DE29819248U1

DE29819248U1 - Form zur Herstellung von langgestreckten, hohlen Bauelementen aus Beton

Info

Publication number: DE29819248U1
Application number: DE29819248U
Authority: DE
Original assignee: ZENITH MASCHF GmbH
Current assignee: ZENITH MASCHF GmbH
Priority date: 1998-10-30
Filing date: 1998-10-30
Publication date: 1999-02-04
Anticipated expiration: 2008-10-31
Also published as: DE19856274C1

Description

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ZENITH Maschinenfabrik GmbH * : \' i · !/'..'

Beschreibung

Titel: Form zur Herstellung von langgestreckten, hohlen Bauelementen aus Beton

Die Erfindung betrifft eine Form zur Herstellung von langgestreckten, hohlen Bauelementen aus Beton wie Palisaden, mit einem Unterteil, das aus einer Tischplatte sowie auf dieser befestigten Formkernen mit einer Durchgangsbohrung zum Belüften des beim Abheben der frisch gegossenen Palisaden von den Formkernen vor dem Entschalen der Palisaden freigegebenen Hohlraumes der Palisaden besteht, sowie einem Oberteil, das einen Rahmen mit eingebauten Formhülsen umfaßt, die mittels des Rahmens unter Bildung eines der Wandstärke der zu fertigenden Bauelemente entsprechenden Hohlraumes über die Formkerne auf die Tischplatte aufsetzbar sind.

Palisaden aus Beton, die z.B. zum Abstützen von Böschungen und zum Einfassen von Beeten verwendet werden, sind hohl ausgebildet, um das Gewicht zu verringern und Material einzusparen.

Bei der Herstellung von hohlen Palisaden mit der gattungsgemäßen Form werden vor dem Einfüllen des Betons in die Form die Formkerne mit Kunststoffbechern abgedeckt, die beim Einfüllen des Betons in die Form das Eindringen von Beton in die Durchgangsbohrungen der Formkerne zum Belüften des Hohlraumes der frisch gegossenen Palisaden verhindern, der beim Abheben derselben von den Formkernen freigegeben wird. Beim Abheben der frischen Palisaden zusammen mit den Formhülsen des Formoberteils von den Formkernen, die ein konisches oberes Ende aufweisen, bleiben die Kunststoffbecher im oberen Ende des frei werdenden, als Bohrung ausgebildeten Hohlraumes der Palisaden haften, so daß der zunächst in dem Hohlraum der Palisaden entstehende Unterdruck durch die Luft, die über die geöffnete Belüftungsbohrung der Formkerne in den Hohlraum der Palisaden eintritt, sehr schnell abgebaut wird. Mit Hilfe der versteifend

wirkenden Kunststoffbecher im oberen Ende der Palisadenhohlräume und durch die Belüftung derselben über die Formkerne werden Beschädigungen der Palisaden durch Verformungen und Rißbildungen verhindert.

Mit der bekannten Form ist eine vollautomatisierte Fertigung von hohlen Bauelementen aus Beton wie Palisaden nicht möglich, da bei jedem Fertigungsvorgang die Kunststoffbecher von Hand auf die Formkerne aufgesetzt werden müssen. Nachteilig ist ferner, daß für die Herstellung eines Satzes von beispielsweise zehn Palisaden mit einer Form jeweils eine entsprechende Anzahl von Kunststoffbechern zur Verfügung gestellt werden muß und die Herstellungskosten entsprechend steigen. Schließlich muß die Form regelmäßig in kürzeren Abständen von Betonresten gereinigt werden, so daß sich die Produktionskosten durch die erforderlichen Wartungsarbeiten und die Stillstandszeiten weiter erhöhen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgeraäße Form zur Herstellung von langgestreckten, hohlen Bauelementen aus Beton wie Palisaden im Hinblick auf eine vollautomatisierte Fertigung weiterzuentwickeln.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Form mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.

Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.

Die bei der erfindungsgemäßen Form zum Einsatz kommenden, selbsttätig öffnenden und schließenden Belüftungsköpfe für die Formkerne ermöglichen eine vollautomatisierte Fertigung von hohlen Bauelementen aus Beton wie Palisaden.

Die Erfindung ist nachstehend anhand von Zeichnungsfiguren erläutert, die folgendes zeigen:

Fig. 1 die ausschnittsweise Darstellung einer Form zur Herstellung von hohlen Palisaden aus Beton mit einer frisch gegossenen Palisade und einer von einem Formkern leicht abgehobenen Palisade und

Fig. 2 eine vergrößerte Längsschnittdarstellung eines Belüftungskopfes für die Formkerne, wobei das haubenartige Oberteil des Kopfes hälftig in der Schließ- und der Belüftungsstellung gezeichnet ist.

Die Form 1 nach Fig. 1 zur Herstellung von hohlen Palisaden 2 aus Beton umfaßt ein Unterteil, das aus einer Tischplatte 3 sowie auf dieser befestigten Formkernen 4 mit einer Durchgangsbohrung 5 zum Belüften des beim Abheben der frisch gegossenen Palisaden 2 von den Formkernen 4 vor dem Entschalen der Palisaden freigegebenen, unter Unterdruck stehenden Hohlraumes 6 der Palisaden 2 besteht, der als zylindrische Bohrung ausgebildet, sowie ein Oberteil, das einen nicht dargestellten Rahmen mit eingebauten Formhülsen 7 aufweist, die mittels des Rahmens unter Bildung eines der Wandstärke der zu fertigenden Palisaden 2 entsprechenden Hohlraumes 8 über die Formkerne 4 auf die Tischplatte 3 aufsetzbar sind.

Auf den Formkernen 4 sind Belüftungsköpfe 9 zum selbsttätigen Verschließen der Durchgangsbohrungen 5 der Formkerne 4 beim Gießen der Palisaden 2 aus Beton und zum selbsttätigen Öffnen der Durchgangsbohrungen 5 der Formkerne 4 zum Belüften der anfänglich unter Unterdruck stehenden Hohlräume 6 der Palisaden 2 beim Abheben derselben von den Formkernen 4 angebracht.

Die Belüftungsköpfe 9, die entsprechend dem oberen konischen Ende 6a des Hohlraumes 6 der Palisaden 2 konisch ausgebildet sind, weisen ein in das obere Ende 4a der als Rohre ausgebildeten Formkerne 4 einsetzbares Unterteil 10 mit einer Durchgangsbohrung 11 sowie ein auf das Unterteil 10

formschlüssig aufsetzbares, haubenartiges Oberteil 12 zum Verschließen der Durchgangsbohrung 11 des Unterteils 10 und der zu dieser koaxialen Durchgangsbohrung 5 der Formkerne 4 auf.

Das Oberteil 12 des Belüftungskopfes 9 ist mittels eines in das Unterteil 10 zentrisch eingebauten Haltebolzens 13, der in Schließrichtung a des Oberteils 12 durch eine Schließfeder 14 beaufschlagt ist, in Schließstellung 12a auf dem Unterteil 10 gehalten und beim Abheben einer frisch gegossenen Palisade 2 von einem Formkern 4 aufgrund einer durch Unterdruck in dem freigegebenen oberen Bereich des Hohlraumes 6 einer Palisade entstehenden Sogwirkung und ggf. einer Bindewirkung des frischen Betons um einen bestimmten Öffnungshub 15 in Öffnungsrichtung b von dem Unterteil 10 in die Belüftungsstellung 12b anhebbar.

Der als Innensechskantschraube ausgebildete Haltebolzen ist in der Mittelbohrung 17 eines in das Unterteil 10 des Belüftungskopfes 9 eingesetzten Halteringes 16 verschiebbar geführt, der Luftdurchgangslöcher 18 aufweist. Das obere Ende 13a des Haltebolzens 13 ist in das Oberteil 12 des Belüftungskopfes 9 eingeschraubt, und auf das in die Durchgangsbohrung 11 des Unterteils 10 eintauchende untere Ende 13b des Haltebolzens 13 ist die Schließfeder 14 aufgeschoben, die sich einerseits an dem Haltering 16 und andererseits an dem Schraubenkopf 19 des Haltebolzens 13 abstützt.

Der Öffnungshub 15 des Oberteils 12 des Belüftungskopfes ist durch Ein- und Herausschrauben des Haltebolzens 13 in ein bzw. aus einem Sackloch 20 im Oberteil 12 verstellbar.

Das Unterteil 10 des Belüftungskopfes 9 weist einen Gewindezapfen 21 zum Einschrauben in ein Einsatzstück 22 im oberen Ende 4a eines Formkerns 4 auf.

Die Belüftungsköpfe 9 sind vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, so daß aufgrund des geringen Gewichtes sich das Oberteil 12 beim automatischen Öffnen der Belüftungsköpfe leicht vom Unterteil 10 abhebt.

Bei der Entnahme der gegossenen Palisaden 2 aus einer Form werden die Palisaden zunächst mit dem Formoberteil von den Formkernen 4 abgehoben und anschließend aus den Formhülsen 7 auf eine Palette, einen Tisch o.dgl. entschalt. Beim Abheben der Palisaden 2 von den Formkernen 4 wird das Vakuum, das sich in den kontinuierlich auf ihre volle Größe anwachsenden Hohlräumen 6 der Palisaden bildet, mittels der sich zu Beginn des Abhebevorgangs automatisch öffnenden Belüftungsköpfe 9 über die durch die Durchgangsbohrungen 5 der Formkerne 4 in die Palisadenhohlräume 6 einströmende Luft abgebaut, so daß Beschädigungen der Palisaden 2 durch Verformungen und Rißbildungen insbesondere im oberen konischen Ende 6a der als Bohrungen ausgebildeten Hohlräume vermieden werden. Die Schließfeder 14 bewirkt, daß sich die Belüftungsköpfe 9 der Formkerne 4 einer Form 1 nach dem Abheben der frisch gegossenen Palisaden 2 von den Formkernen 4 bzw. in Abhängigkeit von der Schnelligkeit des Abbaus des Vakuums■in den Palisadenhohlräumen 6 auch schon während des Abhebens der Palisaden 2 automatisch schließen, so daß die Form nach dem Entschalen der Palisaden aus den Formhülsen 7 für einen neuen Fertigungsvorgang zur Verfugung steht.

Der ein automatisches Öffnen eines Belüftungskopfes 9 auslösende Druckwert des Unterdrucks,- der sich beim Abheben einer Palisade 2 von einem Formkern 4 im Hohlraum 6 der Palisade 2 aufbaut, ist über die Federkraft der als Druckfeder ausgebildeten Schließfeder 14 und das Gewicht des Oberteils des Belüftungskopfes 9 einstellbar.

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Bezugszeichen

1 Form

2 Palisade

3 Tischplatte

4 Formkern

4a oberes Ende von 4

5 Durchgangsbohrung von

6 Hohlraum von 2

6a oberes Ende von 6

7 Formhülse

8 Hohlraum von 7

9 Belüftungskopf auf

10 Unterteil von 9

11 Durchgangsbohrung von

12 Oberteil von 9

12a Schließstellung von

12b Belüftungsstellung vp.n

13 Haltebolzen für 12 13a oberes Ende von 13 13b unteres Ende von

14 Schließfeder

15 Öffnungshub von 12

16 Haltering für 13

17 Mittelbohrung von

18 Luftdurchgangsloch in

19 Schraubenkopf von

20 Sackloch in 12 für

21 Gewindezapfen an

22 Einsatzstück in 4a

a Schließrichtung von

b Öffnungsrichtung von

Claims

98 413 Pü/gü .: .". ZENITH Maschinenfabrik GmbH tit* Schutzansprüche

1. Form zur Herstellung von langgestreckten, hohlen Bauelementen aus Beton wie Palisaden, mit einem Unterteil, das aus einer Tischplatte sowie auf dieser befestigten Formkernen mit einer Durchgangsbohrung zum Belüften des beim Abheben der frisch gegossenen Palisaden von den Formkernen vor dem Entschalen der Palisaden freigegebenen Hohlraumes der Palisade besteht, sowie einem Oberteil, das einen Rahmen mit eingebauten Formhülsen umfaßt, die mittels des Rahmens unter Bildung eines der Wandstärke der zu fertigenden Bauelemente entsprechenden Hohlraumes über die Formkerne auf die Tischplatte aufsetzbar sind, gekennzeichnet durch auf den Formkernen (4) angebrachte Belüftungsköpfe (9) zum selbsttätigen Verschließen der Durchgangsbohrungen (5) der Formkerne (4) beim Gießen von Bauelementen wie Palisaden (2) aus Beton und zum selbsttätigen Öffnen der Durchgangsbohrungen (5) der Formkerne (4) zum Belüften der Hohlräume (6) der Palisaden (2) beim Abheben derselben von den Formkernen (4).

2. ,Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftun.gsköpfe (9) ein in das obere Ende (4a) der Formkerne (4) einsetzbares Unterteil (10) mit einer Durchgangsbohrung (11) sowie ein auf das Unterteil (10) formschlüssig aufsetzbares, haubenartiges Oberteil (12) zum Verschließen der Durchgangsbohrung (11) des Unterteils (10) und der zu dieser koaxialen Durchgangsbohrung (5) der Formkerne (4) aufweisen und das Oberteil (12) mittels eines in das Unterteil (10) zentrisch eingebauten Haltebolzens (13), der in Schließrichtung (a) des Oberteils (12) durch eine Schließfeder (14) beaufschlagt ist, in Schließstellung (12a) auf dem Unterteil (10) gehalten und beim Abheben einer frisch gegossenen Palisade (2) von einem Formkern (4) aufgrund einer durch Unterdruck in dem freigegebenen Bereich des Hohlraumes (6) einer Palisade (2) entstehenden Sogwirkung und ggf. einer Bindewirkung des frischen Betons um einen bestimmten Öffnungshub (15) in Öffnungsrichtung (b) von dem Unterteil (10) in die Belüftungsstellung (12b) anhebbar ist.

3. Form nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebolzen (13), der als Innensechskantschraube ausgebildet ist, in der Mittelbohrung (17) eines in das Unterteil (10) des Belüftungskopfes (9) eingesetzten Halteringes (16) verschiebbar geführt ist, das obere Ende (13a) des Haltebolzens (13) in das Oberteil (12) des Belüftungskopfes (9) eingeschraubt ist und auf das in die Durchgangsbohrung (11) des Unterteils (10) eintauchende untere Ende (13b) des Haltebolzens (13) die Schließfeder (14) aufgeschoben ist, die sich einerseits an dem Haltering (16) und andererseits an dem Schraubenkopf (19) des Haltebolzens (13) abstützt, wobei der Haltering (16) Luftdurchgangslöcher (18) aufweist.

4. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungshub (15) des Oberteils (12) des Belüftungskopfes (9) durch Ein- und Herausschrauben des Haltebolzens (13) in ein bzw. aus einem Sackloch (20) im Oberteil (12) verstellbar ist.

5. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (-10) des Belüftungskopfes (9) einen Gewindezapfen (21) zum Einschrauben in ein Einsatzstück (22) im oberen Ende (4a) eines Formkerns (4) aufweist.

6. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Belüftungskopf (9) der Formkerne (4) entsprechend dem oberen konischen Ende (6a) des zylindrischen Hohlraumes (6) der Palisaden (2) konisch ausgebildet ist.

7. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsköpfe (9) aus Kunststoff gefertigt sind.