DE29905734U1 - Dichtungsanordnung - Google Patents
DichtungsanordnungInfo
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Description
* &idigr;
SKF GmbH Schweinfurt, 26.03.1999
DE 99 003 DE STP-he.se
Beschreibung
Dichtungsanordnung
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung und eine damit ausgestattete
Lageranordnung, die sowohl Rotationsbewegungen als auch Axialbewegungen erlaubt.
Ein typischer Anwendungsfall der Erfindung bezieht sich auf die Lagerung einer
rotierenden Welle, wobei die Welle innherhalb gewisser Grenzen zusätzlich eine Axialbewegung vollführen kann. Eine derartige Anordnung kommt beispielsweise bei
Farbwerken von Druckmaschinen zum Einsatz, bei denen es im Sinne eines gleichmäßigen Farbauftrags erforderlich sein kann, daß die Farbwalzen neben der
Rotationsbewegung auch eine Axialbewegung ausführen können.
Um eine leichtgängige Bewegung zu gewährleisten und den Verschleiß auf ein Minimum
zu reduzieren ist es in der Regel erforderlich, im Bereich der Lageranordnung einen
Schmierstoff vorzuhalten. Damit einher gehen Maßnahmen, die verhindern sollen, daß
der Schmierstoff unkontrolliert aus der Lageranordnung entweicht.
Je nach Einbauumgebung sind darüberhinaus Maßnahmen zu treffen, um das Vordringen
unerwünschter Fremdstoffe wie z. B. Schmutzstoffe oder Wasser in die Lageranordnung
zu verhindern. Dies kann auch dann erforderlich sein, wenn für den Betrieb der Lageranordnung kein Schmierstoff verwendet wird.
Beide Erfordernisse können durch den Einsatz von Dichtungen erfüllt werden, die ein
Entweichen der Schmierstoffe und/oder ein Eindringen von Fremdstoffen verhindern.
Dabei ist es bereits bekannt, derartige Dichtungen beispielsweise als Labyrinthdichtung
oder als Gleitringdichtungen auszufuhren, die innerhalb der Lageranordnung ortsfest
angeordnet sind und gegen die die Welle sowohl rotieren kann als sich auch linear
bewegen kann.
Obwohl mit der bekannten Lösung häufig zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden,
existiert doch eine Reihe von Anwendungsfällen, für die eine verbesserte Dichtwirkung
wünschenswert ist. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn am Einbauort der Lageranordnung mit einer starken Fremdstoffeinwirkung zu rechnen ist, wenn der
Schmierstoffverlust extrem niedrig gehalten werden soll, wenn möglichst große Wartungsintervalle erzielt werden sollen, wenn die verwendete Lageranordnung sehr
empfindlich auf Schmierstoffverlust oder auf eindringende Fremdstoffe reagiert usw.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lageranordnung, die sowohl eine
Rotationsbewegung als auch eine Axialbewegung zuläßt, unter Erzielung einer hohen
Dichtrate dauerhaft gegen die Umgebung abzudichten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombinationen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es sich bei den bekannten
Dichtungsanordnungen als besonders nachteilig auswirkt, daß der durch die Dichtung
abgeschlossene innere Bereich der Lageranordnung bzw. der zugehörige Abschnitt des
mit der Lageranordnung drehbar gelagerten Maschinenteils wie beispielsweise einer
Welle infolge der Axialbewegung des Maschinenteils zeitweise zum Teil außerhalb des
abgedichteten Bereichs zu liegen kommt. Dies hat bei einer mit einem Schmierstoff
versehenen Lageranordnung zur Folge, daß durch die Axialbewegung Schmierstoff aus
den abgedichteten Bereich heraus transportiert wird und es dadurch zu einem Schmierstoffverlust und einer Verschmutzung der Umgebung der Lageranordnung mit
Schmierstoff kommen kann. Darüber hinaus tritt auch bei einer nicht geschmierten
Lageranordnung der Effekt auf, daß durch die Axialbewegung Fremdstoffe in den abgedichteten Bereich hinein gefördert werden. Letzteres verstärkt sich bei der
Anwesenheit von Schmierstoffen, da die Fremdstoffe in der Regel an mit Schmierstoff
benetzten Lager- oder Maschinenteilen stärker haften als an blanken Lager- oder
Maschinenteilen. Außerdem wird die Dichtwirkung durch die an den benetzten Lagerteilen abgelagerten Fremdstoffe im Laufe der Zeit herabgesetzt und es kann sogar
zu einer Beschädigung der Dichtung kommen. Der Materialtransport zwischen dem abgedichteten Bereich und der Umgebung wird weiterhin dadurch verstärkt, daß die
Axialbewegung abhängig von den Abmessungen des gelagerten Maschinenteils in ihrer
Amplitude beschränkt ist. Die Axialbewegung besitzt daher einen oszillierenden Verlauf,
aus dem eine Pumpwirkung resultiert. Infolge dieser Pumpwirkung werden Schmierstoff
aus der Lageranordnung heraus und Fremdstoffe in die Lageranordnung hinein gefördert.
Mit der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung werden dagegen sämtliche mit
Schmierstoff benetzte Lager- und Maschinenteile dauerhaft eingeschlossen. Die oben
beschriebene schädliche Pumpwirkung wird dadurch wirksam verhindert, daß sich die
Trennwand zwischen dem Inneren der Lageranordnung und der Umgebung, die in Form eines Gleitrings ausgeführt sein kann, synchron mit der Axialbewegung mitbewegt. Dies
wird dadurch ermöglicht, daß der Gleitring erfindungsgemäß an einem in seiner Länge
variirbaren Dichtungselement befestigt ist. Dieses Dichtungselement gleicht die Axialbewegung aus und sorgt für eine dichte Verkapselung der Lageranordnung.
Infolge der Rotationsbewegung wird über den Gleitring ein Moment auf das
Dichtungselement übertragen. Das Dichtungselement ist daher bezüglich seiner mechanischen Stabilität so auszulegen, daß es ausreichend verdrehsteif ist und durch das
auftretende Moment nicht unzulässig stark verformt wird. Gleichzeitig muß eine leichte
Verformbarkeit des Dichtungselements in Axialrichtung gewährleistet sein, damit der
Axialbewegung kein unzulässig hoher Widerstand entgegengesetzt wird.
Diese Anforderungen an das Dichtungselement lassen sich beispielsweise durch einen
Faltenbalg erfüllen, der in seiner Längsrichtung leicht gestaucht und wieder auseinandergezogen werden kann und ausreichend verdrehsteif ist. Der Faltenbalg kann
aus einem Elastomer-Werkstoff gefertigt sein und, falls erforderlich, mit Versteifungselementen versehen sein.
Die Erfindung wir nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausfuhrungsformen erläutert.
Es zeigen
Figur 1 eine Schnittdarstellung einer Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Dichtungsanordnung,
Figur 2 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Dichtungsanordnung,
Figur 3a, 3b, 3c und 3d je eine schematische Schnittdarstellung verschiedener
Möglichkeiten der Gestaltung des Übergangs zwischen dem Faltenbalg und dem Gehäuse bzw. zwischen dem Faltenbalg und der Welle,
Figur 4a, 4b und 4c Details bezüglich der Ausführung des drehfesten Übergangs
zwischen dem Faltenbalg und dem angrenzenden Lager- oder Maschinenteil in Schnittdarstellung und
Figur 5a, 5b, 5c und 5d Details bezüglich der Ausführung des drehbaren Übergangs
zwischen dem Faltenbalg und dem angrenzenden Maschinenteil in Schnittdarstellung.
Figur 1 zeigt eine Schnittdarstellung einer Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen
Dichtungsanordnung. Eine Welle 1 ist in einem Gehäuse 2 mittels einer Lageranordnung
3, beispielsweise eines Zylinderrollenlagers, drehbar und axial verschiebbar gelagert.
Die Lageranordnung 3 weist einen Innenring 4 auf, der die Welle 1 umschließt, einen
konzentrisch dazu angeordneten Außenring 5, der von einer Bohrung 6 des Gehäuses 2
aufgenommen wird und zwischen Innenring 4 und Außenring 5 angeordnete Wälzkörper
7.
Die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung weist in Axialrichtung beiderseits der
Lageranordnung 3 angeordnete Faltenbälge 8 auf mit je einem radial nach innen gerichteten Endstück 9 und einem radial nach außen gerichteten Endstück 10. Das
äußere Endstück 10 mündet in einen Trägerring 11, der an einer Stirnfläche des
Außenrings 5 anliegt und mittels eines O-Rings 12 radial nach außen zur Wandung der
Bohrung 6 abgedichtet wird. Mittels eines Klemmrings 13, der in eine in der Bohrung 6
umlaufende Nut 14 eingreift, wird der Trägerring gegen axiales Verschieben gesichert.
Das innere Endstück 10 mündet in einen Gleitring 15, der gegen einen auf der Welle 1
angeordneten Zwischenring 16 anläuft. Der Zwischenring 16 ist zwischen einer Stirnfläche des Innenrings 4 und einer Wellenschulter 17 angeordnet und dadurch axial
fixiert bzw. wird durch einen Klemmring 18 gesichert, der in eine auf der Welle umlaufende Nut 19 eingreift.
Im Betriebszustand vollführen die Welle 1 und das Gehäuse 2 relativ zueinander eine
Rotationsbewegung und zumindest zeitweilig auch eine Axialbewegung. Die Rotationsbewegung wird durch ein Abrollen der Wälzkörper 7 auf dem Innenring 4 und
dem Außenring 5 sowie durch ein Gleiten des Gleitrings 15 auf dem Zwischenring 16
ermöglicht. Die Axialbewegung wird durch ein Gleiten der Wälzkörper auf dem Innenring 4 sowie durch Stauchen bzw. Dehnen der Faltenbälge 8 ermöglicht. Dabei
sind der Außenring 5 und über den Außenring 5 bzw. über den O-Ring 12 der
Trägerring 11 mit dem Gehäuse 2 fest verbunden. Der Innenring 4 und die Gleitbeläge
16 sind mit der Welle fest verbunden.
Der von den Faltenbälgen 8 umschlossene Bereich bleibt unabhängig von der
Axialbewegung und natürlich auch von der Rotationsbewegung immer gleich, da die Axialbewegungen durch Stauchen oder Dehnen der Faltenbälge ausgeglichen werden.
Dies hat zur Folge, daß ggf. mit Schmierstoff benetzte Oberflächen innerhalb des
abgedichteten Bereichs trotz der Axial- und der Rotationsbewegung zu keinem Zeitpunkt außerhalb des abgedichteten Bereichs zu liegen kommen. Ebensowenig
kommen außerhalb des abgedichteten Bereichs befindliche und möglicherweise verschmutzte Oberflächen innerhalb des abgedichteten Bereichs zu liegen.
Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausfuhrungsform der
erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung, bei der eine Nachschmiermöglichkeit vorgesehen ist. Die Anordnung stimmt im übrigen mit der in Fig. 1 dargestellten überein.
Eine Nachschmierung kann trotz einer drastischen Verringerung des SchmierstofFverlusts mit Hilfe der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung bei einem
langdauernden Betrieb erforderlich sein, da es wegen des unvermeidlichen Spalts zwischen dem Gleitring 15 und dem Zwischenring 16 zu einem, wenn auch sehr
geringen, SchmierstofrVerlust kommen kann.
Um eine Nachschmierung zu ermöglichen ist zwischen einem der äußeren Endstücke 10
und einer Stirnfläche des Außenrings 5 ein Ring 20 angeordnet, der an der Wandung der
Bohrung 6 anliegt und auf seiner äußeren Mantelfläche eine Ringnut 21 aufweist. Von
der Ringnut aus verläuft wenigstens ein Kanal 22 radial nach innen. Mittels eines
weiteren Kanals 23, der das Gehäuse 2 in radialer Richtung durchdringt und in die
Ringnut 21 mündet, wird eine Verbindung zwischen der Umgebung und dem Kanal 22 und damit dem Inneren des mit der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung
abgedichteten Bereichs hergestellt. Zur Nachschmierung wird der Schmierstoff von
außen in den Kanal 23 gepreßt, und gelangt über die Ringnut 21 und den Kanal 22 schließlich in den Bereich der Lageranordnung 3.
Figur 3a, 3b, 3c und 3d zeigen je eine schematische Schnittdarstellung verschiedener
Möglichkeiten der Gestaltung des Übergangs zwischen dem Faltenbalg 8 und dem Gehäuse 2 (jeweils obere Bildhälfte) und des Übergangs zwischen dem Faltenbalg 8 und
der Welle 1 (jeweils untere Bildhälfte). Ein Pfeil 24 kennzeichnet einen drehbaren
Übergang zwischen dem Faltenbalg 8 und dem jeweils angrenzenden Maschinenteil. Der
drehbare Übergang ist der durch eine Einrichtung 26 axial fixiert. Ein Block 25 kennzeichnet einen drehfesten Übergang. Im Rahmen der erfindungsgemäßen
Dichtungsanordnung ist pro Faltenbalg 8 wenigstens ein drehbarer Übergang erforderlich, wobei die Ausfuhrungsvarianten mit genau einem drehbaren Übergang den
Regelfall darstellen.
Gemäß Figur 3 a ist der Übergang zum Gehäuse 2 drehbar ausgelegt (Pfeil 24) und der
Übergang zur Welle 1 ist drehfest ausgelegt (Block 25).
In Figur 3b sind der drehbare und der drehfeste Übergang gegenüber der in Fig. 3a
dargestellten Anordnung vertauscht.
Die Anordnung der Übergänge gemäß den Fig. 3c bzw. 3d entspricht der Darstellung in
Fig. 3a bzw. 3b mit dem Unterschied, daß statt der Einrichtung 26 zur axialen Fixierung
in den Ausfuhrungsformen gemäß den Fig. 3c und 3d der Zwischenring 16 eingesetzt
wird, gegen den der am Faltenbalg 8 angebrachte Gleitkörper, beispielsweise der in Fig.
1 dargestellte Gleitring 15, anläuft.
Die Ausfuhrungsformen gemäß den Fig. 3a, 3b, 3c und 3d können jeweils so
abgewandelt werden, daß der Übergang statt zum Gehäuse 2 zum Außenring 5 und statt
zur Welle 1 zum Innenring 4 erfolgt.
Figur 4a, 4b und 4c zeigen Details bezüglich der Ausfuhrung des drehfesten Übergangs
zwischen dem Faltenbalg 8 und dem Gehäuse 2 in Schnittdarstellung. Ein drehfester
Übergang zur Welle 1 kann entsprechend ausgeführt werden. Bei den dargestellten Ausfuhrungsformen ist der Übergang axial neben dem Außenring 5 angeordnet und zum
Gehäuse 2 hin abgedichtet.
In Figur 4a ist der bereits in Figur 1 gezeigte drehfeste Übergang nochmals vergrößert
dargestellt, d. h. der Faltenbalg 8 ist mit dem Trägerring 11 versehen, der zwischen dem
Klemmring 13 und einer Stirnseite des Außenrings 5 eingespannt ist. Die äußere Mantelfläche des Trägerrings 11 liegt am O-Ring 12 an, der wiederum an der Wandung
der Gehäusebohrung 6 anliegt.
Die in Fig. 4b dargestellte Ausfuhrungsform unterscheidet sich von Fig. 4a dadurch, daß
der Trägerring 11 und der O-Ring 12 zu einem tragenden O-Ring 27 zusammengefaßt
sind, der am Faltenbalg 8 angebracht ist.
Bei der Ausfuhrungsform gemäß Fig. 4 c weist der Faltenbalg 8 statt des tragenden
O-Rings 27 einen Dichtkörper 28 auf, der zwischen dem Klemmring 13 und der
Stirnseite des Außenrings 5 eingespannt ist und durch einen Ring 29 stabilisiert wird, der
als Klemmring ausgeführt ist oder einstückig mit dem Dichtkörper 28 verbunden ist.
Fig. 5a, 5b, 5c und 5d zeigen Details bezüglich der Ausführung des drehbaren
Übergangs zwischen dem Faltenbalg und dem angrenzenden Lager- oder Maschinenteil
in Schnittdarstellung. Allen dargestellten Ausführungsformen ist gemeinsam, daß der
Faltenbalg 8 entweder durch die Einrichtung 26 oder durch den Zwischenring 16 axial
fixiert ist.
In den Ausführungsformen nach Fig. 5a und 5b ist am Faltenbalg 8 eine Dichtlippe 30
vorgesehen, die gemäß Fig. 5a direkt gegen das angrenzende Lager- oder Maschinenteil
anläuft und gemäß Fig. 5b gegen den Zwischenring 16, der eine außen umlaufender Nut
ausweist ist und auf dem Lager- oder Maschinenteil angeordnet ist.
In den Ausführungsformen nach den Fig. 5c und 5d ist am Faltenbalg 8 statt der
Dichtlippe 30 der Gleitring 15 vorgesehen, der gemäß Fig. 5c direkt gegen das angrenzende Lager- oder Maschinenteil anläuft und gemäß Fig. 5d gegen den
Zwischenring 16. Um eine dauerhafte Schmierung zu gewährleisten, können der
Gleitnng 15 und ggf. auch der Zwischenring 16 ein Trägermaterial aufweisen, in das ein
Schmierstoff eingebracht ist.
Neben den beschriebenen Ausführungsformen sind im Rahmen der Erfindung noch
weitere Ausführungsformen möglich.
So können für das Dichtungselements statt de Faltenbalgs 8 auch beispielsweise ein
Schlauch oder ein elastisch verformbares röhrenförmiges Element usw. zum Einsatz
kommen.
In einer weiteren Ausfuhrungsform wird die Lageranordnung 3 in axialer Richtung
gesehen nur zu einer Seite hin mit der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung abgedichtet.
Außerdem ist die Erfindung nicht nur bei der der oben beschriebenen Lagerung einer
rotierenden und axial verschiebbaren Welle 1 geeignet, sondern kann auch für andere
Lageranordnungen und für die Lagerung anderer Maschinenteile eingesetzt werden. So
können der Innenring 4 und/oder der Außenring 5 entfallen, so daß die Wälzkörper 7
sich direkt auf der Welle 1 oder der Wandung der Bohrung 6 abstützen. Desweiteren
kann die Lageranordnung 3 statt als Wälzlager auch als Gleitlager ausgebildet sein,
wobei die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung einen Bereich zwischen den beiden Gleitpartnern umschließt.
Bezugsziffern: | Welle |
1 | Gehäuse |
2 | Lageranordnung |
3 | Innenring |
4 | Außenring |
5 | Bohrung |
6 | Wälzkörper |
7 | Faltenbalg |
8 | Inneres Endstück |
9 | Äußeres Endstück |
10 | Trägerring |
11 | O-Ring |
12 | Klemmring (Gehäuse) |
13 | Nut (Gehäuse) |
14 | Gleitring |
15 | Zwischenring |
16 | Wellenschulter |
17 | Klemmring (Welle) |
18 | Nut (Welle) |
19 | Ring |
20 | Ringnut |
21 | Kanal (Ring) |
22 | Kanal (Gehäuse) |
23 | Drehbarer Übergang |
24 | Drehfester Übergang |
25 | Einrichtung zur axialen Fixierung |
26 | Tragender O-Ring |
27 | Dichtkörper |
28 | Ring (Dichtkörper) |
29 | Dichtlippe |
30 |
Claims (13)
1. Dichtungsanordnung zur Abdichtung einer Lageranordnung (3), die sowohl eine
Rotationsbewegung als auch eine Axialbewegung zwischen einem ersten Maschinenteil (1) und einem zweiten Maschinenteil (2) zuläßt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung wenigstens ein erstes Dichtungselement (8) aufweist, dessen Abmessungen in einer Richtung parallel zur
Axialbewegung veränderbar sind, und wenigstens ein zweites Dichtungselement (15, 30), das das erste Dichtungselement (8) gegen einen relativ zum ersten
Dichtungselement (8) rotierenden Bestandteil (4, 5) der Lageranordnung (3) oder gegen das relativ zum ersten Dichtungselement (8) rotierende erste Maschinenteil
(1) oder zweite Maschinenteil (2) abdichtet.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Dichtungselement (8) mit dem ersten Maschinenteil (1) oder mit einem mit dem ersten Maschinenteil (1) fest verbundenen Bestandteil der Lageranordnung (3)
fest verbunden ist und das zweite Dichtungselement (15, 30) mit dem zweiten Maschinenteil (2) oder mit einem mit dem zweiten Maschinenteil (2) fest verbundenen Bestandteil (5) der Lageranordnung (3) drehbar und in axialer Richtung nicht verschiebbar verbunden ist und das erste Dichtungselement (8) und das zweite Dichtungselement (15, 30) fest miteinander verbunden sind.
fest verbunden ist und das zweite Dichtungselement (15, 30) mit dem zweiten Maschinenteil (2) oder mit einem mit dem zweiten Maschinenteil (2) fest verbundenen Bestandteil (5) der Lageranordnung (3) drehbar und in axialer Richtung nicht verschiebbar verbunden ist und das erste Dichtungselement (8) und das zweite Dichtungselement (15, 30) fest miteinander verbunden sind.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Dichtungselement (8) mit dem zweiten Maschinenteil (2) oder mit einem mit dem
"SS M:
zweiten Maschinenteil (2) fest verbundenen Bestandteil (5) der Lageranordnung
(3) fest verbunden ist und das zweite Dichtungselement (15, 30) mit dem ersten
Maschinenteil (1) oder mit einem mit dem ersten Maschinenteil (1) fest verbundenen Bestandteil (4) der Lageranordnung (3) drehbar und in axialer
Richtung nicht verschiebbar verbunden ist und das erste Dichtungselement (8) und
das zweite Dichtungselement (15, 30) fest miteinander verbunden sind.
4. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Dichtungselement (8) mit Hilfe eines O-Rings (12,
27) drehfest mit dem ersten Maschinenteil (1) oder zweiten Maschinenteil (2) oder
dem jeweils benachbarten Bestandteil (4, 5) der Lageranordnung (3) verbunden ist.
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Dichtungselement (8) und der O-Ring (27) einstückig ausgeführt sind.
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Gegenfläche für das zweite Dichtungselement (15, 30) ein Zwischenring (16) vorgesehen ist, der fest mit dem ersten Maschinenteil (1) oder zweiten
Maschinenteil (2) oder dem jeweils benachbarten Bestandteil (4, 5) der Lageranordnung (3) verbunden ist
7. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Dichtungselement als Dichtlippe (30) ausgeführt ist.
8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Dichtungselement als Gleitring (15) ausgeführt ist.
9. Dichtungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitring
(15) ein Trägermaterial aufweist, in das ein Schmierstoff eingebracht ist.
10. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Dichtungselement als Faltenbalg (8) ausgeführt ist.
11. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Dichtungselement (8) und das zweite Dichtungselement (15, 30) einstückig ausgeführt sind.
12. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Maschinenteil eine Welle ist (1) und das zweite Maschinenteil ein Gehäuse (2), in dem die Welle (1) mit Hilfe der Lageranordnung
(3) gelagert ist.
13. Lageranordnung, die sowohl eine Rotationsbewegung als auch eine
Axialbewegung zwischen einem ersten Maschinenteil (1) und einem zweiten Maschinenteil (2) zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageranordnung mit
einer Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen abgedichtet ist.
Priority Applications (1)
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DE29905734U DE29905734U1 (de) | 1999-03-29 | 1999-03-29 | Dichtungsanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE29905734U Expired - Lifetime DE29905734U1 (de) | 1999-03-29 | 1999-03-29 | Dichtungsanordnung |
Country Status (1)
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1999
- 1999-03-29 DE DE29905734U patent/DE29905734U1/de not_active Expired - Lifetime
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