DE298470C

DE298470C -

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Publication number: DE298470C
Application number: DENDAT298470D
Authority: DE

Description

Bei der Herstellung von Kathodenstrahlröhren hat sich der Übelstand gezeigt, daß bei starker Erhitzung der "Heizkathode, insbesondere bei solchen, die zur Schwingungserzeugung dienen und dann, wenn die Heizkathode eine große Oberfläche besitzt, die Glaswand der evakuierten Röhre weich und durch den äußeren Druck der Atmospähre eingedrückt wird. Der Grund dafür ist zum

ίο Teil in der Wärmeausstrahlung, zum Teil auch in dem Aufprall der von dem Glühdraht ausgesandten Elektronen zu suchen.

Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird dieser Übelstand beseitigt, und zwar besteht die Erfindung darin, daß die. Kathode an den Stellen, welche nicht der Hilfselektrode, zugekehrt sind, mit ' einem Mantel umgeben wird. Dieser Mantel kann zylindrisch, kugel- oder kegelförmig ausgebildet sein und aus Glas oder einem ähnlichen "Material, sowie auch aus Metall bestehen. Man kann Glas als Material für den Schirm verwenden, da, wenn auch dies Material weich werden kann, es dennoch nicht eingej· drückt wird, weil es allseitig unter gleichem Druck steht.. Verwendet man "dagegen Metall, so läßt sich außer dem Schutz der Außenwand noch ein weiterer Vorteil durch einen besonderen Kunstgriff erzielen. Verbindet man nämlich den metallischen Mantel mit einer beliebigen Spannungsquelle, so werden infolge des so geschaffenen Potentials die nach den Seiten ausgestrahlten Elektronen zurückgeschleudert und nach der Hilfselektrode gerichtet. Der Mantel wirkt dann gewissermaßen als Reflektor, konzentriert die Strahlen nach einer Richtung und verstärkt somit die Intensität der Kathodenstrahlröhre. Das Potential kann durch Spannungszuführung von außen oder durch Anschluß an einen Pol der Glühkathode hergestellt werden.

In der beiliegenden Zeichnung- ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt. Die Glühkathode ι ist an den der Hilfselektrode 2 und der Anode 3 abgewandten Seiten mit einem Schirmmantel 4 umgeben, welcher beispielsweise kegelförmig ausgebildet und mit einer Spannungszuführung von außen versehen ist.

Bei Versuchen "hat es sich herausgestellt, daß die ■ seitliche Ausstrahlung der Wärme und der Elektronen in einer von der Form der Glühkathode abhängigen Richtung besonders stark ist. Es ist daher nicht absolut erforderlich, den Schirmmantel rings um die Glühkathode zu führen, sondern es genügt, wenn man, Teile des Mantels an den Stellen der intensivsten seitlichen Ausstrahlung anordnet.

Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, daß, wie in der Zeichnung dargestellt, der Schutzmantel von dem Sockel 5 der Glühkathode getragen wird, sondern, man kann den, Schutzmantel bzw. Teile desselben an der Röhrenwand 6 selbst befestigen oder auch die Röhre ,so ausbilden, daß der Schutzmantel einen Teil der Wand selbst bildet.

Claims

Patent-Ansprüche: .-

ι. Kathodenstrahlröhre mit Hilfselek- ■ .trode (Gitter), dadurch gekennzeichnet,

daß die Glühkathode an denjenigen Stellen, welche nicht der Hilfselektrode zugewendet sind, mit einer Abschirmvorrichtung versehen ist.
2. Kathodenstrahlröhre mit Hilfselektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmvorrichtung die Form eines geschlossenen Mantels besitzt. · ■■','·
3. Kathodenstrahlröhre mit Hilfselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmvorrichtung aus Teilen eines Mantels (Platten) besteht.
4. Kathodenstrahlröhre ,mit Hilfselektrode nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmvorrichtung aus Metall besteht.
5. Kathodenstrahlröhre mit Hilfselektrode nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Schaffung eines Potentials die Abschirmvorrichtung mit einer Spannungsquelle verbunden ist.
6. Kathodenstrahlröhre mit Hilfselektrode nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichrtet, daß die metallische Abschirmvorrichtung einen Teil der Röhrenwand bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.