DE29816269U1 - Vorrichtung zum Verschließen eines Abgasrohres - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen eines AbgasrohresInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
PATENTANWALT
Bergiusstr. 2c, 30655 Hannover
Anmelder: Herr Norbert Wolf
Akener Landstraße
06369 Wulfen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer Prüf- und/oder
Reinigungsöffiwng eines mit einer Drosselklappe ausgerüsteten Abgasrohres einer
Feuerstätte mit einem der Kontur des Abgasrohres angepaßten Verschlußdeckel und einem Element zum dichtenden Andrücken des Verschlußdeckels an das Abgasrohr.
Abgasrohre von Feuerstätten sind zur Überprüfung und Reinigung mit verschließbaren
Öffnungen versehen. Zum Verschließen dienen Verschlußdeckel, die dichtend am Abgasrohr anliegen.
Ferner ist es bekannt, Abgasrohre mit Drosselklappen zu versehen, die in der Lage sind,
einen wesentlichen Teil des Abzugsquerschnitts zu verschließen. Aus optischen Gründen
wird angestrebt, die Reinigungsöffiiung mit dem Verschlußteil auf der dem Betrachter
abgewandten Seite, vereinfacht als Rückseite bezeichnet, anzuordnen. In vielen Fällen ist
die zusätzliche Anordnung einer Drosselklappe und deren Montageöfmung an der
Rückseite eines Rohres nicht möglich. Außerdem reicht üblicherweise die Stellwelle für
die Drosselklappe durch das gesamte Abgasrohr, so daß auch beim Einbau von der Rückseite her ein Wellenende an der sichtbaren Seite des Rohres erkennbar bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, die eine Anbringung an der Rückseite des Abgasrohres ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Verschlußdeckel gleichzeitig als Träger der
Drosselklappe ausgebildet.
Diese Lösung ermöglicht es, die Schenkellänge eines Rohrbogens zu verkürzen, da durch
nur eine Öffnung im Abgasrohr zwei Funktionen erfüllt werden. Es können sowohl eine
Inspektion und Reinigung ausgeführt als auch durch eine Verstellung der Drosselklappe
der Strömungsquerschnitt verändert werden.
Mit einem an der Abgasrohrrückseite angeordneten Handgriff können der
Verschlußdeckel abdichtend arretiert und die Drosselklappe verstellt werden. Vorzugsweise ist als Element zum dichtenden Andrücken des Verschlußdeckels an das
Abgasrohr ein schwenkbares, federndes Klemmelement vorgesehen, das bei
geschlossenem Deckel mit seinen Enden federnd gegen die Innenfläche des Abgasrohres
andrückt. Als besonders günstig für diesen Zweck haben sich eine Blattfeder oder ein
Federstab erwiesen.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist eine den
Verschlußdeckel durchsetzende Stellwelle vorgesehen, deren inneres Ende die Drosselklappe und das federnde Klemmelement trägt und am äußeren Ende der Handgriff
befestigt ist.
Ein wesentliches konstruktives Merkmal ist die Ausbildung der Stellwelle mit einem
rechtwinkligen Querschnitt. Sie kann zum Betätigen des federnden Klemmelements um
eine begrenzte Strecke in Längsrichtung verschoben werden. Eine Rückstellfeder sorgt für
die auswärts gerichtete Rückstellung der Stellwelle. Für die Lagerung der Welle sorgt eine
im Verschlußdeckel angeordnete Lagerbuchse, die vorzugsweise mit klauenförmig über
das federnde Klemmelement fassenden Anschlägen zur Begrenzung der Drehbewegung des Klemmelements ausgeführt ist. Während des geschlossenen Zustande kann die
Stellwelle zur Gewährleistung einer freien Drehbarkeit im Bereich des federnden
Klemmelements mit einer zylindrischen Querschnittsverringerung, einem Einstich,
versehen sein, die durch eine Längsverschiebung der Welle aus dem Klemmelement
herausbewegbar ist. Dadurch kann ein Formschluß zwischen dem Klemmelement und dem
rechteckigen Profil der Stellwelle gebildet werden.
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Eine besonders einfache Befestigung der Drosselklappe an der Stellwelle kann durch sich
in Richtung der Drehachse erstreckende Sicken erreicht werden.
Die für die Inspektion und Reinigung des Abgasrohres sowie für das Einsetzen einer
Drosselklappe in den Abzugsquerschnitt des Rohres vorgesehene einzige Öffnung kann
bei freistehenden Feuerstätten, beispielsweise bei Kaminöfen, an der Rohrrückseite, also
den Blicken des Betrachters entzogen, angeordnet werden. Da die Drosselklappe auf dem
inneren vorkragend ausgebildeten Ende der Stellwelle befestigt, d. h. fliegend gelagert ist,
entfallt die zweite Lagerstelle an der dem Verschlußdeckel gegenüberliegenden, sichtbaren
Seite des Abzugsrohres.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und
nachstehend erläutert.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 ein Explosionsschaubild der Vorrichtung,
Fig. 2 eine montierte Vorrichtung vor dem Einsetzen in einen Rohrabschnitt in
schaubildlicher Darstellung und
Fig. 3 die Lagerbuchse für die Stellwelle in erheblicher Vergrößerung.
Fig. 3 die Lagerbuchse für die Stellwelle in erheblicher Vergrößerung.
Mit dem Verschlußdeckel 1 wird die Prüf- und Reinigungsöffnung 2 eines Abgasrohres 3
verschlossen. Der Verschlußdeckel ist mit einer Lagerbuchse 4 zur Aufnahme einer
Stellwelle 5 versehen. Am inneren, frei vorkragenden Ende der Stellwelle ist eine
Drosselklappe 6 formschlüssig befestigt. Für die formschlüssige Verbindung sorgen zwei
axial gerichtete Sicken 7a und 7b, durch welche die Stellwelle mit ihrem quadratischen
Querschnitt geschoben wird.
Die Lagerbuchse 4 besteht aus einem auf der Innenseite des Verschlußdeckels befindlichen
Abschnitt 8 größeren Durchmessers und einem sich nach außen reichenden, längeren
Führungsabschnitt 9 für die Stellwelle. Die sich durch die Lagerbuchse erstreckende
Lagerbohrung ist mit 10 bezeichnet. An der Innenseite der Lagerbuchse liegt das federnde
Klemmelement in Form einer Blattfeder 11 an. In ihrem zentralen Abschnitt ist sie mit
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einer kreisförmigen Kontur 12 versehen, deren Zentrum eine quadratische Öffnung 13 zur
Aufnahme der Stellwelle 5 aufweist. Klauenartige Anschläge 14 greifen über die Blattfeder und begrenzen deren Drehwinkel auf etwa 90 Grad in jede Drehrichtung.
Am äußeren Ende ist die Stellwelle mit einem Handgriff 15 ausgerüstet, um sowohl die
Drehung der Blattfeder 11 als auch der Drosselklappe 6 ausführen zu können. Um die
Drehung der Drosselklappe zu ermöglichen, weist die Stellwelle eine zylindrische
Einschnürung 16 mit zylindrischem Querschnitt auf. Eine Schraubendruckfeder 17 als
Rückstellelement sorgt für eine ständige, auswärtsgerichtete Federvorspannung. Zwei
Anlageringe sind mit 18 und 19 bezeichnet. Mit einem Sicherungssplint 20 wird die
Drosselklappe 6 gegen Längsverschiebung gesichert.
Die einsatzfertig montierte Vorrichtung wird mit der Drosselklappe 6 voran bis zur
Anlage des Verschlußdeckels an der Rohroberfläche in die Öfihung 2 des Abgasrohres
gebracht. Durch Druck gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 17 wird die Stellwelle
einwärts geschoben, bis der mit einem quadratischen Querschnitt versehene Abschnitt 5a
der Stellwelle in die quadratische Öffnung 13 der Blattfeder 11 greift. Durch den
hergestellten Formschluß wird die Drehung der Blattfeder ermöglicht, bis ihre äußeren
Enden hinter die Seitenkanten der ovalen Rohröffiiung gelangen. Nach der Freigabe des
Handgriffs sorgt die Feder 17 für eine Rückstellung der Stellwelle. Deren zylindrische
Einschnürung 17 gelangt in den Bereich der zentralen Öffnung 13 der Blattfeder 11 und
hebt den Formschluß zwischen dieser und der Welle auf. Über die Anlagescheibe 19 wird
ein ausreichender Druck auf den zentralen Bereich der Blattfeder ausgeübt, der sich auf
ihre Enden überträgt. Diese drücken gegen die Innenseite des Rohres und ziehen den
Verschlußdeckel 1 dichtend an seinen Sitz. Die Drosselklappe 6 kann jetzt innerhalb der
durch die klauenförmigen Anschläge 14 gewährleisteten Drehwinkel frei gedreht werden,
ohne die Lage der Blattfeder zu verändern.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Verschließen einer Prüf- und/oder Reinigungsöflhung eines mit
einer Drosselklappe ausgerüsteten Abgasrohres einer Feuerstätte mit einem der Kontur
des Abgasrohres angepaßten Verschlußdeckel und einem Element zum dichtenden Andrücken des Verschlußdeckels an das Abgasrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußdeckel (1) als Träger der Drosselklappe (6) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handgriff (15)
vorgesehen ist, mit dem sowohl der Verschlußdeckel dichtend an der Rohröflhung
arretiert als auch die Drosselklappe bedienbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Element
zum dichtenden Andrücken des Verschlußdeckels an das Abgasrohr ein schwenkbares federndes Klemmelement (11) eingesetzt ist, das bei verschlossener Öflhung seine Enden
federnd gegen die Innenfläche des Abgasrohres preßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als federndes
Klemmelement eine Blattfeder (11) oder ein Federstab vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Verschlußdeckel eine diesen durchsetzende Stellwelle (5) gelagert ist, deren in das
Rohrinnere kragendes Ende (5b) die Drosselklappe und das federnde Klemmelement trägt
und deren äußeres Ende (5a) mit dem Handgriff (15) ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellwelle einen rechtwinkligen Querschnitt aufweist und zum Betätigen des federnden
Klemmelements um eine begrenzte Strecke in Längsrichtung verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellwelle auswärts gerichtet federnd vorgespannt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußdeckel mit einer Lagerbuchse (4) fur die Stellwelle versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse mit
klauenförmig über das federnde Klemmelement fassenden Anschlägen (14) zur Begrenzung der Drehbewegung des Klemmelements ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellwelle zur freien Drehbarkeit im Bereich des federnden Klemmelements mit einer
zylindrischen Einschnürung (16) versehen ist, die durch eine Längsverschiebung der Welle
aus der zentralen Aufhahmeöflhung (13) des Klemmelements herausbewegbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drosselklappe durch sich in Richtung der Drehachse erstreckende Sicken (7a, 7b)
formschlüssig mit der Stellwelle verbunden ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußdeckel mit einem sich von dessen Innenseite abspreizenden Aufsatzelement (21)
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29816269U DE29816269U1 (de) | 1998-09-10 | 1998-09-10 | Vorrichtung zum Verschließen eines Abgasrohres |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29816269U DE29816269U1 (de) | 1998-09-10 | 1998-09-10 | Vorrichtung zum Verschließen eines Abgasrohres |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29816269U1 true DE29816269U1 (de) | 1999-03-04 |
Family
ID=8062475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29816269U Expired - Lifetime DE29816269U1 (de) | 1998-09-10 | 1998-09-10 | Vorrichtung zum Verschließen eines Abgasrohres |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29816269U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3859209A1 (de) * | 2020-01-28 | 2021-08-04 | Karl Schräder Nachf. Inh. Karl-Heinz Schräder e.K. | Vorrichtung für den einbau einer drosselklappe |
-
1998
- 1998-09-10 DE DE29816269U patent/DE29816269U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3859209A1 (de) * | 2020-01-28 | 2021-08-04 | Karl Schräder Nachf. Inh. Karl-Heinz Schräder e.K. | Vorrichtung für den einbau einer drosselklappe |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990415 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20011107 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20041124 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20061122 |
|
R071 | Expiry of right |