DE29821160U1

DE29821160U1 - Toilettenspülungs-Aktivierungsvorrichtung

Info

Publication number: DE29821160U1
Application number: DE29821160U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-11-26
Filing date: 1998-11-26
Publication date: 1999-03-11
Anticipated expiration: 2008-11-27

Description

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Michael Haag

Winkelhofer Weg 17

88477 Schwendi

TOILETTENSPULUNGS-AKTIVIERUNGSVORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aktivieren der Spülung einer Toilette mit einem Sitzbecken, an dem eine Sitzbrille sowie ein um eine Achse schwenkbar gelagerter Deckel angeordnet ist.

Vorrichtungen zur Toilettenspülung sind im Stand der Technik in der Regel so ausgeführt, daß ein an einem entleerbaren Wasserbecken angeordneter Knopf oder Hebel betätigbar ist, um den Inhalt des Beckens in die Toilette zum Zweck deren Spülung abzulassen. Das Becken enthält dabei eine mechanische Einrichtung, die nach einer Entleerung des Beckens einen automatisch eingeleiteten

AuffüllVorgang bei Erreichen einer vorbestimmten Wassermenge in dem Becken unterbricht, wonach das Wasserbecken für eine erneute Entleerung über eine Betätigung des Knopfes oder Hebels bereitsteht.

Die Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik weisen dabei insgesamt den Nachteil auf, daß ein Benutzer einer Toilette zum Zweck der Aktivierung der Spülung sich von der Toilette erheben muß, um den entsprechenden Knopf oder Hebel mechanisch zu betätigen. Dies bringt den Nachteil mit sich, daß eine immediate Spülung einer Toilette nach deren sitzender Benutzung nicht ermöglicht ist, wodurch oft eine stärkere Geruchsbelästigung entsteht.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Aktivieren der Spülung einer Toilette zu schaffen, die sitzenderweise unmittelbar nach Benutzung der Toilette betätigbar ist.

Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe durch eine Sensoreinrichtung gelöst, die mittels des schwenkbaren Deckels betätigbar ist.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aktivieren einer Toilettenspülung ist die Sensoreinrichtung hinter dem Deckel feststehend so plaziert, daß sie von einem um 5°

bis 35° über die Senkrechte hinaus nach hinten geschwenkten Deckel betätigbar ist. Dadurch wird eine direkte Einwirkung auf die Sensoreinrichtung auf einfache und gleichwohl effektive Art erreicht.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dabei so ausgeführt sein, daß bei einer Betätigung der Sensoreinrichtung die Rückseite des Deckels mechanisch an die Sensoreinrichtung angrenzt. Dies entspricht einer sehr einfachen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toilettenspülungs-Aktivierungsvorrichtung, die jedoch den Vorteil hat, daß sie mit sehr einfachen Mitteln realisierbar ist.

Die Sensoreinrichtung dieser erfindungsgemäßen Toilettenspülungs-Aktivierungsvorrichtung ist vorzugsweise elastisch gelagert, um so eine mechanische Belastung durch die Rückseite des Deckels möglichst gering zu halten.

Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen ToiIettenspülungs-Aktivierungsvorrichtung ist an dem Deckel ein jenseits der Achse angeordneter Dorn vorgesehen, wobei die Sensoreinrichtung so plaziert ist, daß sie von einem um 5° bis 3 5° über die Senkrechte hinaus nach hinten geschwenkten Deckel betätigbar ist. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toilettenspülungs-Aktivierungsvorrichtung weist gegenüber der weiter oben erläuterten Ausführungsform den Vorteil auf, daß sie insbesondere bei einer freistehenden Toilette anbringbar ist, da die Sensoreinrichtung nicht in einer vorgegebenen Entfernung von der Senkrechten ausgehend hinter dem Deckel

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feststehend plaziert zu werden braucht, sondern beispielsweise auf dem Sitzbecken bzw. an dem Sitzbecken anbringbar ist. Der Dorn kann dabei bezüglich des Deckels in einem Winkel angeordnet sein, wobei prinzipiell sowohl ein spitzer Winkel als auch ein stumpfer Winkel je nach Anordnung der Sensoreinrichtung auf dem Sitzbecken oder an dem Sitzbecken vorgebbar ist.

Auch bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toilettenspülungs-Aktivierungsvorrichtung ist es vorzugsweise vorgesehen, daß bei einer Betätigung der Sensoreinrichtung die Rückseite des Deckels mechanisch an die Sensoreinrichtung angrenzt, und daß die Sensoreinrichtung elastisch gelagert ist. Alternativ kann bei dieser Ausführungsform der Dorn mindestens teilweise elastisch ausgeführt sein. Dadurch wird erreicht, daß der Deckel bei einem Schwenkvorgang nach hinten vor Erreichen der rückwärtigen Endposition weich abgefedert ist.

Die Sensoreinrichtung der erfindungsgemäßen Toilettenspülungs-Aktivierungsvorrichtungen ist

vorzugsweise mechanisch betätigbar. Alternativ kann die Sensoreinrichtung induktiv, kapazitiv oder per Lichtschranke betätigbar sein.

Die erfindungsgemäße Toilettenspülungs-

Aktiviertungsvorrichtung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Darin zeigen:

Fig.l eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toilettenspülungs-Aktivierungsvorrichung in einer Seitenansicht;

Fig. 2 eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toilettenspülungs-Aktivierungsvorrichtung in einer Seitenansicht.

Bei der in Figur 1 dargestellten erfindungsgemäßen Toilettenspülungs-Aktivierungsvorrichtung 10 ist eine Sitzbrille 12, an deren rückseitiger Verlängerung ein Scharnier mit einer Drehachse 15 vorgesehen ist, um die ein Deckel 13 schwenkbar gelagert ist, auf einem Sitzbecken 11 angeordnet. Das Sitzbecken 11 ist vor einer Wand 16 so angeordnet, daß sich die Rückseite 13' der Deckels 13 in so kurzem Abstand zu einer an der Wand 16 fest angeordneten Sensoreinrichtung 14 befindet. Daß ein Verschwenken des Deckels um 10° über die Senkrechte hinaus nach hinten in Richtung auf die Sensoreinrichtung 14 zu bewirkt, daß die Rückseite 13' des Deckels 13 mechanisch an die Sensoreinrichtung 14 angrenzt, und dadurch eine Betätigung der Sensoreinrichtung bewirkt, wodurch ein Spülungsvorgang des Toilettenbeckens 11 aktiviert wird.

Bei der in Figur 2 dargestellten alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toilettenspülungs-Aktivierungsvorrichtung sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszahlen wie bei der in Figur 1 dargestellten Aktivierungsvorrichtung versehen. Im Gegensatz zu der in Figur 1 dargestellten Toilettenspülungs-Aktivierungsvorrichtung ist diejenige der Figur 2 mit einem

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Deckel 13 versehen, der einen jenseits der Achse 15 angeordneten Dorn 17 aufweist, der bei Verschwenken des Deckels 13 um 10° über die Senkrechte hinaus nach hinten an die an dem Sitzbecken 11 angeordnete Sensoreinrichtung 18 mechanisch angrenzt und diese betätigt, um einen Spülungsvorgang des Sitzbeckens 11 zu aktivieren.

Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Aktivieren der Spülung einer Toilette mit einem Sitzbecken, an dem eine Sitzbrille sowie ein um eine Achse schwenkbar gelagerter Deckel angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Sensoreinrichtung, die mittels des schwenkbaren Deckels betätigbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung hinter dem Deckel feststehend so plaziert ist, daß sie von einem um 5° bis 35° über die Senkrechte hinaus nach hinten geschwenkten Deckel betätigbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Betätigung der Sensoreinrichtung die Rückseite des Deckels mechanisch an die Sensoreinrichtung angrenzt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung elastisch gelagert ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Deckel ein jenseits der Achse angeordneter Dorn vorgesehen ist, und die Sensoreinrichtung so plaziert ist, daß sie von einem um 5° bis 35° über die Senkrechte hinaus nach hinten geschwenkten Deckel betätigbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn zum Deckel in einem Winkel angeordnet ist.

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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Betätigung der Sensoreinrichtung die Rückseite des Dorns mechanisch an die Sensoreinrichtung angrenzt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung elastisch gelagert ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn mindestens teilweise elastisch ausgeführt ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung mechanisch betätigbar ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung induktiv, kapazitiv oder per Lichtschranke betätigbar ist.