DE29906984U1 - Lichtdurchlässiges Element - Google Patents
Lichtdurchlässiges ElementInfo
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Classifications
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- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
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Description
Die Erfindung betrifft ein lichtdurchlässiges Element, das eine erste und zweite Tafel aufweist, welche
miteinander verbunden sind, wobei die erste doppelwandige Tafel zwei sich parallel erstreckende, voneinander
entfernte Platten umfaßt, die durch Trennwände miteinander verbunden sind, wobei sich zwischen den
Platten und Trennwänden parallel erstreckende Kanäle befinden und die Kanäle in der Nähe mindestens einer
Stirnseite abgeschlossen sind.
Ein derartiges aus EP-Al-O.576.062 bekanntes Element wird
als lichtdurchlässiges Element einer Dachkonstruktion angewendet. Mit dem Ziel einer guten thermischen
Isolation ist das Element mit zwei Tafeln, zwischen denen sich eine Luftschicht befindet, ausgestattet. Die
thermische Isolation wird weiter dadurch verbessert, daß die untere Tafel doppelwandig ausgeführt ist, wobei sich
in der doppelwandigen Tafel Kanäle befinden. Um zu vermeiden, daß Schmutz und Feuchtigkeit in die Kanäle
eindringen, sind die Kanäle stirnseitig abgeschlossen. Beim Element nach EP-Al-O.576.062 ist die Stirnseite
rechtwinklig. Die Weise, in der die gerade Stirnseite abgeschlossen ist, ist in dieser Patentanmeldung nicht
näher angegeben.
Ziel der Erfindung ist es, ein lichtdurchlässiges Element zu schaffen, wobei die Stirnseite einfach abgeschlossen
werden kann, während gleichzeitig zwischen den Tafeln eine gute Verbindung erreicht wird.
Dieses Ziel wird bei dem lichtdurchlässigen Element gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in der Nähe der
Stirnseite die erste, bei der zweiten Tafel befindliche
Platte angesichts der zweiten Platte eine eingerückte Position einnimmt, wobei sich zwischen der zweiten Platte
und der zweiten Tafel ein Haftmittel befindet, das die Stirnseiten der Kanäle abdichtet.
Dadurch, daß die zweite Platte sich an der ersten Platte vorbei erstreckt, werden durch das Aufbringen eines
Haftmittels zwischen der zweiten Platte und der zweiten Tafel gleichzeitig die Stirnseiten der Kanäle
abgeschlossen und zwischen den zwei Tafeln eine Verbindung hergestellt. In einem Gebäude ist das
lichtdurchlässige Element relativ großen Temperaturschwankungen ausgesetzt, infolgedessen sich die
Tafeln ausdehnen oder schrumpfen werden. Sollten die Tafeln sich unterschiedlich ausdehnen oder schrumpfen,
entstehen dabei Schubkräfte, u.a. in Richtung parallel zu den Kanälen. Dadurch, daß die gemäß der Erfindung
entstandene Verbindung mindestens ungefähr die Höhe der Stärke der ersten Platte hat, ist die Verbindung
imstande, diese Schubkräfte aufzunehmen.
Es wird angemerkt, daß aus CH-A5-635.276 ein
lichtdurchlässiges Element bekannt ist, wobei die Tafeln mittels eines Silikonkitts miteinander verbunden und die
Stirnseiten der Kanäle mit Silikonkitt abgedichtet sind. Bei dem aus CH-A5-635.2?6 bekannten lichtdurchlässigen
Element erstreckt sich die zweite Platte aber nicht an der ersten Platte vorbei, wodurch zwischen der zweiten
Platte und der zweiten Tafel keine feste Verbindung zustandekommt.
Es wird weiter angemerkt, daß aus DE-Al-27.32.037 ein
ähnliches Element bekannt ist, wobei die zweite Platte angesichts der ersten Platte aber eine eingerückte
Position einnimmt. Deswegen wird beim Abdichten der
Stirnseiten der Kanäle nicht gleichzeitig zwischen der zweiten Platte und der zweiten Tafel eine feste
Verbindung zustandegebracht.
Eine erfindungsgeraäße Ausführungsform eines
lichtdurchlässigen Elementes ist dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel in einer sich quer über die Tafeln
erstreckenden Richtung eine Dimension aufweist, die gleich oder größer ist als die Dimension des Haftmittels
in einer sich parallel zu den Kanälen erstreckenden Richtung.
Es hat sich herausgestellt, daß die auftretenden Schubkräfte in dieser Weise optimal aufgenommen werden
können.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der
Fig. 1 ein lichtdurchlässiges Element nach dem Stand der Technik zeigt,
Fig. 2 ein perspektivisches Detail des in Fig. 1 dargestellten Elementes zeigt,
Fig. 3 erfindungsgemäß ein perspektivisches Detail eines lichtdurchlässigen Elementes zeigt,
Fig. 4 eine Seitenansicht des in Fig. 3 dargestellten Elementes zeigt, und die
Fig. 5-7 erfindungsgemäß andere Ausführungsformen lichtdurchlässiger Elemente zeigen.
In den Figuren sind übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt ein lichtdurchlässiges Element, wie es ausführlich in der europäischen Patentanmeldung EP-Al-0.576.062
beschrieben ist. Das lichtdurchlässige Element weist zwei Tafeln 2, 3 auf. Die erste Tafel 2 ist mit
zwei sich parallel erstreckenden Platten 4, 5 ausgestattet, die durch quer zwischen den Platten 4, 5
verlaufende Trennwände 6 miteinander verbunden sind. Die Platten 4, 5 und die Trennwände 6 begrenzen
langgestreckte Kanäle 7.
Die zweite Tafel 3 weist einige sich vorzugsweise parallel zu den Kanälen 7 erstreckende Rippen 8, 9 auf,
die unterschiedliche Höhen haben können. Zwischen den Rippen 8, 9 erstrecken sich parallel zu den Platten 4,
befindende plattenförmige Streifen 10. Die Tafeln 2, 3 sind durch einen doppelseitigen Heftstreifen 11 (siehe
Fig. 2) miteinander verbunden, der mit der Platte 4 und den plattenförmigen Streifen 10 verbunden ist. Der
Heftstreifen 11 erstreckt sich quer über die Kanäle 7.
Fig. 2 zeigt ein perspektivisches Detail des in Fig. 1 dargestellten Elements 1, wobei die Tafeln 2, 3 mittels
Klebstoff oder Kitt weiter miteinander verbunden sind, wie z.B. Silikonkitt 12, der sich im Raum zwischen dem
plattenförmigen Streifen 10 der zweiten Tafel 3, dem Streifen 11 und der Platte 4 der ersten Tafel 2 befindet.
Das Haftmittel 12 weist in Richtung quer über die Tafeln 2, 3 eine Dimension Hl und in Richtung parallel zu den
Kanälen 7 eine Dimension Bl auf. Der Heftstreifen 11 wird beim Herstellen des lichtdurchlässigen Elements 1 als
Abstandhalter zwischen den Tafeln 2, 3 verwendet, so daß ein Raum gebildet wird, in dem das Haftmittel 12
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eingesetzt werden kann. Zudem wird der Heftstreifen 11 als eine erste provisorische Befestigung der Streifen 2,
3 benutzt, woraufhin sich mittels des Haftmittels 12 eine endgültige gegenseitige Befestigung der Tafeln 2, 3
ergibt. Der Streifen 11 dient dabei weiter als Begrenzung des Haftmittels 12. Dies ist nämlich wichtig, wenn das
Haftmittel 12 beispielsweise mit einer Spritze zwischen die Tafeln 2, 3 gespritzt wird. Bei Verwendung des
Elements 1 als Dachelement treten regelmäßig Temperaturschwankungen auf. Infolgedessen werden sich die
Tafeln 2, 3 ausdehnen oder schrumpfen. Wenn die Tafeln 2, 3 aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind,
z.B. wenn die zweite Tafel 3 aus Polyester und die erste Tafel 2 aus Polykarbonat hergestellt ist, werden sich die
Tafeln auf unterschiedliche Weise ausdehnen oder schrumpfen. Aufgrund dieser Unterschiede beim Ausdehnen
und Schrumpfen sind die Tafeln 2, 3 einer relativen gegenseitigen Verlagerung ausgesetzt, u.a. in die mit
Pfeil Pl, P2 dargestellten Richtungen. Infolgedessen wird das Haftmittel 12 Schubkräften ausgesetzt. Es hat sich
herausgestellt, daß beim Element 1 nach dem Stand der Technik diese Schubkräfte ungenügend aufgenommen werden
können, u.a. weil die Höhe Hl angesichts der Breite Bl des Haftmittels 12 relativ klein ist. Zudem sind die
Stirnseitenenden der Kanäle 7 mit unterschiedlichen Mitteln abzudichten, damit jeglicher Schmutzeintritt
vermieden wird.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes lichtdurchlässiges
Element 13, das im großen und ganzen mit dem lichtdurchlässigen Element 1 übereinstimmt. Der große
Unterschied zwischen den Elementen 13, 1 liegt darin, daß in der Nähe der Stirnseitenenden der Kanäle 7 die erste
Tafel 2 in einem Winkel &agr; abgewinkelt ist. Daher nimmt die erste Platte 4 angesichts der zweiten Platte 5 eine
eingerückte Position ein. Beim Element 13 sind die Tafeln 2, 3 mittels eines doppelseitigen Streifens 11 zuerst
provisorisch miteinander verbunden, woraufhin zwischen der zweiten Tafel 3 und der Platte 5 der ersten Tafel 2
ein Haftmittel 12 wie z.B. ein Kitt verwendet wird. Bei Verwendung des Kitts 12 werden die Stirnseitenenden der
Kanälen 7 automatisch abgeschlossen. Wegen der abgewinkelten Seite 14 wird zudem die Höhe H2 größer als
die Breite B2. Wenn beim Element 13 dieselben Schubkräfte auftreten infolge der Verlagerung der Tafeln 2, 3 in die
mit Pfeil P2, Pl angegebenen Richtungen, werden die Schubkräfte wegen der relativ große Höhe H2 gut
aufgenommen werden.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Baugruppe 15, wobei die erste Tafel 2 in einem Winkel ß von 45° abgewinkelt ist. Der Streifen
11 liegt über eine Strecke B4 angesichts der ersten Platte eingerückt. Das Haftmittel 12 ist dabei sowohl mit
der zweiten Platte 5 als auch mit der ersten Platte 4 verbunden, was eine gute Haftung gewährleistet. Beim
Einführen des Haftmittels 12 werden die Kanäle 7 automatisch abgedichtet. Auch bei diesem Element 15 weist
das Haftelement 12 eine Höhe H2 auf, die größer ist als die gesamte Breite B3 + B4.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform eines
lichtdurchlässigen Elementes 16, wobei die Tafeln 2, 3 nur mittels eines Haftmittels 12 miteinander verbunden
sind. Die Tafel 2 ist dabei in einem Winkel ß von 45° abgewinkelt, so daß das Haftmittel 12 beim Einführen
zwischen der zweiten Tafel 3 und der zweiten Platte 5 der ersten Tafel 2 eine Verbindung herstellt, die Stirnseiten
der Kanäle 7 abdichtet und eine relativ große Dimension
H5 aufweist. Infolgedessen können die Schubkräfte gut aufgenommen werden.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines lichtdurchlässigen Elementes 17, wobei die Stirnseite der
Kanäle 7 über eine Höhe H8 in einem Winkel ß von 45° abgewinkelt ist. Beim Einführen des Haftmittels 12 werden
die Tafeln 2, 3 miteinander verbunden, während bei Eindringen des Haftmittels 12 in den Kanälen 7 eine
Abdichtung der Kanäle sowie eine relativ große Dimension H7 in einer sich quer über die Tafeln erstreckenden
Richtung zustandekommt, so daß Schubkräfte relativ gut aufgenommen werden können.
Es ist auch möglich, die Tafeln 2, 3 die gesamte Kontur entlang miteinander zu verbinden, wobei sowohl die Kanäle
in der Tafel 2 als auch alle Öffnungen zwischen den Tafeln 2, 3 abgeschlossen werden. Demzufolge wird der
thermische Isolationswert des lichtdurchlässigen Elementes weiter erhöht. Zugleich wird Staubeintritt
völlig ausgeschlossen. Kondensation zwischen den Tafeln 2, 3 kann durch eine permeable Platte entweichen.
Statt Silikonkitt ist es auch möglich, andere Klebstoffe wie Elastomere, Butyl oder sonstige dehnbare und
schrumpfbare Stoffe zu verwenden.
Claims (6)
1. Lichtdurchlässiges Element, das eine erste und zweite Tafel aufweist, welche miteinander verbunden
sind, wobei die erste doppelwandige Tafel zwei sich parallel erstreckende, voneinander entfernte Platten
umfaßt, die durch Trennwände miteinander verbunden sind, wobei sich zwischen den Platten und
Trennwänden parallel erstreckende Kanäle befinden und die Kanäle in der Nähe mindestens einer
Stirnseite abgeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Stirnseite die
erste, bei der zweiten Tafel befindliche Platte angesichts der zweiten Platte eine eingerückte
Position einnimmt, wobei sich zwischen der zweiten Platte und der zweiten Tafel ein Haftmittel
befindet, das die Stirnseite abdichtet.
2. Lichtdurchlässiges Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftmittel in einer sich
quer über die Tafeln erstreckenden Richtung eine Dimension aufweist, die gleich oder größer ist als
die Dimension des Haftmittels in einer sich parallel zu den Kanälen erstreckenden Richtung.
3. Lichtdurchlässiges Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelwandige Tafel
in der Nähe der Stirnseite abgewinkelt ist.
4. Lichtdurchlässiges Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelwandige Tafel in einem
Winkel zwischen 30-60° abgewinkelt ist.
5. Lichtdurchlässiges Element nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafeln in
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der Nähe der Stirnseite mit einem quer über die Kanäle verlaufenden Streifen miteinander verbunden
sind, der angesichts der zweiten Platte eine eingerückte Position einnimmt, wobei sich das
Haftmittel bis zum Streifen erstreckt.
6. Lichtdurchlässiges Element nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Haftmittel Silikonkitt ist.
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Legal Events
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