DE29902601U1 - Tasche für den Innenraum von Fahrzeugen - Google Patents

Tasche für den Innenraum von Fahrzeugen

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DE29902601U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R7/00Stowing or holding appliances inside vehicle primarily intended for personal property smaller than suit-cases, e.g. travelling articles, or maps
    • B60R7/04Stowing or holding appliances inside vehicle primarily intended for personal property smaller than suit-cases, e.g. travelling articles, or maps in driver or passenger space, e.g. using racks
    • B60R7/046Stowing or holding appliances inside vehicle primarily intended for personal property smaller than suit-cases, e.g. travelling articles, or maps in driver or passenger space, e.g. using racks mounted on door

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

SOMMER ALLIBERT-LIGNOTOCK GMBH
Tasche für den Innenraum von Fahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Tasche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Hierunter sind alle taschenartigen Behältnisse zu verstehen, die im Innenraum von Fahrzeugen fest angebracht sind, bevorzugt im Bereich der Türseitenverkleidungen, der Rückseiten der Sitze, sowie auch im Bereich des Cockpits.
Beim Stand der Technik sind derartige Taschen zumeist in Form von sogenannten Kartentaschen in Seitenverkleidungen als gesondert gefertigte Behälter vorgesehen, zu denen der Zugriff von oben erfolgt.
Damit der Zugriff einfach ist, ragen derartige Kartentaschen über die Flächen der Seitenverkleidung hinaus, "stehen also vor" und beanspruchen Innenraum. An rückseitigen Sitzverkleidungen sind Kartentaschen meist in Form von Textil- oder Netztaschen ange-0 bracht, deren oberer Rand durch einen Gummizug straff
• &ogr;*
gehalten wird. Damit diese Textiltaschen hinreichend Volumen besitzen, sind sie als Faltenkonstruktion ausgeführt, wodurch häufig das Erscheinungsbild des Innenraumes "unruhig" wirkt. Außerdem verleitet die Dehnbarkeit des Gummizuges zur "Überfüllung", wodurch der Gummizug überdehnt und die Tasche zusätzlich an Ansehnlichkeit verliert.
Alternativ dazu können aus- und einklappbare Taschen verwendet werden; eine Lösung, die sich an das Vorbild gängiger Aschenbecherkonstruktionen anlehnt. Diese Lösung setzt jedoch eine mehrteilige Fertigung voraus, was arbeits- und kostenintensiv ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Tasche für den Innenraum von Fahrzeugen anzugeben, die sich bündig in Verkleidungselemente integrieren läßt, deren Sichtfläche sich dauerhaft ansehnlich in das Erscheinungsbild des Fahrzeuginnenraumes einfügt, 0 und die kostengünstig gefertigt werden kann. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst; die Ansprüche 2-8 geben vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Tasche an.
25
Dadurch, daß zumindest zwei der das Aufnahmevolumen der Tasche bestimmenden Wände durch mindestens ein angeformtes, linienförmiges Materialscharnier, auch als "Filmscharnier" bezeichnet, miteinander verbunden 0 und über dieses gegeneinander bewegbar sind, wird eine einstückige Fertigung möglich. Unter einem Material- oder Filmscharnier ist eine örtliche Wanddickenminderung zu verstehen, die eine ein- oder auch mehrmalige Biegung ähnlich wie bei einem Scharnier zuläßt. Als Fertigungsverfahren kommt dabei bevorzugt das Spritzgießen in Frage; aber auch andere Verfah-
• rs*
ren, wie beispielsweise Prägen, können zweckmäßig sein, vor allem dann, wenn die Tasche aus anderen Werkstoffen als Thermoplasten gefertigt werden soll. Die Fertigung der Begrenzungskanten der Tasche mit angeformten Filmscharnieren erlaubt es, die Tasche als zunächst näherungsweise ebenes Teil einstückig zu fertigen und danach durch einfaches Falten (Biegen) im Bereich der Filmscharniere die Tasche fertig zu stellen.
Bei geeigneter Materialauswahl sind Filmscharniere dauerfest, d.h. sie können (nahezu) beliebig oft betätigt werden, so daß es möglich ist, eine Tasche mit Hilfe des Filmscharnieres beliebig oft aufzuklappen und zu schließen. In geschlossenem Zustand kann daher die Tasche in die Sichtfläche eines Innenverkleidungsteiles bündig integriert werden. Die Öffnungs- oder Schließbewegung kann dabei durch Federelemente unterstützt werden, um beispielsweise ein korrektes Schließen sicherzustellen, oder aber um ein Öffnen durch kurzes Antippen zu ermöglichen, wobei die Aufmerksamkeit des Fahrzeuglenkers nur wenig in Anspruch genommen wird. In diesem Falle muß die Tasche ein Rastvorrichtung besitzen, die die Tasche bis zum Antippen geschlossen hält. Eine derartige Rastvorrichtung kann natürlich auch dazu dienen, die Tasche sicher geschlossen zu halten.
Wird die Tasche aus einem thermoplastischen Werkstoff 0 durch Spritzgießen gefertigt, so können außer dem Filmscharnier auch zusätzlich Funktionselemente mit angeformt werden. Zu nennen wären hier Federelemente zur Unterstützung der Klappbewegung und Rast- oder Schnappelemente beispielsweise auch zur Befestigung 5 der Tasche an den Innenverkleidungsteilen.
Wenn auch die Vorteile der Erfindung bei auf- und zuklappbaren Taschen optimal genutzt werden können, so ist die Erfindung doch auch so anwendbar, daß die Tasche aus einer näherungsweise ebenen Fertigungs- und Transportlage der Flächen, die später das Taschenvolumen bilden, mit Hilfe der Filmscharniere zu einer Fertigtasche faltbar ist. Bei Werkstoffen, die nicht spritzgießfähig sind, kann dies von Vorteil sein; aber auch dann, wenn der Werkstoff nur Filmscharniere zuläßt, die nur wenige Biegungen vertragen. Als weiterer Vorteil kann das geringe Transportvolumen der noch nicht gefalteten Taschen angesehen werden. Die fertig gefaltete Tasche kann durch die üblichen Verfahren an der Innenverkleidung fixiert werden. Beispielsweise sei hierfür Kleben, Schweißen und einclipsen genannt.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der Figuren 1 bis 6 näher beschrieben, und zwar am Beispiel einer Karten-0 tasche, die in eine Türseitenverkleidung integriert ist. Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht der kompletten Türseitenverkleidung in perspektivischer Darstellung, 25
Fig. 2 und 3 einen Schnitt I./.I durch die Tasche in geschlossenem und geöffnetem Zustand,
Fig. 4 die perspektivische Teilansicht der Tasche in der (Werkzeug) Lage, in der sie durch Spritz
gießen gefertigt wurde, und
Fig. 5 und 6 die perspektivische Teilansicht des gleichen Abschnitts der Tasche wie &eegr; Fig. dargestellt, jedoch in fertig mon-
tiertem Zustand, und zwar geschlossen und offen.
In Fig. 1 ist die Türinnenverkleidung mit S bezeichnet. Die Kartentasche T ist nahezu flächenbündig im Griffbereich des Beifahrers (dargestellt ist eine rechte Türverkleidung) angeordnet und beansprucht keinen zusätzlichen Raum, was beispielsweise das Ein- und Aussteigen erleichtern.
Die Fign. 2 und 3 zeigen, daß die Tasche aus einer Rückwand 1 und einer Vorderwand 2 mit angeformtem Bodenbereich 3 besteht, wobei Rückwand 1 und Bodenbereich 3 durch das Materialscharnier 4 beweglich miteinander verbunden sind, und daß weiterhin Rückwand 1 und Vorderwand 2 mit Bodenbereich 3 angeformte Seitenteilbereiche besitzen, von denen in der Fig. 3 der zur Rückwand 1 gehörige Bereich 5' zu erkennen ist. Die Vorderwand 2 wird durch eine Randversteifung 9 im Griffbereich und durch eine Eindrückung (Sicke) 10 in der Fläche stabilisiert.
Das Filmscharnier 4 ist so ausgebildet, daß es eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Schwenkbewegungen zwischen der Rückwand 1 und dem Bodenbereich 3 zuläßt. Hingegen bleibt der Winkel zwischen dem Bodenbereich 3 und der Vorderwand 2 im Wesentlichen unverändert. Die Fign. 2 und 3 beziehen sich auf den rechten Teil der Kartentasche, die Teilansichten der 0 Fign. 4 bis 6 auf den linken Teil von dieser. Die Ausgestaltung der Seitenteile ist bei der dargestellten Tasche spiegelbildlich.
In Fig. 4 sind die angeformten Seitenteil 5 und 5' zu erkennen, die im montierten Zustand nach Art einer Kulisse ineinander greifen und die Tasche seitlich
abschließen, wie die Fign. 5 und 6 zeigen. Diese Figuren erläutern ferner, daß die Rückwand 1 mit dem angeformten Seitenteil 51 eine Hohlkammer 6 bildet, in der eine angeformte Befestigungsstütze 7 und eine Feder 8 angeordnet sind, um die Schließbewegung der Tasche zu unterstützen.

Claims (8)

SOMMER ALLIBERT-LIGNOTOCK GMBH Schut zansprüche
1. Tasche, welche zur stationären Anbringung an Innenverkleidungen von Fahrzeugen vorgesehen ist und die aus einem selbsttragenden Werkstoff mit formhaltender Steifigkeit besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei der das Aufnähmevolumen der
Tasche bestimmenden Wände (1, 2, 3) durch mindestens ein angeformtes, linienförmiges Materialscharnier (4) (Filmscharnier) miteinander verbunden und über dieses gegeneinander bewegbar sind.
2. Tasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand (2) mit Hilfe des Materialscharniers (4) zwischen einer die Tasche öffnenden und einer die Tasche schließenden Stellung
0 klappbar ist.
3. Tasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Federelement (8) vorgesehen ist, das die Bewegung der Wände gegeneinander in der einen Richtung unterstützt und in der anderen Richtung hemmt.
4. Tasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Rastelement vorgesehen ist, durch das die gegeneinander bewegbaren Wände (1, 2, 3) in einer gegenseitigen
0 Lage lösbar fixierbar sind.
5. Tasche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement ein Schnappverbindungselement ist.
•&ogr;* ··♦■
6. Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Thermoplast-Werkstoff besteht.
7. Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche aus einer
Rückwand (1) und einer Vorderwand (2) mit angeformtem Bodenbereich (3) besteht, wobei Rückwand (1) und Bodenbereich (3) durch das Materialscharnier (4) beweglich miteinander verbunden sind, daß an Rückwand (1) und Vorderwand (2) mit
Bodenbereich (3) Seitenteilbereich 5, 5r) angeformt sind, die nach Art einer Kulisse ineinander greifen und die Tasche seitlich abschließen, und daß der an die Rückwand (1) angeformte Seitenteilbereich (51) eine Hohlkammer (6) umgibt,
in der mindestens eine angeformte Befestigungsstütze (7) und eine Feder (8) angeordnet sind, welche zwischen der Vorder- (2) und der Rückwand (1) wirksam ist.
0
8. Tasche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (2) Randversteifungen (9) und/oder Flächenversteifungen (10) aufweist.
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