DE29900450U1 - Vordeckbahn für Dächer oder Fassaden - Google Patents
Vordeckbahn für Dächer oder FassadenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D12/00—Non-structural supports for roofing materials, e.g. battens, boards
- E04D12/002—Sheets of flexible material, e.g. roofing tile underlay
-
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vordeckbahn für Dächer oder Fassaden und eine Gebinde-Dachabdeckung, hergestellt
unter Verwendung der Vordeckbahn.
Die Abdeckung, beispielsweise von Holzschalung eines Daches, vor dem Ausführen der eigentlichen Dachdeckung wird als
Vordeckung bezeichnet. Sie kann je nach Art und Ausführung der eingesetzten Vordeckbahnen auch als Behelfsdeckung dienen
oder zu einem Unterdach oder einer Unterdeckung beitragen.
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Bekannte Vordeckbahnen können auf die Schalung eines Daches aufgebracht werden, wonach sie mit Deckplatten belegt werden.
0 Bei den Deckplatten handelt es sich üblicherweise um Schiefer- oder Faserzementplatten, die in ihrer Gesamtheit als
"Gebinde" bezeichnet werden.
Zur Bedeckung der Vordeckbahn mit den Deckplatten muß zunächst sichergestellt werden, daß die Deckplatten bei ihrer
Verlegung zutreffend ausgerichtet werden, üblicherweise in mehreren Reihen übereinander von der Traufe zu dem First
eines Daches. Zu diesem Zweck werden bekannte Vordeekbahnen mit Markierungen in Form von Linien versehen, nachdem die
Vordeckbahn, beispielsweise durch Nageln oder Tackern, an der darunterliegenden Schalung befestigt worden ist. Für
diesen Markiervorgang wird ein sog. Schnurschlaggerät eingesetzt, mit dem Kreide auf die Vordeckbahn aufgebracht wird.
Zur geeigneten Positionierung der Kreidemarkierungen sind regelmäßig zwei Arbeitskräfte erforderlich. Die Durchführung
dieses Markiervorgangs verzögert somit die Fertigstellung
eines Daches erheblich, denn die Zeichnung der zueinander parallel verlaufenden, linienförmigen Markierungen entsprechend
den einzelnen Reihen an Deckplatten ist zeitintensiv.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vordeckbahn, unter deren Einsatz eine beschleunigte
Fertigstellung einer Gebinde-Dachabdeckung ermöglicht wird, sowie eine Gebinde-Dackabdeckung zu schaffen, deren Herstellungsverfahren
gegenüber bekannten Verfahren erheblich vereinfacht ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vordeckbahn für Dächer zur Anordnung zwischen einer Schalung und Deckplatten, wobei
eine Seite der Vordeckbahn zum Tragen einer Mehrzahl von im wesentlichen zueinander parallelen, linienförmigen Markierungen
ausgebildet ist.
Bevorzugt sind die Markierungen in gleichbleibendem Abstand angeordnet, denn in diesem Fall kann dieser Abstand der
Strecke zwischen zwei übereinander angeordneten Reihen von Deckplatten entsprechen, die sich aus der Größe der zu verlegenden
Deckplatten ergibt. Die zu verlegenden Deckplatten können dann beispielsweise mit ihrer oberen Kante im wesentlichen
längs der zugeordneten Markierung ausgerichtet werden. Es ist auch möglich, für jede Deckplatte dieselbe Bezugslage
zu einer der linienförmigen Markierungen vorzusehen, wobei die Deckplatten, die im wesentlichen rechteckig
ausgebildet sind, auch mit einer ihrer Kanten mit den Markierungen einen Winkel bilden können.
Bei einer Ausführungsform ist die mit den Markierungen versehene
Seite der Vordeckbahn mit von der Vordeckbahn optisch unterscheidbaren Material-Schichten versehen, die die Markierungen
bilden. Die Material-Schichten können als beispielsweise mittels eines Tintenstrahldruckers aufgebrachte
Druckfarben-Schichten ausgebildet sein, jedoch sind für die
Schichten grundsätzlich sämtliche als Markierungen geeignete Materialien möglich. Zur haftfesten Aufbringung der Schichten
auf der Vordeckbahn kann diese vorbehandelt werden, bevor die Markierungen aufgebracht werden.
Wenn beispielsweise nicht ohne weiteres auf der Vordeckbahn haftende Material-Schichten eingesetzt werden sollen, kann
die Vordeckbahn den gewünschten Positionen der Markierungen entsprechend mit einem Klebefilm versehen sein. Für bestimmte
Material-Schichten zur Verwirklichung der Markierungen kann es auch erforderlich sein, die Seite der Vordeckbahn
entsprechend der Lage der Markierungen aufzurauhen.
Bei einer anderen Ausführungsform können die Material-Schichten
an der Seite der Vordeckbahn in die Vordeckbahn eingebettet sein. Beispielsweise können Materialfäden unmittelbar
bei der Herstellung der Vordeckbahn, die beispielsweise aus Polypropylen besteht, in die Vordeckbahn
0 eingebracht werden.
Alternativ dazu ist es in vielen Fällen günstiger, wenn die Material-Schichten auf die Seite der Vordeckbahn aufgebracht
sind. Dann ergibt sich für die mit Markierungen versehene 5 Seite der Vordeckbahn eine regelmäßige Oberflächenstruktur
mit zueinander parallelen, linienförmigen Erhöhungen, die von den Material-Schichten gebildet werden.
Es ist ebenfalls möglich, daß die Markierungen als Vertie-0 fungen ausgebildet sind. Bei der Verlegung einer mit Vertiefungen
versehenen Vordeckbahn, die üblicherweise bei Tageslicht erfolgt, sind die Vertiefungen ohne weiteres, beispielsweise
aufgrund des Auftretens von Schatten, optisch erkennbar und können somit bei der Positionierung einzelner
5 Deckplatten berücksichtigt werden.
Die linienförmigen Markierungen müssen nicht notwendigerweise vollständig über die Vordeckbahn durchgezogen sein,
vielmehr sind auch in einer Richtung hintereinander angeordnete linienförmige Markierungen möglich.
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Im übrigen kann die Vordeckbahn in jeder geeigneten Weise ausgebildet sein, soweit sichergestellt ist, daß die gewählte
Struktur der Vordeckbahn es ermöglicht, eine Seite der Vordeckbahn mit parallelen, linienförmigen Markierungen zu
versehen.
Neben Polypropylen kann als Material für die Vordeckbahn auch modifiziertes Polyethylen, Polyurethan oder ein Gemisch
aus den genannten Materialien gewählt werden. Grundsätzlich kommt es hinsichtlich des für die Vordeckbahn eingesetzten
Materials darauf an, daß es flexibel, reißfest, kälte- und wärmebeständig ist.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Gebinde-Dachabdekkung,
hergestellt nach einem Verfahren, bei dem Gebinde-Platten auf einer Vordeckbahn in vorbestimmten Lagen entlang
von Reihen befestigt werden, mit den aufeinanderfolgend auszuführenden Schritten:
a) Bereitstellen der Vordeckbahn mit Markierungen, die den vorbestimmten Lagen der Deckplatten zugeordnet
sind;
b) Befestigen der Vordeckbahn auf einer Dachschalung, so daß die Markierungen entsprechend einer vorbestimmten
Ausrichtung der Reihen der Deckplatten angeordnet sind; und
c) Verlegen der Deckplatten entlang den Markierungen 5 der Vordeckbahn.
Wesentlich an dieser Gebinde-Abdeckung ist es, daß bei ihrem
Herstellungsverfahren aufgrund des Teilschrittes a) eine im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich verkürzte Zeit
für ihre Fertigstellung erreicht wird. Da eine bereits mit Markierungen versehene Vordeckbahn bereitgestellt wird,
entfällt der im Stand der Technik bekannte Verfahrensschritt für den Markiervorgang an der bereits auf die Schalung aufgebrachten
Vordeckbahn vollständig.
Die Befestigung der Vordeckbahn gemäß Schritt b) auf einer Dachschalung kann durch Annageln oder Tackern der Vordeckbahn
an der Schalung erfolgen. Bei dem Schalungsmaterial kann es sich um Holz oder Holzwerkstoffe handeln.
In bestimmten Fällen ist es beabsichtigt, daß die Reihen der Deckplatten nicht parallel zur Traufe eines Daches ausgerichtet
sind. In solchen Fällen kann der Schritt b) des Herstellungsverfahrens für die Gebinde-Abdeckung ein solches
Zuschneiden der Vordeckbahn umfassen, daß sich in Schritt c) eine Gebindesteigung ergibt. Als Gebindesteigung wird ein
Winkel zwischen der Ausrichtung der Reihen der Deckplatten und der Traufe eines Daches bezeichnet. Beispielsweise kann
die Vordeckbahn so auf der Dachschalung befestigt werden, daß ihre Markierungen in zuvor bestimmtem Winkel diagonal
zum Dachfirst verlaufen, während der in bezug auf das Dach untere Rand der Vordeckbahn zur Anpassung an die Traufe
zugeschnitten wird. Aufgrund dessen wird es ermöglicht, grundsätzlich jeder gewünschten Ausrichtung der Reihen der
Deckplatten Rechnung zu tragen, in dem der Zuschnitt der 0 Vordeckbahn entsprechend erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels für eine Gebinde-Dachabdeckung, bei der eine mit
Markierungen versehene Vordeckbahn zum Einsatz kommt, in Zusammensicht mit der Zeichnung noch näher erläutert.
-S-
Die Zeichnung zeigt eine Vordeckbahn 1, die mit zueinander parallel verlaufenden, linienförmigen Markierungen 2 versehen
ist. Die Markierungen 2 werden von Material-Schichten
aus Druckfarbe gebildet.
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Die Markierungen 2 sind mit einem gleichbleibendem Abstand d zueinander angeordnet.
Entlang den Markierungen 2 sind Schieferplatten 3 verlegt,
wobei jede Schieferplatte 3 mit ihrer in bezug auf die Zeichnung rechten oberen Kante auf eine der linienförmigen
Markierungen 2 zu liegen kommt. Die obere Kante einer Schieferplatte 3 bildet einen sehr kleinen Winkel in bezug auf
die zugeordnete linienförmige Markierung 2, so daß die in bezug auf die Zeichnung linke obere Ecke der Schieferplatte
3 geringfügig unterhalb der zugeordneten linienförmigen Markierung 2 angeordnet ist.
Die Schieferplatten bilden jeweils entlang einer linienför-0 migen Markierung 2 Reihen, wobei die einzelnen Reihen übereinander
angeordnet sind.
Der in bezug auf ein Dach vertikale Abstand d ist so bemessen, daß sich eine geeignete Überdeckung von zwei übereinander
angeordneten Reihen der Schieferplatten 3 ergibt.
Die Vordeckbahn 1 läßt sich beliebig zuschneiden, so daß einer etwaigen Gebindesteigung Rechnung getragen werden
kann. Die Vordeckbahn gestattet es, entlang ihren linienför-0 migen Markierungen 2 von in bezug auf die Zeichnung links
nach rechts und von unten nach oben Schieferplatten 3 zu verlegen.
Zwei aufeinander folgende Reihen der Schieferplatten 3 sind
jeweils in Querrichtung der Zeichnung zueinander versetzt.
Dieser Versatz ist jeweils von einer Reihe zur darüberliegenden Reihe derselbe und kann ebenfalls in Form von weiteren
Markierungen (nicht dargestellt) auf der Vordeckbahn berücksichtigt sein.
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Claims (13)
1. Vordeckbahn (1) für Dächer oder Fassaden zur Anordnung zwischen einer Schalung und Deckplatten (3) , wobei eine
Seite der Vordeckbahn (1) zum Tragen einer Mehrzahl von im wesentlichen zueinander parallelen, linienförmigen
Markierungen (2) ausgebildet ist.
2. Vordeckbahn nach Anspruch 1, bei der die Markierungen
(2) in gleichbleibendem Abstand (d) angeordnet sind.
3. Vordeckbahn nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der die Seite der Vordeckbahn (1) mit von der Vordeckbahn
(1) optisch unterscheidbaren Material-Schichten versehen ist, die die Markierungen (2) bilden.
4. Vordeckbahn nach Anspruch 3, bei der die Material-Schichten als Druckfarben-Schichten ausgebildet sind.
5. Vordeckbahn nach einem der Ansprüche 3 oder 4, bei der die Material-Schichten an der Seite der Vordeckbahn (1)
5 in die Vordeckbahn (1) eingebettet sind.
6. Vordeckbahn nach einem der Ansprüche 3 oder 4, bei der
die Material-Schichten auf die Seite der Vordeckbahn
(1) aufgebracht sind.
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7. Vordeckbahn nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Markierungen (2) als Vertiefungen ausgebildet sind.
8. Vordeckbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Markierungen (2) in ihren Längsrichtungen unterbrochen
sind.
9. Vordeckbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die aus flexiblem, reißfestem, kälte- und wärmebeständigen
Material, vorzugsweise modifiziertem Polyethylen, aus Polypropylen, aus Polyurethan oder einem Gemisch aus
diesen Materialien hergestellt ist.
10. Vordeckbahn (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der weitere Markierungen vorgesehen sind, die quer zu
den parallelen, linienförmigen Markierungen (2) verlaufen.
11. Gebinde-Dachabdeckung oder -Fassadenabdeckung, hergestellt
nach einem Verfahren, bei dem Deckplatten (3) auf einer Vordeckbahn (1) in vorbestimmten Lagen entlang
von Reihen befestigt werden, mit den aufeinanderfolgend auszuführenden Schritten:
a) Bereitstellen der Vordeckbahn (1) mit Markierungen (2) , die den vorbestimmten Lagen der Deckplatten (3)
0 zugeordnet sind;
b) Befestigen der Vordeckbahn (1) auf einer Dachschalung, so daß die Markierungen (2) entsprechend einer
vorbestimmten Ausrichtung der Reihen der Deckplatten
5 (3) angeordnet sind; und
c) Verlegen der Deckplatten (3) entlang den Markierungen (2) der Vordeckbahn.
12. Gebinde-Dachabdeckung nach Anspruch 11, bei der der
Schritt b) deren Herstellungsverfahrens ein Annageln
oder Antackern der Vordeckbahn (1) an der Schalung umfaßt.
13. Gebinde-Dachabdeckung nach Anspruch 11 oder 12, bei der
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der Schritt b) deren Herstellungsverfahrens ein solches
Zuschneiden der Vordeckbahn (1) umfaßt, daß sich in Schritt c) eine Gebindesteigung ergibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE29900450U DE29900450U1 (de) | 1999-01-15 | 1999-01-15 | Vordeckbahn für Dächer oder Fassaden |
Publications (1)
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DE29900450U1 true DE29900450U1 (de) | 1999-04-01 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29900450U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1518973A2 (de) * | 2003-09-26 | 2005-03-30 | Fabrene Inc. | Dachunterspannbahn |
-
1999
- 1999-01-15 DE DE29900450U patent/DE29900450U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1518973A2 (de) * | 2003-09-26 | 2005-03-30 | Fabrene Inc. | Dachunterspannbahn |
EP1518973A3 (de) * | 2003-09-26 | 2005-06-01 | Fabrene Inc. | Dachunterspannbahn |
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990512 |
|
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Effective date: 20020801 |