DE29901094U1 - Vakuumschaltröhre - Google Patents

Vakuumschaltröhre

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Description

G 98 Beschreibung
Klöckner-Moeller GmbH 53115 Bonn
Vakuumschaltröhre
Die Neuerung betrifft eine Vakuumschaltröhre mit einem in einer Vakuumschaltkammer angeordneten Hubleiter, umfassend einen Kontaktträger und ein Kontaktstück, sowie einen Festleiter, umfassend einen Kontaktträger und ein Kontaktstück und gegebenenfalls eine zylinderförmige die Kontaktstücke beabstandet umgebende Abschirmung, wobei die Vakuumschaltkammer von zwei über einen Isolatorring verbundenen metallischen Deckelteilen gebildet ist, in denen jeweils einer der Kontaktträger befestigt und aus der Vakuumschaltkammer herausgeführt ist.
Bei der Konstruktion von Vakuumschaltröhren ist darauf zu achten, daß diese eine möglichst hohe Nennstromtragfähigkeit aufweisen, wozu gewährleistet werden muß, daß die Kontaktoberflächen der Kontaktstücke sich bei der Führung des Nennstroms im Dauerbetrieb nicht unzulässig hoch erhitzen.
0 Hierfür ist eine gute Wärmeabfuhr erforderlich. Die Wärme kann in einer Vakuumschaltröhre nur durch Wärmeleitung über den Kontaktträger und in einem geringen Maße durch Wärmestrahlung von der Oberfläche der Kontaktstücke abgeführt werden.
Bei bekannten Konstruktionen der Hubleiter und Festleiter werden die Kontaktträger als runde Kupferstempel oder Kupferbolzen ausgeführt, deren Durchmesser stets kleiner oder
maximal gleich dem Durchmesser der Kontaktstücke ist, siehe beispielsweise DE 44 47 391 Cl.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte und schnellere Wärmeabfuhr der Wärme von der Oberfläche der Kontaktstücke zu ermöglichen und die Wärme von der Oberfläche der Kontaktstücke möglichst schnell auf eine möglichst große Oberfläche zu verteilen, von der sie abgeführt oder von der aus sie in die freie Luft abgestrahlt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Vakuumschalter der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß zur Verbesserung der Nennstromtragfähigkeit und Ableitung von Wärme von der Oberfläche der Kontaktstücke mindestens ein Kontaktträger das angrenzende Kontaktstück seitlich flanschartig mit entsprechender Vergrößerung seiner Oberfläche überkragt. Dieser flanschartige Kragen verbessert die Abführung der Wärme aus dem Kontaktstück und ermöglicht eine direkte großflächige Einleitung in den angrenzenden Deckelteil der Vakuumschaltröhre, über dessen große Fläche eine optimale Abstrahlung der Wärme in die angrenzende freie Luft Atmosphäre - ermöglicht ist. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des flanschartigen Kragens des Kontaktträgers, der das angrenzende Kontaktstück seitlich überragt, sieht die Ausbildung als flacher Kegelstumpf mit einer kurzen Höhe Hl und möglichst großer Differenz der Außendurchmesser A2 des Kontaktstückes zu dem maximalen Außendurchmesser Al des Kragens - Kegelstumpfes - vor. Bevorzugt entspricht die Höhe Hl etwa der Hälfte der Differenz des maximalen 0 Außendurchmessers des Kontaktträgers im Bereich des kegelstumpfartigen Flansches zu dem Außendurchmesser des Kontaktstückes. Die kegelstumpfartige Ausbildung ermöglicht eine gute schnelle Verteilung der von dem Kontaktstück auf den Festkontaktträger übergeleiteten Wärme, wobei die kurze Höhe 5 des Kragens die schnelle Abführung in den angrenzenden Deckelteil der Vakuumschaltröhre ermöglicht. Je größer die Differenz zwischen dem Außendurchmesser des Kontaktstückes und dem Außendurchmesser des flanschartigen Kragens ist, desto
schneller und mehr Wärme kann abgeführt werden. Dies ist jedoch auch abhängig von den übrigen Konstruktionsmerkmalen der Vakuumschaltröhre.
Die Wärmeableitung wird auch durch Weiterbildung der Vakuumschaltröhre gemäß der Neuerung dadurch verbessert, daß der Kontaktträger an seiner dem flanschartigen Kragen abgewandten Seite als zylindrischer Schaft mit einem Außendurchmesser kleiner als der Kragen, insbesondere gleich oder kleiner als der Außendurchmesser des Kontaktstückes ausgebildet ist. Bevorzugt ist eine Anordnung der Festkontaktträger des Festleiters einer Vakuumschaltröhre mit einem flanschartigen Kragen, der das Kontaktstück seitlich überkragt, und einem sich anschließenden Schaft. Die Wärmeableitung wird auch dadurch verbessert, daß gemäß dem Vorschlag der Neuerung der Kontaktträger des Festleiters mit seinem flanschartigen Kragen auf dem metallischen Deckelteil der Vakuumschaltröhre innenseitig aufliegt. Bevorzugt ist hierbei das Deckelteil aus gut Wärme leitendem Kupfer ausgebildet.
Zur Verbesserung der Nennstromtragfähigkeit und schnelleren Ableitung von Wärme von den Oberflächen der Kontaktstücke trägt auch gemäß einem weiteren Vorschlag der Neuerung bei, daß die Oberfläche mindestens eines Kontaktträgers durch Ausbildung einer axialen zum aus der Vakuumschaltkammer herausgeführten Ende des Kontaktträgers verlaufenden Bohrung, die an Atmosphärendruck angrenzt, vergrößert ist.
0 Die neuerungsgemäße Vergrößerung der Oberfläche des Kontaktträgers, die an den Atmosphärendruck angrenzt, ermöglicht, die Wärme von den Kontaktstücken schneller über die vergrößerte Oberfläche abzuführen und dann in die freie Luft abzustrahlen. Durch diese schnellere Ableitung der Wärme 5 von der Oberfläche des Kontaktstückes wird das Schaltvermögen verbessert.
Die Wärmeableitung von den Kontaktoberflächen kann des weiteren durch Einsatz eines Kühlkörpers in die; axiale Bohrung des Kontaktträgers verbessert werden.
Hierbei kann über den Kühlkörper eine Wärmeabstrahlung oder auch Umwandlung der abgeführten Energie in Verdampfungswärme erfolgen. Bevorzugt wird beispielsweise als Kühlkörper ein Wärmeüberträger, beispielsweise ein Wärmerohr, vorgesehen. In einem solchen Wärmerohr arbeitet das flüssige oder gasförmige Kühlmedium in einem Kreislauf und transportiert die Wärme, so daß sie nach außen, abgeführt werden kann.
Eine verbesserte Wärmeabfuhr von der Oberfläche der Kontakte gestattet eine höhere Leistung der Vakuumschaltröhre und/oder eine kleinere Bauform derselben. Verringerung des Platzbedarfes ist stets eine wirtschaftliche Forderung für die Schaltgeräteausführung.
Obgleich der Kontaktträger des Hubleiters auf Grund seiner 0 Größe, insbesondere wenn er aus gut wärmeleitendem Material, wie Kupfer, hergestellt ist, relativ viel Wärme aufnehmen kann und auch ableiten kann, ist es bevorzugt, den Hubleiter mit einer axialen Bohrung zu versehen, die die Oberfläche für die Ableitung der Wärme aus dem Kontaktträger an die Luft erheblich vergrößert. Zusätzlich kann diese Bohrung mit einem Wärmeüberträger, wie Kühlkörper, ausgerüstet werden. Auf diese Weise können größere Wärmemengen schneller abgeleitet werden.
Die Ausbildung des Kontaktträgers mit einem flanschartigen seitlich das Kontaktstück überragenden kegelstumpfförmigen
Kragen wird bevorzugt für den Festleiter vorgesehen. Hier ist der Weg von dem Kragen zu dem angrenzenden Gehäuse der Vakuumschaltröhre in Gestalt des Deckelteiles kurz und damit eine schnelle Wärmeableitung ermöglicht. 35
Um die schnelle Wärmeableitung zumindest im Bereich des Festkontaktes, der mit einem flanschartigen Kragen ausgerüstet ist, weiter zu verbessern und die Wege kurz zu halten, wird in
Weiterbildung der Neuerung vorgeschlagen, daß der Hubleiter und der Festleiter derartig in der Vakuumschaltkammer angeordnet sind, daß ihre Kontaktstücke in bezug auf die Längserstreckung (Längsrichtung) der Vakuumschaltkammer in extremer Asymmetrie nahe dem dem Festleiter benachbarten Deckelteil angeordnet sind.
Auf diese Weise wird ein kürzestmöglicher Weg für den Wärmetransport durch Wärmeleitung von dem Kontaktstück des Festkontaktes zu dem Gehäuse der Vakuumschaltröhre ermöglicht und damit die Gestaltfestigkeit des Deckelteiles in diesem Bereich verbessert.
Zur Verbesserung der Ableitung von Strahlungswärme der Kontaktstücke wird vorgeschlagen, die die Kontaktstücke beabstandet umgebende Abschirmung aus Kupfer zu fertigen, wobei diese Abschirmung möglichst nahe an die Kontaktstücke herangeführt ist und an ihrem Fußpunkt mit dem. Festkontaktträger bzw. dem diesen aufnehmenden Deckelteil durch Lötung verbunden ist. Auf diese Weise kann die von dem Schirm aufgefangene Strahlungswärme unmittelbar in den Deckelteil sehr schnell abgeleitet werden. Damit kann die Abschirmung zusätzlich zur Ableitung von Strahlungswärme, die von den Kontaktstücken ausgeht, genutzt werden.
Die neuerungsgemäßen Maßnahmen der verbesserten und schnelleren Wärmeableitung von den Kontaktoberflächen der Kontaktstücke verbessern die Nennstromtragfähigkeit der Vakuumschaltröhre und das Schaltvermögen derselben, da die Aufheizung der Kontaktoberfläche schnell reduzierbar ist.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
5 Fig. 1 den Querschnitt durch eine Vakuumschaltröhre mit
Hubleiter und Festleiter
Fig. 2 auszugsweise den Querschnitt eines Festkontaktes mit angrenzenden Bauteilen der Vakuumschaltröhre
Fig. 3 einen Hubleiter im Querschnitt 5
Fig. 4 die Vakuumschaltröhre gemäß Fig. 1 im Querschnitt mit Angaben zum Wärmefluß
Fig. 5 schematische Darstellung eines Wärmerohres.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Vakuumschaltröhre 1 mit einem aus den metallischen topfartigen Deckelteilen 5, 6 mit dazwischen angeordnetem Isolatorring 7 ausgebildeten Gehäuse, das den Schaltraum 100 umgibt. Die Leiter sind koaxial zur Längsachse X der Vakuumschaltröhre 1 angeordnet, wobei der Festleiter 3 den Kontaktträger 30 aus Kupfer mit darauf befestigtem Kontaktstück 31 umfaßt und der Kontaktträger 30 durch eine Öffnung des Deckelteiles 5 für den Anschluß an die Stromleitung aus der Vakuumschaltkammer herausgeführt ist. Der bewegliche Leiter oder Hubleiter 2 umfaßt den Kontaktträger aus Kupfer mit dem Kontaktstück 21, wobei der Kontaktträger.20 mit seinem langen Schaft durch eine Öffnung des zweiten Deckelteiles 6 herausgeführt ist. Die Bewegung des Hubleiters 2 wird mittels eines Faltenbalges 9, der innerhalb der Vakuumschaltkammer angeordnet ist, und der auf der Innenseite des Deckelteiles 6 im Bereich 15 angelötet ist, und der an seinem anderen Ende im Bereich 13 mit dem Hubleiter 2 fest verbunden ist, beispielsweise durch Lötung, ermöglicht. Die Hubbewegung des Hubleiters 2 ist durch Pfeil P angedeutet. Der Hubleiter wird durch die Führungsbuchse 91 geführt. Das Deckelteil 6 ist ebenso wie das Deckelteil 5 mit dem Isolator 7 über Lötverbindungen 14, 11 verbunden, ebenso ist das Deckelteil 5 mit dem Festleiter 3 über eine Lötverbindung 10 verbunden, wodurch die Dichtigkeit der Vakuumschaltkammer 10 0 (Schaltraum) gewährleistet ist.
Im Dauerbetrieb bei der Führung des Nennstroms, d.h. geschlossenen Kontakten 21, 31, erwärmt sich die
w-j 9 ·
Kontaktoberfläche und es muß gewährleistet werden, daß diese Kontaktoberfläche sich bei der Führung des Nennstroms im Dauerbetrieb nicht unzulässig hoch erhitzt. Es ist also für eine ausreichende und ausreichend schnelle Wärmeableitung von der Kontaktoberfläche Sorge zu tragen. Die Wärme kann nur durch Wärmeleitung über die Kontaktträger 2 0 bzw. 3 0 und in einem geringen Maße durch Wärmestrahlung direkt von der Kontaktoberfläche abgeführt werden. Zur Vergrößerung der Oberfläche für die Wärmeableitung ist der Kontaktträger 20 des Hubleiters 2 mit einer von seinem aus der VakuumschaItkammer herausgeführten Ende ausgehenden axialen Bohrung 201 versehen, die bis nahe an die Kontaktstücke heranreicht. Auf diese Weise wird die Oberfläche des Kontaktträgers 20, über welche die in dem Kontaktträger eingeleitete Wärme abgeleitet werden kann, erheblich vergrößert. In Weiterbildung der Neuerung wird vorgeschlagen, wie aus der Fig. 3 ersichtlich und schematisch dargestellt, in diese Bohrung 201 zusätzlich einen Kühlkörper 23 einzusetzen, der aus der Bohrung herausgeführt ist. Als Kühlkörper kommt beispielsweise ein an sich bekanntes Wärmerohr in Frage, bei dem beispielsweise die Umwandlung der abgeführten Wärmeenergie in Verdampfungswärme vorgenommen wird. In der Fig. 5 ist das Funktionsprinzip eines derartigen an sich bekannten Wärmerohres schematisch dargestellt, siehe Buch "Effekte der Physik und ihre Anwendung" von M. v.
Ardenne, Harry Deutsch Verlag, S. 760. Das Wärmerohr 23 weist eine Heizzone, eine Transportzone und eine Kühlzone auf und umfaßt im Inneren angrenzend an das Rohrgehäuse eine Kapillarschicht auf, dergestalt, daß im Bereich der Heizzone Wärme in das Rohrinnere eingeleitet wird und das im Inneren 0 zirkulierende Medium erwärmt und dieses auf Grund der Erwärmung im zentralen Bereich des Wärmerohres erwärmt, beispielsweise übergegangen in Dampfform aufsteigt und hier im Bereich der Kühlzone wieder abgekühlt wird und kondensiert und dann in der Flüssigphase in die Heizzone zurückläuft, wobei 5 die Wärme in der Kühlzone nach außen wieder abgeführt wird. Varianten eines solchen Wärmerohres sind in verschiedenen Ausführungen möglich.
Mit der Ausbildung des Hubleiters mit einer großen axialen Bohrung, wodurch die Oberfläche des Leiters vergrößert wird und zu dem der Einsatz eines weiteren Kühlkörpers zur verbesserten Wärmeabfuhr ermöglicht wird, schafft eine Wärmeableitung mit einer Oberfläche, die nun außerhalb der VakuumschaItkammer an den Atmosphärendruck angrenzt. Die mit dieser neuerungsgemäßen Ausgestaltung des Hubleiters bewirkte schnellere Ableitung der Wärme von der Oberfläche des beweglichen Kontaktes führt zur Verbesserung des Schaltvermögens und verbesserten Nennstromtragfähigkeit.
Auch der Festkontakt 3 kann mit einer solchen zentralen axialen Bohrung 3 03 versehen werden, die zur Oberflächenvergrößerung und damit schnelleren Wärmeableitung führt. Üblicherweise wird jedoch die zentrale Bohrung 303 des Festleiters 3 als Schraubgewinde ausgeführt und dient der Verschraubung des Stromanschlusses. Die verbesserte und schnellere Wärmeableitung von der Kontaktoberfläche 31 des Festleiters 3 wird neuerungsgemäß dadurch erzielt, daß der 0 Kontaktträger 3 0 in dem an das Kontaktstück 31 angrenzenden Bereich verbreitert ausgeführt, so daß er mit einem Kragen seitlich vorsteht, wobei dieser Kragen zusätzlich kegelstumpfförmig verläuft, wie auch aus Fig. 2 ersichtlich. Nun ist eine wesentlich verbesserte und schnellere Wärmeableitung aus dem Kontaktstück 31 in den anliegenden Kontaktträger 30 des Festleiters 3 ermöglicht. Des weiteren ist die Anordnung so getroffen, daß der Festleiter einen Schaft 3 02 aufweist, dessen Außendurchmesser A3 wiederum erheblich kleiner als der maximale Außendurchmesser Al des vorstehenden kegelstumpfartigen Kragens 301 ist. In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß der Festkontakt 3 mit dem flanschartigen Kragen 3 01, der sowohl über den Schaft 302 des Kontaktträgers als auch über das Kontaktstück 31 seitlich vorsteht, auf dem metallischen Deckelteil 5 des Gehäuses innenseitig aufliegt. Auf diese Weise ist in diesem Auflagebereich eine große Oberfläche für die Wärmeableitung nach außen gegeben. Das ist der mit 10 bezeichnete Bereich gemäß Fig. 1 und 2. Die Abmessungen des Kontaktträgers sowie
des Kontaktstückes richten sich nach der Leistung der Vakuumschaltröhre und deren Bauart. Es ist jedoch angestrebt, um eine möglichst schnelle Verteilung und Ableitung der Wärme aus dem Festkontaktleiter zu ermöglichen, den Festkontaktträger 30 in einer Art T-Form, im Querschnitt betrachtet, mit kegelförmigen Kragen mit seiner kurzer Höhe Hl bei möglichst großer Differenz der Durchmesser Al und A2 auszubilden. Der kegelförmige Abfall kann einen Winkel &agr; im Bereich von etwa 25 bis 40° aufweisen.
Eine weitere Verbesserung der Wärmeabfuhr erfährt die neuerungsgemäße ausgestaltete Vakuumschaltröhre gemäß Fig. 1 dadurch, daß die Kontaktstücke 21, 31 in extremer Asymmetrie in bezug auf die Längserstreckung der Vakuumschaltröhre 1 innerhalb derer angeordnet sind, und zwar möglichst nahe der Befestigungsstelle und dem Durchgang des Festleiters 3 am Deckelteil 5. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Länge H2 der Vakuumschaltröhre 1 ins Verhältnis zu setzen zu der Kontaktierungsstelle der Kontaktstücke 21, 31, welche von dem gleichen Bezugspunkt der Deckelseite 5, in der der Festleiter 3 angeordnet ist, welche mit H3 bezeichnet ist, gesetzt ist. Die Asymmetrie wird durch ein Verhältnis von H3 zu H2 im Bereich von 1 zu 5 bis 1 zu 7 gekennzeichnet. Dieser kurze Weg der Wärmeableitung im Bereich des Festleiters für die Kontaktoberflächen 21, 31 erhöht ebenfalls die Nennstromtragfähigkeit der Vakuumschaltröhre und verbessert darüber hinaus die Gestaltfestigkeit des Deckels 5.
Die Wärmeabfuhr durch Wärmestrahlung von der Kontaktoberfläche der Kontaktstücke 21, 31 kann des weiteren durch die Anordnung einer Abschirmung 4 in Gestalt eines zylindrischen Rohrabschnittes aus Kupfer, der mit möglichst großer Annäherung an die Kontaktstücke 21, 31 in der Vakuumschaltkammer 100 angeordnet ist, erreicht werden. Die zylinderförmige Abschirmung, siehe Fig. 1 ist unmittelbar neben dem Kragen 301 des Festkontaktträgers 30 auf dem Deckelteil 5 befestigt, ebenfalls durch Lötung, so daß die von
,10'.
der Abschirmung 4 aufgenommene Wärmestrahlung ebenfalls in den Deckel 5 und damit nach außen abgeleitet werden kann.
In der Fig. 4 ist zusammenfassend schematisch dargestellt, mit welchen Maßnahmen bei einer Vakuumschaltröhre 1 mit Hubleiter 2 und Festleiter 3 gemäß Fig. 1 zusätzliche Wärmeabfuhr ermöglicht wird. Eine zusätzliche Wärmeabfuhr im Bereich des Hubleiters 2 wird über die axiale Bohrung 201 gegebenenfalls unter zusätzlichem Einsatz eines Kühlkörpers erreicht. Eine wesentlich verbesserte Wärmeabfuhr wird im Bereich des Festkontaktes 3 durch die Ausbildung des Festkontaktes mit im wesentlichen T-förmigen Querschnitt mit über das Kontaktstück überkragendem Flansch erreicht, der zugleich auf dem Deckelteil aufliegt und hier eine verbesserte Wärmeableitung nach außen ermöglicht. Des weiteren wird auch Wärme über Wärmestrahlung über die Abschirmung und den metallischen Deckel nach außen abgeführt.

Claims (12)

G 98 Schutzansprüche
1. Vakuumschaltröhre mit einem iii einer Vakuumschaltkammer angeordneten Hubleiter, umfassend einen Kontaktträger und ein Kontaktstück, sowie einen Festleiter, umfassend einen Kontaktträger und ein Kontaktstück und gegebenenfalls eine zylinderförmige die Kontaktstücke beabstandet umgebende Abschirmung, wobei die Vakuumschaltkammer von zwei über einen Isolatorring verbundenen metallischen Deckelteilen gebildet ist, in denen jeweils einer der Kontaktträger befestigt und aus der Vakuumschaltkammer herausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Nennstromtragfähigkeit und Ableitung von Wärme von der Oberfläche der Kontaktstücke mindestens ein Kontaktträger das angrenzende Kontaktstück seitlich flanschartig mit entsprechender Vergrößerung seiner Oberfläche überkragt.
2. Vakuumschaltröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der flanschartige Kragen als flacher Kegelstumpf mit einer kurzen Höhe (Hl) und möglichst großer Differenz der Außendurchmesser (A2) des KontaktStückes zu dem maximalen Außendurchmesser (Al) des Kragens des Kontaktträgers ausgebildet ist.
3. Vakuumschaltröhre nach Anspruch 1 oder 2,
0 dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger an seiner dem flanschartigen Kragen abgewandten Seite als zylindrischer Schaft mit einem Außendurchmesser kleiner als der Kragen, insbesonder gleich oder kleiner als der Außendurchmesser des Kontaktstückes ausgebildet ist.
4. Vakuumschaltröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (30) des Festleiters (3) einen flanschartigen seitlich das
.12*,
Kontaktstück (31) überkragenden kegelstumpfförmigen Kragen (301) aufweist.
5. Vakuumschaltröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (Hl) des
flanschartigen Kragens (301) etwa der Hälfte der Differenz des Außendurchmessers (Al) des Kragens minus
Außendurchmesser des Kontaktstückes beträgt.
6. Vakuumschaltröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger des
Festleiters (3) mit seinem flanschartigen Kragen (301) auf dem metallischen Deckelteil (5) der Vakuumschaltröhre innenseitig aufliegt.
7. Vakuumschaltröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubleiter und der
Festleiter derartig in der Vakuumschaltkammer angeordnet sind, daß ihre Kontaktstücke (21, 31) in bezug auf die Längserstreckung (X) der Vakuumschaltkammer in extremer Asymmetrie nahe dem dem Festleiter (3) benachbarten Deckelteil (5) angeordnet sind.
8. Vakuumschaltröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung von
Strahlungswärme der Kontaktstücke eine Abschirmung aus Kupfer die Kontaktstücke umgibt, wobei die Abschirmung an ihrem Fußpunkt mit dem Festkontaktträger (3 0) bzw. diesen aufnehmenden Deckelteil (5) durch Lötung verbunden ist. 30
9. Vakuumschaltröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mindestens eines Kontaktträgers durch Ausbildung einer axialen zum aus der VakuumschaItkammer herausgeführten Ende des Kontaktträgers verlaufenden Bohrung, die an
Atmosphärendruck angrenzt, vergrößert ist.
10. Vakuumschaltröhre nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung der Wärme ein Kühlkörper in die axiale Bohrung des Kontaktträgers eingesetzt ist. 5
11. Vakuumschaltröhre nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlkörper ein Wärmerohr vorgesehen ist.
12. Vakuumschaltröhre nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (20) des Hubleiters (2) mit der axialen aus der Vakuumschaltkammer herausführenden Bohrung (201) ausgebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1022758A2 (de) * 1999-01-22 2000-07-26 Moeller GmbH Vakuumschaltröhre
DE102009023860A1 (de) 2009-06-04 2010-12-09 Siemens Aktiengesellschaft Leistungsschalter

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