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Diese Erfindung betrifft eine Proben-Aufnahmebehältervorrichtung
und insbesondere einen Aufnahmebehälter zur Aufnahme biologischer
Fluid-Proben, bei
dem eine kleine Menge an Fluid in dem Behälter aufgenommen und rückgehalten
werden kann, wobei die Größe des Behälters dahingehend
eingestellt werden kann, dass der Behälter leicht untergebracht werden
kann und/oder mit genormten klinischen Geräten und Instrumenten kompatibel
ist.
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Im Hospital- und Klinikbereich werden
zu verschiedenen medizinischen Zwecken routinemäßig Blutproben und Proben anderer
biologischer Fluida abgenommen und analysiert. Das Abnehmen, Handhaben
und Testen dieser Proben erfordert typischerweise die Verwendung
verschiedener medizinischer Testinstrumente. Da die Blut- und Fluidproben normalerweise
in einem Aufnahmeröhrchen
genormter Größe aufgenommen
werden, sind die zum Testen der Proben verwendeten medizinischen
Instrumente derart ausgebildet, dass sie diese in der Größe genormten
Aufnahmeröhrchen
aufnehmen können.
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Herkömmliche Blutaufnahmeröhrchen,
die in den meisten klinischen Situationen verwendet werden, sind
längliche
zylindrische Behälter,
die ein durch einen halbkreisförmigen
gerundeten Bereich geschlossenes Ende und ein gegenüberliegendes
offenes Ende aufweisen. Das offene Ende kann mittels eines elastischen
Deckels oder Stopfens dicht verschlossen werden. Das Röhrchen definiert
einen Aufnahme-Innenbereich, in dem die Blutprobe aufgenommen und
rückgehalten
wird. Die überwiegend üblichen
Größen von
Blutaufnahmeröhrchen
sind zur Aufnahme von ungefähr
10 ml an Blut oder anderen biologischen Fluidproben vorgesehen.
Ein Beispiel derartiger Blutaufnahmeröhrchen ist das von Becton, Dickinson
and Company, 1 Becton Drive, Franklin Lakes, New Jersey, USA unter
der Marke VACUTAINER® (eingetragenes Markenzeichen
von Becton, Dickinson and Company) vertriebene Blutaufnahmeröhrchen.
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Typischerweise nimmt ein Phlebotomist
oder ein anderer medizinischtechnischer Beschäftigter gemäß auf dem Fachgebiet bekannter
Techniken eine Blutprobe des Patienten ab und füllt sie in ein Röhrchen ein.
Das Röhrchen
wird dann entsprechend markiert und vom Ort der Abnahme zu einem
Labor oder einer anderen Stelle transportiert, an welcher der Inhalt
des Röhrchens
analysiert wird. Während der
Abnahme und der Analyse kann das Röhrchen von verschiedenen medizinischen
Instrumenten gehalten werden. Das aus dem Röhrcheninhalt abgezogene Plasma
oder Serum wird manuell, halbautomatisch oder automatisch verarbeitet
und analysiert. In einigen Fällen
muss die Probe zunächst
aus dem Aufnahmeröhrchen
in ein Probenteströhrchen
oder eine Probentest-Küvette
ausgegeben werden.
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In bestimmten Situationen braucht
nur eine kleine Menge Blut oder anderer Proben biologischen Fluids
abgenommen zu werden. Diese Situationen können pädiatrische oder geriatrische
Patienten betreffen, oder es kann sich um andere Fälle handeln, in
denen keine relativ großvolumigen
Blutproben erforderlich sind. Kleine Blutmengen können nicht
problemlos in genormten Aufnahmeröhrchen des oben beschriebenen
Typs gesammelt werden, da bei derartigen Behältern der Proben-Pegel nicht
ausreichen würde,
um die Probe vor der Analyse entnehmen zu können. Derart kleine Fluidmengen
zeigen zudem die Tendenz, bei Aufnahme in größeren Behältern beträchtlich zu verdunsten, so dass
sich die im Fluid enthaltenen chemischen und enzymatischen Konstituenten
konzentrieren. Dies kann zu fehlerhaften Analyseergebnissen führen und
möglicherweise
die für
den Patienten erstellte Diagnose und Behandlung beeinträchtigen.
Somit ist es wünschenswert,
zur Speicherung und Zufuhr geringer Fluidmengen im Labor kleinvolumige
Behälter
zu verwenden, bei denen eine Verdunstung im Wesentlichen ausgeschlossen
ist.
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Obwohl zu diesem Zweck verschiedene
Fluidbehälter
verfügbar
sind, erschweren ihre kleinen Gesamtbemessungen sowie ihre Form
dem Phlebotomisten oder medizinisch-technischen Beschäftigten
das Handhaben und Betätigen
der Röhrchen. Ferner
sind derart klein dimensionierte Röhrchen inkompatibel mit den
meisten Handhabungs- und Test-Instrumenten. Beispielsweise ist es
aufgrund ihrer kleinen Abmessungen im Wesentlichen nicht möglich, diese
Röhrchen
in herkömmlichen
Aufbewahrungsgestellen oder in Halterungen zu verwenden, die zum
Laden der Röhrchen
in automatische chemische Analysevorrichtungen vorgesehen sind. Bei
bestimmten automatischen chemischen Analysevorrichtungen besteht
die Möglichkeit,
genormte herkömmliche
Probenbehälter
als Vorrichtungen zur Einführung
einer Patienten-Probe in die Analysevorrichtung zu verwenden. Diese
Analysevorrichtungen sind jedoch generell ungeeignet zur Handhabung von
Probenbehältern,
die zur Aufnahme nur kleinerer Fluidmengen konzipiert sind. Da die
an den meisten Blutaufnahmeröhrchen
angebrachten Markierungen durch optische Instrumente wie z.B. Strichcodeleser gelesen
werden, besteht zudem die Gefahr, dass die herkömmlichen Strichcodemarkierungen
zu groß sind,
um an den kleinvolumigen Röhrchen
gehalten zu werden.
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Es sind verschiedene Probenbehälter, wie z.B.
Behälter
mit "doppeltem Boden", vorgeschlagen worden,
um ein reduziertes Aufnahmevolumen in Verbindung mit genormten Außenabmessungen
zu erzielen. Diese Probenbehälter
sind jedoch aufgrund ihrer Ausgestaltung nicht mit den genormten
klinischen Apparaturen und Instrumenten kompatibel. Insbesondere
weisen diese Probenbehälter
Zweitböden
mit einer generell flachen, ebenen Bodenfläche, und eine kreisförmige Öffnung auf.
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Der Oberbegriff von Anspruch 1 bezieht
sich auf WO 84/00418, in der ein mit doppeltem Boden ausgestatteter
Behälter
für kleine
Flüssigkeitsmengen
beschrieben ist. Der Behälter
weist ein längliches Gehäuse mit
einem einstückig
angeformten Fluidaufnahmebehälter
auf, der koaxial in dem Gehäuse
angeordnet ist und ein geschlossenes gerundetes Boden-Ende hat.
Zwischen dem inneren Aufnahmebehälter
und dem äußeren Gehäuse ver laufen
radiale Rippen, um den Behälter
innerhalb des Gehäuses
zu halten. Die röhrenförmige Seitenwand
des Gehäuses steht über das
Boden-Ende des Aufnahmebehälters vor.
Ferner stehen radiale Rippen in geringem Maß über das untere Ende des Aufnahmebehälters vor.
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In der klinischen Praxis ist es wünschenswert,
dass derartige Probenaufnahmebehälter
anstelle ebener Böden
Boden-Konfigurationen aufweisen, welche eine getreue Simulation
der Boden-Konfigurationen eines Blutaufnahmeröhrchens genormter Größe bilden,
um die Kompatibilität
mit klinischen Apparaturen und Instrumenten zu erleichtern.
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Somit besteht Bedarf an einer zur
Aufnahme relativ kleiner Volumina von Blutproben und Proben anderer
biologischer Fluida geeigneten Proben-Aufnahmebehältervorrichtung, die in genormten
klinischen Apparaturen und Instrumenten aufgenommen werden kann
und/oder mit diesen kompatibel ist und bei der die Unversehrtheit
der Probe oder des Präparats
während
der Abnahme, der Aufbewahrung und des Transports gewährleistet
sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine
Behältervorrichtung
mit einer Boden-Konfiguration
zu schaffen, die eine enge Nachahmung einer Blutaufnahmeröhrchen-Konfiguration
genormter Größe ist,
um die Kompatibilität
mit klinischen Apparaturen und Instrumenten zu erleichtern.
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Die Aufnahmevorrichtung gemäß der Erfindung
ist in Anspruch 1 definiert.
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Bei der vorliegenden Erfindung handelt
es sich um eine Aufnahmevorrichtung, die einen Behälter aufweist.
Der Behälter
weist vorzugsweise einen offenen oberen Bereich, einen Bodenbereich
und eine Seitenwand auf, die von dem offenen oberen Bereich zum
Bodenbereich verläuft.
Der Bodenbereich weist ein geschlossenes Boden-Ende und mehrere
radiale Rippen auf, die von dem geschlossenen Boden-Ende abstehen.
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Vorzugsweise hat jede Rippe eine
obere Seitenwand, eine innere Seitenwand und eine äußere Seitenwand.
Vorzugsweise ist die obere Seitenwand jeder Rippe mit dem geschlossenen
Boden-Ende des Behälters
verbunden und steht radial nach unten von dem geschlossenen Boden-Ende
ab, wobei jede Rippe mit jeder anderen Rippe verbunden ist oder
auf diese trifft, und zwar an den inneren Seitenwänden jeweiligen
Rippen. Somit wirken die Rippen insgesamt als Verlängerung
des Behälters,
um den Behälter
kompatibel mit klinischen Apparaturen und Instrumenten zu machen.
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Die Rippen des Behälters erzeugen
bei der Vorrichtung den Effekt eines doppelten Bodens und ermöglichen
die Kompatibilität
des Behälters
mit genormten klinischen Apparaturen und Instrumenten.
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Ferner kann die Vorrichtung an ihrem
offenen Ende mit einem Verschluss wie z.B. einem Deckel oder einem
Stopfen versehen sein.
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Vorzugsweise gleichen die Außenabmessungen
der den Behälter
und die Rippen aufweisenden Vorrichtung im Wesentlichen denjenigen
einer Blutaufnahmebehältervorrichtung,
die eine genormte Größe hat oder
zur Vollfüllung
ausgelegt ist.
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Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann evakuierbar oder nichtevakuierbar sein. Vorzugsweise
weist die Vorrichtung Polyethylenterephthalat, Polypropylen, Polyethylen,
Polyethylennapthalat, Polyvinylchlorid oder Copolymere dieser Materialien
auf.
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Ein Vorteil der Vorrichtung der Erfindung
besteht darin, dass sie eine zur Vollfüllung ausgelegte Blutaufnahmebehältervorrichtung
bildet, die jedoch ein reduziertes Innenvolumen hat, während ihre
Außenabmessungen
im Wesentlichen denjenigen einer Blutaufnahmebehältervorrichtung mit genormter
Größe gleich
sind.
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Zur Vollfüllung ausgelegte Blutaufnahmebehältervorrichtungen
mit genormter Größe haben
einen Außendurchmesser
von ungefähr
13 bis ungefähr
16 mm, eine Länge
von ungefähr
75 bis 100 mm und ein Innenvolumen von ungefähr 6 bis ungefähr 10 ml.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet ferner
den Vorteil, dass sie einen Probenaufnahmebehälter bildet, der universell
kompatibel mit verschiedenen klinischen Apparaturen und Instrumenten
ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist problemlos
unter Verwendung derjenigen Apparaturen handhabbar, welche zur Handhabung
in der Größe genormter
Blutaufnahmeröhrchen
mit genormten Außenabmessungen
benutzt werden.
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Besonders bemerkenswert ist, das
die Vorrichtung gemäß der Erfindung
einen Blutaufnahmebehälter
bildet, der zwar die für
Vollfüllung üblichen Außenabmessungen,
jedoch verglichen mit Vollfüllungs-Blutaufnahmeröhrchen genormter
Größe ein reduziertes
Innenvolumen aufweist.
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Somit entspricht die erfindungsgemäße Vorrichtung
dem Bedarf an einer für
Vollfüllung
sowie kleinen Volumeninhalt ausgelegten Blutaufnahmebehältervorrichtung,
welche die Außenabmessungen eines
Blutaufnahmeröhrchens
genormter Größe hat.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dazu verwendbar,
kleine Proben von Blut oder biologischer Fluida zuverlässig aufzunehmen
und die Unversehrtheit der Proben während der Aufbewahrung und
des Transports aufrechtzuerhalten, und zwar in vergleichbarer Weise
wie bei der Verwendung von Blutaufnahmeröhrchen mit genormter Größe. Ferner
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
geeignet zur Aufnahme in Blutaufnahme-, Transport-, Aufbewahrungs-
und Diagnosevorrichtungen genormter Größe. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist auch verwendbar zur zuverlässigen
Aufnahme kleiner Proben von Blut oder biologischer Fluida, ohne
dass diese teilweise druckbeaufschlagt werden.
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Anzumerken ist insbesondere, dass
die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Boden-Konfiguration aufweist, die im Wesentlichen ein Blutaufnahmeröhrchen genormter
Größe mit voll
gerundetem Boden imitiert. Durch dieses bestimmte Merkmal in Verbindung
mit sämtlichen
anderen Merkmalen unterscheidet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
von denjenigen Probenbehältern,
die ein reduziertes Innenvolumen und einen flachen, ebenen Boden
aufweisen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ferner kompatibel
mit existierenden Instrumenten, Markierungselementen und Strichcodelesern
und beseitigt die Notwendigkeit, neue Instrumente und Handhabungsvorrichtungen
oder Vorgänge
zu verwenden, die für
Röhrchen
kleinerer oder unterschiedlicher Abmessungen oder Röhrchen mit
flachen, ebenen Böden
erforderlich.
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnungen detailliert erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Probenröhrchens
mit doppeltem Boden;
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2 einen
entlang der Linie 2–2
angesetzten Längsschnitt
des Röhrchens
gemäß 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Blutaufnahmeröhrchen mit genormter Größe;
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4 einen
entlang der Linie 4–4
angesetzten Längsschnitt
des Röhrchens
gemäß 3 ohne den Stopfen;
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5 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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6 einen
entlang der Linie 6–6
angesetzten Längsschnitt
der Vorrichtung gemäß 5;
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7 die
Vorrichtung gemäß 5 von unten entlang der
Linie 7–7;
und
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8 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung.
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Die vorliegende Erfindung kann auch
in anderen speziellen Formen realisiert werden und ist nicht auf
eine der hier detailliert beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, die
nur als Beispiele dienen. Fachleute werden verschiedene weitere
Modifikationen erkennen und problemlos vornehmen können, ohne
vom Schutzumfang und Geist der Erfindung abzuweichen. Der Schutzumfang
der Erfindung bemisst sich durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente.
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In den Zeichnungen, in denen gleiche
Teile in den mehreren Ansichten durchgehend mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind, zeigen 1 und 2 einen herkömmlichen,
mit doppeltem Boden versehenen Probenbehälter 10, der eine
Seitenwand 12 mit einer Außenfläche 14 und einer Innenfläche 16 aufweist.
Die Seitenwand 12 verläuft
von einem oberen Bereich 18 zu einem unteren Bereich 20.
Der obere Bereich 18 weist ein oberes Ende 22 und
einen Rand 24 auf. Der untere Bereich 20 weist
ein geschlossenes Boden-Ende 26 auf. Von dem unteren Bereich 20 und
der Außenfläche 14 verläuft eine
ringförmige
Schürze 28 derart
zu einem flachen, ebenen Boden-Ende 30,
dass ein offener, als doppelter Boden wirkender Bereich 36 gebildet
wird. Das Innenvolumen 34 erstreckt sich zwischen dem Rand 24 und dem
geschlossenen Boden-Ende 26.
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In 3 und 4 der Zeichnungen, bei denen gleiche
Teile in den mehreren Ansichten durchgehend mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind, ist ein typisches Blutaufnahmeröhrchen 40 mit genormter
Größe gezeigt,
das eine Seitenwand 42 aufweist, die von einem ein offenes
Ende bildenden Rand 44 zu einem geschlossenen Ende 46 und
einem Innenbereich 48 verläuft. Die Seitenwand 42 weist
eine Wandinnenfläche 50 und
eine Wandaußenfläche 52 auf.
Wahlweise kann an dem das offene Ende bildenden Rand 44 des
Röhrchens 40 ein
Verschluss 54 angeordnet sein.
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Das Röhrchen 40 ist vorzugsweise
ein in genormter Größe ausgebildetes
Blutaufnahmeröhrchen mit
einem Außendurchmesser
A von im Wesentlichen 13 mm, einer Länge B von im Wesentlichen 75 mm
und einem Innenvolumen 48 von im Wesentlichen 6 ml, gemessen
vom Rand 44 zum geschlossenen Ende 46.
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Der Innenbereich 48 wird
typischerweise auf einem Innendruck gehalten, der niedriger ist
als der atmosphärische
Druck, so dass, wenn eine Blutentnahmesonde den Verschluss durchdringt
und somit der Innenbereich 48 in Verbindung mit dem Kreislaufsystem
eines Patienten gebracht wird, der Innenbereich 48 Blut
aus dem Patienten in das Röhrchen
hineinsaugt. Das Röhrchen 40 kann
als evakuiertes Vollfüllungs-Blutaufnahmeröhrchen bezeichnet
werden, da der Innendruck des Innenbereichs 48 niedrig genug
ist, um ein Volumen an Blut anzusaugen, das dem Volumen des Innenbereichs
48 im Wesentlichen gleich ist.
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5 und 6 der Zeichnungen, bei denen gleiche
Teile in den mehreren Ansichten durchgehend mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind, zeigen die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Endung, die Vorrichtung 60. Die Vorrichtung 60 weist
einen Behälter 80 und
Rippen 120 auf. Der Behälter 80 weist
einen offenen Endbereich 110 und einen geschlossenen Endbereich 112 mit
einer Seitenwand 82 auf, die eine Außenfläche 84 und eine Innenfläche 86 hat
und von dem offenen Endbereich 110 zu dem geschlossenen
Endbereich 112 verläuft. Der
geschlossene Endbereich 112 weist ein halbkreisförmiges Wandende 114 auf,
und der offene Endbereich 110 weist ein offenes Ende 88 und
einen Rand 90 auf.
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Ein Innenvolumen 94 erstreckt
sich zwischen dem Rand 90 und dem geschlossenen Endbereich 112.
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An dem Endbereich 112 mit
dem geschlossenen Boden sind mehrere Rippen 120 angeordnet, die
axial von dem den geschlossenen Boden bildenden Endbereich 112 und
der Außenfläche 84 der
Seitenwand 82 abstehen. Die Rippen 120 weisen
jeweils drei Seitenwände
auf, und zwar eine obere Seitenwand 122, die einstückig mit
dem den geschlossenen Boden bildenden Endbereich 112 und
der Seitenwand 82 ausgebildet ist, eine innere Seitenwand 124 und
eine äußere Seitenwand 126.
Die obere Seitenwand 122 jeder Rippe verläuft radial
von dem geschlossenen Bodenbereich 112 des Behälters nach unten.
Die innere Seitenwände 124 jeder
Rippe treffen an einem zentralen Punkt F an dem den geschlossenen
Boden bildenden Endbereich 112 aufeinander. Die äußere Seitenwand 126 jeder
Rippe hat die Form eines Drittel-Kreisdurchmessers, so dass die
Rippen eine derartige Verlängerung
des Behälters
bilden, dass der Behälter
mit klinischen Apparaturen und Instrumenten kompatibel ist. Die äußere Seitenwand 126 und
die innere Seitenwand 124 treffen an dem Boden-Punkt 127 aufeinander.
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Vorzugsweise sind drei Rippen vorgesehen, die
radial derart von der Vorrichtung abstehen, dass sie in gegenseitiger
Zusammenwirkung eine Verlängerung
des Behälters
mit dem Effekt bilden, dass der Behälter mit klinischen Apparaturen
und Instrumenten kompatibel ist. Jede Rippe 120 gemäß 6 und 7 hat einen Durchmesser G von im Wesentlichen 12,3
mm (0,486 Inch), eine Länge
H von im Wesentlichen 24,6 mm (0,97 Inch) und eine Querschnittsfläche (oder
einen Umfang) I von im Wesentlichen 2,54 cm2 (0,0394 Inch2).
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Das geschlossene Boden-Ende 112 kann
an jedem Punkt unterhalb des Rands 90 positioniert werden,
so dass ein variables Innenvolumen 94 gebildet werden kann.
Deshalb können
auch die Rippen 120 eine variable Länge und Breite haben, um die
variierende Position des geschlossenen Boden- Endes aufnehmen zu können, so dass der Behälter stets
mit den klinischen Apparaturen und Instrumenten kompatibel ist.
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Das geschlossene Boden-Ende 112 kann generell
halbkugelförmig,
teilweise gerundet oder konisch ausgebildet sein. Die Rippen 120 können einstückig mit
der Seitenwand 82 oder als diskrete Teile vorgesehen sein.
Vorzugsweise sind die Rippen 120 einstückig mit den Seitenwänden 82 ausgebildet.
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Gemäß 5 hat die Vorrichtung 60 einen Außendurchmesser
C von im Wesentlichen 13 mm, eine Länge D von im Wesentlichen 75
mm, gemessen vom Rand 90 zum Boden-Punkt 127, und ein Innenvolumen 94 von
im Wesentlichen 1 bis 3 ml. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass die Vorrichtung 60 einen Außendurchmesser von im Wesentlichen 13 bis
im Wesentlichen 16 mm, eine Länge
von im Wesentlichen 75 bis im Wesentlichen 100 mm und ein
Innenvolumen von im Wesentlichen 1 bis im Wesentlichen
3 ml haben kann.
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Die Rippen 120 bilden eine
Einrichtung, mittels derer die Vorrichtung mit der Verlängerung
dahingehend konvertierbar ist, dass sie im Wesentlichen die gleichen
Außenabmessungen
aufweist wie ein Blutaufnahmeröhrchen
genormter Größe.
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Die in 8 gezeigte
Ausführungsform
der Erfindung weist zahlreiche Komponenten auf, die im Wesentlichen
identisch mit den Komponenten gemäß 5–6 sind. Zur Kennzeichnung
derartiger Komponenten in 8 sind
dementsprechend ähnliche
Komponenten, die ähnliche
Funktionen erfüllen, mit
den gleichen Bezugszeichen versehen wie diejenigen gemäß 5–6,
dabei jedoch mit dem Zusatz "a".
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8 zeigt
diese weitere Ausführungsform der
Endung in Form der Vorrichtung 150, die mit einem Verschluss 160 versehen
ist.
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Die Ausführungsform gemäß 8 kann evakuiert oder nichtevakuiert
sein. Wenn die Vorrichtung 150 evakuiert ist, wird das
Innenvolumen 94a typischerweise auf einem Innendruck unterhalb
des atmosphärischen
Drucks gehalten, so dass, wenn eine Blutentnahmesonde den Verschluss
durchdringt und somit das Innenvolumen 94a in Verbindung
mit dem Kreislaufsystem eines Patienten bringt, der unter dem atmosphärischen
Druck gelegene Druck des Innenvolumens 94a ein Ansaugen
von Blut aus dem Patienten in das Röhrchen bewirkt. Die Vorrichtung 150 kann
als evakuiertes Vollfüllungs-Blutaufnahmeröhrchen bezeichnet
werden, da der Innendruck des Innenvolumens 94a niedrig
genug ist, um ein Volumen an Blut anzusaugen, das dem Innenvolumen 94a im
Wesentlichen gleich ist.