DE29816517U1 - Leuchtanzeigeeinrichtung auf der Basis der Elektrolumineszenz ohne Mechanik mit elektronischer Ansteuerung - Google Patents

Description

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Stand der der Technik

Anzeigeeinrichtungen wie sie z.B. in Kraftfahrzeugen für die Geschwindigkeits-, Motordrehzahl-, Füllstands- oder Temperaturanzeige bekannt sind, sind der schnel-¹ len Erfassung der Meßdaten wegen als Zeigerinstrumente nicht der modernen Flüssigkristallanzeige in Form der Siebensegmentanzeige gewichen. Soweit die Elektrolumineszenz für diese Zeigerinstrumente nicht zur Hinterleuchtung im Nachteinsatz Verwendung findet, sind die Anzeigen heute durch eine aufwendige Leuchttechnik mit raffinierter Lichtleittechnik insbesondere für den mechanischen Zeiger gekennzeichnet.

Einfachere Ausführungen von nachttauglichen Zeigerinstrumenten sehen das Anstrahlen der Anzeige vor mit dem unvermeidbaren Nachteil, daß der Zeiger Schatten wirft.

Beschreibung und Vorteile der Erfindung

Der im Schutzrecht beschriebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schnell ablesbare Leuchtanzeige für Meßwerte zu schaffen, die auf jegliche Mechanik verzichtet und deshalb nicht störanfällig ist, eine ausschließlich auf der Beschichtungstechnologie beruhende kostengünstige und gegenüber Designforderungen freundliche Herstellung ertaubt, jederzeit den schnellen Austausch der raumsparenden Anzeigeeinheit ermöglicht und bauartbedingt nachttauglich ist.

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Die Leuchtfelder der Anzeige finden ihre elektrische Anbindung und Ansteuerung über bewährte elektronische Bausteine.

Im Gegensatz zu der in der Patentanmeldung DE 4023693 A1 als Träger der Elektrolumineszenzanzeige dienende Leiterplatte mit entsprechender Konturierung einer Anzeige und der darauf aufbauenden typischen Lumineszenzbeschichtung hat die erfindungsgemäße Anzeige eine transparente Folie oder Platte als Basis. Der weitere Elektrolumineszenzaufbau mit zwei Leitschichten als Elektroden und dazwischenliegender Leuchtpigment- und Isolationschicht kann alternativ die vordere oder rückwärtige Elektrode, wovon mindestens eine transparent sein muß, konturiert vorsehen. Die konturierte Elektrode hat nicht nur die Skala mit Meßwerten und den Strahlenkranz zum Gegenstand, sondern auch die die elektrische Anbindung und Ansteuerung der autonomen Leuchtflächen übernehmenden Leiterbahnen.

Um eine möglichst gute Lichtausbeute und damit Ablesbarkeit der Meßwerte zu erreichen, ist in den Leuchtschichtaufbau nicht nur eine Reflexionsschicht eingebaut, sondern auch die Anzeige mit einer kontrastreichen Abdeckung dergestalt versehen, daß nur die Skala mit Meßwerten und die Anzeigenleuchtfelder frei bleiben.

Mit der beschriebenen, erfindungsgemäßen Ausbildung lassen sich Anzeigen für Meßzwecke mit Skala mit Meßwerten und einen Zeiger verwirklichen, indem die konturierte Elektrode eine entsprechend der Skala konturierte, im Betrieb ständig erregte Elektrode und eine Vielzahl streifenförmiger Elektroden, die den Meßwert und den Zeiger bildend erregbar sind, umfassen.

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Ein Ausführungsbeispiel gemäß vorgenannter Ansprüche wird anhand nachstehender Figur erläutert:

Die Anzeigemeßeinrichtung 1 hat auf der dem Betrachter abgewandten Seite der transparenten Trägerfolie oder -platte 2 eine transparente Leitschicht (Elektrode 1) 3 mit ringförmiger Einspeisung 4. Auf dieser sind zunächst die Leuchtpigmentschicht 5 und dann die Isolations-und gleichzeitig der Reflexion dienende Schicht 6 aufgebracht. Die den Aufbau der Elektrolumineszenzmeßanzeige abschließende konturierte weitere Leitschicht (Elektrode 2) 7 hat die im Betrieb ständig erregte Skala mit Meßwerten und die Vielzahl streifenförmiger Elektroden, die den Meßwert und den Zeiger bilden, zum Gegenstand. In der Figur ist die auf den Meßwert 120 zeigende Elektrode 8 dicker ausgebildet und soll deren erregten bzw. beleuchteten Zustand wiedergeben. Die von den streifenförmigen als Strahlenbündel dargestellten Elektroden parallel wegführenden Bahnen 9 sind die der elektrischen Anbindung und Ansteuerung dienenden gedruckten Leiterbahnen. Mit deren gestrichelten Darstellung soll angedeutet werden, daß sie nicht auf der Betrachterseite der Anzeige sichtbar sind. Mit der teilweise schraffierten Fläche 10 wird dargestellt, daß mit einer kontrastreichen Abdeckung, wobei die Bestandteile der Elektrode 2 und damit die Leuchtflächen frei bleiben, die Ablesbarkeit der Meßwerte verbessert werden kann.

Claims (5)

Leuchtanzeigeeinrichtung auf der Basis der Elektrolumineszenz ohne Mechanik mit elektronischer Ansteuerung Ansprüche

1. Leuchtanzeigeeinrichtung für Meßwerte oder stge. Informationen auf der Basis der Elektrolumineszenz ohne Mechanik mit elektronischer Ansteuerung, eine herkömmliche Zeigeranzeige simulierend,

dadurch gekennzeichnet,

daß angesteuerte und damit leuchtende einzelne Strahlen eines fächerförmigen Strahlenbündels innerhalb einer ebenfalls auf der Basis der Elektrolumineszenz aufgebauten und leuchtenden Skala Meßwerte bzw. Informationen vergleichbar der Zeigerstellung eines herkömmlichen Drehzeigerinstrumentes wiedergeben.

2. Leuchtanzeigeeinrichtung nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

daß die elektrische Anbindung der einzelnen Leuchtflächen auf der Rückseite des Leuchtanzeigeelementes mittels den aus der Elektronik bekannten gedruckten Leiterbahnen gelöst ist und ein schnelles Auswechseln des Leuchtanzeigeelementes losgelöst von der Ansteuerelektronik ermöglicht.

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3. Leuchtanzeigeeinrichtung nach Schutzrecht 1 dadurch gekennzeichnet,

daß dieses bei Verwendung entsprechender Trägermaterialien eine Verformung zur Verbesserung der Ablesbarkeit oder um Designanforderungen zu genügen zuläßt.

4. Leuchtanzeigeeinrichtung nach Schutzrecht 1 dadurch gekennzeichnet,

daß in Teilbereichen oder insgesamt die Elektrolumineszenzleuchtflächen der Anzeigeeinrichtung dimmbar sind.

5. Leuchtanzeigeeinrichtung nach Schutzrecht 1 dadurch gekennzeichnet,

daß die Elektrolumineszenzleuchtflächen aus funktionellen oder gestalterischen Gründen in verschiedenen Farben ausgebildet sind.