DE29901317U1 - Trinkflasche - Google Patents
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Description
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PATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS
Unser Zeichen: C141DE8
B/ga
(31) Prioritätsnummer/Priority Application Number: 29818 445.1
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16.10.98
(33) Prioritätsland / Priority Country:
(54) Titel/Title:
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B O D E N S E E P A T E N T &bgr;
C141DE8
TRINKFLASCHE
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trinkflasche nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Trinkflaschen, insbesondere zur Darreichung von
Getränken für Babys oder Kleinkinder mit einem geeignet aufsetzbaren Schnuller, sind aus dem Stand der Technik hinlänglich
bekannt; so existieren insbesondere zahlreiche Varianten einer als "Babyflasche" bekannten Trinkvorrichtung,
bei welcher der endseitig eine in der Regel aus Glas (da zur Sterilisierung geeignet) hergestellte Flasche als Flüssigkeitsbehälter
von einem abnehmbaren Schnuller überzogen ist.
Derartige Vorrichtungen eignen sich insbesondere zur Verwendung mit wiederbefüllbaren Getränkeflaschen; die
Hygienebedingungen verlangen es zudem, dass üblicherweise vor einem (Wieder-) Befüllen eines dann mit einem Schnuller
zu verschließenden Behälters dieser durch Erhitzen od.dgl. Maßnahmen sterilisiert wird.
Insbesondere auf Reisen oder aber an Einsatzorten ohne die Möglichkeit einer derartigen, hygienischen Befüllung stellt
sich daher häufig das Problem, dass eine Trinkflasche für ein Baby oder Kleinkind nicht einwandfrei bereitet werden
kann. Dieses Problem tritt insbesondere dann auf, wenn keine auf Vorrat in der herkömmlichen Weise vorbereiteten
bzw. gefüllten Trinkflaschen vorhanden sind.
Aus den erwähnten Gründen hat sich zudem die Verwendung von Einweg-Trinkflaschen als nicht praktikabel bzw. zu aufwendig
in der Herstellung erwiesen.
C141DE8
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine bekannte, gattungsgemäße Trinkflasche dahingehend zu verbessern,
dass diese insbesondere als Einweg-Trinkflasche, insbesondere zur Verwendung mit Einweg-Flüssigkeitsbehältern,
benutzt werden kann, ohne dass etwa hinsichtlich Hygiene oder Sicherheit vor Verschmutzungen Kompromisse gemacht
werden müssen. Darüber hinaus ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Benutzung bzw. Befüllung einer
gattungsbildenden Trinkflasche zu vereinfachen.
Die Aufgabe wird durch die Trinkflasche mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise ist der Flüssigkeitsbehälter
als Papier- oder Pappbecher realisiert (alternativ: als Becher aus zur Einwegverwendung
vorgesehenem Kunststoffmaterial), welcher dadurch insbesondere auch fertig gefüllt und etwa mit gängigen,
abziehbaren Metall- oder Kunststofffolien hygienisch verschlossen in den Verkehr gebracht werden kann. Nach
Gebrauch ermöglicht es die Ausbildung des Bechers aus Papier oder Pappe, diesen umweltfreundlich als Papiermüll
zu entsorgen.
Mittels des erfindungsgemäß vorgesehenen Spannelements wird im trinkfertigen Zustand der Schnuller dichtend auf dem
Rand des Bechers festgelegt, so dass auf einfache und wirksame Weise eine Dichtwirkung — gefördert durch das übliche
Gummi- bzw. Silikonmaterial eines Schnullers -- erreicht wird.
Als "Becher" im Rahmen der Erfindung ist dabei jegliche offene Behältergestaltung zu verstehen, die, entweder zylindrisch
oder leicht konisch bzw. kegelabschnittsförmig zulaufend, oder mit einer anderen, geeigneten Umfangskontur
versehen, das Entleeren eines Flüssigkeitsinhaltes mittels des eine Entnahmeöffnung verschließenden, bevorzugt
Standard-Abmessungen entsprechenden Schnullers ermöglicht.
C141DE8 - 3.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
So ist es besonders bevorzugt, das manuelle Festlegen des Schnullers auf dem bevorzugt als Wulst ausgebildeten Rand
mittels einer Verschraubung sicherzustellen, wobei ein -direkt oder indirekt — auf dem Flüssigkeitsbehälter wirkendes
Außengewinde dann mit einem Innengewinde des als Ring realisierten Spannelements zusammenwirkt und durch Befestigen
dieser Verschraubung dann eine Spannwirkung des Schnullers gegenüber dem Behälterrand erzeugt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist das ringförmige Spannelement, etwa mittels eines geeignet geformten, nach
außen weisenden Ringabsatzes, zum klemmenden Aufsetzen einer Verschlusskappe ausgebildet, mit welcher sich im
Nichtgebrauch der empfindliche Schnuller vor Verschmutzung oder unbeabsichtigter Flüssigkeitsabgabe schützen lässt.
Im Rahmen der Erfindung liegt es zudem, den Flüssigkeitsbehälter aus Papier oder Pappe mittels zweier alternativer
Möglichkeiten am Schnuller klemmend zu befestigen: Zum einen ist vorgesehen, dass ein Außenbecher, bevorzugt aus
festem Kunststoffmaterial, den dann als Innenbecher wirkenden Flüssigkeitsbehälter aus Pappe oder Papier so umschließt,
dass lediglich noch der endseitige Rand frei bleibt. Das zum Zusammenwirken mit dem Spannelement vorgesehene
Außengewinde sitzt dann öffnungsseitig und bevorzugt einstückig am Außenbecher. Durch diese Ausbildung kann das
Befüllen durch einfaches Austauschen des (Wegwerf-) Innenbehälters erfolgen, ohne dass etwa, in hygienisch nachteiliger
Weise, der für eine sichere Handhabung bzw. eine zusätzliche Wärmeisolation günstige Außenbehälter mit der
Trinkflüssigkeit in Kontakt kommt.
chides &Lgr;&iacgr;&Kgr;-^'&udigr; J.·'::·8::5
Als zweite, alternative und besonders herstellungsgünstige Möglichkeit ist vorgesehen, den Papier- oder Pappbecher lediglich
im Randbereich mit einem ein passendes Außengewinde tragenden Ring so zu umfassen, dass durch Zusammenwirken
mit dem das Innengewinde tragenden Spannelement das dichtende Verschließen zwischen Schnuller und Behälterrand
erfolgen kann. Bei dieser Realisierungsform würde dann während der Benutzung die Trinkflasche auch durch den Papieroder
Pappbecher selbst gehalten, und lediglich für das Verschrauben oder Abschrauben ist ein weiterbildungsgemäß vorgesehener
Griffabschnitt am den Becher umschließenden Ring erforderlich.
Besonders bevorzugt ist es zudem, sämtliche Komponenten der erfindungsgemäßen Trinkflasche aus Plastikmaterial, bevorzugt
mittels eines Spritzgießverfahrens, herzustellen, welches eine kostengünstige, effiziente und dennoch passgenaue
Fertigung in hohen Stückzahlen ermöglicht.
C141DE8 v*s;*-: * i : : ·*"·:"'·:
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
Fig. 1: eine kombinierte Schnitt- und Seitenansicht der Trinkflasche gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
Fig. 2: eine kombinierte Schnitt- und Seitenansicht der Trinkflasche gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Die in der Fig. 1 gezeigte Trinkflasche besteht aus einem becherförmigen Außenbehälter 10, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus transparentem Kunststoff, insbesondere Polycarbonat, hergestellt ist. Dieser Außenbehälter weist
an seinem oberen, öffnungsseitigen Ende, wie aus der Schnittansicht durch die Mittelachse in der linken Zeichnungshälfte
erkennbar ist, einen ein Außengewinde tragenden Gewindeabschnitt 12 auf, der integral und einstückig an den
Außenbehälter 10 angeformt ist.
Der Außenbehälter 10 umschließt einen in der Fig. 1 als Bechereinsatz
bzw. Innenbecher wirkenden Becher 14 aus Papier oder Pappe, der auf seiner Innenseite mit einer üblichen,
feuchtigkeitsdichten Beschichtung versehen ist. Endseitig mündet der Becher 14 in einen verstärkten, wulstförmigen
Becherrand 16, der, wie in der Fig. 1 gezeigt, über den Rand des Gewindeabschnitts 12 des Außenbechers 10 hinausragt
und auf diesem aufliegt.
C141DE8
Das Außengewinde 12 ist zum Zusammenwirken mit einem in einem Haltering 18 gebildeten Innengewinde vorgesehen, wobei
der Haltering 18 auf den Gewindeabschnitt 12 aufschraubbar ist.
Wie zudem aus der Fig. 1 erkennbar ist, trägt der als Spritzgussteil aus einem geeigneten Kunststoff, beispielsweise
PP, gefertigte Haltering 18 in seinem oberen Bereich eine auf einem Ringabsatz 20 klemmend aufsitzende, bevorzugt
ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Verschlusskappe 22, die im aufgesetzten Zustand einen Silikonschnuller 24
vor Verschmutzung schützt und darüber hinaus den Öffnungsabschnitt des Schnullers 24 nach außen abdichtet.
Genauer gesagt sitzt der Schnuller 24 mit einem ringförmigen Flanschabschnitt 26 bzw. einer Ringnut 28 lösbar an
einem obenliegenden Vorsprung 30 des Halterings 18, wobei, im verschraubten Zustand, der Vorsprung 30 den ringförmigen
Flanschabschnitt dichtend gegen den wulstförmigen Becherrand 16 drückt und so für einen festen, auslaufsicheren
Sitz sorgt. Sowohl die leichte Verformbarkeit des Wulstes 16, als auch die dem Silikon innewohnende Eigenschaft sorgen
hier für eine zuverlässige Dichtung.
Im Gebrauch wird der Becher 14, der bevorzugt bereits fabrikseitig
mit der Trinkflüssigkeit, etwa Milch, gefüllt und mit einem entfernbaren Becherverschluss, etwa einer Metallfolie,
verschlossen ist, in den Außenbehälter 12 eingesetzt, und nach Entfernen der den Inhalt schützenden Verschlussfolie
wird dann die aus dem Haltering 18 mit aufsitzender Verschlusskappe 22 sowie ansitzendem Schnuller 24
bestehende Einheit so auf das Außengewinde 12 des Außenbehälters 12 aufgeschraubt, dass der Ringflansch 26 dichtend
auf den Ringwulst 16 des Innenbechers 14 drückt. Nach Abnehmen der Verschlusskappe ist dann der Trinkbehälter gemäß
dieser Ausführungsform trinkfertig.
Eine alternative Aus führungs form zeigt die Fig. 2. Hier sind gegenüber der Ausführungsform in Fig. 1 unverändert
gebliebene Komponenten, nämlich der Papier- bzw. Pappbecher 14, der Haltering 18 mit Vorsprung 30, der Schnuller 24 sowie
die Verschlusskappe 22 gegenüber der Ausführungsform
der Fig. 1 unverändert geblieben und sind daher mit denselben Bezugszeichen versehen.
Abweichend zur Ausführungsform der Fig. 1 ist anstelle des
Außenbechers 10 nunmehr lediglich ein an die Mantelform des eigentlichen Flüssigkeitsbehälters 14 im Bereich seines
Ringwulstes 16 angepasster Ringabschnitt 40 vorgesehen, in welchen der Becher 14, begrenzt durch den Ringwulst 16, so
einsetzbar ist, dass wiederum der Ringwulst 16 das obere Ende des Ringelements 40 begrenzt. Dieses weist einends
wiederum einen Außengewindeabschnitt 42 auf, der zum Zusammenwirken mit dem Haltering 18 vorgesehen ist, und
anderenends ist ein in montiertem Zustand über den Haltering 18 hinausragender, freiliegender Griffabschnitt 44
vorgesehen, der, wie in Fig. 2 gezeigt, mit einer das Halten erleichternden Riffelung bzw. Rändelung versehen ist.
Die prinzipielle Funktionsweise entspricht der oben in Zusammenhang
mit Fig. 1 beschriebenen: Das Ringelement 40 hält den Papp- bzw. Papierbecher 14 so, dass der Rand 16
bei Verschrauben der Ringe 18 und 40 zwischen dem Vorsprung 30 und dem Ende des Ringelements 40 gegen den Flanschabschnitt
26 gepresst wird und so die Dichtwirkung zwischen Schnuller 24 und Getränkebehälter 14 entsteht.
Wie auch die vorbeschriebene Ausführungsform ist diese Realisierungsform
äußerst einfach zu montieren, und insbesondere ist es mit geringstem Aufwand möglich, einen geleerten
Behälter 14 umweltfreundlich zu entsorgen und dann gegen weitere, bevorratete Behälter auszutauschen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt; so liegt es insbesondere
auch im Rahmen der Erfindung, die etwa mit dem Papp- bzw. Papier-Flüssigkeitsbehälter 14 zusammenwirkenden Komponenten
aus anderen Werkstoffen zu realisieren, oder aber diese in anderen Formen, farbig oder durch andere Verbindungsmechanismen
— etwa einen Schnapp- bzw. Steckmechanismus anstelle des Gewindes — zu realisieren.
Claims (10)
1. Trinkflasche für einen einen Flüssigkeitsbehälter (14) öffnungsseitig abschließenden Schnuller (24) od.dgl.
Entnahmeelement,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Flüssigkeitsbehälter (14) becherförmig und aus einem bevorzugt feuchtigkeitsundurchlässig beschichteten
Papp- oder Papiermaterial, oder aus einem Einweg-Kunststoffmaterial, so ausgebildet ist, dass
in einem zur Flüssigkeitsentnahme vorgesehenen Zustand das Entnahmeelement (24) dichtend auf einem Rand (16)
des Flüssigkeitsbehälters (14) aufliegt und mittels eines manuell lösbaren Spannelements (18) dort
festlegbar ist.
2. Trinkflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement als mit einem Innengewinde versehener
Ring (18) realisiert ist, der zum Zusammenwirken mit einem sich im Bereich und/oder unterhalb des
Randes (16) um den Umfang des Flüssigkeitsbehälters
(14) erstreckenden Außengewinde (12; 42) ausgebildet ist.
3. Trinkflasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (18) zum klemmenden,
bevorzugt dichtenden Aufsetzen einer das Entnahmeelement (24) im Nichtgebrauch verschließenden Verschlusskappe
(22) ausgebildet ist.
4. Trinkflasche nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (12) einstückig und
öffnungsseitig an einem aus festem Material, bevorzugt Kunststoff, gebildeten Außenbecher (10) vorgesehen
ist, der zur Aufnahme des Flüssigkeitsbehälters (14) bemessen ist.
C141DE8 - IQ'-!
5. Trinkflasche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenbecher (10) aus transparentem, bevorzugt
eine Wärmeisolationswirkung anbietenden Kunststoffmaterial realisiert ist.
6. Trinkflasche nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (42) an einem unterhalb
des Randes (16) diesem benachbart den Flüssigkeitsbehälter (14) umfangenden, bevorzugt aus einem
Kunststoff hergestellten, ringförmigen Halteelement (40) vorgesehen ist, dass in einem montierten Zustand
einen vorbestimmten, öffnungsseitigen Teilbereich der Mantelfläche des Flüssigkeitsbehälters (14) umschließt
.
7. Trinkflasche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Halteelement (40) einen dem
Außengewinde (42) benachbarten, im montierten Zustand freiliegenden Griffabschnitt (44) aufweist.
8. Trinkflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (18) umfangsseitig
mit einer ein manuelles Halten erleichternden Strukturierung versehen ist.
9. Trinkflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement ' (18) einen
Ringabsatz (30) zum Einsetzen und Halten des Entnahmeelements (24) aufweist, der in einem montierten Zustand
des Entnahmeelements (24) dieses ringförmig auf dem Rand (16) festlegt.
10. Trinkflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (18) aus einem
spritzfähigen Kunststoffmaterial, insbesondere Polypropylen, realisiert ist.
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Effective date: 20050802 |