DE29903943U1 - Flächiges Rückhalteelement für Körperteile - Google Patents

Flächiges Rückhalteelement für Körperteile

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Description

A 54 940 U AESCULAP AG & Co. KG
3. März 1999 Am Aesculap-Platz
u-248 78532 Tuttlingen
Flächiges Rückhalteelement für Körperteile
Die Erfindung betrifft ein flächiges Rückhalteelement für Körperteile, insbesondere für Darmschlingen.
Im Rahmen von chirurgischen Eingriffen im Beckenbereich sowie bei anderen minimalinvasiven Operationen im abdominellen Bereich mittels videoendoskopxscher, transabdomineller Techniken ist es wichtig, das Operationsgebiet freizulegen und zugänglich zu machen, insbesondere müssen Darmschlingen aus dem Operationsgebiet verdrängt werden. Dies ist insbesondere bei der videoendoskopischen Chirurgie in der Beckenetage von großer Bedeutung .
Um dies zu erreichen ist es bekannt, den Patienten in Kopftieflagerung zu operieren und somit eine natürliche Verlagerung des Darmes aus dem Operationsbereich zu erreichen, dies ist jedoch nur in geringem Umfang möglich und führt außerdem zu einer Behinderung der Atmung, so daß die Dauer derartiger Operationen beschränkt ist.
Es sind auch Dünn- und Dickdarmretraktoren bekannt, die die Darmschlingen mittels flächiger, starrer Blätter zurückhalten, diese Retraktoren sind jedoch nicht optimal für die endoskopische Operationstechnik geeignet, da bei der endoskop!sehen Operationstechnik nur sehr enge Zugänge in den Körperinnenraum zur Verfügung ste-
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hen, in den Körperinnenraum eingeführte Instrumente etc. müssen dabei durch in den Körper eingeschobene Trokarhülsen hindurchgeführt werden.
Um dies zu erreichen, sind Retraktoren bekannt, die fächerartig zusammenlegbare Finger aufweisen, diese Finger können nach dem Einführen in den Körper aufgespreizt werden und bilden somit eine Rückhaltefläche aus. Allerdings ist bei diesen Retraktoren nachteilig, daß die herstellbaren Flächen relativ gering sind und daß durch einen solchen Retraktor ein Körperzugang belegt wird, es ist also notwendig, einen zusätzlichen Körperzugang vorzusehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Rückhalteelement vorzuschlagen, mit dem ein Operationsgebiet im Beckenbereich oder im abdominellen Bereich zuverlässig über einen größeren Zeitraum freigehalten werden kann, welches für den Einsatz in endoskopisehen Operationen geeignet ist und welches während der Operation keinen Körperzugang belegt.
Diese Aufgabe wird bei einem flächigen Rückhalteelement der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß es als flexibles, aufrollbares Netz ausgebildet ist und einen Randbereich aufweist, an dem Fixierungsmittel angreifen können, die das entrollte Rückhalteelement an festen Körperstrukturen festlegen.
Das Rückhalteelement kann auf diese Weise im aufgerollten Zustand durch eine Trokarhülse in den Körperinnen-
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raum eingeführt werden, wird dort mittels geeigneter Faßinstrumente, die durch andere Trokarhülsen in den Körperinnenraum eingeführt werden, entrollt und im entrollten Zustand an die zurückzuhaltenden Darmschlingen angelegt. In der gewünschten Rückhalteposition läßt sich dieses Netz durch Fixierungsmittel festlegen, die einerseits an dem Randbereich des Netzes angreifen und andererseits an festen Körperstrukturen, beispielsweise an der Bauchdecke. Diese temporäre Festlegung des Netzes wird während der Operation aufrechterhalten, so daß während der Operation durch das Netz die Darmschlingen zuverlässig zurückgehalten werden. Da das Netz flexibel ist, ist die Verletzungsgefahr der zurückgehaltenen Darmschlingen äußerst gering, außerdem kann das Netz so groß ausgebildet sein, daß der gesamte Körperquerschnitt abgedeckt wird, so daß keine Gefahr besteht, daß Körperteile an dem Rückhalteelement seitlich vorbeigleiten.
Günstig ist es, wenn das Rückhalteelement von einem breiten Randstreifen umgeben ist, dessen Breite gegenüber den das Netz ausbildenden Stegen groß ist. Durch den breiten Randstreifen wird dem Netz eine gewisse Stabilität vermittelt, während im zentralen Netzbereich eine optimale Anpassung an die Struktur der zurückgehaltenen Körperteile möglich ist.
Die das Netz ausbildenden Stege können sich vorzugsweise rechtwinkelig kreuzen.
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Es ist günstig, wenn die Maschenweite des Netzes zwischen 10 und 30 mm liegt. Eine solche Größe ist besonders geeignet, um ein teilweises Eintauchen der zurückgehaltenen Körperteile in die Maschen des Netzes zu ermöglichen, ohne daß die Körperteile vollständig durch die Maschen hindurchtreten. Dadurch werden die Körperteile relativ zum Netz fixiert und können seitlich nicht weggleiten, dies ist insbesondere bei Darmschlingen von Bedeutung, da diese sehr glatt sind und leicht aneinander vorbeigleiten.
Insbesondere kann das Netz aus einem textlien Werkstoff bestehen, als besonders günstig hat es sich herausgestellt, wenn das Netz aus Baumwolle besteht.
Diese Substanz hat nicht nur den Vorteil, daß sie sterilisierbar ist, sondern die Oberflächenstruktur eines Baumwollstoffes wirkt als Rutschsicherung für die anliegenden Körperteile, und schließlich weist ein solches Material eine Saugfähigkeit auf, so daß Körpersekrete aufgesaugt werden.
Es ist auch möglich, daß das Rückhalteelement aus Kunststoff besteht, insbesondere aus einem sterilisierbaren Kunststoff.
Die Fixierungsmittel können insbesondere Fäden sein, mit denen das Rückhalteelement an festen Körperstrukturen festgelegt wird, beispielsweise können diese Fäden durch die Bauchdecke hindurchgeführt und außen verkno-
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tet sein, in anderen Fällen wird das Rückhalteelement am Peritoneum festgelegt.
Bei einer anderen Ausführungsform sind die Fixierungsmittel Klammern, die mit einem endoskopischen Klammergerät angelegt werden.
Nach der Operation können die Fixiermittel wieder entfernt werden, es ist dann möglich, das flächige Rückhalteelement durch eine Trokarhülse aus dem Körperinneren herauszuziehen. Dazu kann das Rückhalteelement mittels geeigneter Werkzeuge aufgerollt werden, dies ist aber nicht unbedingt notwendig, denn aufgrund seiner flexiblen Struktur kann das Rückhalteelement auch ohne vorheriges Zusammenrollen durch die Trokarhülse hindurchgezogen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß in den Randbereich ein Rahmenteil eingebettet ist, dessen Stabilität größer ist als die des Randbereiches, das aber trotzdem aufrollbar ist. Dadurch wird die Stabilität des entrollten Rückhalteelementes erhöht.
Beispielsweise kann das Rahmenteil durch einen biegbaren Draht gebildet werden.
Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Rahmenteil als aufblasbarer Schlauch ausgebildet ist, der nach dem Entrollen des Rückhalteelementes mit einem Druckmittel gefüllt wird, beispielsweise mit Luft, so daß eine gewisse Stabilität des Rahmenteils
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erreicht wird, die das Rückhalteelement in der aufgespannten, entrollten Position stabilisiert.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß im Randbereich mindestens eine eine Einführöffnung für ein Halteinstrument aufweisende Tasche vorgesehen ist. Durch diese Einführöffnung kann ein Halteinstrument in die Tasche eingeführt werden, beispielsweise ein Retraktor, und mittels dieses Halteinstrumentes kann die Tasche mit ihrem Randbereich im Körper positioniert und gegebenenfalls auch gehalten werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn an einander gegenüberliegenden Randbereichen jeweils eine solche Tasche angeordnet ist, so daß dann mit zwei derartigen Halteinstrumenten das Netz im Innern des Körpers aufgespannt werden kann.
Diese Tasche kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch zwei aneinanderliegende Lagen des Netzes gebildet werden, die längs der Begrenzungslinien der Tasche miteinander verbunden sind.
Es ist günstig, wenn sich die Taschen parallel zum Rand des Netzes erstrecken, insbesondere wenn sich die Taschen über die gesamte Breite oder die gesamte Länge des Netzes erstrecken.
Die Taschen können über ihre gesamte Länge einen konstanten Querschnitt aufweisen, es ist aber besonders
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vorteilhaft, wenn sich die Taschen von ihrer Einführöffnung ausgehend erweitern. Es ist dadurch möglich, in diese Taschen Halteinstrumente einzuführen, die im Innern der Tasche aufgeweitet werden können und dadurch in Längsrichtung in der Tasche festlegbar sind. Derartige Instrumente sind als Retraktoren an sich bekannt, beispielsweise gibt es sogenannte Fächerretraktoren, bei denen parallel zueinander stehende Arme auseinandergeschwenkt werden können. Das Netz kann somit auf einem solchen Halteinstrument in Längsrichtung weitgehend unverschiebbar gehalten werden.
Es ist dabei möglich, daß sich die Taschen erst im Abstand von der Einführöffnung erweitern, insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Taschen anschließend an die Einführöffnung die Form eines schmalen Streifens haben. Somit ergibt sich in dem Einführbereich eine gute Fixierung des Netzes in Querrichtung, im aufgeweiteten Bereich dagegen bei aufgeweitetem Halteinstrument eine Fixierung in Längsrichtung.
Das Netz kann gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform nur im Bereich der Taschen doppellagig ausgebildet sein, es ist aber auch möglich, gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform das Netz insgesamt doppellagig auszubilden und die Taschen durch Verbindung der beiden Lagen längs einer Taschenbegrenzungslinie zu bilden.
Vorteilhaft ist es, wenn an der Einführöffnung an einer Seite der Tasche ein abstehender Lappen angeordnet ist,
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der die Öffnung der Einführöffnung erleichtert. Dieser Lappen kann beispielsweise aus einem textlien Material bestehen.
Bei einer doppellagigen Ausbildung des Netzes im Bereich der Taschen kann vorgesehen sein, daß die beiden Lagen des Netzes eine unterschiedliche Maschengröße aufweisen.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Figur 1: ein entrolltes, netzförmiges Rückhalteelement in der Anlageposition an retrahierten Darmschlingen;
Figur 2: eine Seitenansicht des Rückhalteelements der Figur 1;
Figur 3: eine schematische Darstellung eines Operationsbereiches mit zwei in den Körper eingeführten Trokarhülsen, die ein Faßinstrument bzw. ein aufgerolltes Rückhalteelement aufnehmen;
Figur 4: eine Draufsicht auf ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines netzförmigen Rückhalteelementes mit seitlichen Taschen;
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Figur 5: eine Ansicht des Netzes der Figur 4 in Richtung des Pfeiles A;
Figur 6: eine Ansicht ähnlich Figur 4 bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel eines Netzes mit seitlichen Taschen und
Figur 7: eine Seitenansicht des Netzes der Figur 6 in Richtung des Pfeiles B.
Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte flächige Rückhalteelement 1 umfaßt einen im wesentlichen rechteckigen Randstreifen 2 mit einseitig abgerundeten Ecken. Die von dem Randstreifen 2 umgebene Fläche wird von sich unter einem rechten Winkel kreuzenden schmalen Stegen 3 netzartig ausgefüllt. Das gesamte Rückhalteelement besteht aus Baumwollstoff, die Maschenweite liegt zwischen 10 mm und 30 mm.
Die Außenabmessungen des Rückhalteelementes 1 sind so gewählt, daß das Rückhalteelement 1 im wesentlichen den gesamten Querschnitt der Bauchhöhle ausfüllt, wenn es quer zur Bauchhöhle angeordnet ist, so daß eine Absperrwand in der Bauchhöhle entsteht.
Um das Rückhalteelement 1 in einer endoskopischen Operation einsetzen zu können, werden durch eine in den Körperinnenraum eingeführte Trokarhülse 4 und eine weitere Trokarhülse 5 ein Faßinstrument 6 bzw. das aufgerollte Rückhalteelement 1 in den Körperinnenraum einge-
t.
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führt, daß Faßinstrument 6 kann das aufgerollte Rückhalteelement
1 dann vollständig in den Körperinnenraum hineinziehen (Figur 3).
Im Körperinnenraum wird das Rückhalteelement 1 entrollt,
dies kann unter Zuhilfenahme des Faßinstrumentes 6 erfolgen. Der Patient wird vorzugsweise in eine Kopftief lagerung versetzt, so daß die Darmschlingen 7 nach oben gegen das Zwerchfell verschoben werden. Auf die in dieser Weise zurückgefallenen Darmschlingen 7 wird das entrollte Rückhalteelement 1 aufgelegt, und zwar derart,
daß im wesentlichen der gesamte Querschnitt der
Bauchhöhle abgedeckt wird. In dieser Lage wird das
Rückhalteelement 1 durch Fixierelemente festgelegt. Es kann sich dabei um Fäden 8 handeln, die beispielsweise von der Außenseite des Körpers durch die Bauchdecke
hindurch eingestochen, durch den Randstreifen 2 hindurchgeführt
und dann wieder aus dem Körper herausgeführt
werden, eine Verknotung erfolgt außerhalb des
Körpers. In anderen Fällen wird der Randstreifen 2
durch Klammern am Peritoneum festgelegt, dies kann mit Hilfe eines endoskopischen Klammergerätes erfolgen.
Nach der Festlegung des Rückhalteelementes 1 in dieser Weise kann der Patient in die normale Operationslage
zurückverlegt werden, das netzartige Rückhalteelement bleibt im Körper in seiner fixierten Stellung und hält somit die Darmschlingen 7 zurück, es verbleibt ein von Darmschlingen 7 freier Operationsbereich.
- 11 &Aacgr;
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Die Darmschlingen 7 können dabei in die Maschen zwischen den sich kreuzenden Stegen 3 geringfügig eintreten, ohne durch diese hindurchzutreten, so daß eine seitliche Fixierung der Darmschlingen 7 an den netzartigen Bereichen eintritt. Dadurch wird zusätzlich verhindert, daß die Darmschlingen 7 sich seitlich relativ zum Rückhalteelement 1 verschieben und eventuell seitlich an diesem vorbei in den freigehaltenen Operationsraum eindringen.
Nach Beendigung der Operation werden die Fäden 8 durchschnitten und entfernt oder werden die Klammern gelöst und aus dem Körper entfernt, mittels eines Faßinstrumentes kann dann das Rückhalteelement 1 durch eine Trokarhülse wieder aus dem Körper herausgezogen werden.
Das in den Figuren 4 und 5 dargestellte Rückhalteelement 1 ist ähnlich aufgebaut wie das der Figuren 1 bis 3, einander entsprechende Teile tragen daher dieselben Bezugszeichen.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 sind hier längs des Randstreifens 2 an zwei einander gegenüberliegenden Schmalseiten des Rückhalteelementes 1 zwei Taschen 9 dadurch ausgebildet, daß auf eine untere, netzförmige Lage 10 eine zweite Lage 11 eines netzförmigen Materials aufgelegt ist, die längs ihrer Randbereiche mit der unteren Lage 10 verbunden ist, beispielsweise vernäht. Die Verbindung erfolgt dabei an drei Seiten, so daß an der vierten Seite, an der keine solche Verbindung vorgenommen wird, eine Einführ-
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öffnung 12 geschaffen wird, die in das Innere der Tasche 9 führt. In diesem Bereich ist am Randstreifen 2 ein seitlich abstehender Lappen 13 an der unteren Lage 10 angeordnet, so daß die Ränder der Tasche 9 im Bereich der Einführöffnung 12 gegeneinander versetzt sind. Dies erleichtert das Einführen von Gegenständen durch die Einführöffnung 12, beispielsweise die Einführung eines Retraktors 14, der in die Tasche 9 eingeschoben werden kann und der dazu dient, das Rückhalteelement 1 im Bereich der Tasche 9 im Innern des Körpers zu positionieren und zu halten.
In dem in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die spiegelbildlich ausgebildeten Taschen 9 längs des Randstreifens 2 auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten über dessen gesamte Länge, unmittelbar an die Einführöffnung 12 anschließend hat die Tasche 9 die Form eines schmalen Streifens 15, so daß eine kanalförinige Ausbildung der Tasche erzielt wird, in einiger Entfernung von der Einführöffnung 12 erweitert sich dagegen die Tasche 9 und bildet somit einen verbreiterten Endbereich 16 aus. Es ist dadurch möglich, Retraktoren 14 zu verwenden, die nach dem Einschieben in die Tasche 9 durch Ausschwenken von Einzelteilen verbreitert werden, wie dies in Figur 4 dargestellt ist. Dieses Aufspreizen der Retraktoren führt dazu, daß die Retraktoren in dem Bereich des schmalen Streifens 15 relativ zu dem Rückhalteelement 1 in Querrichtung festgelegt sind, im Endbereich 16 dagegen zusätzlich auch in Längsrichtung.
III. it ·* &iacgr; &idigr; &iacgr; &iacgr;
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Die untere Lage 10 und die obere Lage 11 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel netzförmig ausgebildet und weisen unterschiedliche Maschengröße auf, es wäre grundsätzlich auch möglich, die Taschen einseitig oder beidseitig durch ein textiles Material auszubilden und nur zwischen den Taschen eine netzartige Ausgestaltung des Rückhalteelementes 1 vorzusehen.
Das Ausführungsbeispiel der Figuren 6 und 7 ist ähnlich aufgebaut wie das Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5, einander entsprechende Teile tragen daher dieselben Bezugszeichen.
Das Ausführungsbeispiel der Figuren 6 und 7 unterscheidet sich lediglich dadurch, daß es über seine gesamte Ausdehnung zwei Lagen 10 und 11 aufweist und daß die Taschen 9 durch eine linienförmige Verbindung 17 abgetrennt werden. Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5 ist das Rückhalteelement 1 zwischen den Taschen 9 also einlagig ausgebildet, beim Ausführungsbeispiel der Figuren 6 und 7 dagegen doppellagig.
Die für das Aufspannen und Positionieren des Rückhalteelementes 1 notwendigen Retraktoren 14 können durch Trokarhülsen 4 und 5 in den Körper eingeführt werden, und mit Hilfe dieser Retraktoren ist es dann auch möglich, das Rückhalteelement 1 auch während der Operation jederzeit in seiner Lage zu verändern und den Notwendigkeiten anzupassen.

Claims (23)

- 14 A 54 940 u 3. März 1999 u-248 SCHUTZANSPRÜCHE
1. Flächiges Rückhalteelement für Körperteile, insbesondere für Darmschlingen, dadurch gekennzeichnet, daß es als flexibles, aufrollbares Netz ausgebildet ist und einen Randbereich (2) aufweist, an dem Fixierungsmittel (8) angreifen können, die das entrollte Rückhalteelement (1) an festen Körperstrukturen festlegen.
2. Rückhalteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es von einem breiten Randstreifen (2) umgeben ist, dessen Breite gegenüber den das Netz ausbildenden Stegen (3) groß ist.
3. Rückhalteelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die das Netz ausbildenden Stege (3) rechtwinkelig kreuzen.
4. Rückhalteelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenweite des Netzes zwischen 10 und 30 nun liegt.
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5. Rückhalteelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem textlien Werkstoff besteht.
6. Rückhalteelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Baumwolle besteht.
7. Rückhalteelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Kunststoff besteht.
8. Rückhalteelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierungsmittel Fäden (8) sind.
9. Rückhalteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierungsmittel Klammern sind.
10. Rückhalteelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Randbereich (2) ein Rahmenteil eingebettet ist, dessen Stabilität größer ist als die des Randbereiches (2), das aber trotzdem aufrollbar ist.
J
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11. Rückhalteelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil durch einen biegbaren Draht gebildet wird.
12. Rückhalteelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil als aufblasbarer Schlauch ausgebildet ist.
13. Rückhalteelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich (2) mindestens eine eine Einführöffnung (12) für ein Halteinstrument (14) aufweisende Tasche (9) vorgesehen ist.
14. Rückhalteelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (9) durch zwei aneinander liegende Lagen (10, 11) des Netzes gebildet wird, die längs der Begrenzungslinien (17) der Tasche (9) miteinander verbunden sind.
15. Rückhalteelement nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Taschen (9) parallel zum Rand (2) des Netzes erstrecken.
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16. Rückhalteelement nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Taschen (9) über die gesamte Breite oder über die gesamte Länge des Netzes erstrecken.
17. Rückhalteelement nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Taschen (9) von ihrer Einführöffnung (12) ausgehend erweitern.
18. Rückhalteelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Taschen erst im Abstand von der Einführöffnung (12) erweitern.
19. Rückhalteelement nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (9) anschließend an die Einführöffnung (12) die Form eines schmalen Streifens (15) haben.
20. Rückhalteelement nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz nur im Bereich der Taschen (9) doppellagig ausgebildet ist.
21. Rückhalteelement nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz doppel-
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lagig ausgebildet ist und die Taschen (9) durch Verbindung der beiden Lagen (10, 11) längs einer Taschenbegrenzungslinie (17) gebildet werden.
22. Rückhalteelement nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einführöffnung (12) an einer Seite der Tasche (9) ein abstehender Lappen (13) angeordnet ist, der die Öffnung der Einführöffnung (12) erleichtert.
23. Rückhalteelement nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagen (10, 11) des Netzes eine unterschiedliche Maschengröße aufweisen.
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