das Ausrichten wird wie bei der bekannten Markierungsplakette dadurch erleichtert, daß die Platte mindestens ein Langloch
hat, dessen Längsrichtung senkrecht zu einer der sich kreuzenden Linien gerichtet ist. Damit kann die Plakette zunächst annähernd in der gewünschten Position an einer Wand befestigt und anschließend durch Verschieben entlang der Längsrichtung der Langlöcher exakt ausgerichtet werden.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn auf der das hochreflektierende Feld und/oder die Marke tragenden Plattenseite ein Beschriftungsfeld vorgesehen ist, auf das Angaben über die Position der Platte, Vermessungsdatum, Name des Vermessers und dergleichen eingetragen werden können. Das Beschriftungsfeld kann aber so angelegt sein, daß die zu verzeichnenden Angaben auch mit Hilfe von Prägestempeln eingeschlagen werden können, so daß diese Aufzeichnungen selbst dann nicht verschwinden, wenn die Markierungsplakette eingeputzt wird. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Markierungsplakette aus Metall besteht. Selbstverständlich kann die Markierungsplakette auch aus jedem anderen Material hergestellt werden, insbesondere aus Kunststoff, was die preiswerte Herstellung in großer Stückzahl ermöglicht. Bei einer abgewandelten Ausführungsform hat die Platte auf ihrer der Marke abgewandten Plattenseite ein doppelt klebendes Klebeband, so daß sie ohne weitere Hilfsmittel an einer Wand befestigt werden kann. Je nach Art des Untergrundes kann die Befestigung aber auch mit Hilfe anderer Klebstoffe oder in der bekannten Weise mit Nägeln, Schrauben und Dübeln erfolgen.
Die erfindungsgemäße Markierungsplakette kann in vielfältiger Weise verwendet und eingesetzt werden, vom Schnurgerüst bis zur Fertigstellung der Gebäude, im Industriebau und beim Bau von Kläranlagen, im Brücken- und Tunnelbau, für die Bildung von Permanentpunkten bei Setzungsmessungen, bei weiterführenden Baumaßnahmen an Großprojekten und zur dauerhaften Sicherung von Raumachsen und allen Vermessungspunkten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Markierungsplakette und
Figur 2 einen Schnitt durch diese Plakette entlang Linie &Pgr;-&Igr;&Igr; in Figur
1.
Die in Figur 1 dargestellte Markierungsplakette umfaßt eine rechteckige Platte 10, die vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall besteht, aber auch aus jedem anderen geeigneten Material gefertigt sein kann und Längsränder 12 sowie Querränder 14 hat. Parallel zu den Querrändern 14 und in der Nähe derselben sind Langlöcher 16 ausgebildet. Auf einer zwischen den Querrändern 14 parallel zu diesen verlaufenden gedachten Mittellinie liegen nahe den Längsrändern 12 Befestigungslöcher 18.
Auf der dem Betrachter zugewandten Plattenseite ist nahe dem in Figur 1 rechten Langloch 16 eine quadratische Reflexfolie 20 aufgeklebt, die ein optische Strahlung hochreflektierendes Feld bildet. Wenn die Platte 10 aus Metall hergestellt wird, könnte das reflektierende Feld auch durch Polieren der Platte erzeugt werden. Zwischen den Langlöchern 16 einerseits und in der Mitte zwischen den Längsrändem 12 und parallel zu diesen andererseits verläuft eine erste Markierungslinie 22, die sich auch über das hochreflektierende Feld 20 erstreckt. Innerhalb der hochreflektierenden Reflexfolie 20 wird diese erste Markierungslinie 22 von einer zu ihr senkrechten zweiten Markierungslinie 24 gekreuzt, wobei um den Schnittpunkt 26 der beiden Linie 22 und 24 ein innerhalb des hochreflektierenden Feldes 20 liegender Kreis 28 geschlagen ist, so daß die sich kreuzenden Linien 22, 24 und der Kreis 28 zusammen ein Fadenkreuz oder eine erste Marke bilden. Diese kann mit Hilfe optischer Vermessungsinstrumente anvisiert werden, so daß die Markierungsplakette für Vermessungszwecke genutzt werden kann.
Zwischen dem in Figur 1 linken Langloch 16 und der Reflexfolie 20 ist ferner eine weitere Marke gebildet, die von einer zu der ersten Markierungslinie 22 parallelen Rippe 30 und einem mit einer Spitze auf dieser Rippe stehenden gleichschenkligen Dreieck 32 gebildet wird. Die Rippe 30 steht dabei senkrecht von der Plattenoberseite ab, während das Dreieck 32 vorzugsweise als Vertiefung in der Plattenoberfläche ausgebildet ist. Die dem Dreieck 32 zugewandte Rippenlängsseite fluchtet mit der ersten Markierungslinie 22, wie dies Figur 1 zeigt. Die Rippe 30 kann daher dazu genutzt werden, beispielsweise einen Zollstock aufzusetzen und damit die Lage der Markierungsplakette gegenüber
einer Referenzfläche genau einzumessen. In Flucht mit der Rippe 30 sind weitere rippenförmige Vorsprünge 34 angrenzend an die Querränder 14 vorgesehen.
Die Markierungsplakette wird beispielsweise mit Hilfe von die Langlöcher 16 durchsetzenden Schrauben oder Nägeln zunächst ungefähr an der gewünschten Markierungsstelle an einer Wand, einem Pfosten oder sonst einem Bauwerksteil befestigt, so daß die Platte noch verschoben und genau so eingerichtet werden kann, daß die erste Markierungslinie 22 auf der gewünschten Niveaulinie liegt. Dann wird die Markierungsplakette durch Anziehen der Schrauben oder Einschlagen der Nägel endgültig festgelegt. Eine weitere Fixierung kann mit Hilfe von Nägeln oder Schrauben erfolgen, die durch die Befestigungslöcher gesteckt werden.
Alternativ zu dieser Art der Befestigung kann die Markierungsplakette 10 auch mit Hilfe eines doppelseitigen Klebebandes 36 befestigt werden, das an der Rückseite der Platte 10, d.h. der den Marken 30, 32 und 20 entfernten Seite vorgesehen ist (Figur 2).
Die die Reflexfolie 20 und die Marke 30, 32 umgebenden Flächenteile der Platte 10 bilden ein Beschriftungsfeld 38, auf dem alle für die Kennzeichnung der Markierungsplakette erforderlichen Daten, insbesondere Maßangaben, Vermessungsdatum, Name der die Plakette anbringenden oder die Vermessung ausführenden Person und dergleichen eingetragen werden können. Gegebenenfalls können diese Daten auch mit Hilfe von Prägestempeln eingeschlagen werden, so daß sie selbst dann nicht verlorengehen können, wenn die Plakette eingeputzt wird.
Claims (15)
1. Markierungsplakette zum Markieren mindestens eines Referenzpunktes oder einer Referenzlinie an Bauwerken oder dergleichen mit einer Platte 10, die auf mindestens einer ihrer Seite eine Marke (22, 24, 26, 28) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens einer Plattenseite ein optische Strahlung hochreflektierendes Feld (20) vorgesehen ist, innerhalb dessen die Marke (22, 24, 26, 28) angeordnet ist.
2. Markierungsplakette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Marke in Form einer geraden Linie (22) ausgebildet ist.
3. Markierungsplakette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Marke von dem Schnittpunkt (26) zweier sich orthogonal kreuzender Linien (22, 24) gebildet ist.
4. Markierungsplakette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hochreflektierende Feld von einer Reflexfolie (20) gebildet ist.
5. Markierungsplakette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexfolie (20) auf die Platte (10) aufgeklebt ist.
6. Markierungsplakette nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) rechteckig ist und daß sie die sich kreuzenden Linien (22, 24) jeweils parallel zu einer der Rechteckseiten (12, 14) verlaufen.
7. Markierungsplakette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der das hochreflektierende Feld (20) aufweisenden Plattenseite in Flucht mit einer der sich kreuzenden Linien außerhalb des hochreflektierenden Feldes (20) mindestens eine weitere Marke (30, 32) angeordnet ist.
8. Markierungsplakette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Marke von einem senkrecht zur Plattenoberfläche gerichteten Vorsprung (30) gebildet ist.
9. Markierungsplakette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung als Rippe (30) ausgebildet ist, deren eine Seitenfläche mit einer der sich kreuzenden Linien (22, 24) fluchtet.
10. Markierungsplakette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) mindestens ein Langloch (16) hat, dessen Längsrichtung senkrecht zu einer der sich kreuzenden Linien (22, 24) gerichtet ist.
11. Markierungsplakette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) ein Beschriftungsfeld (38) hat.
12. Markierungsplakette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) aus Kunststoff besteht.
13. Markierungsplakette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) aus Metall besteht.
14. Markierungsplakette nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) mindestens ein Fixierloch (18) zum Befestigen der Platte (10) an eine Unterlage hat.
15. Markierungsplakette nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) auf ihrer der Marke (22, 24, 26, 28) abgewandten Plattenseite mit einem doppelt klebenden Klebeband (36) versehen ist.
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DE29915166U1 true DE29915166U1 (de) | 1999-12-09 |
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DE (1) | DE29915166U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010016437A1 (de) | 2010-04-14 | 2011-10-20 | Georg Rothbucher | Markierungselement zum Vermessen von Bauwerken |
EP4350287A1 (de) * | 2022-10-04 | 2024-04-10 | Manfred Mödder | Markierungsvorrichtung |
-
1999
- 1999-08-30 DE DE29915166U patent/DE29915166U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010016437A1 (de) | 2010-04-14 | 2011-10-20 | Georg Rothbucher | Markierungselement zum Vermessen von Bauwerken |
EP4350287A1 (de) * | 2022-10-04 | 2024-04-10 | Manfred Mödder | Markierungsvorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20000113 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20021204 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20051019 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20071024 |
|
R071 | Expiry of right |