DE102009023860A1 - Leistungsschalter - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter, umfassend zwei Kontaktelemente (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f), die an ihren zueinander zeigenden Enden jeweils mindestens ein Kontaktstück (8a, 8b) aufweisen, wobei die Kontaktelemente (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f) relativ zueinander beweglich sind derart, dass die jeweiligen Kontaktstücke (8a, 8b) miteinander in Berührung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Kontaktelemente (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f) zumindest teilweise aus einem Kohlenstofffasermaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) gebildet ist, das bei einer Temperatur von 20°C zumindest in einer Richtung eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 400 W/mK aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter, insbesondere eine Vakuumschaltröhre, umfassend zwei Kontaktelemente, die an ihren zueinander zeigenden Enden jeweils mindestens ein Kontaktstück aufweisen, wobei die Kontaktelemente relativ zueinander beweglich sind derart, dass die jeweiligen Kontaktstücke miteinander in Berührung bringbar sind.
  • Leistungsschalter, insbesondere Vakuumschaltröhren dieser Art sind unter anderem aus der DE 299 01 094 U1 hinreichend bekannt.
  • Leistungsschalter, insbesondere Vakuumschaltröhren sind konstruktiv derart auszulegen, dass diese eine hohe Nennstromtragfähigkeit aufweisen. Damit sich die Kontaktstücke eines Leistungsschalters bei Nennstrombelastung im Dauerbetrieb nicht übermäßig erhitzen, muss die entstehende Wärme von den Kontaktstücken abgeführt werden. In einer Vakuumschaltröhre kann die Wärme von den Kontaktstücken entweder durch Wärmeleitung über die Kontaktelemente oder in geringem Umfang durch Wärmestrahlung abgeführt werden.
  • Die DE 299 01 094 U1 offenbart hier bereits einen Einsatz von Kühlkörpern im Bereich der Kontaktelemente. Dabei werden Kontaktelemente aus reinem Kupfer mit einer axialen Bohrung versehen, in welche beispielsweise ein Wärmerohr eingesetzt wird.
  • Kontaktelemente aus reinem Kupfer wurden bisher bevorzugt in Leistungsschaltern eingesetzt, da Kupfer bei einer Temperatur von 20°C eine hohe Wärmeleitfähigkeit von etwa 384 W/mK und gute spezifische elektrische Leitfähigkeit von etwa 57 m/Ωmm2 aufweist.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, Leistungsschalter mit verbesserten Kontaktelementen anzugeben, die sowohl eine hohe Wärmeableitung wie auch Nennstromtragfähigkeit gewährleisten.
  • Die Aufgabe wird durch einen Leistungsschalter, umfassend zwei Kontaktelemente, die an ihren zueinander zeigenden Enden jeweils mindestens ein Kontaktstück aufweisen, wobei die Kontaktelemente relativ zueinander beweglich sind derart, dass die jeweiligen Kontaktstücke miteinander in Berührung bringbar sind, gelöst, indem mindestens eines der Kontaktelemente zumindest teilweise aus einem Kohlenstofffasermaterial gebildet ist, das bei einer Temperatur von 20°C zumindest in einer Richtung eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 400 W/mK aufweist.
  • Kohlenstofffasermaterialien, die bei einer Temperatur von 20°C zumindest in einer Richtung eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 400 W/mK, bis hin zu 1000 W/mK, aufweisen, sind beispielsweise über die Fa. CyTec, USA, verfügbar. Die spezifische elektrische Leitfähigkeit eines solchen Kohlenstofffasermaterials beträgt in Faserlängsrichtung bei 20°C etwa 0,279 m/Ωmm2 und ist damit niedriger als die spezifische elektrische Leitfähigkeit von Kupfer.
  • Aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit des Kohlenstofffasermaterials ist eine besonders effektive Ableitung der an den Kontaktstücken des Leistungsschalters entstehenden Wärme möglich, so dass die Leistung bzw. Nennstromtragfähigkeit der Vakuumschaltröhre gesteigert werden kann. Zudem besitzt das Kohlenstofffasermaterial den Vorteil, dass es unempfindlich gegenüber Erschütterungen bei Schaltvorgängen ist und in jeder beliebigen Raumlage problemlos betrieben werden kann.
  • Der Leistungsschalter ist besonders bevorzugt eine Vakuumschaltröhre, umfassend ein Gehäuse mit einem Vakuumschaltraum sowie zwei durch das Gehäuse in den Vakuumschaltraum geführte Kontaktelemente, die an ihrem im Vakuumschaltraum angeordneten Ende jeweils mindestens ein Kontaktstück aufweisen, wobei die Kontaktelemente relativ zueinander beweglich sind derart, dass die jeweiligen Kontaktstücke miteinander in Berührung bringbar sind, und wobei mindestens eines der Kontaktelemente zumindest teilweise aus einem Kohlenstofffasermaterial gebildet ist, das bei einer Temperatur von 20°C zumindest in einer Richtung eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 400 W/mK aufweist.
  • Der Leistungsschalter kann aber beispielsweise auch ein Freiluftschalter, ein luftisolierte Schalter, ein Strömungsschalter, ein Blaskolbenschalteer, ein Druckgasschalter, ein andersartig gekapselter Schalter usw. sein.
  • Die Kontaktelemente des Leistungsschalters sind relativ zueinander beweglich derart, dass die jeweiligen Kontaktstücke miteinander in Berührung bringbar sind. Dazu kann eines der Kontaktelemente beweglich und eines der Kontaktelemente starr, bei einer Vakuumschaltröhre beispielsweise am Gehäuse der Vakuumschaltröhre, befestigt sein. Ebenso können aber beide Kontaktelemente beweglich sein. Um ein bewegliches Kontaktelement beispielsweise durch das Gehäuse in den Vakuumschaltraum zu führen, wird unter anderem eine Federbalgdichtung oder dergleichen verwendet.
  • Die Kontaktstücke eines Leistungsschalters sind bevorzugt aus reinem Kupfer gebildet und weisen häufig an den Flächen, an denen die an den unterschiedlichen Kontaktelementen befestigten Kontaktstücke einander berühren, eine spezielle Beschich tung auf, die die Lebensdauer des Leistungsschalters wesentlich bestimmt.
  • Es hat sich insbesondere für eine Vakuumschaltröhre bewährt, wenn die Richtung, in der das Kohlenstofffasermaterial bei einer Temperatur von 20°C eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 400 W/mK aufweist, sich parallel zu einer Achse erstreckt, die durch das im Vakuumschaltraum angeordnete Ende und ein außerhalb des Vakuumschaltraums angeordnetes Ende des Kontaktelements verläuft. Dadurch wird die Wärme zuverlässig von dem am Kontaktelement angeordneten mindestens einen Kontaktstück weg und aus dem Vakuumschaltraum hinaus gerichtet abgeleitet.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn beide Kontaktelemente eines Leistungsschalters zumindest teilweise aus dem Kohlenstofffasermaterial gebildet sind. So wird eine möglichst gleichmäßige Wärmeableitung von den Kontaktstücken über beide Kontaktelemente erreicht.
  • Besonders bewährt hat sich der Einsatz eines Kohlenstofffasermaterials, das bei einer Temperatur von 20°C in zumindest der einen Richtung eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 700 W/mK aufweist. Eine derart hohe Wärmeleitfähigkeit verhindert zuverlässig eine Überhitzung im Bereich der Kontaktstücke.
  • Bevorzugt umfasst mindestens eines der Kontaktelemente weiterhin ein Metall, mit welchem das Kohlenstofffasermaterial zumindest teilweise ummantelt ist. Der Begriff „Metall” umfasst dabei sowohl reine Metalle wie auch Metall-Legierungen. Diese Ummantelung ermöglicht eine besonders gasdichte Abdichtung zwischen dem Kontaktelement und dem Vakuumschaltraum einer Vakuumschaltröhre. Für Leistungsschalter allgemein kann dadurch zudem die spezifische elektrische Leitfähigkeit des Kontaktelements verbessert und die gegenüber Kupfer verringerte spezifische elektrische Leitfähigkeit des Kohlenstofffasermaterials zumindest teilweise ausgeglichen werden.
  • Es ist von Vorteil, wenn das Metall ein Rohr bildet, welches mit dem Kohlenstofffasermaterial zumindest teilweise gefüllt ist. Das Rohr kann mit einem Kontaktstück und/oder einer elektrischen Anschlussleitung und/oder dem Gehäuse einer Vakuumschaltröhre und dergleichen verlötet oder verschweißt werden.
  • Zur Verbesserung des Wärmeübergangs zwischen dem Kontaktelement und dem mindestens einen Kontaktstück sowie dem Kontaktelement und einer elektrischen Leitung ist ein Verlöten des Kohlenstofffasermaterials mit dem mindestens einen Kontaktstück bzw. einer elektrischen Anschlussleitung möglich. Das Kohlenstofffasermaterial wird zuvor bevorzugt graphitisiert.
  • Als Metall, mit welchem das Kohlenstofffasermaterial zumindest teilweise ummantelt ist, kommt beispielsweise das derzeit relativ teure reine Kupfer in Betracht. Insbesondere können auch Metalle, die bei einer Temperatur von 20°C eine Wärmeleitfähigkeit von deutlich kleiner als etwa 400 W/mK aufweisen, problemlos verwendet werden. Lediglich die spezifische elektrische Leitfähigkeit für das Kontaktelement muss insgesamt ausreichend hoch sein, um die geforderte Nennstromtragfähigkeit zu erreichen.
  • Als kostengünstiger Ersatz für reines Kupfer haben sich Metalle wie Aluminium, Aluminiumlegierungen, Stahl oder Kupferlegierungen als geeignet erwiesen. Die geringere Wärmeleitfähigkeit, die diese Metalle gegenüber reinem Kupfer aufweisen, wird durch die hohe Wärmeleitfähigkeit des Kohlenstofffasermaterials ohne weiteres ausgeglichen.
  • Um die Wärmeabführung von den Kontaktstücken eines Leistungsschalters durch Wärmeleitung über die Kontaktelemente noch einmal zu steigern, hat es sich bewährt, wenn zumindest eines der Kontaktelemente rohrförmig ausgebildet ist und einen Kühlkörper, insbesondere in Form eines Wärmerohres, umschließt. Der Kühlkörper wird dabei bevorzugt teilweise in das Kohlenstofffasermaterial eingebettet.
  • Die 1 bis 3 zeigen beispielhaft mögliche Ausgestaltungen erfindungsgemäßer Leistungsschalter in Form von Vakuumschaltröhren. So zeigt
  • 1 einen Längsschnitt durch einen Leistungsschalter in Form einer Vakuumschaltröhre mit Kontaktelementen aus Kohlenstofffasermaterial;
  • 2 einen Längsschnitt durch einen Leistungsschalter in Form einer Vakuumschaltröhre mit Kontaktelementen aus Metall und Kohlenstofffasermaterial; und
  • 3 einen Längsschnitt durch einen Leistungsschalter in Form einer Vakuumschaltröhre mit Kontaktelementen aus Metall, Kohlenstofffasermaterial und einem Kühlkörper.
  • 1 zeigt einen Leistungsschalter in Form einer Vakuumschaltröhre 1 im Längsschnitt umfassend ein Gehäuse 9 mit einem Vakuumschaltraum 9a sowie zwei durch das Gehäuse 9 in den Vakuumschaltraum 9a geführte Kontaktelemente 2a, 2b, die an ihrem im Vakuumschaltraum 9a angeordneten Ende jeweils ein Kontaktstück 8a, 8b aufweisen. Im Gehäuse 9 befindet sich eine dielektrische Schirmung 5. Die Kontaktelemente 2a, 2b sind relativ zueinander beweglich, so dass die Kontaktstücke 8a, 8b miteinander in Berührung bringbar sind. Während ein Kontaktstück 2a starr am Gehäuse 9 fixiert ist, ist das andere Kontaktstück 2b mittels einer Federbalgdichtung 7 mit dem Gehäuse 9 verbunden. Die Federbalgdichtung 7 ermöglicht bei einem Schaltvorgang eine Bewegung des Kontaktelements 2b in Richtung des Kontaktelements 2a bzw. von diesem weg (siehe Doppelpfeil). Im Bereich der Kontaktflächen der Kontaktstücke 8a, 8b, die beispielsweise aus Kupfer gebildet sind, befinden sich optional Beschichtungen 8c, 8d, welche die Lebensdauer der Vakuumschaltröhre 1 erhöhen. Die Beschichtungen 8c, 8d sollen insbesondere die Verschleißfestigkeit der Kontaktstücke 8a, 8b erhöhen und den Stromübergang zwischen den Kontaktstücken 8a, 8b verbessern. Die Kontaktelemente 2a, 2b sind hier jeweils aus einem Kohlenstofffasermaterial 3a, 3b gebildet, das bei einer Temperatur von 20°C lediglich in Richtung der Längsachse der Kontaktelemente 2a, 2b eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 400 W/mK aufweist. Die Kontaktelemente 2a, 2b sind an ihren Enden graphitisiert. An den Enden der Kontaktelemente 2a, 2b, die sich im Vakuumschaltraum 9a befinden, sind diese mit je einem der Kontaktstücke 8a, 8b verlötet. Die sich außerhalb des Vakuumschaltraums 9a befindenden Enden der Kontaktelemente 2a, 2b können mit elektrischen Leitungen verbunden werden, beispielsweise durch Löten. Die hohe Wärmeleitfähigkeit der Kontaktelemente 2a, 2b in Richtung der Längsachse der Kontaktelemente ermöglicht eine schnelle und gerichtete Abführung der an den Kontaktstücken 8a, 8b entstehenden Wärme aus dem Gehäuse 9.
  • 2 zeigt einen Leistungsschalter in Form einer Vakuumschaltröhre 10 im Längsschnitt, die sich von der in 1 dargestellten lediglich durch den Aufbau ihrer Kontaktelemente 2c, 2d unterscheidet. Gleiche Bezugszeichen in den 1 und 2 bezeichnen gleiche Bauteile. Die Kontaktelemente 2c, 2d sind hier jeweils aus einem mit Metall 4a, 4b ummantelten Kohlenstofffasermaterial 3c, 3d gebildet, das bei einer Temperatur von 20°C zumindest in Richtung der Längsachse der Kontaktelemente 2a, 2b eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 400 W/mK aufweist. Die Kontaktelemente 2c, 2d sind im Bereich des Kohlenstofffasermaterials 3c, 3d an ihren Enden graphitisiert. An den Enden der Kontaktelemente 2a, 2b, die sich im Vakuumschaltraum 9a befinden, sind diese mit je einem der Kontaktstücke 8a, 8b verlötet, die beispielsweise aus Kupfer gebildet sind. Die sich außerhalb des Vakuumschaltraums 9a befindenden Enden der Kontaktelemente 2a, 2b können mit elektrischen Leitungen verbunden werden, beispielsweise ebenfalls durch Löten. Das Metall 4a, 4b ist hier in Form eines Rohres ausgebildet, dessen Rohröffnung das Kohlenstofffasermaterial 3c, 3d ausfüllt. Das Metall 4a, 4b ist in diesem Fall aus Aluminium oder Stahl gebildet, kann aber auch aus Kupfer, einer Kupferlegierung. Einer Aluminiumlegierung usw. gebildet sein. Die hohe Wärmeleitfähigkeit der Kontaktelemente 2a, 2b zumindest in Richtung der Längsachse der Kontaktelemente ermöglicht eine schnelle Abführung der an den Kontaktstücken 8a, 8b entstehenden Wärme aus dem Gehäuse 9. Das Metall 4a, 4b dient aufgrund seiner guten elektrischen Leitfähigkeit neben dem Kohlenstofffasermaterial 3c, 3d als zusätzlicher elektrischer Leiter, über welchen ein Teil des Nennstroms geführt wird.
  • 3 zeigt einen Leistungsschalter in Form einer Vakuumschaltröhre 100 im Längsschnitt, die sich von den in den 1 und 2 dargestellten lediglich durch den Aufbau ihrer Kontaktelemente 2e, 2f unterscheidet. Gleiche Bezugszeichen in den 1 bis 3 bezeichnen gleiche Bauteile. Die Kontaktelemente 2e, 2f sind hier jeweils aus einem mit Metall 4c, 4d ummantelten Kohlenstofffasermaterial 3e, 3f gebildet, das bei einer Temperatur von 20°C zumindest in Richtung der Längsachse der Kontaktelemente 2e, 2f eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 400 W/mK aufweist. Die Kontaktelemente 2e, 2d sind jeweils rohrförmig ausgebildet, wobei sich in der Röhröffnung jeweils ein Kühlkörper 6a, 6b befindet. Die Kühlkörper 6a, 6b sind hier beispielsweise als Wärmerohre ausgeführt, deren Funktionsweise z. B. aus der DE 299 01 094 U1 hinreichend bekannt ist. Die Kontaktelemente 2e, 2f sind im Bereich des Kohlenstofffasermaterials 3e, 3f an ihren Enden graphitisiert. An den Enden der Kontaktelemente 2e, 2f, die sich im Vakuumschaltraum 9a befinden, sind diese mit je einem der Kontaktstücke 8a, 8b verlötet, die beispielsweise aus Kupfer gebildet sind. Die sich außerhalb des Vakuumschaltraums 9a befindenden Enden der Kontaktelemente 2e, 2f können mit elektrischen Leitungen verbunden werden. Das Metall 4c, 4d ist in Form eines Rohres ausgebildet, dessen Rohröffnung das ebenfalls rohrförmige Kohlenstofffasermaterial 3e, 3f teilweise ausfüllt. Das Metall 4c, 4d ist in diesem Fall aus Aluminium oder Stahl gebildet, kann aber auch aus Kupfer, einer Kupferlegierung, einer Aluminiumlegierung usw. gebildet sein. Die hohe Wärmeleitfähigkeit der Kontaktelemente 2e, 2f zumindest in Richtung der Längsachse der Kontaktelemente 2e, 2f ermöglicht im Zusammenspiel mit den Kühlkörpern 6a, 6b eine besonders schnelle und gerichtete Abführung der an den Kontaktstücken 8a, 8b entstehenden Wärme aus dem Gehäuse 9. Das Metall 4c, 4d dient aufgrund seiner guten elektrischen Leitfähigkeit neben dem Kohlenstofffasermaterial 3e, 3f als zusätzlicher elektrischer Leiter, über welchen ein Teil des Nennstroms geführt wird.
  • Einem Fachmann sind selbstverständlich diverse alternative Bauweisen von Leistungsschaltern oder Vakuumschaltröhren bekannt, die in den 1 bis 3 nicht dargestellt sind. Eine Übertragung des Erfindungsgedankens auf Leistungsschalter wie beispielsweise Freiluftschalter, luftisolierte Schalter, Strömungsschalter, Blaskolbenschalteer, Druckgasschalter, andere Arten gekapselter Schalter usw. ist einem Fachmann somit ohne weiteres möglich.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29901094 U1 [0002, 0004, 0029]

Claims (11)

  1. Leistungsschalter, umfassend zwei Kontaktelemente (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f), die an ihren zueinander zeigenden Enden jeweils mindestens ein Kontaktstück (8a, 8b) aufweisen, wobei die Kontaktelemente (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f) relativ zueinander beweglich sind derart, dass die jeweiligen Kontaktstücke (8a, 8b) miteinander in Berührung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Kontaktelemente (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f) zumindest teilweise aus einem Kohlenstofffasermaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) gebildet ist, das bei einer Temperatur von 20°C zumindest in einer Richtung eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 400 W/mK aufweist.
  2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, wobei der Leistungsschalter als eine Vakuumschaltröhre (1, 10, 100) ausgebildet ist, welche ein Gehäuse (9) mit einem Vakuumschaltraum (9a) sowie zwei durch das Gehäuse (9) in den Vakuumschaltraum (9a) geführte Kontaktelemente (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f) umfasst, die an ihrem im Vakuumschaltraum (9a) angeordneten Ende jeweils mindestens eines der Kontaktstücke (8a, 8b) aufweisen.
  3. Leistungsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung, in der das Kohlenstofffasermaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) bei einer Temperatur von 20°C eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 400 W/mK aufweist, sich parallel zu einer Achse erstreckt, die durch das im Vakuumschaltraum (9a) angeordnete Ende und ein außerhalb des Vakuumschaltraums (9a) angeordnetes Ende des Kontaktelements (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f) verläuft.
  4. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Kontaktelemente (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f) zumindest teilweise aus dem Kohlenstofffasermaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) gebildet sind.
  5. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlenstofffasermaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) bei einer Temperatur von 20°C in zumindest der einen Richtung eine Wärmeleitfähigkeit von größer als 700 W/mK aufweist.
  6. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Kontaktelemente (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f) weiterhin ein Metall (4a, 4b, 4c, 4d) umfasst, mit welchem das Kohlenstofffasermaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) zumindest teilweise ummantelt ist.
  7. Leistungsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall (4a, 4b, 4c, 4d) ein Rohr bildet, welches mit dem Kohlenstofffasermaterial (3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f) zumindest teilweise gefüllt ist.
  8. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall (4a, 4b, 4c, 4d) bei einer Temperatur von 20°C eine Wärmeleitfähigkeit von kleiner als 400 W/mK aufweist.
  9. Leistungsschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall durch Aluminium, Stahl oder eine Kupferlegierung gebildet ist.
  10. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Kontaktelemente (2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f) rohrförmig ausgebildet ist und einen Kühlkörper (6a, 6b) umschließt.
  11. Leistungsschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (6a, 6b) durch ein Wärmerohr gebildet ist.
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