DE29904082U1

DE29904082U1 - Handgriff für Schraubendreher

Info

Publication number: DE29904082U1
Application number: DE29904082U
Authority: DE
Original assignee: Felo Werkzeugfabrik Holland Letz GmbH
Current assignee: Felo Werkzeugfabrik Holland Letz GmbH
Priority date: 1999-03-06
Filing date: 1999-03-06
Publication date: 1999-05-27
Anticipated expiration: 2009-03-07

Description

Felo-Werkzeugfabrik Holland-Letz GmbH D - 35279 Neustadt / Hessen

Handgriff für Schraubendreher

Die Erfindung betrifft einen Handgriff für Schraubendreher mit einer Klinge, mit einem um die Klinge gespritzten Griffkern aus Hartkunststoff, mit einer Ummantelung des Griffkernes aus Weichkunststoff, die den Griffkern teilweise umschließt, wobei insbesondere an seinem handseitigen Ende, auch als Griffkappe bezeichnet, nicht von Weichkunststoff bedeckt ist und in diesem Bereich ein Querloch in den Griff eingeformt ist.

Bei Handgriffen der voranstehend genannten Art dient die Kappe zum Abstützen des Griffes auf der Handinnenfläche bei der Benutzung des Schraubendrehers.

Der Zweck der Ummantelung des Griffkernes mit Weichkunststoff besteht darin, dem Griff eine gute Griffigkeit und Rutschfestigkeit zu verleihen und einen guten Benutzungskomfort, indem die Ummantelung aus Weichkunststoff die starke Belastung der Handinnenfläche während des Drehens des Werkzeuges vermindert.

Ein Handgriff dieser Art ist zum Beispiel aus G 295 15 833.6 bekannt. Dieser Griff ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß das Querloch ausschließlich im Hartkunststoff des Griffkemes ausgebildet ist und daß ausgehend von der Griffkappe ein kurzer Ansatz des Griffkernes in Richtung des klingenseitigen Endes des Schraubendrehers verläuft und das Querloch im Bereich dieses Ansatzes eingeformt ist, während die übrige Griffoberfläche vollkommen durch We ich kunststoff ummantelt ist.

Handgriffe dieser Art werden üblicherweise im Tampondruckverfahren mit dem Herstellerkennzeichen, Maßangaben und einem Strichcode bedruckt. Die bisher bekannten We ich kunststoffe und Druckfarben gehen jedoch nicht in eine gut haftende Verbindung ein, so daß der Aufdruck bereits bei leichter

mechanischer Beanspruchung sich vom Untergrund löst. Deshalb muß zur Herstellung einer guten Verbindung der Weichkunststoff einer speziellen Aktivierungsbehandlung unterzogen werden, die kostenaufwendig ist.

Aufgabe ist es, einen Griff so zu gestalten, daß einerseits die Vorteile des guten Bedienungskomforts und die gute Griffigkeit erhalten bleiben, andererseits die Kosten für eine spezielle Aktivierung der Oberfläche aus Weichkunststoff vor Anbringung des Aufdruckes vermieden werden können. Dabei soll der Griff auch so ausgebildet sein, daß seine Herstellung formtechnisch gut realisierbar ist.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe in der Weise gelöst, daß ausgehend von der Griffkappe auf zwei mindestens einer Seite des Griffes lange zungenförmige Ansätze aus Hartkunststoff in Richtung des klingenseitigen Endes des Griffes verlaufen und Kappe und Ansätze nicht durch Weichkunststoff bedeckt sind. Diese Ansätze werden in der Weise gebildet, daß der Griffkern in diesem Bereich so ausgebildet ist, daß seine Oberfläche einen Teil der Oberfläche des Griffes bildet und der Mantel aus Weich kunststoff sich naht- und fugenfrei an diese Zungen anschließt.

Die Oberfläche dieser Zungen aus Hartkunststoff bietet Platz für die Anbringung eines Druckes, der ohne aufwendige Aktivierung angebracht werden kann und auf dieser Fläche eine gute Haftung hat. Wie Versuche ergeben haben, wird die Griffigkeit und der Benutzungskomfort durch diese Ausführung des Griffes nicht wesentlich gemindert.

Nachfolgend wird die Neuerung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert:

Es zeigen

Fig. 1 einen Schraubendreher in Draufsicht

-3-Fig. 2 einen Querschnitt in der Ebene A-A

Fig. 3 die Ansicht auf das klingenseitige Ende des Griffes

Fig. 4 den Schraubendreher in Seitenansicht, teilweise geschnitten

Der in Fig. 1 gezeigte Schraubendreher weist den Handgriff (1) mit einem Griffkern (2) aus Hartkunststoff auf, beispielsweise aus Polypropylen. In den Griffkern ist die Klinge (3) eingespritzt und unlösbar mit diesem verbunden. Der Mantel aus We ich kunststoff (4) ist stoffschlüssig und unlösbar mit dem Griffkern (2) verbunden. Die langen Zungen (5) gehen von der Kappe (6) aus und sind nicht von einem Mantel aus Weichkunststoff bedeckt.

Der beispielhaft dargestellte Handgriff weist in seinem handseitigen Bereich über etwa 2/3 seiner Längserstreckung eine annähernd rotations-ellipsoide Form auf. In diesem Bereich sind, ausgehend vom Kappenbereich und in Längsrichtung bis in den Griffhals verlaufend, sechs über den Umfang verteilte Abflachungen (7) angeformt. Das Prinzip der teilweisen Ummantelung mit Weichkunststoff unter Freilassung langer zungenförmiger Ansätze kann selbstverständlich auch auf andere Grifformen angewendet werden.

Claims

Schutzansprüche

1.) Handgriff (1) für Schraubendreher mit einem Griff bestehend aus dem Kerngriff (2) aus Hartkunststoff, dessen Oberfläche teilweise eine Ummantelung aus Weichkunststoff (4) und ein Querloch (&THgr;) im Bereich der Griffkappe (6) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, daß von der Griffkappe (6) auf mindestens einer Seite lange zungenförmige Ansätze (5) aus Hartkunststoff ausgehen und in Richtung des klingenseitigen Endes des Griffes verlaufen und Kappe und Ansätze nicht von Weichkunststoff bedeckt sind.

2.) Handgriff für Schraubendreher nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

daß ausgehend vom Kappenbereich sechs über den Umfang verteilte und in Längsrichtung verlaufende Abflachungen bis zum Griffhals angeformt sind.

Neustadt, 1999-03-05
hh-f