DE29823161U1 - Haltevorrichtung für einen Schirm - Google Patents

Description

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2 Beschreibung

3 Haltevorrichtung für einen Schirm

s Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für einen Schirm, insbeson-

6 dere für einen Regenschirm, mit einem Halterohr zur Aufnahme des Schirm-

7 stocks.

9 Eine derartige Haltevorrichtung ist beispielsweise aus dem deutschen Ge-

10 brauchsmuster G 94 06 410.5 bekannt. Die bekannte Haltevorrichtung ist aus

11 zwei geschlossenen Rückentragegurten und aus einer einen Schirmstock auf-

12 nehmenden Hülse aufgebaut, an der die beiden Rückentragegurte mit jeweils ei-

13 ner ihrer Längsseiten befestigt sind. Die Haltevorrichtung dient zum Tragen eines

14 aufgespannten Regen- oder Sonnenschirms, so dass beide Hände der den is Schirm mitführenden Person frei bleiben.

&igr;? Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch der bekannten Haltevorrichtung muss die

ie diese in Benutzung nehmende Person in der Art und Weise des Anziehens eines

is Kleidungsstücks zunächst einen Arm durch einen der geschlossenen Rückentra-

20 gegurte und anschließend den anderen Arm durch den anderen Rückentragegurt

21 hindurchführen. Dies kann sich als besonders umständlich herausstellen. Darüber

22 hinaus kann mittels dieser Haltevorrichtung der Schirm lediglich auf dem Rücken

23 und dort nur in der Rückenmitte getragen werden. Eine Anpassung an verschie-

24 dene Körpergrößen sowie individuelle Verstellungen sind mit dieser Haltevorrich-

25 tung praktisch nicht möglich.

27 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfach handhabbare

28 Haltevorrichtung für einen Schirm, insbesondere für einen Regenschirm, anzuge-

29 ben.

31 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des An-

32 Spruchs 1. Dazu ist ein aus zwei Längsstreben und mindestens einer Querstrebe

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&igr; aufgebautes Traggestell vorgesehen, dessen Längsstreben bogenförmig ausge-

2 bildete Tragenden aufweisen. Diese dienen zum Ein- oder Anhängen des Trag-

3 gestelle an der Schulter der den Schirm tragenden Person. An den Längsstreben

4 ist mindestens ein mit einem Verschluss versehener Haltegurt angebracht.

6 Das an zweckmäßigerweise zwei zueinander beabstandet an den Längsstreben

7 gehaltenen Querstreben befestigte Halterohr ist in vorteilhafter Ausgestaltung der

8 Haltevorrichtung parallel zu den Längsstreben verschiebbar. Dazu weist jede

9 Querstrebe eine Längsnut auf, in der entsprechende Gegenelemente des HaI-

10 terohres geführt sind.

12 Die an den Längsstreben vorgesehenen Tragenden sind zweckmäßigerweise

13 halbkreisförmig ausgebildet. Die Tragenden können auch an den Längsstreben

14 angeschraubt oder nach Art eines Bajonettverschlusses mit diesen lösbar verbun-

15 den sein. Auch können die Längsstreben selbst mehrteilig sein. Dadurch ist der ie Plätzbedarf bei Nichtgebrauch der Haltevorrichtung reduziert.

ie Eine Reduzierung des Platzbedarfes wird auch dadurch erreicht, dass gemäß ei-

19 ner zweckmäßigen Weiterbildung der Haltevorrichtung die oder jede Querstrebe

20 aus einer Anzahl von an den Längsstreben einerseits und am Halterohr anderer-

21 seits angelenkten Teilstreben aufgebaut ist. Die einzelnen Teilstreben sind somit

22 schwenkbeweglich, so dass die Haltevorrichtung in Querrichtung zusammenfalt-

23 bar ist. Zur Stabilisierung der Haltevorrichtung bei deren bestimmungsgemäßen

24 Gebrauch ist die Halteplatte mit Anschlagkanten versehen, die mit entsprechen-

25 den Ausnehmungen an den Teilstrebe zusammenwirken. Dadurch ist die Halte-

26 vorrichtung beim Tragen gegen ein Zusammenklappen gesichert.

28 In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Haltevorrichtung sind so-

29 wohl zwei Querstreben als auch zwei Haltegurte vorgesehen, die jeweils vorzugs-

30 weise unterhalb der jeweiligen Querstrebe an den Längsstreben befestigt sind.

31 Die Länge der das jeweilige Verschlussstück endseitig tragenden Gurtstücke ist

32 dabei derart bemessen, dass der Verschluss im Montagezustand stets an einer

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1 Körperseite der die Haltevorrichtung tragenden Person liegt. Dadurch ist es mög-

2 lieh, die Haltevorrichtung sowohl auf dem Rücken als auch auf der Körpervorder-

3 seite zu tragen. Durch die Querverschiebbarkeit des Halterohrs in den Querstre-

4 ben ist es darüber hinaus möglich, den in das Halterohr eingesteckten Schirm-

5 stock seitlich am Kopf vorbeizuführen.

7 Der Innendurchmesser oder die lichte Weite des Halterohres ist zweckmäßiger-

8 weise derart bemessen, dass praktisch jeder auf dem Markt befindliche Schirm-

9 stock mit länglichem Schirmknauf oder -griff in das Halterohr eingesetzt werden

10 kann. Um bei vergleichsweise geringem Schirmstock- oder Schirmgriffdurchmes-

11 ser eine sichere Halterung des Schirms im Halterohr zu gewährleisten, ist in die-

12 sem eine vorzugsweise federbelastete Stützplatte angeordnet. Die Feder ist da-

13 bei zweckmäßigerweise am den bogenförmigen Tragenden abgewandten Endbe-

14 reich innerhalb des Halterohres vorgesehen. Dadurch ist gewährleistet, dass der

15 Schirmstock zunächst ungehindert in das Halterohr einführbar ist. Erst im Zuge

ie des weiteren Einsteckens des Schirms in das Halterohr wird die Stützplatte radial

17 gegen die Kraft der Feder ausgelenkt und somit der Schirmstock geklemmt. Die

ie Stützplatte ist beispielsweise eine mit einer Gummiauflage versehene flache Me-

19 tallplatte.

21 Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch

22 Bereitstellung einer aus zwei mit bogenförmigen Tragenden versehenen Längs-

23 Stegen, die über Querstreben miteinander verbunden sind, aufgebauten Haltevor-

24 richtung für einen Schirm, dieser sowohl auf dem Rücken als auch vorn auf dem

25 Brust-Bauch-Bereich der den Schirm mitführenden Person getragen werden kann.

26 Dazu ist lediglich die Haltevorrichtung über die bogenförmigen Tragenden an die

27 Schulter einzuhängen und mittels der Haltegurte am Körper zu befestigen. Die

28 Hältegurte sind dabei zweckmäßigerweise seitlich verschließbar, so dass die Ver-

29 Schlüsse sowohl beim Tragen auf dem Rücken als auch auf der Brust-Bauchseite

30 jederzeit in einfacher Weise zugänglich sind. Die Haltevorrichtung ermöglicht eine

31 besonders einfache Handhabung sowie eine zuverlässige Halterung und Befesti-

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1 gung am Körper. Durch die Verschiebbarkeit des Halterohres entlang der Quer-

2 streben ist zudem die Lage des Schirms am Körper individuell einstellbar. 3

4 Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung

5 näher erläutert. Darin zeigen:

7 Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung mit zwei Längs-

8 streben und mit zwei ein verschiebbares Halterohr tragenden Querstre-

9 ben,

10 Fig. 2 die Haltevorrichtung gemäß Fig. 1 in Seitenansicht, und

11 Fig. 3 eine Haltevorrichtung gemäß Fig. 1 mit gelenkig ausgebildeten Quer-

12 streben.

14 Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszei-

15 chen versehen.

17 Die Haltevorrichtung 1 umfasst zwei Längsstreben 2,3, die über zwei beabstandet

ie zueinander verlaufende Querstreben 4,5 miteinander verbunden, z.B. vernietet

19 oder verschraubt sind. Wie aus Fig. 2 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, wei-

20 sen die Längsstreben 2,3 jeweils ein bogen- oder halbkreisförmig ausgebildetes

21 Tragende 6 bzw. 7 auf. Diese bogenförmigen Tragenden 6,7 können an den

22 Längsstreben 2 bzw. 3 angeschraubt oder in diese - beispielsweise nach Art eines

23 Bajonett-Verschlusses - eingesteckt sein. Auch können die Längsstreben 2,3

24 mehrteilig aufgebaut sein. Dazu können beispielsweise mehrere Rohrabschnitte

25 ineinander gesteckt sein.

27 Die Querstreben 4,5 weisen jeweils eine Längsnut 8 bzw. 9 auf, in denen Halte-

28 elemente 10 bzw. 11 eines Halterohres 12 geführt sind. Das Halterohr 12 dient zur

29 Aufnahme eines Schirmstocks S, der Teil eines Regen- oder Sonnenschirms ist.

30 Zur Halterung des Schirmstocks S innerhalb des Halterohres 12 ist in diesem eine

31 federbelastete Stützlatte 13 vorgesehen, deren Länge etwa der Länge des HaI-

32 terohres 12 entspricht. Vorzugsweise ist die Halte- oder Stützplatte 13 länger als

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&igr; das Halterohr 12 ausgeführt. Im unteren Bereich des Halterohres 12 ist eine Fe-

2 der 14 vorgesehen, die dort die Halte- oder Stützplatte 13 radial nach innen aus-

3 lenkt, während die Stützplatte 13 am gegenüberliegenden Eintrittsende 15 des

4 Halterohrs 12 an dessen Innenwand anliegt. Dadurch kann der Schirmstock S

5 ungehindert in das Halterohr 12 eingeführt werden, wobei dessen Knauf oder

6 Griff G die Stützplatte 13 erst im unteren Bereich radial nach außen drückt. Da-

7 durch ist der Schirmstock S - und damit der Schirm - im Halterohr 12 insbesonde-

8 re verschiebsicher gehalten.

10 Die Verschiebbarkeit des Halterohres 12 entlang der Querstreben 4,5 dient insbe-

11 sondere dazu, dass Halterohr 12 derart in Richtung auf den einen oder anderen

12 Längssteg 2,3 hin zu verschieben, dass der Schirmstock S und damit der Schirm

13 seitlich am Kopf der die Haltevorrichtung 1 an seinen Schultern tragenden Person

14 vorbeigeführt ist. Die Haltevorrichtung 1 kann somit sowohl auf dem Rücken als is auch auf der Brustseite der Person getragen werden.

17 Zur Befestigung der Haltevorrichtung 1 weist diese zwei in Längsrichtung der

is Längsstreben 2,3 zueinander beabstandet angeordnete und an den Längsstre-

19 ben 2,3 befestigte Haltegurte 16,17 auf. Wie aus Fig. 2 anhand des Haltegur-

20 tes 16 dargestellt ist, ist der oder jeder Haltegurt 16,17 mit einem lösbaren

21 Schnappverschluss mit komplementären Verschlusselementen 18,19 versehen.

22 Dabei sind die Verschlusselemente 18,19 derart am jeweiligen Haltegurtabschnitt

23 angeordnet, dass der Schnappverschluss seitlich am Körper der die Haltevorrich-

24 tung 1 tragenden Person liegt. Dies ermöglicht ein Öffnen und Schließen der Ver-

25 Schlussvorrichtung 18,19 sowohl beim Tragen der Haltevorrichtung auf dem Rük-

26 ken als auch auf der Brustseite. Die Haltegurte 16,17 liegen dabei vorzugsweise

27 im Brust- bzw. Bauchbereich der die Haltevorrichtung 1 tragenden Person.

29 Fig. 3 zeigt eine zusammenklapp- oder zusammenfaltbare Haltevorrichtung 1. Da-

30 zu sind deren Querstreben 4,5 mehrteilig ausgebildet. Jede Querstrebe umfasst

31 dabei vorzugsweise zwei Teilstreben 4a,4b bzw. 5a,5b. Die Teilstreben 4a und 5a

32 sind an der Längsstrebe 2 einerseits und an einer das Halterohr 12 tragenden

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&igr; Stütz- oder Halteplatte 20 andererseits angelenkt und dort somit schwenkbeweg-

2 lieh gehalten. Analog sind die Teilstreben 4b und 5b an der Längsstrebe 3 einer-

3 seits und an der Halteplatte 20 andererseits schwenkbeweglich gehalten. Dabei

4 ist die Halteplatte 20 in den Bereichen 21 und/oder 22 zweckmäßigerweise erhöht

5 ausgebildet, so dass Anschlagkanten 23 bzw. 24 für die dort jeweils mit einer

6 Aussparung 25 versehenen Teilstreben 4a bis 5b gebildet sind. Dadurch ist eine

7 Relativbewegung der das Haltrohr 12 tragenden Stützplatte 20 gegenüber den

&bgr; Längsstreben 2,3 nur in einer Richtung möglich, während die mit den Aussparun-

9 gen 25 der Teilstreben 4a bis 5b zusammenwirkenden Anschlagkanten 23 und

10 ein Schwenkbewegung in entgegengesetzter Richtung blockieren.

12 Die Teilstreben 4a bis 5b können auch direkt am Halterohr 12 drehbeweglich ge-

13 halten sein. Durch Verschieben der Längsstreben 2,3 oder des Halterohres 12

u bzw. der dieses tragenden Halteplatte 20 in oder entgegen der Längsrichtung ist

is die Haltevorrichtung 1 in Querrichtung zusammenschiebbar und kann somit bei

ie Nicht-Benutzung platzsparend verstaut werden.

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Claims (1)

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   981174-2/44

   3 23. Dezember 1998

   &bgr; Ansprüche

   7 1. Haltevorrichtung für einen Schirm, insbesondere für einen Regenschirm, mit

   &bgr; einem Halterohr (12) zur Aufnahme des Schirmstocks (S),

   9 gekennzeichnet durch

   10 zwei mit einem bogenförmig ausgebildeten Tragende (6,7) versehene und

   11 über eine Anzahl von das Halterohr (12) tragenden Querstreben (4,5) mitein-

   12 ander verbundene Längsstreben (2,3), an denen mindestens ein mit einem

   13 Verschluß (18,19) versehener Haltegurt (16,17) befestigt ist.

   is 2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1,

   ie dadurch gekennzeichnet,

   &igr;? dass das Halterohr (12) entlang der oder jeder Querstrebe (4,5) verschiebbar

   ie ist.

   20 3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

   21 dadurch gekennzeichnet,

   22 dass die Tragenden (6,7) halbkreisförmig ausgebildet sind.

   24 4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

   2s dadurch gekennzeichnet,

   26 dass die oder jede Querstrebe (4,5) aus zwei Teilstreben (4a,4b bzw. 5a,5b)

   27 aufgebaut ist, die einerseits an der jeweiligen Längsstrebe (2,3) und anderer-

   28 seits am Halterohr (12) schwenkbeweglich gehalten sind.

   30 5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4,

   si dadurch gekennzeichnet,

   32 dass die Teilstreben (4a,4b,5a,5b) an einer das Halterohr (12) tragenden

   33 Stützplatte (20) drehbeweglich gehalten sind.

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   2 6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5,

   3 dadurch gekennzeichnet,

   4 dass die Halteplatte (20) mindestens eine Anschlagkante (23,24) aufweist, die

   5 mit einer entsprechenden Ausnehmung (25) an der oder jeder Teilstrebe (4a

   6 bis 5b) zusammenwirkt.

   &bgr; 7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

   9 gekennzeichnet durch

   10 eine im Halterohr (12) angeordnete federbelastete Stützplatte (13) zur

   11 Klemmfixierung des Schirmstocks (S).

   13 8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

   &eegr; dadurch gekennzeichnet,

   is dass die Längsstreben (2,3) mehrteilig sind.

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