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Die Erfindung betrifft eine Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 298 03 305 U1 ist eine Sitzanordnung für Fahrzeuge mit einem modulartigen Einbauteil bekannt, das einer Sitzlehne zugeordnet und an dieser befestigt ist. Das modulartige Einbauteil ist als umlaufend geschlossener oder offener Rahmen ausgebildet, der die Durchladeaussparung einer Durchladeeinrichtung umgibt und eine klappbare Armlehne, die bei Nichtgebrauch die Durchladeaussparung bündig mit der Sitzlehnen-Hauptfläche verschließt, sowie eine an der Sitzlehne gehaltene Kopfstütze aufweist. Das modulartige Einbauteil bildet die komplette Tragkonstruktion für eine sich über die gesamte Sitzlehnenhöhe erstreckende und eine diskrete Baugruppe darstellende Teilsitzlehne, die neben der Armlehne und der fertig montierten Kopfstütze auch einen Durchladebehälter, beispielsweise in Form eines Skisacks oder dergleichen, enthält.
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Die komplette Baugruppe enthält eine Vielzahl von Ausstattungsteilen, die in einem aufwändigen Herstellungsprozess mit dem offenen oder geschlossenen Tragrahmen und teilweise auch miteinander zu verbinden sind.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, eine Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge mit einer Durchladeeinrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die mit geringem Aufwand herstellbar ist, ein geringes Gewicht aufweist und eine Vielzahl von Ausstattungsvarianten ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch einen geringen Herstellungsaufwand und ein geringes Gewicht aus und ermöglicht die Integration einer Vielzahl von Funktionen, indem es entsprechende Schnittstellen für Zusatzbauteile verschiedenster Ausstattungsvarianten bereitstellt.
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Im Unterschied zum eingangs zitierten Stand der Technik ist das einstückige Durchladebauteil nicht als komplette Baugruppe ausgebildet, die die verschiedenen Ausstattungsvarianten einschließt, sondern als Einzelteil aus Kunststoff, das eine Vielzahl von Schnittstellen zur Anbringung von Zusatzbauteilen aufweist, so dass das Durchladebauteil unabhängig von den gewünschten Ausstattungsvarianten in die Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge integriert werden kann. Durch die Bereitstellung der Schnittstellen für die Zusatzbauteile ist die anschließende Montage der Zusatzbauteile stark vereinfacht und das Gesamtgewicht der Durchladeeinrichtung wird durch die Ausbildung des Durchladebauteils aus Kunststoff unabhängig von der Wahl des Werkstoffs für die Zusatzbauteile gering gehalten.
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Durch die gegenüber dem Stand der Technik zu erzielende Ersparnis vieler Bauteile und Verringerung des logistischen Aufwandes durch die Integration aller Schnittstellen in das Durchladebauteil aus Kunststoff werden Prozesszeiten eingespart und insgesamt die Herstellungskosten verringert.
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Bevorzugt ist das Durchladebauteil rahmenförmig mit einem umlaufenden Rahmen ausgebildet, innerhalb dessen mehrere Versteifungsrippen und die Schnittstellen für Zusatzbauteile angeordnet sind, wobei die Versteifungsrippen diagonal zu den Seitenkanten und der in der Gebrauchsstellung des Durchladebauteils oberen und unteren Kante des umlaufenden Rahmens und sich zumindest teilweise kreuzend angeordnet sind.
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Durch die Ausbildung des Durchladebauteils als geschlosser umlaufender Rahmen mit darin diagonal zu den Kanten des umlaufenden Rahmens verlaufenden und sich kreuzenden Versteifungsrippen wird bei sowohl material- als auch konstruktionsbedingt geringem Gewicht eine sehr hohe Stabilität und langlebige Konstruktion erreicht, die nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die als Aufnahmen, Anbindungen, Einhängungen, Anschraubpunkte und Zentrierungshilfen für die Zusatzbauteile ausgebildeten Schnittstellen des Durchladebauteils integriert. Im Unterschied zu einer körperlichen Ausbildung des Durchladebauteils wird somit bei geringem Gewicht eine hohe Flexibilität und Stabilität erzielt.
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Ausführungsformen der in das Durchladebauteil integrierten Schnittstellen sind:
- – Aufnahmen für einen Kopfstützen-Verstellmechanismus die in einem vorgebbaren Winkel zu den Seitenkanten des umlaufenden Rahmens verlaufen und in Öffnungen der oberen Kante des umlaufenden Rahmens einmünden,
- – obere Einclipsungen für eine die Frontseite des Durchladebauteils abdeckende Blende und/oder eine aus dem Durchladebauteil herausklappbaren Mittelarmlehne, die an den den Einmündungen des Kopfstützen-Verstellmechanismus in die Öffnungen der oberen Kante des umlaufenden Rahmens entgegen gesetzten Enden des Kopfstützen-Verstellmechanismus angeordnet sind,
- – eine zwischen den Einclipsungen angeordnete Zentrieröffnung für die Blende und/oder Mittelarmlehne,
- – Einhängevorrichtungen für die Mittelarmlehne, die unterhalb der Einclipsungen den Seitenkanten des umlaufenden Rahmens benachbart sind,
- – eine untere Einhängung für die Blende und/oder Mittelarmlehne, die mittig zwischen den und unterhalb der Einhängevorrichtungen angeordnet ist,
- – eine Anbindung mit einem zumindest teilweise umlaufenden Rahmen für ein das Durchladebauteil in der vertikalen Gebrauchsstellung des Durchladebauteils fixierendes Durchladeschloss und eine Durchlade-Schlossblende,
- – Drehlagerstellen zur Anbindung und Integration des Durchladebauteils in die Rückenlehne (n), die in die Seitenkanten des umlaufenden Rahmens im Bereich der unteren Kante des umlaufenden Rahmens integriert sind,
- – mehrere in dem der Rückseite des Durchladebauteils zugewandten Teil des umlaufenden Randes angeordnete Kederkanäle mit einer Vielzahl von Verhakungen zur Aufnahme einer flächigen, flexiblen Verkleidung, insbesondere einer Stoff-, Kunststoff- oder Lederbahn,
- – eine auf der dem Sitzbereich der Sitzanordnung abgewandten Rückseite des Durchladebauteils angeordnete ebene Fläche zur Befestigung, insbesondere zum Kleben, eines Teppichbelages und in Ausnehmungen angeordnete Rippen zur Auflage des Teppichbelages und Versteifung des Durchladebauteils.
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Durch die Integration einer Blende direkt in das Durchladebauteil werden zwei voneinander unabhängige Funktionen in einem Teil, nämlich dem Durchladebauteil, vereinigt.
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Durch die Integration einer Blende in das Durchladebauteil und die Integration der Drehpunkte für die Mittelarmlehne in das Durchladebauteil bleibt beim Herausklappen der Mittelarmlehne aus der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung der Kofferraum zum Fahrzeuginneren geschlossen.
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Anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele sollen der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke sowie das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Lösung, das weiteren nicht näher dargestellten Ausführungsbeispielen zugrunde liegt, erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer Rücksitzanordnung für Kraftfahrzeuge mit einem in eine 2/3-Rückenlehne eingebundenen, erfindungsgemäßen Durchladebauteil;
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2 eine perspektivische Vorderseitenansicht des Durchladebauteils mit mehreren darin integrierten Schnittstellen für Zusatzbauteile;
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3 eine perspektivische Rückseitenansicht des Durchladebauteils mit darin angeordneten Kederkanälen;
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4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils eines Kederkanals;
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5 einen Querschnitt durch den Kederkanal mit darin ausgebildeten Verhakungen;
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6 eine perspektivische Ansicht des oberen Teils des Durchladebauteils;
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7 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Einrast- und Führungsmechanismus für eine Kopfstütze;
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8 eine vergrößerte perspektivische Darstellung der Anbindung für ein Durchladeschloss;
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9 eine vergrößerte perspektivische Darstellung des oberen Teils des Durchladebauteils mit Zentrier-, Einklips-, Ausricht- und Fixierstellen für eine Blende und Mittelarmlehne;
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10 eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der Linie X-X gemäß 9;
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11 eine perspektivische Darstellung des unteren Teils des Durchladebauteils mit einem Bügel zur Befestigung einer Mittelarmlehne;
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12 einen Schnitt durch die Einhängung und Fixierung der Mittelarmlehne entlang der Linie XII-XII gemäß 11;
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13 eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der Linie XIII-XIII gemäß 12;
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14 eine vergrößerte perspektivische Darstellung des unteren Abschnitts des Durchladebauteils mit Drehlagerstellen zur Anbindung des Durchladebauteils an die Rücksitzanordnung gemäß 1;
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15 einen Längsschnitt durch die Drehlagerstellen des Durchladebauteils mit verdrehsicher gelagerten Einlegern;
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16 eine perspektivische Darstellung eines im Durchladebauteil ausgebildeten Getränkehalters;
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17 eine perspektivische Darstellung einer in das Durchladebauteil integrierten Blende und
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18 eine perspektivische Darstellung einer schwenkbar im Durchladebauteil gelagerten Mittelarmlehne mit einem Getränkehalter.
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1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Rücksitzanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz mit unabhängig voneinander in Längsrichtung verstellbaren Rücksitzen 21, 22, die ein in Längsschienen geführtes Sitzunterteil und eine am schwenkbaren Sitzunterteil befestigte Rückenlehne aufweisen, so dass die Sitze 21, 22 der Rücksitzanordnung unabhängig voneinander längsverstellbar und deren Rückenlehnen unabhängig voneinander umklappbar sind. Während der eine Sitz 21 etwa ein Drittel der Sitzbreite der Rücksitzanordnung beansprucht, ist der andere Sitz 22 auf zwei Drittel der Sitzbreite der Rücksitzanordnung dimensioniert.
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In die Rückenlehne des zwei Drittel der Breite der Rücksitzanordnung einnehmenden 2/3-Sitzes 22 ist eine Durchladeaussparung 24 zur Aufnahme einer Durchladeeinrichtung vorgesehen, die im hochgeklappten, parallel zu den Rückenlehnen der Sitze 21, 22 ausgerichteten Zustand als Teilrückenlehne dient und im heruntergeklappten Zustand das Durchstecken von Ladung aus dem Kofferraum ermöglicht. Dadurch wird eine flexible Sitzbelegung und Ladungsaufnahme ermöglicht, bei der in einer ersten Konstellation drei Passagiere auf der Rücksitzanordnung Platz nehmen, nämlich eine Person auf dem 1/3-Sitz 21 sowie zwei Personen auf dem 2/3-Sitz 22, während in einer zweiten Konstellation zwei Personen auf der Rücksitzanordnung Platz nehmen, nämlich jeweils eine Person auf dem 1/3-Sitz 21 und dem äußeren Teil des 2/3-Sitzes 22, während bei heruntergeklappter Durchladeeinrichtung sperriges Gut, beispielsweise Skier, vom Kofferraum in den Passagierraum durchgesteckt werden.
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Die Durchladeeinrichtung besteht aus einem einstückigen, aus Kunststoff gefertigten Durchladebauteil 3, das über eine Schwenkachse 33, 34 mit der Rückenlehne des 2/3-Sitzes 22 verbunden und mittels eines Durchladeschlosses DS in der hochgeklappten Stellung an einem Bolzen 25 des 2/3-Sitzes 22 fixierbar ist. Das Durchladebauteil 3 weist einen oberen, mit der Rückenlehne des 2/3-Sitzes 22 fluchtenden Abschnitt 30 und einen unteren Abschnitt 31 auf, der gegenüber dem oberen Abschnitt 30 in Richtung des Passagierraums des Kraftfahrzeugs vorverlagert ist, so dass ein Vierkantrohr 23 die seitlichen Enden des 2/3-Sitzes 22 miteinander verbinden kann. Zwischen dem oberen Abschnitt 30 und dem unteren Abschnitt 31 des Durchladebauteils 3 befindet sich im Bereich des Vierkantrohrs 23 ein Verbindungsabschnitt 32.
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Zum Durchstecken von Transportgut aus dem Kofferraum des Kraftfahrzeugs wird das Durchladeschloss DS betätigt, die Verriegelung mit dem Bolzen 25 an der Rückenlehne des 2/3-Sitzes 22 gelöst und das Durchladebauteil 3 um die Schwenkachse 33, 34 in eine im Wesentlichen horizontale Position verschwenkt.
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Das Durchladebauteil 3 und mit dem Durchladebauteil 3 verbindbaren Zusatzbauteile werden nachstehend anhand der 2 bis 17 näher erläutert.
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2 zeigt in perspektivischer Ansicht die dem Passagierraum des Kraftfahrzeugs zugewandte Vorderseite des Durchladebauteils 3, das in einstückiger Ausbildung einen umlaufenden Rahmen 4 und eine dem Kofferraum zugewandte ebene Fläche 40 enthält und vollständig aus Kunststoff besteht. Der umlaufende Rahmen 4 weist zwei zueinander im Wesentlichen parallele Seitenkanten 41, 42, eine im hochgeklappten Zustand des Durchladebauteils obere Kante 43 sowie eine untere Kante 44 im Bereich der Schwenkachse des Durchladebauteils 3 auf.
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Im Bereich des Durchladeschlosses DS ist eine Einziehung der Seitenkante 42 zur Aufnahme einer Anbindung 5 für das Durchladeschloss DS vorgesehen. Zur Erhöhung der Stabilität und Aufnahme von Schnittstellen für die Zusatzbauteile weist das Durchladebauteil 3 mehrere diagonal zu den Seitenkanten 41 bis 44 des umlaufenden Rahmens 4 verlaufende Versteifungsrippen 45, 46 auf, die im Bereich des unteren Abschnitts 31 des Durchladebauteils 3 verdichtet sind.
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Mehrere innerhalb des umlaufenden Rahmens 4 verteilt angeordnete Schnittstellen 5, 6, 71–79; 81, 82; 91–95 dienen zur Aufnahme der Zusatzbauteile bzw. als Schwenkachse für das Durchladebauteil 3.
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Die in 3 dargestellte perspektivische Ansicht des Durchladebauteils 3 von der dem Kofferraum des Kraftfahrzeugs zugewandten Rückseite zeigt die drei Abschnitte 30, 31, 32 des Durchladebauteils 3, zwei Ausnehmungen 49 im Bereich des Verbindungsabschnitts 32 des Durchladebauteils 3, die mit Einhängungen 74, 75 für eine Mittelarmlehne gemäß 2 korrespondieren, sowie die Rückfläche 40 des Durchladebauteils 3 mit Aussparungen 47 und in die Aussparungen 47 eingezogenen Rippen 48, die einerseits der Versteifung der Konstruktion des Durchladebauteils 3 und andererseits als Auflage in Verbindung mit einer ebenen Klebefläche für einen Verkleidungsteppich dienen, wobei die in die Aussparungen 47 eingezogenen Rippen 48 gleichzeitig dazu dienen, einen Teppicheinfall zu verhindern.
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Zum Fixieren des Verkleidungsteppichs dienen mehreren am Umfang des Durchladebauteils 3 angeordnete Kederkanäle 91 bis 95, die in kunststoffgerechter Ausführung gemäß der in 4 dargestellten Detailansicht und des in 5 dargestellten Schnitts durch einen Kederkanal eine Verhakung 96 und eine Ausnehmung 97 (Bemerkung: 97 ist nur aus Herstellungsgründen eingebracht und hat auf die Befestigung des Teppichs keinen Einfluss bzw. ist ohne Funktion) zur Bildung des Kederkanals 90 aufweisen, der den Rand einer Teppichauflage aufnimmt und fixiert.
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Neben den in 3 in Form der ebenen Fläche 40 und den Kederkanälen 91 bis 95 dargestellten Schnittstellen für die Aufnahme einer Teppichauflage weist das Durchladebauteil 3 die weiteren die in der Übersicht gemäß 2 dargestellten Schnittstellen für Zusatzbauteile auf, die nachfolgend im Einzelnen erläutert werden.
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Im oberen Abschnitt 30 des Durchladebauteils 3 befinden sich zwei parallel zueinander verlaufende Aufnahmen 6 für einen Kopfstützen-Verstellmechanismus, der in den 6 und 7 detailliert dargestellt ist. Die Aufnahmen 6 für einen Kopfstützen-Verstellmechanismus münden über ringförmige Abdeckungen 60 in die obere Kante 43 des umlaufenden Rahmens 4 ein und weisen einen Führungsmechanismus für eine Kopfstützenhülse 61 sowie Verhakungen zur Arretierung von parallelen Kopfstützenstangen auf, die über die ringförmigen Abdeckungen 60 in den Einrast- und Führungsmechanismus 6 für eine Kopfstütze eingesteckt werden. Durch diese Ausgestaltung des Einrast- und Führungsmechanismus 6 wird eine Kopfstützenlagerung und Führung der Kopfstütze ohne ein Zwischenbauteil geschaffen.
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Die Anbindung 5 für das Durchladeschloss DS ist in 8 in vergrößerter Ansicht dargestellt und weist einen geschlossen umlaufenden Rahmen 50 auf, innerhalb dessen durch Rippen 53 versteifte Dome 51, 52 zur Anschraubung des Durchladeschlosses DS mittels zweier Schrauben, zwei Dome 54, 55 für Zentrierzapfen der Schlossblende sowie vier Dome 56 bis 59 zum Anschrauben einer Schlossblende mittels entsprechender Schrauben angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung der Anbindung 5 für das Durchladeschloss DS ist die Anbringung des Durchladeschlosses DS ohne Zusatzhaltewinkel und eine direkte Befestigung der Schlossblende am Durchladebauteil 3 ohne entsprechende Verbindungsaufnahme möglich.
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Ebenfalls im oberen Abschnitt 30 des Durchladebauteils 3 befinden sich gemäß den 2 und 9 am unteren Ende der Aufnahme 6 für den Kopfstützen-Verstellmechanismus obere Einclipsungen 72, 73 zum Einclipsen einer Blende für eine Mittelarmlehne sowie mittig zwischen den obere Einclipsungen 72, 73 ein Zentrierdom 71 für einen Zentrierstift der Blende für die Mittelarmlehne.
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Unterhalb des Zentrierdomes 71 für den Zentrierstift der Mittelarmlehnenblende befindet sich im Bereich des Verbindungsabschnitts 32 des Durchladebauteils 3 eine untere Einhängung 76 für die Mittelarmlehnenblende, die in 10 in einem Schnitt entlang der Linie X-X gemäß 9 vergrößert in Bezug auf die Blende für die Mittelarmlehne dargestellt ist. Die untere Einhängung 76 weist einen Durchbruch 760 zur Aufnahme des Zapfens 100 der Blende 10 auf, mit deren Hilfe die Blende der Mittelarmlehne ausgerichtet und fixiert wird.
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Zum Verbindung einer Mittelarmlehne mit den entsprechenden Schnittpunkten des Durchladebauteils 3 sind gemäß den 2, 9, 11 und 12 Einhängungen 74, 75 sowie eine Auflage- und Anschraubfläche 77 mit Verschraubbohrungen 78, 79 vorgesehen.
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Die Schnittstellen 74, 75 und 77 bis 79 zur Anbindung einer ausklappbaren Mittelarmlehne sind gemäß 11 durch die Auflage- und Anschraubfläche 77 und die Einhängungen 74, 75 kunststoffgerecht ausgearbeitet und unterhalb der Einhängungen durch die Auflage- und Anschraubfläche 77 und die Verschraubbohrungen 78, 79 zwischen den Rippen zugänglich gemacht.
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12 zeigt in perspektivischer Detailansicht die Anordnung eines symmetrischen Metallbügels 11, 12 an beiden Seiten des Durchladebauteils 3, der in die Einhängungen 74, 75 eingehängt, an Auflage- und Anschraubflächen 771, 772 abgestützt und an diesen über die Verschraubbohrungen 78, 79 befestigt ist
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In einem Schnitt entlang der Linie XIII-XIII gemäß 12 ist in 13 die Verbindung des Metallbügels 11, 12 mit den Einhängungen 74, 75 und den Auflage- und Anschraubflächen 771, 772 vergrößert dargestellt. Durch Hinterhaken eines Einhängeabschnitts 110 des in der Schnittdarstellung dargestellten Metallbügels 11, 12 in die Einhängung 74 wird der Metallbügel 11, 12 mit dem Durchladebauteil 3 verbunden und daran anschließend durch Abstützen des Fußes 111 an den Auflage- und Anschraubfläche 771, 772 am Durchladebauteil 3 abgestützt. Durch Verschraubung mit einer vorzugsweise selbstfurchenden Schraube 112 wird eine feste Verbindung des Metallbügels 11, 12 mit dem Durchladebauteil 3 hergestellt.
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Die in 2 dargestellten Drehgelenklager 81, 82 zur Anbindung des Durchladebauteils 3 an die Lehne des 2/3-Sitz 22 gemäß 1 sind in den 14 und 15 in einer vergrößerten perspektivischen Ansicht und in einem Schnitt durch das Durchladebauteil 3 im Bereich der unteren Kante 44 dargestellt. Zur Minimierung der Flächenpressung sind die Drehgelenklager 81, 82 verbreitert und durch die Verdichtung der Versteifungsrippen 46 sowie Ausbildung einer entsprechenden Verbindungsgeometrie mit der unteren Kante 44 des umlaufenden Rahmens 4 des Durchladebauteils 3 versteift, so dass die Anbindung des Durchladebauteils 3 an die Rückenlehne des 2/3-Sitzes 22 eine hohe Stabilität aufweist, sich aber gleichzeitig durch ein geringes Gewicht auszeichnet. In dem Drehgelenklager 82 wird ein verdrehsicher gelagerter Einleger 13 in Form einer Sechskantmutter mit Bund und Gewinde M8 zur Aufnahme einer in den Einleger 13 einschraubbaren Drehachse eingefügt.
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Aus der vorstehenden, auf die 2 bis 15 Bezug nehmenden Beschreibung wird deutlich, dass eine Vielzahl von Schnittstellen für Zusatzbauteile in das erfindungsgemäße, einstückig aus Kunststoff hergestellte Durchladebauteil 3 integrierbar ist, wobei der Vorteil eines geringen Gewichts des Durchladebauteils 3 mit dem Vorteil eines geringen Herstellungsaufwandes verbunden wird, da das Durchladebauteil 3 in einem Arbeitsgang beispielsweise als Spritzgussbauteil aus Kunststoff hergestellt werden kann. Unter Beibehaltung dieser Vorteile sind weitere Varianten möglich, die nachstehend anhand der 16 bis 18 erläutert werden.
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16 zeigt die Integration eines Getränkehalters 14 in das Durchladebauteil 3, d. h. die einstückige Verbindung des Getränkehalters mit dem Durchladebauteil 3, das über die Anbindungen 141, 142 mit der Rückenlehne des 2/3-Sitzes 22 gemäß 1 verbindbar ist. Zur Aufnahme von Getränkebehältern weist der Getränkehalter 14 zwei ineinander übergehende teilkreisförmige Ausnehmungen 140 auf.
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17 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine in das Durchladebauteil 3 direkt integrierte Mittelarmlehnenblende 15, die die Vorderseite des oberen Abschnitts 30 des Durchladebauteils 3 bis zur Höhe der Schlossanbindung 5 abdeckt, einteilig an das Durchladebauteil 3 angeformt ist und Verkleidungen 35, 36 für die Metallbügel 11, 12 zur Befestigung der Mittelarmlehne enthält.
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18 zeigt in perspektivischer Ansicht eine mit einem Getränkehalter versehene Mittelarmlehne 16 mit einem Getränkehalter 17, deren Drehachse 161 unmittelbar in Drehlager des Durchladebauteils 3 eingesetzt ist, ohne dass ein Zwischenbauteil zur Verbindung der Mittelarmlehne mit dem Durchladebauteil 3 erforderlich ist.
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Neben den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind weitere Varianten denkbar, die von dem der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken der einstückigen Ausbildung eines Durchladebauteils aus Kunststoff mit darin integrierten Schnittstellen für Zusatzbauteile Gebrauch machen.
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Bezugszeichenliste
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- 3
- Durchladebauteil
- 4
- umlaufender Rahmen
- 5
- Anbindung für das Durchladeschloss
- 6
- Aufnahmen für einen Kopfstützen-Verstellmechanismus
- 10
- Blende
- 11, 12
- Metallbügel
- 13
- Einleger
- 14
- Getränkehalter
- 15
- Mittelarmlehnenblende
- 16
- Mittelarmlehne
- 17
- Getränkehalter
- 21
- 1/3-Sitz
- 22
- 2/3-Sitz
- 23
- Vierkantrohr
- 30
- oberer Abschnitt des Durchladebauteils
- 31
- unterer Abschnitt des Durchladebauteils
- 32
- Verbindungsabschnitt
- 33, 34
- Schwenkachse
- 35, 36
- Verkleidungen
- 40
- ebene Fläche
- 41, 42
- Seitenkanten
- 43
- obere Kante
- 44
- untere Kante
- 45, 46
- Versteifungsrippen
- 47
- Aussparungen
- 48
- Rippen
- 49
- Ausnehmungen
- 50
- umlaufender Rahmen der Durchladeschlossanbindung
- 51, 52
- Dome
- 53
- Rippen
- 54–59
- Dome
- 60
- ringförmige Abdeckungen
- 61
- Führungsmechanismus für eine Kopfstützenhülse
- 71
- Zentrierdom
- 72, 73
- obere Einclipsungen
- 74, 75
- Einhängungen
- 76
- untere Einhängung
- 78
- Verschraubbohrungen
- 81, 82
- Drehgelenklager
- 90
- Kederkanal
- 91–95
- Kederkanäle
- 96
- Verhakungen
- 97
- Ausnehmungen
- 100
- Zapfen
- 110
- Einhängeabschnitt
- 111
- Fuß
- 112
- Selbstfurchende Schraube
- 140
- teilkreisförmige Ausnehmungen
- 141, 142
- Anbindungen
- 161
- Drehachse
- 760
- Bohrungen
- 771, 772
- Auflage- und Anschraubflächen
- DS
- Durchladeschloss
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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