DE29904185U1

DE29904185U1 - Handhabungsgerät für den Angelsport

Info

Publication number: DE29904185U1
Application number: DE29904185U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-03-09
Filing date: 1999-03-09
Publication date: 1999-08-12
Anticipated expiration: 2009-03-10

Description

Christian Birkholz

(Seite eins)

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Handhabungsgerät fur den Angelsport gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Für Angler und Sportfischer besteht oft das Problem, die komplexen Ausrüstungsgegenstände zum und am Gewässer transportieren zu müssen. Da die Angelausrüstung oftmals in Ruten- und Gerätetaschen, sog. Futteralen und Gerätekoffern wie aufklappbaren Sitzkiepen transportiert wird, summieren sich die Gewichte dieser Hilfsmittel insgesamt auf eine oftmals körperlich und gesundheitlich nicht mehr zu vertretende Belastung. Diese Belastung tritt insbesondere deshalb auf, weil prinzipiell soviele Ausrüstungsgegenstände wie möglich gleichzeitig zum Angelplatz transportiert werden sollten, um die Wegstrecke möglichst nur einfach zurücklegen zu müssen. Im ungünstigsten Fall müßte ja die Ausrüstung zwischenzeitlich unbeaufsichtigt liegen gelassen werden. Die Problematik läßt sich auch dadurch veranschaulichen, daß viele Angelplätze nicht mit dem Kraftfahrzeug, sondern nur schwer zugänglich, bestenfalls über schmale Wege, Pfade, Wiesen oder Uferböschungen zu erreichen sind. Durch die DE 40 18 948 C2 wird ein Anglerwagen beschrieben, der dieser Problematik gerecht werden soll; allerdings in seiner Konstruktion so ausgelegt ist, daß der Wagen selbst als zentraler Ausrüstungsgegenstand dienen soll. Es handelt sich hierbei um eine Kastenkonstruktion mit verschiedentlichen Optionen hinsichtlich der Lastaufnahme von Angelzubehörteilen im einzelnen und nicht für handelsübliche Sitzkiepen oder Rutenfutterale im besonderen Sinne.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein manuell bewegliches Gerät zu entwickeln, welches in der Lage ist, mindestens eine handelsübliche Sportfischer- oder Anglersitzkiepe oder Werkzeugkoffer aufzunehmen und es gleichzeitig schafft, sämtliche übrigen handelsüblichen Ausrüstungsgegenstände, insbesondere Rutenfutteral, Schirm und Eimer, lastmäßig aufzunehmen. Ebenso wichtig soll die vorliegende Erfindung kompakt zusammenbaubar und sowohl im Kraftfahrzeugkofferraum, als auch optional mit einem Fahrrad oder von Hand transportierbar sein. Diese Aufgaben werden durch die Kombination der Ansprüche eins bis siebzehn erreicht und gelöst.

(Seite zwei)

Christian Birkholz

(Seite zwei)

Besonders zweckmäßig und deshalb hervorzuheben bei der vorliegenden Erfindung ist, daß das Lastaufhahmeelement (4) gemäß Anspruch vier in der Lage ist, im Zusammenwirken mit der Oberfläche einer gleichzeitig auf das Gerät aufgestellten Sitzkiepe gem. Fig. 3, langsperrige Ausrüstungsgegenstände des Anwenders, transportsicher aufzunehmen. Darüberhinaus können auch noch Eimer oder andere Ausrüstungsgegenstände zusätzlich und gleichzeitig dort angehängt werden.

Weitere Zweckmäßigkeiten und vorteilhafte Ausfuhrungsoptionen werden aus den Unteransprüchen ersichtlich und dienen dem Anwender als Option zur wahlweisen Ausstattungsverbesserung oder Ausstattungsveränderung des Gerätes. So ist es beispielsweise möglich, mit der nach Anspruch drei beschriebenen angebrachten Leuchte (5), den Weg beim Nachtangeln auszuleuchten oder nach Anspruch vier, gegen eine Fahrradanhängerkupplung (6) auszutauschen. Auch ist es vorgesehen, nach Anspruch vierzehn, unter Verwendung des Böschungselementes (11), auf der Sitzkiepe sitzend, über unterschiedlichem Niveau am Angelplatz zu angeln. Desweiteren lassen sich unter Verwendung des Traversen el ementes (12) durch den Anwender, optional auch handelsübliche Klappstühle oder anderes sperriges Sonderzubehörtransportieren. Die Lastaufnahmekonstruktion (8, 9, 10, 14) ist immer so gestaltet, daß eine handelsübliche Gerätschaft wie Kiepe und Werkzeugkoffer (16), einfach aufgestellt wird. Der Lastgegenstand (16) wird dabei durch die Rohr- oder Stabumrahmung (10), die Rohr- oder Stabquerachse (9), die Rohroder Stablängsachse (8) oder die Plattform (14) getragen. Es handelt sich hierbei um verschiedene Ausfuhrungsarten der Sportfischerkarre die dem Zweck dienen, unterschiedliche Konstruktionen hinsichtlich der Bodenabmessungen, Fußgestaltung oder Fußanordnung von handelsüblichen Sitzkiepen und Angelkoffein (16), gleichmäßig aufzunehmen. Die Erfindung läßt sich durch die verwendeten Verbindungsmechanismen (3, 7) leicht umbauen und ist kompakt im Fahrzeug transportierbar, wenn das Griffelement abgenommen wird. Auch das manuelle Manövrieren erfolgt leicht und präzise, da sowohl geschobene als auch gezogene Lasten um den Drehpunkt, der durch die einachsige Radanordnung in der Mitte der Achse gebildet wird, bewegt werden können. Der lange Hebelarm zum Griffteil trägt ebenso hierzu bei wie die großdimensionierten Räder, welche bei ungünstigen Wegzuständen den Rollwiderstand minimieren. Die vorliegende Erfindung läßt sich in Sportfischerkreisen, im Fachhandel aber auch über Fachzeitschriften vermarkten. Sie stellt gegenüber denjenigen, für den aktuellen Stand der Technik des ,Angelsportes kennzeichnende Transportgerätschaften, eine erhebliche Verbesserung bei der Bewältigung der Transportsituation zum und am Gewässer für den Sportfischer in Aussicht.

(Seite drei)

	Bezugszeichenliste	abnehmbarer Handgriff
• ·· · · ···	1.	Fahrgestell
2.	Kupplungsmechanismus
3.	Lastaufnahmeelement
4.	Taschenlampe
5.	Fahrradanhängerkupplung
6.	Aufnahme für 3.
7.	Rohr- oder Stablängsachse
8.	Rohr- oder Stabquerachse
9.	Rohr- oder Stabumrahmung
10.	Böschungselement einfach oder zweifach
11.	Traversenelement
12.	Spanngurt
13.	Plattform
14.	Rad
15.	Erdspeer oder Stützfuß
16.	Angelrutentasche (Futteral)
17.	Griffschalenrohrüberzug
18.	Auflagefläche (Sitzfläche)
19.

Claims

Christian Birkholz (Seite drei) Schutzansprüche

1. Fahrbare Sportfischerkarre zum Lasttransport von Sportfischer- bzw. Anglerausrüstungsgegenständen, die mit einem Handgriff zum Schieben oder Ziehen ausgerüstet ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß in Modulbauweise ein abnehmbarer Handgriff (1), mit mindestens einem Steck- oder Klemm- oder Schraub- oder Kupplungsmechanismus (3) ausgerüstet ist, welcher am Fahrgestell (2) mit der entsprechenden Aufnahme (7) zu befestigen und auch wieder zu lösen ist (Fig. 1).

2. Sportfischerkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlicham Auslegerann des Handgriffes mindestens ein Lastaumahmeelement (4) in Form eines Hakens. Auslegers, Armes, einer Schlaufe, Lasche oder eines Gurtes ausgebildet oder angebracht ist, welches der Aufnahme insbesondere mindestens einer Angelrutentasche (17), eines Eimers oder anderer Angelausrüstungsgegenstände dient (Fig. 1, Fig. 3).

3. Sportfischerkarre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß optional im oder am Rohr des Griffendes eine Taschenlampe (5) integriert oder befestigt ist (Fig. 2).

4. Sportfischerkarre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß optional im oder am Rohr des Griffendes eine Fahrradanhängerkupplung (6) integriert oder befestigt ist (Fig. 2).

5. Sportfischerkarre nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschenlampe (5) oder Fahrradanhängerkupplung (6) jeweils einheitlich unlösbar verbunden mit dem Handgriff (1) ist.

6. Sportfischerkarre nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschenlampe (5) oder Fahrradanhängerkupplung (6) mittels Auswechselmechanismus (3), ebenso oder wahlweise wie im Anspruch 1, variabel ausgetauscht werden können, um entweder den Taschenlampen- oder den Fahrradanhängerkupplungsbestriebszustand bzw. keinen dieser beiden Betriebszustände zu erreichen (Fig. 2).

(Seite vier)

Christian Birkholz

(Seite vier)

7. Sportfischerkarre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein handelsüblicher Griffmulden- oder Griffschalenrohrüberzug (18) am Griffende angebracht ist (Fig. 1).

8. Sportflscherkarre nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (2) mittels mindestens einer Rohr- oder Stablängsachse (8) mit mindestens einer Rohr- oder Stabquerachse (9) verbunden ist, im Zusammenwirken so ausgearbeitet, daß diese in der Lage sind, mindestens eine handelsübliche Sportfischer- oder Anglersitzkiepe oder Werkzeugkoffer (16), sowohl lastmäßig als auch transportfähig aufzunehmen (Fig. 1, Fig. 3).

9. Sportfischerkane nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (2) mittels mindestens einer Rohr- oder Stabumrahmung (10) versehen ist, welche im Zusammenwirken so ausgearbeitet ist, daß diese in der Lage ist, mindestens eine handelsübliche Sportfischer- oder Anglersitzkiepe oder Werkzeugkoffer (16), sowohl lastmäßig als auch transportfähig aufzunehmen (Fig. 1).

10. Sportfischerkarre nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (2) mittels mindestens einer Plattform (14) so ausgearbeitet ist, daß dieses in der Lage ist, mindestens eine handelsübliche Sportfischer- oder Anglersitzkiepe oder Werkzeugkoffer (16), sowohl lastmäßig als auch transportfähig aufzunehmen (Fig. 2).

11. Sportfischerkane nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an an den Enden der Rohr- oder Stabquerachse (9) jeweils mindestens ein handelsübliches Luftrad, Vollgummirad oder Kunststoffrad (15) in Laufrichtung angebracht ist, so ausgearbeitet, daß zwischen dem Radabstand zweier Räder auf einer Achse (9), in etwa achsmittig in der Höhe, mindestens eine handelsübliche Sportfischer- oder Anglersitzkiepe oder Werkzeugkoffer (16), quer oder längs zur Fahrtrichtung angeordnet, sowohl lastmäßig als auch transportfähig aufgenommen werden kann (Fig. 2).

12. Sportfischerkarre nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere unter Umgehung des Anspruchs 11, die Querachse (9) mit den daran befindlichen Rädern (15), in der Höhe so angeordnet ist, daß sich die Ladefläche (14, 10) für mindestens eine handelsübliche Sportfischer- oder Anglersitzkiepe oder Werkzeugkoffer (16), im Niveau zwischen den Rädern oder oberhalb der Räder befindet (Fig. 1, Fig. 2).

13. Sportfischerkarre nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (2), ebenso wie im Anspruch 1 an der Aufnahme (7), mit mindestens einem Böschungselement (11) verbunden werden kann (Fig. 4).

(Seite fünf)

Christian Birkholz

(Seite fünf)

14. Sportfischerkarre nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Böschungselement (11), steck-, kuppel- oder verschraubbar (3) eine auswechselbare Einheit mit dem Fahrgestell (2) bildet, so ausgelegt, daß das Böschungselement (11) mittels mindestens einem, in ein Rohr teleskopierbaren und aretierbaren Erdspeeres oder Stützfußes (16) in der Lage ist, unterschiedliche Geländestrukturen an Böschungen neben und unterhalb des Niveaus eines gleichzeitig waagerecht stehenden Fahrgestelles (2) auszugleichen (Fig. 4).

15. Sportfischerkarre nach Anspruch 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß an das Fahrgestell (2), ein Traversenelement (12), längs zur Fahrtrichtung angeordnet und von oben nach unten steck-, kuppel- oder verschraubbar (3) sowie manuell lösbar, mit dem Fahrgestell (2) verbunden werden kann, so ausgearbeitet, daß ein Klappstuhl oder ähnlich sperrige Anglerzubehörteile angehängt, angeschnallt bzw. befestigt werden können (Fig. T).

16. Sportfischerkarre nach Anspruch 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß an das Fahrgestell (2) ein Spann-, Zurr-, oder Haltegurt (13) zur Befestigung mindestens einer handelsüblichen Sportfischer- oder Anglersitzkiepe oder Werkzeugkoffer (16), bzw. gleichzeitigen Sicherung von sperrrigen und an das Traversenelement (12) angebrachten Ausrüstungsgegenständen dient (Fig. 2, Fig. 3).

17. Sportfischerkarre nach Anspruch 1-16, insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß sowohl lastmäßig als auch transportfähig zur gleichen Zeit mindestens eine handelsübliche Sportfischer- oder Anglersitzkiepe oder Werkzeugkoffer (16) sowie auf der Sitzfläche bzw. Auflagefläche (19), die von dieser gebildet wird, mindestens eine handelsübliche Angeltasche (17) inkl. Angelschirm usw. aufgelegt wird, die am Lastaufhahmeelement (4) des Handgriffes (1) befestigt werden und komplett mit mindestens einem Spann-, Zurr-, oder Haltegurt (13) gesichert werden können (Fig. 3).

Hierzu vier Zeichnungen (Fig. 1 - 4)