DE29816667U1

DE29816667U1 - Elektrische Anschlußklemme

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Publication number: DE29816667U1
Application number: DE29816667U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1998-09-16
Filing date: 1998-09-16
Publication date: 1998-12-03
Anticipated expiration: 2008-09-17

Description

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Beschreibung

Elektrische Anschlußklemme _;

Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußklemme gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einer am Markt bekannten derartigen Anschlußklemme ist die Klemmschraube durch die Durchtrittsöffnung des VerbindungsJoches des Klemmkörpers hindurchgeschraubt. Dabei sind die miteinander fluchtenden Durchtrittslöcher, die in zur Bildung des VerbindungsJoches aufeinanderliegende U-Schenkelenden eingebracht sind, jeweils mit einem Innengewinde zum Hindurchschrauben der Klemmschraube versehen. Durch die beim Andrehen der Klemmschraube entstehende Reaktionskraft federt das dem Aufnahmeraum für die Verbindungsleiter abgewandt außenliegende U-Schenkelende auf. Das dem Aufnahmeraum für die Verbindungsleiter abgewandt außenliegende U-Schenkelende hebt sich dadurch aus der Auflage am innenliegenden, anderen U-Schenkelende ab. Es übt dadurch eine Konterwirkung auf die Schraube aus und bewirkt eine Rüttelsicherheit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Anschlußklemme der eingangs genannten Art mit minimalen Außenabmessungen aus einfachem metallischem Bandmaterial herzustellen. Insbesondere soll die im Klemmzustand auf die Klemmschraube einwirkende Bremswirkung verbessert und weiter dafür gesorgt werden, daß die Aufgabenlösung ohne Deformierung des dadurch aus einem einfachen Bandmaterial herstellbaren Klemmkörpers zu bewerkstelligen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Dadurch wird die von der Klemmschraube in das Verbindungsjoch eingeleitete Klemmkraft entgegen dem Stand der Technik nicht unmittelbar in das Zentrum des Verbindungsjoches, nämlich in den Mantel des Durchtrittes der Klemmschraube bzw. in dessen Innengewinde eingebracht sondern

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mittelbar über den Muttergewindeträger mit Radialabstand vom Mantel des Klemmschraubendurchtrittes auf das Verbindungsjoch übertragen. Dadurch wird die Deformationsgefahr im Bereich des Verbindungsjoches reduziert und ein Abheben des außenliegenden U-Schenkelendes vom anderen innenliegenden U-Schenkel wird weitgehend verhindert. Diese vorteilhafte Wirkung wird trotz des einfachen Bandmaterials erzielt, welches zur Herstellung des Klemmkörpers verwendbar sein soll.

Als Muttergewindeträger ist zweckmäßigerweise eine kostengünstig herzustellende Norm-Mutter vorgesehen. Dabei liegt der Muttergewindeträger vorteilhafterweise zwischen den oberen Enden der U-Schenkel bündig oder formschlüssig ein. Der Muttergewindeträger ist zwischen den oberen Enden der U-Schenkel eingeklemmt. Dadurch wird eine zusätzliche Stabilisierung erzielt, die der Muttergewindeträger für die Erhaltung der Sollform des Klemmkörpers bewirkt.

Ein weiteres Stabilisierungselement für die Form des Klemmkörpers auch unter höherem Klemmdruck ist Gegenstand des Anspruches 5. Durch FR 2 565 039 A (Reg. 84 08 632) ist zwar ebenfalls bereits ein Klemmkörper für eine Anschlußklemme mit unmittelbar durch das Verbindungsj och des Klemmkörpers durchgeschraubter Klemmschraube bekannt. Dort sind jedoch die das Verbindungsjoch bildenden oberen U-Schenkelenden miteinander formschlüssig verklammert, wodurch ein Auseinanderspreizen der U-Schenkel sowie ein beim eingangs genannten Stand der Technik gewolltes Abheben des außenliegenden U-Schenkelendes des Verbindungsjoches vom anderen, innenliegenden U-Schenkelende bei höheren Klemmdrücken verhindert wird. Dadurch wird indessen bei höheren Klemmdrücken auf die Erzeugung einer an der Klemmschraube angreifenden Bremswirkung und auf die dadurch angestrebte Rüttelsicherheit verzichtet.

Demgegenüber ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Anschlußklemme eine mit Spielsitz ausgestattete Hakenverbindung zwischen den beiden aufeinanderliegenden oberen U-

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Schenkelenden wirksam, die eine begrenzte Verschiebebewegung der U-Schenkelenden relativ zueinander quer zur Wirkrichtung des von der Klemmschraube ausgeübten Klemmdruckes ermöglicht. Diese gewollte Verschiebebeweglichkeit erzeugt mit steigendem Klemmdruck eine proportional steigende, von den Durchtrittsöffnungen der oberen U-Schenkelenden auf den Umfang der Klemmschraube ausgeübte Bremswirkung. Diese zunehmende Bremswirkung erfolgt, ohne daß die U-Schenkel unter Klemmdruck auseinanderspreizen und sich das dem Aufnahmeraum für die Verbindungsleiter abgewandt außenliegende U-Schenkelende wie beim eingangs genannten Stand der Technik vom innenliegenden U-Schenkel abhebt. Das ist dadurch möglich, daß sich mit zunehmendem Klemmdruck die U-Schenkel einerseits über die Kante des Muttergewindeträgers und andererseits über die Außenkante des anderen, innenliegenden U-Schenkelendes herumziehen, wie das ähnlich etwa bei einem über eine Umlenkrolle gelegten Seil der Fall ist und wie das durch die Einfachheit des zur Herstellung des Klemmkörpers verwendeten Bandmaterials begünstigt wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 8 bis 10 angegeben. Diese Ausführungsformen ermöglichen eine gewisse Einstellbarkeit bzw. Vorbestimmbarkeit der in Abhängigkeit vom Klemmdruck auf die Klemmschraube ausgeübten Bremswirkung und der daraus resultierenden Rüttelsicherheit. Es läßt sich dadurch die zwischen Klemmkörper und Klemmschraube erzeugte Reibung ohne Deformierung des Bandmaterials des Klemmkörpers erzeugen. Dies dient der angestrebten sicheren Leiterklemmung.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

FIG 1 eine Seitenansicht einer Anschlußklemme mit einliegendem Verbindungsleiter,

FIG 2 eine Seitenansicht der Anschlußklemme in Pfeilrichtung II von FIG 1,

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FIG 3 eine Teildarstellung analog FIG 2 zur Verdeutlichung der für die Erzeugung der angestrebten Bremswirkung ursächlichen Teile der Anschlußklemme.

Die beiden wesentlichen Teile der Anschlußklemme sind ein Klemmkörper 1 und eine Klemmschraube 2. Der Klemmkörper 1 ist als aus metallischem Bandmaterial im wesentlichen U-förmig gefalteter Zugbügel ausgestaltet. Die den Aufnahmeraum 3 für den bzw. die Verbindungsleiter 4,5 beidseitig flankierenden U-Schenkel 6,7 der grundsätzlichen U-Form des Klemmkörpers sind mit ihren oberen Enden 8,9 sich überlappend einwärts gebogen. Die bezüglich der U-Form horizontalen, oberen U-Schenkelenden 8,9 liegen also im Überlappungszustand aufeinander. Die Biegekanten sind durch die Bezugszeichen 10,11 verdeutlicht. Die aufeinanderliegenden U-Schenkelenden 8,9 bilden gemeinsam ein Verbindungsjoch 12 zum Durchtritt der Klemmschraube 2, deren Druckende 13 unter Zwischenlage eines Druckstückes 14 und der Verbindungsleiter 4,5 gegen den Verbindungssteg 15 zwischen den unteren Enden der U-Schenkel 6,7 gerichtet ist.

Das Verbindungsjoch 12 ist mit einem zwischen den oberen Enden der U-Schenkel 6,7 einliegenden Muttergewindeträger 16 für die Klemmschraube 2 unterlegt. Die Klemmschraube 2 ist also durch das Müttergewinde des Muttergewindeträgers 16 hindurchgeschraubt. Der Muttergewindeträger 16 ist zweckmäßig eine normgerechte Mutter. Er liegt zwischen den oberen Enden der U-Schenkel 6,7 bündig ein. Gegebenenfalls kann er auch zwischen den oberen Enden der U-Schenkel 6,7 eingeklemmt sein.

Zwischen den das Verbindungsjoch 12 bildenden U-Schenkelenden 8,9 ist eine quer zur Klemmrichtung 21 der Klemmschraube 2 wirksame Hakenverbindung vorgesehen. Dazu sind die Außenflanken des oberen, außenliegenden U-Schenkelendes 8 des rechten U-Schenkels 6 (FIG 1) mit Ausklinkungen 17 versehen. In diese Ausklinkungen 17 sind aus dem untenliegenden, ande-

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ren U-Schenkelende 9 des linken U-Schenkels 7 nach oben stehende Rastlappen 18 hochgebogen, die mit seitlichem Spiel 19 (FIG 1) in den Ausklinkungen 17 einliegen und dadurch eine Hakenverbindung mit den U-Schenkelenden 8,9 des Verbindungsjoches 12 bilden. Dadurch ermöglichen sie eine begrenzte horizontale Verschiebebewegung des oberen U-Schenkels 8 gegenüber dem unteren U-Schenkel 9 relativ zueinander.

Eine weitere, entgegen der Klemmrichtung 21 wirksame Hakenverbindung zwischen den zur Bildung des Verbindungsjoches 12 aufeinanderliegenden U-Schenkelenden 8,9 ist dadurch gebildet, daß die Rastlappen 18 in ihrem oberhalb des oberen U-Schenkelendes 8 liegenden Bereich mit beidseitig hinausstehenden Ohren 22 versehen sind, die einem Rastlappen 18 in Hakenverbindungsstellung eine T-Form verleihen (FIG 1). Die Ohren 22 bewirken die entgegen der Klemmrichtung 21 wirksame, weitere Hakenverbindung, die unter Klemmdruck zusätzlich ein nicht gewolltes Abheben des oberen U-Schenkelendes 8 vom unteren U-Schenkel 9 verhindert. Diese zusätzliche Hakenverbindung ist aber mit einem solchen Spiel ausgestattet, daß sie die Schiebebeweglichkeit der beiden U-Schenkelenden 8,9 rechtwinklig zur Klemmrichtung 21 nicht behindern.

Das dem Aufnahmeraum 3 für die Verbindungsleiter 4,5 zugewandt innenliegende U-Schenkelende 9 des Verbindungsjoches reicht bis in die Biegung (Biegekante 10) des außenliegenden, anderen U-Schenkelendes 8 des Verbindungsjoches 2 hinein. Damit bildet es eine nach Art der eingangs genannten Umlenkrolle wirksame Umlenkkante für den Bereich der Biegekante 10 des 0 U-Schenkels 6, wenn ein höherer Klemmdruck von der Klemmschraube 2 ausgeübt wird.

Die Durchtrittsöffnung im Verbindungsj och 12 für die Klemmschraube 2 kann glattwandig ausgeführt sein. Sie kann auch mit einer Rastverzahnung 20 versehen sein, die fertigungstechnisch am einfachsten durch ein Innengewinde gebildet wird. Eine solche Rastverzahnung 20 minimiert nämlich die De-

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formationsgefahr für das Schraubgewinde der Klemmschraube und verbessert im übrigen die angestrebte Bremswirkung. Es kann auch die Durchtrittsöffnung nur eines der beiden U-Schenkelenden 8,9 mit einer Rastverzahnung 20 für die Klemmschraube 2 versehen sein, während das andere U-Schenkelende glattwandig ausgeführt ist. Dadurch läßt sich die eingangs erläuterte Bremskraft wunschgemäß einstellen und auch mit der Streckgrenze des einfachen Bandmaterials des Klemmkörpers unter Berücksichtigung des Klemmdruckes abstimmen.

Zur Führung und Ausrichtung des Druckstückes 14 ist dieses als unterer Horizontalschenkel eines etwa C-förmigen Druckelementes 23 ausgebildet, welches mit seinem oberen Horizontalschenkel 24 den Kopf 25 der Klemmschraube mittels einer Durchtrittsöffnung umfaßt und dadurch dem Druckstück 14 seine Soll-Ausrichtung verleiht.

Der Klemmkörper 1 besteht beim Ausführungsbeispxel .aus ungehärtetem Bandmaterial.

Claims

GR 98 G 3693 Schutzansprüche

1. Elektrische Anschlußklemme mit einem aus metallischem Bandmaterial zu einem im wesentlichen U-förmigen Zugbügel gefalteten Klemmkörper (1), dessen den Aufnahmeraum (3) für die Verbindungsleiter (4,5) beidseitig flankierende U-Schenkel (6,7) mit ihren oberen Enden (8,9) sich überlappend einwärts gebogen und aufeinandergelegt sind und somit ein Verbindungsjoch (12) zum Durchtritt einer Klemmschraube (2) bilden, deren Druckende (13) gegen den Verbindungssteg (15) zwischen den unteren Enden der U-Schenkel (6,7) gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsjoch (12) mit einem zwischen den oberen Enden (8,9) der U-Schenkel (6,7) einliegenden Muttergewindeträger (16) für die Klemmschraube (2) unterlegt ist.

2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Muttergewindeträger (16) eine normgerechte Mutter ist.

3. Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Muttergewindeträger (16) zwischen den oberen Enden der U-Schenkel (6,7) bündig oder formschlüssig einliegt.

4. Anschlußklemme nach Anspruch 3, dadurch gek ennzeichnet, daß der Muttergewindeträger (16) zwischen den oberen Enden der U-Schenkel (6,7) eingeklemmt ist.

5. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gek ennzeichnet, daß eine Hakenverbindung zwischen den das Verbindungsjoch (12) bildenden U-Schenkelenden (8,9) mit einem Spielsitz (19) ausgestattet ist derart, daß sie eine begrenzte Verschiebebewegung der oberen U-Schenkelenden (8,9) relativ zueinander quer zur Klemmrichtung (21) ermöglicht.

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6. Anschlußklemme nach Anspruch 5, dadurch gek enn &zgr; e i ch.ne t, daß eine Hakenverbindung ebenfalls entgegen der Klemmrichtung (21) zwischen den oberen horizontalen U-Schenkelenden (8,9) wirksam ist.

7. Anschlußklemme nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Aufnahmeraum (3) für die Verbindungsleiter (4,5) zugewandt innenliegende U-Schenkelende (9) des Verbindungsjoches (12) bis in die Biegung des außenliegenden, anderen U-Schenkelendes (8) des VerbindungsJoches (12) hineinreicht.

8. Anschlußklemme nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung des VerbindungsJoches (12) glattwandig ausgeführt ist.

9. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung des VerbindungsJoches (12) mit einer Rastverzahnung (2 0) für die Klemmschraube (2) versehen ist.

10. Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung nur eines der beiden U-Schenkelenden (8,9) des VerbindungsJoches (12) mit einer Rastverzahnung (20) für die Klemmschraube (2) versehen ist, während das andere U-Schenkelende glattwandig ausgeführt ist.

11. Anschlußklemme nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper aus ungehärtetem Bandmaterial besteht.