DE29819974U1 - Set für den Einsatz eines Shunt-Ventils in einen Shunt zwischen Oesophagus und Trachea - Google Patents

Set für den Einsatz eines Shunt-Ventils in einen Shunt zwischen Oesophagus und Trachea

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Description

Set für den Einsatz eines Shunt-Ventils in einen Shunt zwischen Oesophagus und Trachea
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Set für den Einsatz eines Shunt-Ventils in einem operativ erzeugten Verbindungskanal (Shunt) zwischen Trachea und Oesophagus eines laryngektomierten Patienten.
Der Einsatz von Shunt-Ventilen ist seit langem bekannt. Ein derartiges Shunt-Ventil ist beispielsweise aus der jüngeren deutschen F'atentanmeldung 196 951 der Anmelderin bekannt. Üblicherweise weisen die Shunt-Ventile zwei umlaufende Flansche auf, von denen nach dem Einsatz in den Verbindungskanal der eine Flansch an der Oesophaguswand und der andere Flansch an der Tracheawand zum Liegen kommt.
Neuere Entwicklungen weisen anstelle des oesophagusseitigen umlaufenden Flansches größere, flexiblere Haltelaschen auf, die sich nach dem Einsatz des Ventils in radialer Richtung quasi entfalten und sich großflächig gegen die Oesophaguswand anlegen, um so für einen sicheren Halt des Ventils im Verbindungskanal zu sorgen.
Problematisch dabei ist die Art und Weise, wie ein Shunt-Ventil mit vergrößerten Haltelaschen überhaupt in den Verbindungskanal gesetzt werden kann, ohne dem Patienten allzuviel Unannehmlichkeiten oder gar Schmerzen zu bereiten. Im Grunde genommen besteht die Hauptschwierigkeit beim Einsatz des Ventils in den Verbindungskanal darin, die flexiblen großen Haltelaschen, die radial von der Hauptachse des Ventils abstehen, in geeigneter
Weise zusammenzurollen und sich erst nach dem Einsatz des Ventils entfalten zu lassen.
Da dies von Hand nicht möglich ist, muß ein Instrument oder Halter für das Shunt-Ventil verwendet werden. Ein Vorschlag, die eirwähnten Haltelaschen während des Einsetzens im zusammengerollten Zustand zu halten, sieht vor, die Haltelaschen mittels eines lebensmittelechten Klebers in der entsprechenden Lage zu halten. Im Laufe der Zeit nach dem Einsatz des Shunt-Ventils löst sich der Kleber auf und die Haltelaschen entfalten sich in vorgesehener Weise. Der Zeitpunkt der Entfaltung ist jedoch nicht exakt bestimmbar, woraus Probleme erwachsen können.
Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Komplett-Set für den Einsatz eines Shunt-Ventils anzugeben, mit dem der Einsatz in den operativ erzeugten Shunt problemlos möglich ist und welches den Vorgang des Einsatzes für die behandelnde Person erleichtert.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das Set gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Allgemein wird ein Set für den Einsatz eines Shunt-Ventils in einen operativ erzeugten Verbindungskanal zwischen Trachea und Oesophagus eines laryngektomierten Patienten vorgeschlagen, wobei das Shunt-Ventil oesophagusseitig wenigstens zwei flexible, zusammengerollte Haltelaschen aufweist, die sich nach dem Einsatz in dem Verbindungskanal aufrichten lassen und gegen die Oesophaguswand legen, aufweisend einen Halter mit einem proximalen, im wesentlichen zylindrischen Kupplungsstück, auf welches das Shunt-Ventil gesetzt ist, sowie ein Halte- und Auslöseelement, welches die wenigstens zwei Haltelaschen lösbar in zusammengerollter Stellung hält und auf Betätigung hin die Haltelaschen freigibt.
Kern der Erfindung ist demnach, daß das Halte- und Auslöseelement sowohl das Element ist, welches die wenigstens zwei Haltelaschen zusammengerollt hält, als auch das Element ist, mit welchem die EntfaJtung der Haltelaschen in situ ausgelöst wird.
Die konkrete Ausgestaltung der Erfindung spiegelt sich in zwei nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen nieder:
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Halte- und Auslöseelement ein Zugfaden mit einem ersten freien Ende ist, der längs des Halters zum Kupplungsstück geführt ist, aus diesem heraustritt und die wenigstens zwei Haltelaschen lösbar in zusammengerollter Stellung hält, wieder in das Kupplungsstück eintritt und längs des Halters zurückgeführt ist, wo er mit seinem zweiten freien Ende ein Betätigungsende bildet.
Die Auslösung erfolgt bei dieser Ausführungsform in einfachster Weise durch Ziehen am Betätigungsende des Zugfadens, woraufhin das erste freie Ende des Fadens in Richtung auf das Kupplungsstück und die zusammengerollten Haltelaschen und von dort wieder zurück in Richtung Kupplungsstück gezogen wird. Wenn der Zugfaden so weit am Betätigungsende gezogen wurde, daß das erste freie Ende des Zugfadens beide Haltelaschen passiert hat, so entspannt sich das flexible Material der Haltelaschen und diese legen sich oesophagusseitig an die Oesophaguswand an. Der Zugfaden hält die Haltelaschen im wesentlichen durch einfache Reibeffekte im zusammengerollten Zustand. Hierzu können die Haltelaschen jeweils ein Loch aufweisen, durch welches hindurch jeweils der Zugfaden tritt.
Die Verwendung des Sets durch die behandelnde Person erfolgt folgendermaßen:
Die behandelnde Person nimmt das steril verpackte Set aus der Verpackung und hält das einsatzbereite Set in einer Hand, welches das zum Einsatz bereite Shunt-Ventil mit zusammengerollten Haltelaschen aufweist. Das Set wird proximal durch das Tracheostoma an den Verbindungskanal herangeführt, das Shunt-Ventil wird mit den zusammengerollten Haltelaschen durch den Kanal gesetzt bis das Ventil die richtige Lage eingenommen hat. Sodann zieht die Person an dem Betätigungsende des Zugfadens so lange, bis der Faden vollständig aus dem Halter gezogen worden ist, so daß sich die Haltelaschen in jedem Falle großflächig an die Oesophaguswand anlegen können und so für einen sicheren Halt sorgen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, daß der Zugfaden längs des Rückens des Halters in einer Nut und durch eine Durchbohrung auf Höhe des Kupplungsstückes in dieses hineingeführt ist, an dessen Stirnende heraustritt, eine die Haltelaschen durchsetzende Schlinge bildet, wieder in die Durchbohrung eintritt und in der Nut längs des Halters herabgeführt ist. Durch die Führung des Zugfadens in der Nut im Rücken unterliegt der Zugfaden einer gewissen Führung. Darüberhinaus kann das Sei: als kompakte Einheit als Einmalartikel bereitgestellt werden, ohne daß der Zugfaden sich in der Anwendung abträglicher Weise verknoten oder verheddern könnte.
Letzterer Effekt wird vorteilhaft noch dadurch unterstützt, wenn in dem Set gemäß einer noch weiteren Weiterbildung der Zugfaden in der Nut durch den Halter umgreifende Halterungen gehalten wird.
Vorteilhaft ist das Betätigungsende des Zugfadens mit einem Zugring versehen. Dies erleichtert die Betätigung des Sets erheblich, da die behandelnde Person lediglich nach dem Zugring greifen muß und nicht erst mühsam das Zugfadenende suchen muß.
Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Halte- und Auslöseelement eine das im wesentlichen zylindrische Kupplungsstück durchdringende, darin verschieblich geführte Führungsstange mit einem balligen proximalen Ende ist, welches durch Öffnungen in die zusammengerollten Haltelaschen setzbar ist und diese an einem Auffalten ohne dafür notwendiges Abziehen bzw. Zurückziehen der Führungsstange hindert.
Diese zweite Ausführungsform eignet sich besonders zur Wiederverwendung bzw. zur Nachversorgung eines Patienten mit einem beispielsweise gereinigten Shunt-Ventil in einer Arztpraxis. Hierzu kann der Ai-Zt das Instrument in einfacher Weise mit einem Shunt-Ventil bestücken, die besagten Haltelaschen aufrollen und diese in dieser Lage durch Hindurchführung der Führungsstange mit ihrem balligen Ende durch die Öffnungen in den Haltelaschen halten oder arretieren. Das flexible Material der Haltelaschen wird bei Hindurchführung des balligen Endes der Führungsstange gedehnt, so daß sich die Öffnungen mit geringem Durchmesser in den Haltelaschen beim "Laden" des Instrumentes aufweiten und hinterher wieder zusammenziehen, so daß die zusammengerollten Haltelaschen in ihrer Lage gehalten werden.
Die Auslösung erfolgt bei dieser zweiten Ausführungsform in einfachster Weise durch Ziehen am rückwärtigen Ende der Führungsstange, woraufhin das ballige Ende der Führungsstange die Öffnungen in den Haltelaschen unter elastischer Aufweitung des Materials der Haltelaschen durchtritt und so die arretierende Wirkung des balligen Endes der Führungsstange aufgehoben wird. Das elastische Material des Shunt-Ventils sorgt dafür, daß in diesem Moment sich die Haltelaschen in der vorgesehenen und beschriebenen Weise entfalten.
Die Verwendung des Sets gemäß dieser Ausführungsform durch die behandelnde Person entspricht bis auf den Auslösevorgang der weiter oben beschriebenen Verwendung der ersten Ausführungsform des Sets.
Beide beschriebene Ausführungsformen können vorteilhaft so ausgebildet werden, daß der Halter vom distalen Griffende längsgestreckt verläuft und zum proximalen Teil hin in einem Bogen gekrümmt ist, um dann in dem Kupplungsstück auszulaufen oder zu enden, wobei die Hauptachse des Kupplungsstückes in einem Winkel zwischen 70 bis 90° zur Längsachse des Griffendes steht. Diese Formgebung des Halters erleichtert die Handhabung des Sets, indem nämlich das proximale Ende, auf welchem das vorbereitete Shunt-Ventil sitzt, durch das Tracheostoma hin zum Verbindungskanal zwischen Trachea und Oesophagus geführt werden kiinn. Die gekrümmte Form erleichtert gleichwohl die visuelle Kontrolle durch die behandelnde Person hinsichtlich der richtigen Führung und Lage des Ventils.
Die Ausführungsform mit dem Halte- und Auslöseelement als Führungsstange gemäß der vorerwähnten Weiterbildung kann noch besonders bevorzugt dadurch weitergebildet werden, daß die Führungsstange rückseitig aus dem genannten Bogen austritt und an einem Betätigungsbügel angelenkt ist, der seinerseits am Halter schwenkbar gehaltert ist.
Diese einfache Mechanik erlaubt eine mühelose Handhabung des Sets durch den behandeinen Arzt. Im "geladenen" Zustand des Sets mit aufgesetztem Shunt-Ventil mit zusammengerollten Haltelaschen ist die Führungsstange in ihre maximale Verschiebeposition gedrückt. Die Schwenkhalterung des Betätigungsbügels ist nun so ausgeführt, daß der behandelnde Arzt beispielsweise auf dessen Ende drückt, woraufhin der Betätigungsbügel verschwenkt wird, derart, daß die Führungsstange aus dieser Maximalposition zurückgezogen wird, wobei das proximale ballige Ende - wie beschrieben unter Aufweitung des Materials die Öffnungen in den Haltelaschen durchtritt, woraufhin sich die Haltelaschen entfalten.
Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt:
I ·
Figur 1 in Seitenansicht die Hauptkomponenten Shunt-Ventil und
Halter des Sets gemäß der ersten Ausführungsform vor dem Zusammenbau,
Figur 2 das Set im einsatzbereiten Zustand,
Figur 3 das proximale Ende des Sets aus Figur 2,
Figur 4 die rückseitige Ansicht des Halters,
Figur 5 die Seitenansicht des Sets gemäß der zweiten
Ausführungsform im einsatzbereiten Zustand, und
Figur 6 das Set gemäß Fig. 5 nach Auslösung.
In allen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
In Figur 1 ist der Halter 2 des Sets in einer geschwuingenen Form dargestellt. Hierbei verläuft der Halter 2 vom distalen GrifFende 17 her längsgestreckt in einen Bogen in sein proximales Ende aus, welches gebildet ist durch das Kupplungsstück 3 mit seiner Stirnseite 13.
Auf das Kupplungsstück 3 kann das Shunt-Ventil 1 geschoben werden. Das Shunt-Ventil weist einen umlaufenden Flansch 20 und zwei radial abstehende flexible Haltelaschen 5 und 6 auf. An das Shunt-Ventil 1 ist über ein Band 19 ein Ring 18 angebunden, mittels dessen das Ventil 1 bei Bedarf aus dem Verbindungskanal zwischen Trachea und Oesophagus gezogen werden kann.
Das Kupplungsstück 3 ist durch eine Durchbohrung 12 durchsetzt, welche sich im Bereich des geschwungenen Bogens des Halters 2 öffnet. Beim
Zusammenbau des Sets wird nun das Shunt-Ventil 1 auf das Kupplungsstück 3 gesetzt. Allerdings muß zunächst der Zugfaden 7 in die rückseitige Nut 11 im Rücken 10 des Halters eingelegt werden, so daß das eine freie Ende 8 des Zugfadens 7 im Bereich des GrifFendes 17 endet und der Faden 7 in der Nut 11 geführt durch die Durchbohrung 12 gesetzt wird. Aus der Stirnseite 13 des Kupplungsstückes 3 tritt der Zugfaden 7 aus und bildet hier eine Schlinge 14 unter Durchsetzung der beiden Haltelaschen 5 und 6 (Figur 3). Hierzu ist in jeder Haltelasche 5 und 6 ein Loch eingebracht, durch welches hindurch der Zugfaden 7 geführt wird. Der Zugfaden wird dann zurück in die Durchbohrung 12 gesetzt und den Halter 2 herabgeführt (Figur 2). Dort ist sein zweites freies Ende 9 mit einem Zugring 15 versehen, der das Herausziehen des Zugfadens 7 aus dem Halter 2 erleichtert.
Die Führung des Zugfadens 7 in der Nut 11 des Halters 2 wird vorliegend stabilisiert durch den Halter 2 umgreifende Halterungen 16, die beispielsweise durch Gummiringe gebildet sein können.
Auf diese Weise ist es möglich, daß der Zugfaden 7 die zusammengerollten Haltelaschen 5 und 6 in diesem Zustand halten.
In Figur 3 sind im Übrigen gestrichelt dargestellt die Haltelaschen 5 und 6 nach dem Entfalten, so daß sie sich in diesem Zustand an die Oesophaguswand anlegen können. Auslöser für die Entfaltung ist - wie erläutert - das Ziehen an dem Zugfaden 7 bis die Schlinge 14 geöffnet wird.
Die Figuren 5 und 6 zeigen die erwähnte zweite Ausfuhrungsform des Sets. Im folgenden wird lediglich auf die Unterschiede zu dem Set gemäß der ersten Ausführungsform, wie oben beschrieben, hingewiesen.
Figur 5 zeigt das Set dieser Ausführungsform im "geladenen" Zustand mit dem auf dem zylindrischen Kupplungsstück 3 befindlichen Shunt-Ventil 1. Die
Haltelaschen 5 und 6 sind vorliegend zusammengefaltet oder aufgerollt und werden vorliegend in diesem Zustand gehalten durch die Führugnsstange 21. Die Führungsstange 21 weist proximal ein balliges Ende 22 auf, welches die zusammengefalteten Haltelaschen 5 und 6 festhält. Das Material der Haltelaschen 5 und 6 ist flexibel, so daß das ballige Ende 22 der Führungsstange 21 unter Aufweitung von entsprechend in den Haltelaschen vorgesehenen Öffnungen durch diese geschoben werden kann.
Die Führungsstange 21 verläuft durch das zylindrische Kupplungsstück 3 hindurch und ist dort verschieblich gelagert.
Im Bereich des Bogens 23 tritt die Führungsstange 21 rückseitig aus dem Halter 2 heraus. An ihrem distalen Ende ist die Führungsstange 21 mittels eines beispielsweise Stiftes 25 an einen Betätigungsbügel 24 angelenkt, der seinerseits am Halter 2 bei 26 schwenkbar angelenkt ist.
Das Set nach Auslösung des Betätigungsbügels 24 zeigt Figur 6. Der behandelnde Arzt hat den Betätigungsbügel 24 in Richtung auf den Halter 2 gedrückt, so daß das Vorderende des Betätigungsbügels 24 eine entsprechende Schwenkbewegung um 26 ausführt. Dabei nimmt der Betätigungsbügel 24 die bei 25 angelenkte Führungsstange 21 mit, d.h., die Führungsstange 21 wird um eine gewisse Strecke nach außen gezogen. Hierbei durchtritt das ballige Ende 22 der Führungsstange 21 die Öffnungen in den Haltelaschen 5 und 6, wieder unter leichter Aufweitung deren Durchmessers. Sobald das proximale Ende 22 der Führungsstange 21 durch die Haltelaschen 5 und 6 hindurchgetreten ist, falten sich die Haltelaschen 5 und 6 - wie in Figur 6 dargestellt - aufgrund der wirkenden Rückstellkräfte auf.
Die zweite Ausführungsform läßt sich in einfacher V/eise von dem behandelnden Arzt wiederverwenden durch einfaches Aufschieben eines Shunt-Ventils 1 auf das zylindrische Kupplungsstück 3 und daran anschließendes
Zusammenfalten der Haltelaschen 5 und 6 und Hindurchschieben des proximalen Endes 22 durch die Öffnungen in den Haitelaschen 5 und 6.

Claims (8)

Schutzansprüche
1. Set für den Einsatz eines Shunt-Ventils (1) in einen operativ erzeugten Verbindungskanal zwischen Trachea und Oesophagus eines laryngektomierten Patienten, wobei das Shunt-Ventil (1) oesophagusseitig wenigstens zwei flexible, zusammengerollte Haltelaschen (5,6) aufweist, die sich nach dein Einsatz in den Verbindungskanal aufrichten lassen und sich gegen die Oesophaguswand legen, aufweisend einen Halter (2) mit einem proximalen, im wesentlichen zylindrischen Kupplungsstück (3), auf welches das Shunt-Ventil (1) gesetzt ist, sowie ein Halte- und Auslöseelement (7,21), welches die wenigstens zwei Haltelaschen (5,6) lösbar in zusammengerollter Stellung hält und auf Betätigung hin die Haltelaschen (5,6) freigibt.
2. Set nach Anspruch 1, bei dem das Halte- und Auslöseelement ein Zugfaden (7) mit einem ersten freien Ende (8) ist, der längs des Halters (2) zum Kupplungsstück (3) geführt ist, aus diesem heraustritt und die wenigstens zwei Haltelaschen (5,6) lösbar in zusammengerollter Stellung hält, wieder in das Kupplungsstück (3) eintritt und längs des Halters (2) zurückgeführt ist, wo er mit seinem zweiten freien Ende (9) ein Betätigungsende bildet.
3. Set nach Anspruch 2, bei dem der Zugfeden (7) längs des Rückens (10) des Halters (2) in einer Nut (11) und durch eine Durchbohrung (12) auf Höhe des Kupplungsstückes (3) in dieses hineingeführt ist, an dessen Stirnseite (13) heraustritt, eine die Haltelaschen (5,6) durchsetzende Schlinge (14) bildet, wieder in die Durchbohirung (12) eintritt und in der Nut (11) längs des Halters (2) herabgeführt ist.
4. Set nach Anspruch 3, bei dem der Zugfaden (7) in der Nut (11) durch den Halter (2) umgreifende Halterungen (16) gehalten wird.
5. Set nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem das Betätigungsende (9) des Zugfadens (7) mit einem Zugring (15) versehen ist.
6. Set nach Anspruch 1, bei dem das Halte- und Auslöseelement eine das im wesentlichen zylindrische Kupplungstück (3) durchdringende, darin verschieblich geführte Führangsstange (21) mit einem balligen proximalen Ende (22) ist, welches durch Öffnungen in den zusammengerollten Haltelaschen (5,6) setzbar ist und diese an einem Auffalten ohne Abziehen der Führungsstange (21) hindert.
7. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der Halter (2) vom distalen Griffende (17) längsgestreckt verläuft und zum proximalen Teil hin in einem Bogen gekrümmt ist, um dann in dem Kupplungsstück (3) auszulaufen, dessen Hauptachse in einem Winkel zwischen 70 bis 90° zur Längsachse des Griffendes (17) steht.
8. Set nach Anspruch 6 und 7, bei dem die Fühirungsstange (21) rückseitig aus dem Bogen (23) austritt und an einen Beiätigungsbügel (24) angelenkt ist, der seinerseits am Halter (2) schwenkbar gehaltert ist.
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