DE29814826U1 - Jalousie mit geteilten Lamellen - Google Patents

Jalousie mit geteilten Lamellen

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/24Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
    • E06B9/26Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
    • E06B9/38Other details
    • E06B9/386Details of lamellae

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

Jalousie mit geteilten Lamellen
Die Erfindung befaßt sich mit einer Lamellenjalousie mit Lamellen, die in Längsrichtung geteilt wenigstens zwei Lamellenteile aufweisen, die relativ zueinander verschwenkbar miteinander verbunden sind.
Bei der Entwicklung von SonnenJalousien legt man seit einiger Zeit Wert darauf, daß diese nicht nur eine reine Hitze- und Blendschut&zgr;funktion erfüllen, sondern auch eine Tageslichtnutzung ermöglichen. So ist man bestrebt, trotz effektiven Blendschutzes gezielt Tageslicht in den Raum zu leiten, um nicht an sonnigen Tagen aus Blendschutzgründen künstliches Licht einschalten zu müssen. An sonnigen Wintertagen ist es neben dem Blendschutz wünschenswert, Sonnenlicht in den Raum einzuleiten, um auf diese Weise die Solarenergie zu nutzen und die Heizkosten zu senken.
Eine Lamellenjalousie der eingangs genannten Art, wie sie beispielsweise in der EP 0 400 662 Al beschrieben ist, bietet eine Möglichkeit, die direkte, energiereiche Sonnenstrahlung auszublenden und trotzdem diffuses Licht in die Raumtiefe zu transportieren. Das diffuse Licht hellt den Raum auf, und in den Wintermonaten kann die zur Verfügung stehende Solarenergie sinnvoll genutzt werden.
Die in der EP 0 400 662 Al vorgeschlagenen Lösungen, die Lamellenteile entweder über ein Gelenkscharnier verschwenkbar aneinander festzulegen oder in separaten Tragleitern aufzuhängen, besitzen jedoch gewisse Nachteile. Gelenkscharniere benötigen zum einen einen gewissen Bauraum, der deutlich dicker als die Lamellenstärke ist und damit insbesondere bei fluchtend zueinander eingestellten Lamellentei-
► · · 1
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len optisch auffällt. Gelenkscharniere neigen beim Verschwenken zudem zu Geräuschentwicklungen und können durch Staubablagerungen oder Verschleiß mit der Zeit schwergängig werden, so daß die Funktion beeinträchtigt werden kann.
Die zweite in der EP 0 4 00 662 Al vorgeschlagene Lösung mit in getrennten Leiterkordeln eingehängten Lamellenteilen ohne Scharniere arbeitet zwar dauerhaft leichtgängig, bietet jedoch nur eine ungenaue Fixierung der beiden Lamellenteile in Bezug aufeinander. Dadurch kann es zwischen den Lamellenteilen zu Lichtdurchtritt kommen, der sich im Rauminneren störend bemerkbar macht. Besonders störend wirkt es, wenn infolge unterschiedlichen Durchbiegens der beiden Lamellenteile der Lichtdurchtritt nur in einzelnen Bereichen des Lamellenbehangs in Erscheinung tritt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lamellenjalousie mit geteilten Lamellen zu schaffen, deren Lamellenteile bei genauer Positionierung dauerhaft leichtgängig aneinander angelenkt sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lamellenteile mit Aufnahmeflächen eines oder mehrerer einstückiger Lamellenträger verbunden sind und die Aufnahmeflächen der Lamellenträger über Filmscharniere gelenkig miteinander verbunden sind.
Der Vorteil von Filmscharnieren liegt darin, daß sie völlig geräuschlos arbeiten und über die Betriebsdauer wartungsfrei sind. Dabei garantieren sie eine gleichmäßige Leichtgängigkeit. Ein weiterer Vorteil derartiger Lamellenträger besteht darin, daß sie sich kostengünstig in hohen Stückzahlen fertigen lassen.
Die Aufnahmeflächen können auch an die Lamellenteile angeformt sein, d.h. daß jede Lamelle einstückig ausgebildet ist und die Lamellenteile über Filmscharniere unmittelbar miteinander verbunden sind. Dies setzt jedoch voraus, daß die Lamellen aus einem geeigneten Kunststoff gefertigt sind.
In einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel kann der Lamellenträger aus einer geeigneten Folie bestehen, auf welcher die Lamellenteile angebracht sind. Die Folie bildet dabei im Bereich der Stoßstelle zwischen den Lamellenteilen das Filmscharnier.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lamellenteile mit den Aufnahmeflächen der Lamellenträger verklebt sind. Die Lamellenträger bestehen dabei vorzugsweise aus Polypropylen.
Die Verwendung separater Lamellenträger bietet die Möglichkeit, Lamellenteile beliebigen Materials zu verwenden, die auch in geeigneter Weise beschichtet sein können.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind an den freien Enden der Aufnahmeflächen.Anlagekanten, beispielsweise in Form angeformter Verdickungen ausgebildet. Die Anlagekanten erlauben ein exaktes Positionieren der Lamellenteile in Bezug aufeinander, so daß sich ein über die gesamte Lamellenlänge gleichbleibender Abstand zwischen den Lamellenteilen ergibt. Damit läßt sich ohne großen Aufwand bei der Montage ein optisch einwandfreies Erscheinungsbild der Lamellenjalousie erreichen.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Lamellenteil breiter ausgebildet ist als die
ihm zugehörigen Aufnahmeflächen und das andere Lamellenteil wenigstens zum Teil überlappt. Eine derartige Ausbildung der Lamellenteile ist in bestimmten Anwendungsfällen wünschenswert, in denen man die schmaleren Lamellenteile bei an sich waagerecht stehenden Lamellen in die Zwischenräume zwischen die größeren Lamellenteile aufstellen bzw. absenken möchte.
Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnung näher auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Einzelteildarstellung einer geteilten Lamelle für eine Jalousie;
Fig. 2 die geteilte Lamelle nach Fig. 1 im Endzustand;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer geteilten Lamelle.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Lamelle 10, die aus einem ersten Lamellenteil 12, einem zweiten Lamellenteil 14 sowie einem Lame11entrager 16 besteht. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Länge der Lamellenteile 12, 14 nur verkürzt dargestellt. Je nach Länge der Lamelle 10 kann diese auch über zwei oder mehr Lamellenträger 16 verfügen.
Der Lamellenträger 16 besteht im wesentlichen aus einer ersten Aufhahmeflache 18 und einer zweiten Aufnahmefläche 20, die über ein Filmscharnier 22 einstückig miteinander verbunden sind. Der Lamellenträger besteht vorzugsweise aus Polypropylen, wobei auch andere Kunststoffe geeignet sind, welche die zur Bildung eines Filmscharniers 22 erforderli-
che Zähigkeit ausweisen. Die Aufnahmeflächen 18, 20 besitzen eine den Lamellenteilen 12, 14 entsprechende Krümmung, um sich spaltfrei an diese anlegen zu können.
Die dem Filmscharnier 22 entgegengesetzt liegenden Enden der Anlageflächen 18, 20 sind mit angeformten Verdickungen 24 ausgebildet, die beim Anbringen der Lamellenteile 12, deren exakte Positionierung zueinander vereinfachen (siehe Fig. 2). Zwischen den beiden Verdickungen 24 an den beiden Lamellenteilen 12, 14 ist jeweils eine Ausnehmung 26 vorgesehen, durch die beispielsweise die vertikalen Stege einer Leiterkordel hindurchführbar sind.
Fig. 2 zeigt die Lamelle 10 mit auf die Aufnahmeflächen 18, 20 des Lamellenträgers 16 aufgeklebten Lamellenteilen 12,
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Lamelle 10 kann in .ein Leiterkordelsystem (nicht gezeigt) an sich bekannten Aufbaus eingehängt werden, siehe z.B. die EP 0 400 662 Al.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer Lamelle 3 dargestellt, deren zweites Lamellenteil 34 eine größere Breite als die Anlagefläche 20 an dem Lamellenträger 16 besitzt. Damit ragt das zweite Lamellenteil 32 über das erste Lamellenteil 12 der Lamelle 30 hinaus, das eine seiner Aufnahmefläche 18 entsprechende Breite besitzt. Das in diesem Fall nach unten abklappbare erste Lamellenteil 12 kann bei dieser Variante wahlweise an das zweite Lamellenteil 32 angelegt werden, wodurch die Funktionsweise und der optische Eindruck einer herkömmlichen Lamellenjalousie erreicht wird, oder es kann nach unten abgeklappt werden, wobei es den zwischen zwei übereinanderliegenden Lamellen 3 0 befind-
-s-
lichen Spalt verdecken und dadurch den Lichteinlaß in den Raum gezielt steuern kann.
Die Lamellenteile 12 können aus verschiedenen Werkstoffen, z.B. Metall oder Kunststoff, gefertigt und ggf. mit einer geeigneten Beschichtung versehen sein. Sie können dabei retroreflektxerende oder spiegelnde Eigenschaften besitzen. Auch eine teiltransparente Ausbildung des ersten Lamellenteils 12 und/oder des zweiten Lamellenteils 14, 32 ist ohne weiteres denkbar.
Die Filmscharniere 22 der Lamellenträger 16 bieten den Vorteil, daß sie über die Betriebsdauer der Lamellenjalousie ohne Wartung leichtgängig bleiben und beim Verschwenken der Lamellenteile 12, 14 zueinander keine Geräusche verursachen .

Claims (7)

Ansprüche
1. Lamellenjalousie mit Lamellen (10, 30), die in Längsrichtung geteilt wenigstens zwei Lamellenteile (12, 14; 32} aufweisen, die relativ zueinander verschwenkbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenteile (12, 14; 32) mit Aufnahmeflächen (18, 20) eines oder mehrerer, einstückiger Lamellenträger (16) verbunden sind und die Aufnahmeflächen (18, 20) der Lamellenträger (16) über Filmscharniere (22) gelenkig miteinander verbunden sind.
2. Lamellenjalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenteile (12, 14) mit den Aufnahmeflächen (18, 20) der Lamellenträger (16) verklebt sind.
3. Lamellenjalousie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenträger (16) aus Polypropylen bestehen.
4. Lamellenjalousie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,' daß an den freien Enden der Aufnahmeflächen (18, 20) Anlagekanten (24) ausgebildet sind.
5. Lamellenjalousie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagekanten durch angeformte Verdickungen
(24) gebildet sind.
6. Lamellenjalousie nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickungen (24) Ausnehmungen (26) aufweisen, durch die Leiterkordeln hindurchführbar sind.
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7. Lamellenjalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lamellenteil (32) breiter ausgebildet ist als die ihr zugehörige Aufnahmefläche (20) und das andere Lamellenteil (12) wenigstens
zum Teil überlappt.
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