DE29904465U1 - Kühlfalle - Google Patents
KühlfalleInfo
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Classifications
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Description
di/u-12/DE ·: *: .:
Kühlfalle
Die Erfindung betrifft eine Kühlfalle zum alternativen Einsatz von Wasser oder einem flüssigen Gas als Kühlmittel.
Nach dem Stand der Technik sind zahlreiche Kühlfallen bekannt, die je nach dem besonderen Einsatzzweck mit
Wasser oder einem flüssigen Gas, vorzugsweise Stickstoff, Kältemittel gekühlt werden.
Welches Kühlmittel zum Einsatz kommt, wird in erster Linie durch die erforderliche Temperatur der Kühlflächen bestimmt
und diese ergibt sich wiederum aus den jeweiligen technologischen Forderungen bzw. Gegebenheiten. Die Kühlfallen
arbeiten in technologisch abgeschlossenen Räumen und dienen dazu unerwünschte kondensierbare Stoffe aus
technologisch, gegebenen Gasen und/oder Dämpfen an den
Kühlflächen zu binden.
Nach dem Stand der Technik sind dabei grundsätzlich entweder Wasser-Kühlfallen oder Kühlfallen zum Betrieb mit
flüssigem Stickstoff bekannt. Die entsprechenden Kühlfallen, die mit maschinengekühlten Kältemittel gekühlt werden,
entsprechend vom Prinzip denen für Wasser.
Der wesentliche Unterschied von Kühlfallen für Wasser gegenüber denen für flüssigen Stickstoff besteht darin,
daß das Wasser durch die Kühlfalle fließen muß und das dabei erwärmte Wasser aus der Kühlfalle abgeleitet wird,
während der flüssige Stickstoff in die Kühlfalle eingefüllt wird und dort in geeigneten Vorratsbehältern verbleibt
und nur der nach Wärmeaufnahme verdampfte gasförmige Stickstoff wird aus der Kühlfalle abgeleitet.
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Insbesondere für Forschungs- und Laborarbeiten mit sich häufig ändernden Anforderungen an die Kühlleistung einer
Kühlfalle ist somit ein erheblicher technischer Aufwand erforderlich.
Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine Kühlfalle anzugeben, die zum alternativen Einsatz von Wasser oder
einem flüssigen Gas als Kühlmittel geeignet ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die im Anspruchs 1
genannten Merkmale.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet und werden
nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung, einschließlich der Zeichnung,
näher dargestellt.
Der Kern der erfindungsgemäßen Kühlfalle besteht darin,
daß die Kühlrohre für das Wasser und die Vorratsbehälter für das flüssige Gas miteinander kombiniert sind und in
Verbindung stehen. Die Zuführleitung für das Wasser wie für das flüssige Gas ist dabei in das untere Verbindungsrohr
eingeführt und weist derartige Auslaßöffnungen auf, daß das mit Druck und höherer Geschwindigkeit fließende
Wasser bevorzugt in die vertikalen Kühlrohre eingestrahlt wird und in der Folge über das obere Verbindungsrohr
wieder verläßt. Das flüssige Gas wird dagegen in bekannter Weise langsam in die Kühlfalle eingebracht (Einkühlen) und
verteilt sich gleichmäßig in der gesamten Kühlfalle und verbleibt bis zur Verdampfung sowohl in den Kühlrohren als
auch in den Vorratsgefäßen. Erst das verdampfte flüssige Gas entweicht über das obere Verbindungsrohr.
Die Vorratsgefäße dienen dabei dazu, die Häufigkeit der Phasen des energieaufwendigen Einkühlens der Kühlfalle
nach Möglichkeit zu verringern, indem eine größere Menge
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I · ♦
flüssigen Stickstoffs aus einem Vorrat heraus genutzt werden kann.
Die Gestaltung und Anordnung des Vorratsgefäßes kann dabei im breiten Umfang variiert werden. Neben der Lösung gemäß
dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel kann das Vorratsgefäß beispielsweise auch an anderer Stelle angeordnet
werden. Es ist auch möglich das untere Verbindungsrohr selbst als Vorratsgefäß auszubilden, wobei dann die Zuführleitung,
d.h. die in der Achse der Kühlrohre liegenden Öffnungen in der Zuführungsleitung, nahe an den Kühlrohren
liegen sollte, damit eine ausreichende Strömung des Wassers in den Kühlrohren aufrechterhalten werden kann.
Wichtig ist dabei, daß das Vorratsgefäß außerhalb des Gas- und/oder Dampfstromes liegt, aus welchem kondensierbare
Stoffe ausgeschieden werden sollen. Anderenfalls kann es passieren, daß der flüssige Stickstoff bereits im Vorratsgefäß
verdampft wird und gefahrvolle impulsive Ausstöße auftreten können. Wenn es ausreichend ist, die Kühlflächen
über das verdampfte jedoch auch noch kalte Gas und durch normale Wärmeleitung zu kühlen, dann kann der Vorratsbehälte
auch unterhalb des unteren Verbindungsrohres angeordnet werden oder dieses auch umschließen.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt in Figur l eine erfindungsgemäße
Kühlfalle in Seitenansicht, Figur 2 zeigt den Schnitt A-A aus Figur l und Figur 3 zeigt die Einzelheit Z in Figur 1.
Der Schnitt in Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Kühlfalle
in der vertikalen Einbaulage, d.h. die Kühlrohre 1 mit den Kühlblechen 2 sowie zwei Vorratsgefäße 3, die beidseitig
der in einer Reihe angeordneten Kühlrohre 1 vorgesehen sind, stehen senkrecht in einem Gehäuse 4.
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Wie aus Figur 2 ersichtlich is, weist das Gehäuse 4 in einer horizontalen Achse beidseitig der Kühlrohre 1 zwei
Anschlußflansche 5 mit den Durchlaßöffnungen 6 auf. Über
die Anschlußflansche 5 kann die Kühlfalle z. B. zwischen einer Vakuumpumpeinrichtung und einer Vakuumverfahrenseinrichtung
eingebaut werden, damit kondensierbare Stoffe aus einem Gas- und/oder Dampfstrom an den Kühlblechen 2
sowie den anderen kalten Bauteilen abgeschieden werden.
Die Kühlrohre 1 sind oben über ein oberes Verbindungsrohr
7 miteinander verbunden und unten über ein unteres Verbindungsrohr 8. Die jeweiligen Enden der Verbindungsrohre
7 und 8 sind ihrerseits mit den Innenräumen der Vorratsgefäße 3 verbunden. Das gesamte System, bestehend aus den
Kühlrohren 1 mit den Kühlblechen 2 und den Vorratsgefäßen 3, ist innerhalb des Gehäuses 4 wärmeisolierend über
Punktlagerungen 9 gehaltert und gegenüber dem Gehäuse 4 allseitig, ausgenommen der Bereiche der Durchlaßöffnungen
6, mit einem Strahlungsschutzblech 19 abgeschirmt.
Das jeweils eingesetzte Kühlmittel wird über eine Zuführleitung
10 zugeführt und über eine Ableitung 11 als erwärmtes Kühlmittel bzw. in verdampfter Form als Gas abgeführt.
Dabei wird im Beispiel die Zuführleitung 10 von oben innerhalb einer der Vorratsgefäße 3 nach unten geführt
und über die Verbindungsöffnung 12 in das untere Verbindungsrohr 8.
In Figur 3 ist die Einrichtung in der Einzelheit Z aus Figur 1 vergrößert dargestellt. Innerhalb des unteren Verbindungsrohres
8 wird die Zuführleitung 10 über Abstandshalter 13 in zentrischer Lage gehalten. Dabei sind die
Abstandshalter 13 derart ausgebildet, daß sie den Zwischenraum nicht verschließen.
In den Achsen 14 eines jeden Kühlrohres 1 befinden sich koaxial zu Öffnungen 15 im unteren Verbindungsrohr 8 in
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der Zuführleitung 10 kleine radiale Öffnungen 16. Das Ende
der Zuführleitung 10 ist gegenüber einer Öffnung 17 im Vorratsgefäß 3 mit einem Verschlußdeckel 18 verschlossen.
Die Ableitung 11 ist, wie aus Figur 1 und 2 ersichtlich, lediglich im oberen Abschnitt eines Vorratsbehälters 3
angeflanscht.
Nachfolgend wird die vorbeschriebene Kühlfalle in Funktion näher beschrieben. Dabei wird im ersten Fall die Kühlung
mit Wasser als Kühlmittel erläutert und im zweiten Fall 1.0 der Einsatz von flüssigem Stickstoff als Kühlmittel.
Wenn als Kühlmittel Wasser eingesetzt wird, dann wird das Wasser über die Zuführleitung 10 in die Kühlfalle eingeleitet
. Innerhalb der Zuführleitung 10 gelangt das Wasser bis zu den einzelnen Öffnungen 16 im Endbereich der Zuführleitung
10, welcher sich innerhalb des unteren Verbindungsrohres 8 befindet. Das stets unter einem bestimmten
Druck einströmende Wasser wird aus den Öffnungen 16 durch die Öffnungen 15 im unteren Verbindungsrohr 8 unmittelbar
vertikal nach oben gerichtet in die Kühlrohre 1 eingestrahlt. Dort strömt es unter entsprechender Wärmeaufnahme
nach oben in das obere Verbindungsrohr 7 und verläßt die Kühlfalle über die Ableitung 11. Über die
Öffnung 17 gelangt das Wasser auch in die Vorratsbehälter 3. Dabei erfolgt diese Einleitung über Spalte mit Drosselwirkung
derart, daß das Wasser wesentlich langsamer durch die Vorratsbehäter 3 fließt als durch die Kühlrohre 1. Da
sich die Vorratsbehäter 3 auch außerhalb der Durchlaßöffnung 6 in den Anschlußflanschen 5 befinden, ist die Kühlwirkung
deren äußeren Flächen relativ unwesentlich.
Beim Einsatz von flüssigem Stickstoff oder anderen flüssigen Gasen als Kühlmittel, wird der flüssige Stickstoff in
entsprechender Weise über die Zuführleitung 10 bis zu den einzelnen Öffnungen 16 im Endbereich der Zuführleitung 10
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&iacgr; :
eingeleitet. Da der flüssige Stickstoff praktisch ohne Druck in eine Kühlfalle eingeleitet wird, füllt sich das
gesamte System, bestehend aus der Zuführleitung 10, dem unteren Verbindungsrohr 8, den Kühlrohren 1 mit den Kühlblechen
2 und den Vorratsgefäßen 3 im Zuge des sogenannten Einkühlens der Kühlfalle langsam und gleichmäßig mit
flüssigem Stickstoff und verbleibt auch dort bis es vollständig verdampft ist und über die Ableitung 11 in gasförmiger
Form abgeleitet wird.
Entgegen der Nutzung der Kühlfalle mit Wasser als Kühlmittel, sind die Spalte und Verengungen z.B. an der Öffnung
17 bei der Nutzung der Kühlfalle mit flüssigem Stickstoff praktisch wirkungslos.
Die erfindungsgemäße Kühlfalle kann in vorteilhafter
Weise, wie im Ausführungsbeispiel beschrieben, ohne jede Umrüstung oder zusätzliche Einrichtungen sowohl für den
Betrieb mit Wasser, einschließlich einem maschinengekühlten Kühlmittel, als auch für den Betrieb mit flüssigem
Stickstoff eingesetzt werden. Dieser Vorteil ist insbesondere beim Einsatz der Kühlfalle im Forschungs- und Versuchsbetrieb
gut nutzbar.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es ohne
weiteres möglich, die Zuführung und Abführung des Kühlmittels außerhalb des unteren Verbindungsrohres 8 zu
verändern oder die Vorratsgefäße 3 anders zu gestalten.
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• *
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 | Kühlrohr | 2 | Kühlblech |
3 | Vorratsgefäß | 4 | Gehäuse |
5 | Anschlußflansch | 6 | Durchlaßöffnung |
7 | oberes Verbindungsrohr | 8 | unteres Verbindungsrohr |
9 | Punktlagerung | 10 | Zuführlei tung |
11 | Ableitung | 12 | Ve rb indungs öf fnung |
13 | Abstandshalter | 14 | Achse |
15 | Öffnung | 16 | Öffnung |
17 | Öffnung | 18 | Verschlußdeckel |
19 | Strahlungsschutzblech | 20 | |
21 | 22 | ||
23 | 24 | ||
25 | 26 | ||
27 | 28 | ||
29 | 30 |
Claims (4)
1. Kühlfalle für den Einsatz von Wasser oder einem maschinengekühlten
Kältemittel oder einem flüssigen Gas als Kühlmittel mit im wesentlichen vertikalen Kühlflächen
(2), die von einem im wesentlichen horizontal gerichteten Gas- und/oder Dampf-Strom umspült werden können,
mit mehreren im wesentlichen in einer Reihe angeordneten Kühlrohren (1), an denen die Kühlflächen (2) angeordnet
sind und die unten und oben über je ein Verbindungsrohr (7, 8) miteinander verbunden sind, sowie
mindestens einem Vorratsgefäß (3) für flüssiges Gas, wobei die Zuführleitung (10) für das Kühlmittel in das
untere Verbindungsrohr (8) hineinragt und in der Achse
(14) eines jeden Kühlrohres (1) je eine radiale Öffnung
(16) aufweist, durch die ein unter Druck stehendes Kühlmittel strahlartig in das Kühlrohr (1) einströmen
kann, und vom unteren Verbindungsrohr (8) zum Vorratsgefäß (3) mindestens eine Kühlmittel-Verbindung vorhanden
ist.
2. Kühlfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß (3) oder vorzugsweise beidseitig je
ein Vorratsgefäß (3) mit den Kühlrohren (1) in Reihe angeordnet sind.
3. Kühlfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß unterhalb des unteren Verbindungsrohres
angeordnet ist oder dieses umschließt oder das untere Verbindungsrohr selbst als Vorratsgefäß ausgebildet
ist.
4. Kühlfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens am Vorratsgefäß (3) außerhalb des Gas- und/oder Dampf-Stromes gegenüber dem
Gehäuse (4) Strahlungsschutzbleche (19) vorgesehen sind
Kühlfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlfalle als Baueinheit in
einem Gehäuse (4) angeordnet ist, welches beidseitig der Kühlflächen je einen Anschlußflansch (5) zur Verbindung
mit anderen technologischen Einrichtungen aufweist .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29904465U DE29904465U1 (de) | 1999-03-11 | 1999-03-11 | Kühlfalle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29904465U DE29904465U1 (de) | 1999-03-11 | 1999-03-11 | Kühlfalle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29904465U1 true DE29904465U1 (de) | 1999-06-17 |
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ID=8070703
Family Applications (1)
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DE29904465U Expired - Lifetime DE29904465U1 (de) | 1999-03-11 | 1999-03-11 | Kühlfalle |
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Country | Link |
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DE (1) | DE29904465U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202015101792U1 (de) | 2015-04-13 | 2015-04-28 | Aixtron Se | Kühlfalle |
-
1999
- 1999-03-11 DE DE29904465U patent/DE29904465U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
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DE202015101792U1 (de) | 2015-04-13 | 2015-04-28 | Aixtron Se | Kühlfalle |
WO2016166079A1 (de) | 2015-04-13 | 2016-10-20 | Aixtron Se | Kühlfalle |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990729 |
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Effective date: 20021001 |